DE2439861C3 - Verfahren zur Herstellung eines zusätzlichen Intensitätskorrekturfilters - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines zusätzlichen IntensitätskorrekturfiltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines zusätzlichen Intensitätskorrekturfilters, welches beim Fotodruck einer Leuchtschirmstruktur für eine
Kathodenstrahlröhre gemeinsam mit einem die Lichtintensität korrigierenden Hauptfilter in einem Lichthaus,
in dem mittels eines eine Linsenanordnung enthaltenden optischen Systems ein von einer Lichtquelle ausgehendes
Lichtfeld auf eine Trägerfläche für den Leuchtschirm projiziert wird, verwendet werden soll.
Lichthäuser und ihre Verwendung zur Herstellung von Leuchtschirmen für Kathodenstrahlröhren sind u. a.
aus der US-PS 28 17 276 bekannt. Solche Lichthäuser können eine Linsenanordnung aus einem oder mehreren
optischen Elementen und sine Einrichtung enthalten, um ein Lichtfeld von einer im wesentlichen
punktförmigen Lichtquelle durch die Linsenanordnung hindurch und dann auf eine Schicht lichtempfindlichen
Materials auf der Oberfläche der Schirmunterlage fallen zulassen.
Es ist auch bekannt, daß die Intensität des Lichtfeldes
an der lichtempfindlichen Schicht nicht überall gleich ist und zwar aus Gründen, die mit der Geometrie des
ίο optischen Systems zusammenhängen oder in Unvollkommenheiten
der Teile des optischen Systems zu suchen sind. Außerdem hat es sich als zweckmäßig
herausgestellt, der Helligkeit im Sichtfeld eine besonders zugeschnittene Abstufung zu geben. Es wurde
vorgeschlagen, zur Korrektur von Ungleichförmigkeiten im Lichtfeld und zur Erzielung einer zugeschnittenen
Helligkeitsabstufung ein intensitätskorrigierendes Filter in der Linsenanordnung zwischenzuschalten. Ein
solches Filter ist in der US-PS 35 92 112 beschrieben. Es
kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man eine fotoempfindliche Schicht, die ein lichtdämpfendes
Material enthält, in die Linsenanordnung bringt und diese Schicht dann mit dem Lichtfeld aus der
Lid^uello belichtet, bis die Schicht nach dem
Entwickeln ein lichtdämpfendes Filter bildet, welches ein Negativ der Intensitätsunterschiede im Lichtfeld
darstellt. Durch Verwendung eines Abschatters (dodger) oder eines ähnlichen Hilfsmittels kann das Filter
außerdem eine zugeschnittene Helligkeitsabstufung im
Lichtfeld bringen. Nach dem Entwickeln wird das Intensitätskorrekturfilter wieder in seine Stellung im
Lichthaus gebracht, wo es gemeinsam mit der speziellen, zu seiner Herstellung verwendeten Lichtquelle und
Linsenanordnung zum Einsatz kommt.
Ein intensitätskorrigierendes Filter ist auch aus der US-PS 36 76 129 bekannt. Das bekannte Filter wird auf
folgende Weise hergestellt. Es wird zunächst ein Lichtduichlässigkeitsmuster geschaffen,das, wenn es an
bestimmter Stelle des optischen Systems des Lichthauses angeordnet wird, die auf der asymmetrischen
Brechung von durch das optische System projiziertem Licht beruhenden Ungleichmäßigkeiten der Helligkeit
kompensiert. Als nächstes wird von diesem Lichtdurchlässigkeitsmuster ein negatives Abbild geschaffen. Das
negative Abbild wird dann zusammen mit einer Schicht auf einer Oberfläche eines Elements des optischen
Systems, die aus einer Lichtdämpfungsmaterial enthaltenden fotoempfindlichen Zusammensetzung besteht,
im Lichthaus angeordnet. Dabei befinden sich die Lichtquelle, das die Schicht tragende Element des
optischen Systems und das negative Abbild des Lichtdurchlässigkeitsmusters in bestimmten Lagen
zueinander. Dann wird Licht von der Lichtquelle auf die fotoempfindliche Schicht projiziert und diese Schicht
schließlich zur Herstellung des Filters entwickelt. Es isi auch bekannt, dieses Filter in Verbindung mit anderer
Dämpfungsfiltern zu verwenden.
