DE2440744C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/02—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
- C07D295/027—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Mono- und Diestersalze
der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure gemäß Anspruch 1.
Gegenstand der Erfindung ist ferner gemäß Anspruch 2 ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen nach Anspruch 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel,
insbesondere einem aliphatischen Alkohol, wie Methanol
oder Äthanol, bei Temperaturen von Raumtemperatur bis zur
Rückflußtemperatur des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt.
Die Umsetzung wird mit
Morpholin, Piperazin, Piperidin oder Diäthylamin
durchgeführt. Die Umsetzung verläuft
rasch und in guten Ausbeuten. Der gebildete Niederschlag des
Produkts wird abfiltriert. Das Produkt fällt meist in guter
Reinheit an, so daß sich eine weitere Reinigung erübrigt. Gegebenenfalls
kann das Produkt durch Umkristallisation aus einem
geeigneten Lösungsmittel, wie Wasser oder einem wäßrigen Alkohol,
weiter gereinigt werden.
Die verfahrensgemäß eingesetzten Monotosylate und das Dibenzoat
der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure werden nach dem in der
deutschen Offenlegungsschrift 23 23 746 beschriebenen Verfahren,
beispielsweise durch Umsetzen eines Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes
oder des Diäthylammoniumsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
mit 1 Moläquivalent p-Toluolsulfonylchlorid
oder 2 Moläquivalenten Benzoylchlorid, hergestellt.
Die Salze der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure werden nach
dem in der schweizerischen Patentschrift 3 63 033 beschriebenen
Verfahren durch Umsetzen von p-Benzochinon mit einem Bisulfit
erhalten.
Die Verbindungen der Erfindung sind wertvolle Arzneistoffe. Sie
bewirken eine starke Senkung des Cholesterin-, Triglycerid- und
Lipid-Blutspiegels. Sie sind gekennzeichnet durch sehr gute Verträglichkeit
und geringe Toxizität.
Die akute Toxizität bei der Maus wurde abgewandelt nach
L. J. Reed und H. Muench, Amer. ind. Hyg. Assoc. Quart., Bd. 27 (1938), S. 493 bestimmt.
Die lipidspiegelsenkende Wirkung bei der Ratte wurde
nach dem Triton® WR-1339-Verfahren (M. Friedmann und
S. O. Byers, J. Exp. Med., Bd. 97 (1953), S. 117) an folgenden
Parametern bestimmt:
Der Cholesterinspiegel wurde nach der von Richterich abgewandelten
Methode von Liebermann und Burchard (R. Richterich und
K. Lauber, Klin. Wochenschr., Bd. 40 (1962), S. 1952) bestimmt. Die
Gesamtliquide wurden nach dem Verfahren von Zöllner und Kirsch
(N. Zöllner und K. Kirsch, Z. exp. Med., Bd. 135 (1962),
S. 545) und die Triglyceride durch Densitometrie nach Extraktion
des Plasmas nach der Methode von J. Folch (J. Folch, M. Lees
und G. H. Sloane-Stanley, J. Biol. Chem., Bd. 226 (1957), S. 497)
und Abtrennung durch Dünnschichtchromatographie bestimmt. Die
Tagesdosis beim Menschen hängt vom Alter, der Schwere der Erkrankung
und anderen Faktoren ab. Sie beträgt im allgemeinen
1 bis 3 g Wirkstoff.
Gegenstand der Erfindung sind außerdem die in in Anspruch 3
angegebenen Arzneimittel.
Die Verbindungen der Erfindung können hierbei in den verschiedensten
Darreichungsformen verabfolgt werden, z. B. für die orale Verabfolgung
in Form von Tabletten, Kapseln, Elixieren und Sirupen.
Als Verdünnungsmittel bzw. Trägerstoff werden die üblichen
Substanzen verwendet, wie Lactose, Calciumcarbonat und Stärke,
ferner Gleitmittel, Sprengmittel, Konservierungsmittel, Farbstoffe
und Geschmackskorrigentien. Die Arzneimittel können in
einer einzigen Dosis oder unterteilt in mehrere Dosen verabfolgt
werden. Zur Herstellung von Injektionspräparaten werden
die Verbindungen in üblichen Verdünnungsmitteln, wie physiologischer
Kochsalzlösung, gelöst.
In der nachstehenden Tabelle sind die überraschenden pharmakologischen Eigenschaften
der gemäß Beispiel 1 bis 9 erhaltenen Verbindungen zusammengestellt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Lösung von 4,2 g des Monotosylats des Pyridinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
in 10 ml Äthanol wird in der Wärme mit
1,0 g Morpholin versetzt. Es bildet sich ein Niederschlag, der
abfiltriert wird. Ausbeute 3,0 g Monotosylat des Morpholinsalzes
der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure vom F. 172 bis 174°C. Das IR-Spektrum
der Verbindung als KBr-Preßling zeigt Maxima bei 1595,
1360, 1250, 1150, 1005, 840 und 740 cm-1.
Eine Lösung von 17 g des Monotosylats des Pyridinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
in 30 ml Äthanol wird in der Wärme mit
8,0 g Piperazin-hexahydrat versetzt. Es bildet sich ein Niederschlag,
der abfiltriert wird. Ausbeute 13 g Monotosylat des Piperazinsalzes
der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure vom F. 171 bis 174°C.
