DE244023C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.■■■.- JVe 244023 -KLASSE 57«. GRUPPEIl.

HUGO SCHWAB in BERLIN.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine photographische Kassette, bei welcher durch Öffnen des Kassettenschiebers eine Vorrichtung selbsttätig umgestellt wird, welche anzeigt, ob die in der Kassette befindliche Platte bereits belichtet ist oder nicht. Vorrichtungen dieser Art sind an sich bekannt; sie beanspruchen aber meist einen beträchtlichen Raum, der namentlich bei den flachen Blechkassetten nicht zur Verfügung steht.

Die neue Vorrichtung ist einfach in ihrer Ausführung und nimmt nur einen sehr geringen Raum ein. Sie besteht aus einem auf dem Kassettenschieber angeordneten, entsprechend gekennzeichneten federnden Streifen, der in seiner Ruhelage beim Schließen des Schiebers unter einen Vorsprung am Kassettenrand tritt, aber so weit abgehoben werden kann, daß er über dem Vorsprung liegen kann. Sowohl der Streifen als auch der Vorsprung kann eine Aufschrift tragen. Je nachdem die eine oder andere dieser Aufschriften sichtbar ist, ergibt sich, ob die Kassette nach der Beschickung bereits wieder geöffnet war oder ob eine Belichtung noch nicht stattfinden konnte.

Fig. ι zeigt die mit der Platte beschickte

Kassette von der Schieberseite aus gesehen.

Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch die

Kassette in Richtung A-B der Fig. 1 dar.

Fig. 3 zeigt die Schieberseite der Kassette nach vorgenommener Belichtung, während

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Kassette in Richtung C-D der Fig. 3 veranschaulicht.

Die Kassette α ist in bekannter Weise durch den Schieber b verschließbar. Um nun von außen ohne weiteres kenntlich zu machen, ob die in der Kassette befindliche Platte bereits belichtet ist oder nicht, trägt der Schieber b in der Nähe seines Randes einen in der Schubrichtung verlaufenden, etwas federnden Streifen c, welcher mit der Aufschrift »unbelichtet« versehen ist. Von dem Kassettenrand ragt in die Bahn dieses Streifens c ein Vorsprung d hinein, welcher die Aufschrift »belichtet« trägt.

Zwischen der Unterseite dieses Vorsprungs und dem Kassettenschieber ist ein genügender Raum vbrhanden, um das Zwischenschieben des Streifens c zwischen dem Vorsprung d und dem Schieber b zu ermöglichen. Um die ganze Vorrichtung nicht aus der Vorderfläche der Kassette heraustreten zu lassen, ist zweckmäßig der Schieber an der entsprechenden Stelle so vertieft, daß sich der Streifen c in diesen Ausschnitt e (Fig. 2 und 4) vollkommen hineinlegen kann, während der Vorsprung d in gleicher Höhe verläuft wie die übrige Wand der Kassette.

Nach Einlegen der Platte in die Kassette a wird diese durch den Schieber δ verschlossen, wobei der Streifen c über den Vorsprung d der Kassette geschoben wird. Infolgedessen ist die auf dem Streifen befindliche Inschrift »unbelichtet« sichtbar. Beim öffnen des Schiebers gleitet der Streifen c von dem Vorsprung d herab; wird nun nach Vornahme der Beiichtung die Kassette wieder geschlossen, so legt

sich der Streifen c infolge seiner Federwirkung unterhalb des Vorsprungs d. Hierdurch wird die auf dem Streifen c angebrachte Aufschrift »Unbelichtet« durch den Vorsprung verdeckt, während die auf dem letzteren angebrachte Aufschrift »belichtet« sichtbar wird. Auf diese Weise wird selbsttätig angezeigt, daß eine bisher unbelichtete Platte benutzt worden ist.

ίο Statt den federnden Streifen c am Schieber b und den Vorsprung d an der Kassettenwand anzubringen, kann die Anordnung auch in umgekehrter Weise getroffen sein.

Claims (1)

1. Pate nt-An SPRU CH :

   Photographische Kassette mit Vorrichtung zum Anzeigen der stattgehabten Belichtung, gekennzeichnet durch einen an der Außenseite des Schiebers (b) bzw. der Kassettenwand befestigten federnden Streifen (c) mit entsprechender Aufschrift, der vor oder hinter eine von der Kassettenwand oder dem Schieber in seinen Bereich hervorspringende Zunge (d), die ebenfalls mit Aufschrift versehen sein kann, zu treten vermag.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.