Aus der US-PS 34 20 150 ist es bekannt, in einen Lichthaus die Intensität des zur Belichtung de:
te Leuchtschirms dienenden Lichts mit Hilfe eines Filter
zu beeinflussen, um in allen Bereichen des Leucht schirms Phosphorfarbpunkte gewünschter Größe zi
erhalten.
In vielen Fällen ist solch ein Intensitätskorrekturfilte
in einigen seiner Bereiche unzureichend. Auch kan manchmal der Wunsch bestehen, zusätzliche Korrekti
ren am optischen System vorzunehmen oder das Systei zu modifizieren, um andere spezielle Leuchtschirn
Strukturen zu schaffen.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein VeriEhren zur
Herstellung eines zusätzlichen Intensituiskorrekturfilters
zu schaffen, das derartige Korrekturen und Modifizierungen ohne Austausch des Hauptfilters
zuläßt. Das Verfahren soll dabei auch dort ausführbar sein, wo nur begrenzte Ausrüstungen und Fertigkeiten
zur FilterhersteJJung verfügbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen'Verfahrens
ist im Patentanspruch 2 enthalten, während der Patentanspruch 3 eine vorteilhafte
Verwendung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten zusätzlichen Intensitätskorrekturfilters
beinhaltet.
Das erfindungsgemäß hergestellte und verwendete Zusatzfilter liegt optisch in Reihe mit dem Hauptfilter,
so daß sich die von den beiden Filtern erzeugten Dämpfungen multiplizieren. Vorteilhaft ist dabei, daß
sich das Lichthaus einfach durch Austauschen des Zusatzfilters zeitweilig in seiner Wirkungsweise aufwerten
oder zur Herstellung anderer Schirmstrukturen anpassen läßt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst eine Leuchtschirmstruktur unter
Verwendung nur des Hauptfilters gedruckt. Die gedruckte Schirmstruktur wird dann mit einer gewünschten
Schirmstruktur (Sollstruktur) verglichen, um die Größenunterschiede zwischen entsprechenden
Elementen des Schirms zu bestimmen. Als nächstes werden die Helligkeitsunterschiede an verschiedenen
Punkten des Lichtfeldes auf der Trägerfläche für den Leuchtschirm, die zur Bildung der gewünschten
Schirmstruktur erforderlich sind, berechnet. Schließlich wird auf einem Element des optischen Systems ein
zusätzliches Intensitätskorrekturfilter ausgebildet, dessen Durchlaßeigenschaften den berechneten Helligkeitsunterschieden
entsprechen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Hauptfilter, das die Hauptkorrektur
durchführt, an einer zentralen Stelle produziert werden kann, wo besondere Ausrüstungen und Fertigkeiten
zur Verfügung stehen, während das Zusatzfilter mit seinen lediglich ergänzenden Korrektureigenschaften
an einem fern liegenden Ort hergestellt werden kann, wo nur begrenzte Ausrüstungen und Fertigkeiten
zur Filterproduktion verfügbar sind. Zur Modifizierung und/oder Korrektur des Lichtfeldes braucht das
Hauptfilter bei erfindungsgemäßer Verwendung des Zusatzfilters nicht ausrangiert zu werden. Das neue
Verfahren erfordert keine Bildumkehrung. Man kann bei diesem Verfahren zur Herstellung des Zusatzfilters
eine Flutbelichtung verwenden. Eine Flutbelichtung vereinfacht die Herstellung und macht das Drucken des
Zusatzfilters unabhängig vom Kollimator und von der Lichtquelle des Lichthauses.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt teilweise aufgebrochen die Seitenansicht
eines Lichthauses, welches ein erfindungsgemäß hergestelltes Zusatzfilter zur Intensitätskorrektur enthält,
Fig.2 ist die Draufsicht auf eine Scheibe, die dazu verwendet wird, Punkte auf der Unterlage für das
Zusatzfilter Punkten auf der inneren Oberfläche der Frontplatte des Schirmträgers zuzuordnen,
