DE2438939A1

DE2438939A1 - Anordnung zur uebertragung von drehmomenten

Info

Publication number: DE2438939A1
Application number: DE2438939A
Authority: DE
Inventors: Norbert Ing Grad Asmus
Original assignee: SCHOLTEN GEB
Current assignee: SCHOLTEN GEB
Priority date: 1974-08-14
Filing date: 1974-08-14
Publication date: 1976-03-04

Description

Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ubertragung von Drehmomenten, mit einer Antriebswelle, einer Kupplung, einem Getriebe, einer Abtriebswelle und einem Bremselement, bei der die Kupplung vor, im Zuge oder hinter der Antriebswelle bzw. vor, im Zuge oder hinter der Abtriebswelle vorgesehen ist und aus einer antriebseitigen Kupplungshälfte und einer getriebeseitigen Kupplungshälfte bzw. aus einer getriebeseitigen Kupplungshälfte und einer abtriebseitigen Kupplungshälfte besteht. Ist die Kupplung vor, im Zuge oder hinter der Antriebswelle, also auf der Antriebsseite des Getriebes vorgesehen, so besteht sie aus einer antriebseitigen Kupplungshälfte und einer getriebeseitigen Kupplungshälfte. Ist dagegen die Kupplung vor, im Zuge oder hinter der Abtriebswelle, also auf der Abtriebsseite des Getriebes vorgesehen, so besteht sie aus einer getriebeseitigen Kupplungshälfte und einer abtriebseitigen Kupplungshälfte.
Anordnungen der in Rede stehenden Art werden überall dort benötigt, wo das von einem Antrieb, z. B. einem Elektromotor, kommende Drehmoment übertragen, also weitergeleitet werden muß, z. B.
auf die Antriebsräder eines Kranes, und wo, aus Gründen, die hier der Erläuterung nicht bedürfen, im Zuge dieser Übertragung eine Kupplung und ein Getriebe bzw. ein Getriebe und eine Kupplung benötigt werden. Bei allen bekannten Anordnungen zur Übertragung von Drehmomenten, bei denen eine Kupplung vorgesehen ist, ist das Bremselement als Bremstrommel ausgeführt und/oder axial mit einer Kupplungshälfte verbunden. Bisher hat man jedenfalls davon abgesehen, Anordnungen der eingangs beschriebenen Art mit als Bremsscheiben ausgebildeten Bremselementen auszuführen und die so ausgebildeten Bremselemente mit einer Kupplungshälfte zu verbinden, also im Bereich der Kupplung vorzusehen.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie die zuvor beschriebene Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten auszugestalten und weiterzubilden ist, damit auch für sich bekannte Bremsscheiben als Bremselemente verwendet werden können.
Die erfindungsgemäße Anordnung zum Übertragen von Drehmomenten, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement als Bremsscheibe ausgeführt und über radial angeordnete Spannhülsen o. dgl. mit der getriebeseitigen Kupplungshälfte bzw. mit der abtriebseitigen Kupplungshälfte der Kupplung verbunden ist.
Das als Bremsscheibe ausgeführte Bremselement ist mit der getriebeseitigen Kupplungshälfte der Kupplung verbunden, wenn sich die Kupplung auf der Antriebseite des Getriebes befindet, während es mit der abtriebseitigen Kupplungshälfte der Kupplung verbunden ist, wenn sich die Kupplung auf der Abtriebseite des Getriebes befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten ist das als Bremsscheibe ausgeführte Bremselement nicht kraftschlüssig mit der entsprechenden Kupplungshälfte der Kupplung verbunden; zwischen dem als Bremsscheibe ausgeführten Bremselement und der entsprechenden Kupplungshälfte der Kupplung ist ein Luftspalt vorhanden. Dieser Luftspalt, der sich bei thermischer Beanspruchung vergrößert, bewirkt eine thermische Trennung zwischen dem als Bremsscheibe ausgeführten Bremselement und der entsprechenden Kupplungshälfte der Kupplung.
Folglich kann das Bremselement relativ hoch belastet werden, ohne daß dadurch die Kupplungshälfte der Kupplung, mit der das Bremselement verbunden ist, entsprechend thermisch belastet wird.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
Zunächst geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, das Bremselement mindestens zweiteilig auszuführen, also ein Bremselement zu verwenden, das aus mindestens zwei Bremselementteilen besteht, wobei die Teilung radial (und nicht axial) verläuft. Das ist in montagetechnischer Hinsicht vorteilhaft, weil nämlich bei dieser Ausführungsform das Bremselement demontiert werden kann, während die erfindungsgemäße Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten im übrigen zusammengebaut ist und zusammengebaut bleiben kann.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, ist die zu der erfindungsgemäßen Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten gehörende Kupplung als elastische Kupplung ausgeführt, was im einzelnen in unterschiedlicher Weise realisiert werden kann. Zunächst besteht die Möglichkeit, die Kupplung als elastische Klauenkupplung auszuführen, bei der also die beiden Kupplungshälften ineinandergreifende Klauen aufweisen und zwischen den Klauen elastische Elemente vorgesehen sind.
Grundsätzlich ist der Querschnitt der zwischen den Klauen der beiden Kupplungshälften vorzusehenden elastischen Elemente beliebig. Insbesondere können diese elastischen Elemente einen runden oder ovalen Querschnitt aufweisen. Im übrigen kann es zweckmäßig sein, mindestens eine der beiden Kupplungshälften der Kupplung so auszuführen, daß die elastischen Elemente radial einsteckbar sind.
Ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten eine als elastische Klauenkupplung ausgeführte Kupplung vorgesehen, so kann es zweckmäßig sein, den elastischen Elementen einen Spannring zuzuordnen. Wie ein solcher Spannring im einzelnen ausgeführt und angeordnet werden kann, ist in der nicht zum Stand der Technik gehörenden Patentanmeldung P 24 04 714.1-12 der Anmelderin beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Anmeldungsunterlagen der vorgenannten Patentanmeldung bezuggenommen. Der Offenbarungsgehalt der vorgenannten Patentanmeldung wird ausdrücklich zum Offenbarungsgehalt im Rahmen der vorliegenden Erfindung erklärt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten kann die Kupplung auch als elastische Balgkupplung ausgeführt sein, bei der iso beide Kupplungshälften über einen elastischen Kupplungsbalg miteinander verbunden sind. Um Notlaufeigenschaften für den Fall zu garantieren, daß der Kupplungsbalg reißen sollte, empfiehlt es sich, zusätzlich zu dem die beiden Kupplungshälften miteinander verbindenden Kupplungsbalg die beiden Kupplungshälften mit ineinandergreifenden Klauen zu versehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten und Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Darstellung, den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Antriebswelle 1, aus einer Kupplung 2, aus einem Getriebe 3, aus einer Abtriebswelle 4 und aus einem Bremselement 5 besteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kupplung 2 hinter der Antriebswelle 1 und unmittelbar vor dem Getriebe 3 vorgesehen und besteht folglich die Kupplung 2 aus einer antriebseitigen Kupplungshälfte 2a und einer getriebeseitigen Kupplungshälfte 2b.
Wie insbes. die Fig. 2 zeigt, ist das Bremselement 5 als Bremsscheibe ausgeführt und über radial angeordnete Spannhülsen 6 mit der getriebeseitigen Kupplungshälfte 2b der Kupplung 2 verbunden. In der Fig. 1 ist nur angedeutet, daß das Bremselement 5 aus zwei Bremselementteilen 5a, 5b besteht.
Im übrigen ist bei der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten die Kupplung 2 als elastische Kupplung, nämlich als elastische Klauenkupplung ausgeführt, bei der also die beiden Kupplungshälften 2a, 2b ineinandergreifende Klauen 7, 8 aufweisen und zwischen den Klauen 7, 8 elastische Elemente 9 vorgesehen sind. Den elastischen Elementen 9 ist ein Spannring 10 zugeordnet.