Das IR-Spektrum der Verbindung als KBr-Preßling zeigt Maxima bei
3300, 1420, 1350, 1150, 1005, 905 und 750 cm-1.
Eine Lösung von 8,2 g des Monotosylats des Pyridinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
in 10 ml Äthanol wird in der Wärme mit
2,0 g Piperazin-hexahydrat versetzt. Es bildet sich ein Niederschlag,
der abfiltriert wird. Ausbeute 6,9 g Bis-Piperazinsalz des
Monotosylats der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure vom F. 242 bis
245°C. Das IR-Spektrum der Verbindung als KBr-Preßling zeigt
Maxima bei 1595, 1420, 1370, 1180, 1020, 910, 840 und 810 cm-1.
Eine Lösung von 4,2 g des Monotosylats des Pyridinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
in 10 ml Äthanol wird in der Wärme mit
1,0 g Piperidin versetzt. Es bildet sich ein Niederschlag, der
abfiltriert wird. Ausbeute 3,9 g Monotosylsat des Piperidinsalzes
der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure vom F. 170 bis 171°C. Das IR-Spektrum
der Verbindung als KBr-Preßling zeigt Maxima bei 1500,
1350, 1290, 1190, 1020, 910 und 840 cm-1.
Eine Suspension von 159 g des Dibenzoats des Pyridinsalzes der
2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure in 500 ml Äthanol wird bei Raumtemperatur
mit überschüssigem Diäthylamin versetzt. Nach dreistündigem
Rühren wird das Gemisch abfiltriert. Das Verfahren
wird mit dem festen Filterrückstand wiederholt, wobei jedoch nur
eine geringe Menge Diäthylamin zugegeben und gelinde erwärmt wird.
Nach anschließendem Kühlen wird das Gemisch abfiltriert. Ausbeute
93 g Dibenzoat des Diäthylaminsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
vom F. 229°C. Das IR-Spektrum der Verbindung als KBr-Preßling
zeigt Maxima bei 1740, 1470, 1240, 1170, 1020 und 700 cm-1.
Eine Lösung von 24 g des Dibenzoats des Pyridinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
in 100 ml Äthanol wird in der Wärme mit
einer Lösung von 9,7 g Piperazin-hexahydrat in 20 ml Äthanol versetzt.
Es bildet sich ein Niederschlag, der abfiltriert wird.
Ausbeute 21,7 g Dibenzoat des Piperazinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
vom F. 144 bis 147°C. Das IR-Spektrum der Verbindung
als KBr-Preßling zeigt Maxima bei 3280, 1735, 1450, 1240,
1060, 1025, 860 und 710 cm-1.
Eine Lösung von 4,8 g des Dibenzoats des Pyridinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
in 15 ml Äthanol wird in der Wärme
mit 0,9 g Morpholin versetzt. Es bildet sich ein Niederschlag,
der abfiltriert wird. Ausbeute 4,2 g Dibenzoat des Morpholinsalzes
der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure vom F. 212 bis 215°C. Das IR-Spektrum
der Verbindung als KBr-Preßling zeigt Maxima bei 1740,
1480, 1240, 1180, 1030, 1020, 725 und 710 cm-1.
Eine Lösung von 4,8 g des Dibenzoats des Pyridinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
in 20 ml Äthanol wird in der Wärme mit
0,9 g Piperidin versetzt. Es bildet sich ein Niederschlag, der abfiltriert
wird. Ausbeute 4,3 g Dibenzoat des Piperidinsalzes der
2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure vom F. 190 bis 193°C. Das IR-Spektrum
der Verbindung als KBr-Preßling zeigt Maxima bei 1730, 1455,
1270, 1240, 1170, 1080, 1060, 1010, 900 und 705 cm-1.
Eine Lösung von 47,7 g des Dibenzoats des Pyridinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure
in 200 ml Äthanol wird in der Wärme
mit 9,7 g Piperazin-hexahydrat versetzt. Es bildet sich ein
Niederschlag, der abfiltriert wird. Ausbeute 44 g Bis-Biperazinsalz
des Dibenzoats der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure vom F. 226°C.
Das IR-Spektrum der Verbindung als KBr-Preßling zeigt Maxima bei
1720, 1600, 1470, 1445, 1235, 1160, 1250, 1210 und 700 cm-1.
Claims (3)
1. Monotosylat des Morpholinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Monotosylat des Piperazinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Bis-Piperazinsalz des Monotosylats der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Monotosylat des Piperidinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dibenzoat des Diäthylaminsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dibenzoat des Piperazinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dibenzoat des Morpholinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dibenzoat des Piperidinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Bis-Piperazinsalz des Dibenzoats der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure.
Monotosylat des Piperazinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Bis-Piperazinsalz des Monotosylats der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Monotosylat des Piperidinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dibenzoat des Diäthylaminsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dibenzoat des Piperazinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dibenzoat des Morpholinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Dibenzoat des Piperidinsalzes der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure,
Bis-Piperazinsalz des Dibenzoats der 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Pyridinsalz eines Monotosylats
oder des Dibenzoats von 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure mit
Piperazin, Piperidin, Morpholin oder Diäthylamin in an sich
bekannter Weise umsetzt.
3. Arzneimittel mit hypocholesterinämischer, hypotriglyceridämischer
und hypolipidämischer Wirksamkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß sie neben einem pharmazeutisch
verwendbaren Verdünnungsmittel eine Verbindung nach Anspruch
1 enthalten.
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