Fig.3 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein Lichthaus zur Veranschaulichung der Verwendung der
in F i g. 2 dargestellten Scheibe,
Fig.4 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein Lichthaus während des Drückens einer Schirmstruktur
durch Belichtung ohne Zusatzfilter,
Fig.5 zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen der Belichtung und der Größe der
Schirmelemente für die belichtete und entwickelte in F i g. 4 dargestellte Schicht,
F i g. 6 ist ein Diagramm, welches die berechnete Lage
von Bereichen zeigt, die ähnliche Justierungen der Belichtung erfordern,
Fig. 7 veranschaulicht in einer Schnittansicht die Fotobelichtung durch lichtundurchlässige Schablonen
zur Herstellung des Zusatzfilters,
Fig.8 ist die Schnittansicht eines Teilstückes des Zusatzfilters und zeigt die Unterschiede in der Dicke
des Filters.
Das Lichthaus und seine Arbeitsweise
Die Erfindung läßt sich anwenden zur Herstellung eines zusätzlichen Intensitätskorrekturfilters für den
Fotodruck der Leuchtstoffelemente des Schirms einer 63,5 cm-Lochmaskenbildröhre mit 110°-Ablenkung. Da
Lochmaskenbildröhren bekannt sind, brauchen sie hier im einzelnen nicht beschrieben zu werden. Es sei hier
nur erwähnt, daß eine solche Röhre allgemein aus einem evakuierten Glaskolben besteht, der einen Teil zur
Halterung des Elektronenstrahlsystems, einen trichterförmigen Teil und einen Vorderteil mit Schirmträger
und Frontplatte aufweist. Bei der Herstellung der Röhre wird der Vorderteil als eine Einheit ausgeführt. Er
enthält die Frontplatte, eine daran befestigte, mit öffnungen versehene Schattenmaske und einen Leuchtschirm,
der auf der inneren Oberfläche der Frontplatte ausgebildet ist. Die Frontplatte enthält eine Sichtscheibe,
Seitenwände und Befestigungsstutzen für die Maske, die von den Seitenwänden vorstehen. Die Maske wird
an den Stutzen so gehalten, daß sie einen vorbestimmten Abstand zur inneren Oberfläche der Sichtscheibe
hat. Der Bildschirm kann verschiedene Strukturen haben, von denen einige auf die innere Oberfläche der
Sichtscheibe mittels eines Fotodruckverfahrens aufgebracht werden, indem die innere Oberfläche der
Sichtscheibe mit einem fotoempfindlichen Material beschichtet wird, welches beispielswei e aus Polyvinylalkohol,
einem Dichromat-Fotosensibilisierer für den Alkohol und Leuchtstoffpartikeln besteht Die Maske
wird auf den Stutzen in ihrer richtigen Position eingesetzt und dannn gemäß der Erfindung in einem
Lichthaus belichtet.
Ein zur Realisierung der Erfindung geeignetes Lichthaus ist in Fig. 1 dargestellt. Es besteht aus einer
Lichtbox 21 und einem Frontplattenträger 23, die durch Bolzen (nicht dargestellt) in Position zueinander auf
einem Halter 25 festgehalten werden. Der Halter 25 seinerseits wird durch Stützen 27 im gewünschten
Winkel festgehalten. Die Lichtbox 21 ist ein zylindrisches becherförmiges Gußstück, welches an einem Ende
durch eine angeformte Stirnwand 29 abgeschlossen ist. Das andere Ende der Lichtbox 21 ist durch eine Platte 31
abgeschlossen, die in eine kreisrunde Ausnehmung 33 in der Lichtbox 21 paßt. Die Platte 31 hat in der Mitte ein
Loch, durch welches sich ein Lichtstab 35 (in der
Röhrenherstellungstechnik als Kollimator bezeichnet) in Form eines sich verjüngenden Quarzglasstabes
erstreckt. Das schmale Ende 37 des Lichtstabes 35 steht etwas über die Platte 31 hinaus und bildet die
kleinflächige, im wesentlichen punktförmige Lichtquelle
des Lichthauses. Das breitere Ende 39 des Lichtstabes 35 wird von einem Befestigungsarm 41 gegenüber eine
Ultraviolettlampe 43 innerhalb der Lichtbox 21 gehalten. Hinter der Lampe 43 befindet sich ein
Lichtreflektor 45.