Claims

Patentansprüche:

Anordnung zur Übertragung von Drehmomenten, mit einer Antriebswelle, einer Kupplung, einem Getriebe, einer Abtriebswelle und einem Bremselement, bei der die Kupplung vor, im Zuge oder hinter der Antriebswelle bzw. vor, im Zuge oder hinter der Abtriebswelle vorgesehen ist und aus einer antriebseitigen Kupplungshälfte und einer getriebeseitigen Kupplungshälfte bzw.

aus einer getriebeseitigen Kupplungshälfte und einer abtriebseitigen Kupplungshälfte besteht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Bremselement (5) als Bremsscheibe ausgeführt und über radial angeordnete Spannhülsen (6) od. dgl.

mit der getriebeseitigen Kupplungshälfte (2b) bzw. mit der abtriebseitigen Kupplungshälfte der Kupplung (2) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (5) aus mindestens zwei Bremselementteilen (5a, 5b) besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2) als elastische Kupplung ausgeführt ist
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2) als elastische Klauenkupplung ausgeführt ist, daß also die beiden Kupplungshälften (2a, 2b) ineinandergreifende Klauen (7, 8) aufweisen und zwischen den Klauen (7, 8) elastische Elemente (9) vorgesehen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Klauen (7, 8) der beiden Kupplungshälften (2a, 2b) der Kupplung (2) vorgesehenen elastischen Elemente (9) einen runden oder ovalen Querschnitt aufweisen.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Kupplungshälften (2a, 2b) der Kupplung (2) so ausgeführt ist, daß die elastischen Elemente (9) radial einsteckbar sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den elastischen Elementen (9) ein Spannring (10) zugeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2) als elastische Balgkupplung ausgeführt ist, daß also beide Kupplungshälften (2a, 2b) über einen elastischen Kupplungsbalg miteinander verbunden sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem die beiden Kupplungshälften (2a, 2b) der Kupplung (2) miteinander verbindenden Kupplungsbalg die beiden Kupplungshälften (2a, 2b) ineinandergreifende Klauen aufweisen.