Eine Linsenanordnung 51 wird auf einem Tragring 53 und freistehenden Abstandhaltern 55 mittels Bolzen 57
festgehalten. Der Tragring 53 ist zwischen die Lichtbox 21 und den Frontplattenträger 23 geklemmt. Die
Linsenanordnung 51 besteht aus einer lichtbrechenden Korrekturlinse 61 und einer Glasplatte 63, die beide im
Abstand zueinander durch einen trennenden Zwischenring 65, eine obere Klemme 67 und eine untere Klemme
69 gehalten werden. Auf der oberen Oberfläche der Korrekturlinse 61 befindet sich ein Hauptfilter 71 zur
Intensitätskorrektur. Die Glasplatte 63 ist dünn (etwa 6 mm), hat opiische Qualität und trägt ein zusätzliches
intensitätskorrigierendes Filter, das sogenannte Zusatzfilter 81. Das Hauptfilter 71 und das Zusatzfilter 81
haben die Form eines Reliefbildes aus vorgeformten Kohlepartikeln in Gelatine oder einem anderen klaren
farblosen Bindemittel. Die Durchlässigkeit des Filters entspricht im wesentlichen neutralem Grau, wobei
lediglich der Durchlaßgrad unterschiedlich ist. Der Durchlaßgrad ändert sich von Punkt zu Punkt, so daß
die von Punkt zu Punkt auftretenden Helligkeitsunterschiede im Lichtfeld entsprechend einem vorgeschriebenen
Diagramm vermindert werden.
Bei einem praktischen Einsatz des in F i g. 1 gezeigten
Lichthauses, wird, wie in Fig. 1 dargestellt, auf den Frontplattenträger 23 eine Frontplatte 73 gesetzt, die
auf ihrer inneren Oberfläche eine fotoempfindliche Schicht 75 aus diehromatisiertem Polyvinylalkohol-Bindcr
und grün-emittierenden Leuchtstoffpartikeln trägt und in die eine Lochmaske 77 eingesetzt ist. Ein vom
schmalen Ende 37 des Lichtstabes 35 ausgehendes Lichtfcld dringt nach oben durch die Korrekturlinse 61,
die Filter 71 und 81 und die Glasplatte 63. Das Lichtfcld dringt dann weiter aufwärts durch die öffnungen 79 in
der Maske 77. Das durch die öffnungen gelangende Licht fällt auf die fotoempfindliche Schicht 75, belichtet
den darin befindlichen Binder und verändert dadurch dessen Löslichkeit. Die Lichtquelle 37 hat einen
Durchmesser von etwa 3,3 mm. Die Belichtung dauert eine gewünschte Zeit an, worauf die Lichtquelle 37
abgedunkelt wird. Der die Frontplatte enthaltende Vorderteil der Röhre wird dann vom Lichthaus
abgenommen, die Maske 77 wird aus diesem Teil entfernt und die Schicht 75 wird entwickelt, indem sie
mit Wasser abgespült wird. Dabei .werden unbclichtctc
Flächen der Schicht 75 durch das Wasser fortgeschwemmt, während die belichteten Bereiche stehenbleiben.
Zur Bildung der blau-emitticrendcn Lcuchlstoffelcmente
kann das vorstehend beschriebene Verfahren wiederholt werden, wobei nunmehr anstelle der
grün-cmitticrcndcn Lcuchtstoffpartikeln in der Schicht
75 blau-cmitticrende Lcuchtstoffparlikcln verwendet werden. Die besagte Schicht wird über den grün-emitticrendcn
Lcuchtstoffclcmentcn aufgebracht. Die Maskc 77 wird wieder in die Frontplatlenanordnung 73
eingesetzt, und die Sicht wird in einem zweiten Lichthaus belichtet. Das zweite Lichthaus ist ähnlich
ausgebildet wie das erste Lichlhaus mit der Ausnahme, daß die Lichtquelle eine andere relative Lage hat und
daß eine andere Linsenanordnung 51 und andere Filter 71 und 81, die auf das neue Feld von Lcuchtstoffclemcntcn
zugeschnitten sind, verwendet werden. Nach der Belichtung im zweiten Lichthaus wird die Schicht 75 mit
dem darin befindlichen blau-emiuierenden Leuchtstoff
in der oben beschriebenen Weise entwickelt, um die unbelichteten Teile der Schicht 50 zu entfernen. Die
belichteten Teile der Schicht bleiben stehen.
Zur Bildung der rot-emittierenden Leuchstoffelemente wird das gleiche Verfahren wiederholt, wobei jedoch
in der Schicht 75 anstelle des grün-emittierenden Leuchtstoffs ein rot-emittierender Leuchtstoff tritt. Die
Schicht wird über die grün-emittierenden und die blau-emittierenden Leuchststoffelemente aufgebracht.
Die Maske 77 wird wiederum in die Frontplattenanordnung 73 eingesetzt, und die Schicht wird in einem dritten
Lichthaus belichtet. Das dritte Lichthaus ist wiederum ähnlich dem ersten Lichthaus, nur daß die Lichtquelle
eine wiederum andere relative Lage hat und daß eine andere Linsenanordnung 51 und andere Filter 71 und 81
verwendet werden, die auf dieses Feld von Leuchtstoffelementen zugeschnitten sind. Nach Belichtung der den
rot-emittierenden Leuchtstoff enthaltenden Schicht im dritten Lichthaus wird die Schicht entwickelt, um die
unbelichteten Teile zu entfernen und die belichteten Teile stehen zu lassen.
Nach dem Fotodruck der Leuchtstoffelemente wird die Struktur überzogen, aluminisiert, und bei etwa 420°
ausgeheizt, was üurch bekannte Verfahren geschehen kann. Die fertige Leuchtschirmstruktur wird dann mit
anderen Teilen zusammengesetzt, und anschließend wird diese Frontplattenanordnung mit der fertigen
Röhre vereinigt.
Herstellung des Zusatzfilters
Das Zusalzfilter 81 befindet sich an einem gesonderten optischen Element 63, so daß es bequem herstellbar
ist und gewünschtenfalls durch ein anderes Zusatzfilter ersetzt werden kann. Für das Hauptfilter 71 können
Herstellungsverfahren angewendet werden, wie sie in den US-PS 35 92 112 und 36 76 129 beschrieben sind.
Ein Herstellungsverfahren für das Zusatzfilter 81 sei nachstehend als Beispiel beschrieben.
Das gesonderte optische Element ist eine klare ebene Glasplatte 63 von optischer Qualität. Anstelle einer
Glasplatte kann auch eine ebene, klare Kunststoffplatte oder -folie verwendet werden. Um Punkte des
Lichtfeldes auf der der Lichtquelle zugewandten Seite der Glasplatte 63 entsprechenden Punkten auf der
inneren Oberfläche der Frontplatte 73 zuzuordnen, wird die Linsenanordnung 51 mit der Glasplatte 63, jedoer
ohne das Zusatzfilter 81, zusammengesetzt. Anstelle eines Zusatzfilters wird eine lichtundurchlüssigc Scheibe
85 (etwa 0,5 mm dick) eingesetzt, die eine Reihe gleichmüßig bcabstandetcr Löcher 86 (von etw;
0,5 mm 0) jeweils längs der Hauptachse, der Nebenach se und der Diagonalachscn des Lichtfcldcs aufweist
Eine typische Scheibe 85 ist in F i g. 2 dargestellt, um ihre Position im Lichthaus ist schematisch in Fig..
gezeigt. Eine Frontplatte 73 ohne eine Maske 77 win auf das Lichthaus gesetzt, und ein Lichtfcld wird durcl
die Anordnung hindurch auf die innere Oberflüche 8 der Frontplatte 73 projiziert. Die Orte der durch di
Löcher 86 der Scheibe 85 projizieren Lichtpunkt werden direkt auf der äußeren Oberflüche 87 de
Frontpiaitc 73 markiert.
Die Scheibe 85 wird nun von der Linscnanordnun fortgenommen, und die Linsenanordnung 51 wird ohn
das Zusat/.filtcr 81 wieder zusammengesetzt und wiede in das Lichthaus eingesetzt, wie es in Fi g. 4 gezeigt is
Die Frontplatte 73 wird vom Lichthaus abgenommen
incl mit der gewünschten foioempfindlichen Schicht 75,
oeispielswcise mil dichroniatisiertem und Lcuchtsioffpartikcln
enthaltendem Polyvinylalkohol, bedeckt. Die Lochmaske 77 wird in die Frontplatte 73 eingesetzt, und
dieser Aufbau wird dann auf das Lichthaus gebracht, wie es schematisch in Fig.4 dargestellt ist. Anschließend
wird die Schicht 75 mit einem vom Lichtstab 35 ausgehenden Lichtfeld belichtet, die belichtete Schicht
75 wird in der üblichen Weise entwickelt, um eine Sehirmstruktur aus einzelnen Leuchtstoffelcmcnten. im
vorliegenden Fall Punkten, zu erhalten.
An jedem der auf der Frontplatie 73 markierten Punkte wird nun die jeweilige Größe der Elemente der
Sehirmstruktur gemessen. Die Meßwerte werden mit den Abmessungen von Leuchtstoffelemenicn einer
gewünschten Schimisiruktur verglichen, und die Differenzen
werden notiert. Die Größendifferenzen können positiv oder negativ sein. Durch einen einfachen
Rechenvorgang werden alle Differenzen als negative Differenzwerte neu ausgedrückt, indem man bei der
neuen Ausdrucksweise den positivsten Wert als Nullwert verwendet. Die negativen Differenzwerte
werden nun umgerechnet in Helligkcitsdifferenzcn. die das belichtende Licht an den markierten Punkten des
Lichtfeldes haben muß, damit die Leuchlstoffpunkte die
jeweils gewünschte richtige Größe erhalten. Hierfür kann eine Gan.ma-Kurve 90 des in Fi g. 5 dargestellten
Typs herangezogen werden. Für jede fotoenipfindliche
Schicht gibt es eine charakteristische Kurve, welche die Größe der LcuehlsiolTelemente abhängig von der
Belichtung wiedergibt und mil bekannten Methoden experimentell bestimmt wird.
Die berechneten Hclligkeiisdifferenzwerie für die auf
der l'roniplaue markierten Punkte gelten auch für entsprechende Punkte an der Oberfläche der Glasplatte
63, Diese Punkte werden nun auf eine Fläche der Größe der Glasplatte 63 aufgezeichnet, und Punkte gleicher
Größendifferenzen werden miteinander verbunden, so daß ein Konturenbild der Größendifferenzen (ähnlich
einer 1 löhenlinienkarte) entsteht, wie es beispielsweise in I' i g.b dargestellt ist.
In F i g. b ist es der Umfangsbereich 91, tier die größte
Belichtungsänderimg von 2 Belichlungseinheiten erfordert. Der Zwischenbereieh 92 erfordert die geringste
Änderung von einer Belichtungseinhüit, und der mittlere
Bereich 93 benötigt keine Belichlungsänderung. Von jedem der Bereiche 92 und 93 wird eine lichlundurchlässigc
Schablone 92s bzw. 9.Vv hergestellt, wobei die
Mittellinien 94 und 95 zur Aul'rechterhaltung der
Deckung herangezogen werden. Zur Bildung der liehlundurchlässigcn Schablonen wird ein lichtutulurehlässigcs
Blattmaterial wie z. B. Papier oder Metall jeweils auf die gezeichnete Größe und Gestall des
interessierenden Bereichs /urechigeschnitten.
Diejenige Oberfläche der Glasplatte 63, die am Lude /um 1 .ichtslab 35 hin weist, wird nun mit einer Schicht 96
aus einem kohleenthalienden foioempfinclliehen Bindemittel
(z.B. der in der genannten US-PS 35 42 112
beschriebenen Art) bedeckt. Line der Schablonen wird auf die der Schieln 96 gegenüberliegende Oberfläche
der Glasplatte [.yjlegl, wie es in I·'i g. 7 dargestellt ist. Die
kohlehaltige Schicht 96 wird über die Schablone 92;i
durch Flutlicht mit einer Belielilungseinheit belichtet,
wie es mit ilen Pfeilen 97 angedeutet ist. Die Belichtungsdauer betrage beispielsweise 5 Minuten.
Anschließend wird die erste Schablone 92.v durch die zweite Schablone 93.s ersetzt, und die kohlehaltige
Schicht 96 wird wiederum vom Flutlicht einer Belichtungseinheit über die Schablone 93 belichtet.
Die belichtete kohlehaltige Schicht 96 wird nun in einer Weise entwickelt, wie es in der o.g. US-PS
35 92 112 beschrieben ist. Das entwickelte Bild haftet
gut an der Glasplatte 63 und stellt das Zusatzfilter 81 dar.
Die Unterschiede in der Dicke des stehengebliebenen kohlehaltigen Fotobinders führen dazu, daß das
Zusatzfilter 81 unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit hat. Dies ist in F i g. 8 anhand einer vergrößerten
Schnittansicht eines Teilstücks des Filters veranschaulicht, wo die Bereiche 91.1,92.1 und 93,7 des Filters 81 den
Bereichen 91, 92 und 93 des in F i g. b gezeigten Bildes entsprechen.
Einige allgemeine Betrachtungen
Die Verwendung eines Zusatzfilters gesondert vom Hauptfilter hat viele Vorteile gegenüber einem einzigen
Filter, welches alle Korrekturen in sich vereinigt. Wenn man die Wirkung eines Hauptfilters modifizieren will, ist
es leichter, nur die Modifizierungen vorzunehmen, als ein neues Filter mit allen Korrektureigenschaften zu
konstruieren. Entsprechende Fälle sind gegeben, wo das Hauptfilicr fehlerhaft ist oder wo gewünschte Änderungen
am Produkt eine Modifizierung erfordern.
Das neue Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfilters hat für sich auch einige Vorteile gegenüber der
Herstellung eines Haupll'iltcrs. Das neue Verfahren ermöglicht die Herstellung des Zusatzfilters auch dort,
wo nur begrenzte Einrichtungen und technische Erfahrung zur Verfügung stehen. Das neue Verfahren
bedient sich, wie in F i g. 7 gezeigt, eines gleichmäßigen Fluilichlfeldcs, was die Belichtung vereinfacht und die
Herstellung ties Zusalzl'ilters unabhängig vom Kollimator
und der I iehthauslampc macht. Außerdem braucht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur eine einzige
fotocmpfindliehe Schicht belichtet zu werden.
Das Zusatzfilier kann hergestellt werden, indem man vorgebildete Partikeln aus Kohle oder einem anderen
lichtdämpfenden Material in einem lichtdurchlässigen Bindemittel verwendet. Das Filier kann auch aus
Silberpariikeln in einem Bindemittel bestehen, was aus einem Silberhalogenid-Emulsionsfilrn erhalten wird.
Obwohl sich das Zusatzfilter auf einer beliebigen Oberfläche der Linsenanordnung befinden kann, ist es
vorzuziehen, tlas Zusalzfilier auf einer Oberfläche eines
gesonderten optischen Elementes auszubilden, so daß es sich gewünschlenl'alls leicht und schnell austauschen
läßt. Vorzugsweise befindet sich das /usalzfilter ar
einer innenliegenuen Fläche der l.inseiianortlimng um
nicht an einer Außenfläche, wo es gegenüber Abrieb Wärme und ultravioletter Strahlung ungeschützt wäre
Während vorstehend ein Ausl'ühningsbeispiel anhaiu einer Lochmaske mil runden Maskenölfnungen be
schrieben wurde, kann die Erfindung auch im Zusam menhang mit Masken verwendet werden, tiere
Öffnungen beliebige Größe oder Gestall haben. Aue IiIIJt sieh die Erfindung in Verbindung mit beliebige
kleinflächigen Lichtquellen jedweder Form verwende! z. B. mit pu'ikil'örmigen, linienlörmigen, kreisförmige
ringförmigen und langgestreckten Lichtquellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines zusätzlichen Intensitätskorrekturfilters, welches beim Fotodruck
einer Leuchtschirmstruktur für eine Kathodenstrahlröhre gemeinsam mit einem die Lichtintensität
korrigierenden Hauptfilter in einem Lichthaus, in dem mittels eines eine Linsenanordnung enthaltenden
optischen Systems ein von einer Lichtquelle ausgehendes Lichtfeld auf eine Trägerfläche für den
Leuchtschirm projiziert wird, verwendet werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Größendifferenzen zwischen Elementen der gedruckten Schirmstruktur und entsprechenden
Elementen einer Sollstruktur gemessen werden;
b) aus den gemessenen Größendifferenzen diejenigen Helligkeitsunterschiede ermittelt werden,
die das Lichtfeld an verschiedenen Punkten der Trägerfläche haben muß, um die Sollstruktur zu
erhalten; und
c) auf einer Oberfläche eines optischem Elements (63) der Linsenanordnung (51) ein zusätzliches
Intensitätskorrekturfilter (81) bereitet wird, dessen Durchlässigkeitsverteilung den besagten
Helligkeitsunterschieden entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bereitung des zusätzlichen
Intensitätskorrekturfilters (81) bestimmten Bereichen (91,92,93) des Lichtfeldes bestimmte Bereiche
des zusätzlichen lntensitätskorrekturfihers zugeordnet werden, die eine bestimmte Durchlässigkeit
aufweisen, daß für jeden Bereich des zusätzlichen Intensitätskorrekturfilters eint lichtundurchlässige
Schablone (92s, 93s) hergestellt wird und daß diese Schablonen dann beim fotografischen Drucken des
zusätzlichen lntensitätskorrekturfihers verwendet werden.
3. Verwendung eines nach dem Verfahren gemäß dem Anspruch 1 oder dem Anspruch 2 hergestellten
zusätzlichen Intensitätskorrekturfilters (81), welches sich auf einem lichtdurchlässigen Träger (63)
befindet, zum Fotodruck einer Leuchtschirmstruktur auf eine als Trägerfläche für den Leuchtschirm
dienende Frontplatte (73) einer Kathodenstrahlröhre in einem Lichthaus, das mit einer Haltevorrichtung
für die Frontplatte ausgestattet ist und in dem Jas von einer kleinflächigen Lichtquelle ausgehende
Lichtfeld durch das die Linsenanordnung mit dem optischen Element und das intensitätskorrigierende
Hauptfilter enthaltende optische System hindurch auf die Frontplatte projiziert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/389,727 US3953209A (en) | 1973-08-20 | 1973-08-20 | Method for preparing supplemental filter for lighthouse |
US38972773 | 1973-08-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2439861A1 DE2439861A1 (de) | 1975-03-06 |
DE2439861B2 DE2439861B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2439861C3 true DE2439861C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
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