DE2438696C3 - Anlage zur Entnahme oder Eingabe von Bankkassetten oder ähnlichen Gegenständen aus bzw. in Regale In einem Bankgewölbe - Google Patents

Anlage zur Entnahme oder Eingabe von Bankkassetten oder ähnlichen Gegenständen aus bzw. in Regale In einem Bankgewölbe

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DE2438696C3
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Sture Angered Bengtsson (Schweden)
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Robur Konsult AB, Göteborg (Schweden)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur ntnahme oder Eingabe von Bankkassetten oder inlichen Gegenständen aus bzw. in Regale in einem ankgcwölbe, die einen Stapler mit Eigenantrieb und reifmittcln aufweist, der längs der Regale und auf und ab verfahrbar ist und über ein vorgegebenes Programm eine bestimmte Kassette auswählt und sie zur Ausgabestelle befördert bzw. umgekehrt verfährt und bei der Ausgabe bzw. Einlieferungsstelle ein Steuerpult angeordnet ist mit einer Tastatur für die Kassettennummer und einem Schalter zum Starten der Anlage.
Im Anschluß an Banklokale baut man gewöhnlich Gewölbe zur Verwahrung und zum Schutz von verschiedener Art Wertpapieren der Bank. Ein Teil dieses Gewölbes, oder ein getrenntes Gewölbe, wird meistens mit Fächern und Einsatzkästen zur Vermietung an Privatpersonen und Unternehmen eingerichtet, die dort ihre Wertpapiere und Wertgegenstände in Kassetten verwahren. Die Kunden erhalten im Gewölbe denselben wirksamen Schutz, vor allem gegen Einbruch und Brand, wie ihn die Bank für ihre eigenen Wertsachen hat.
Um die kostspieligen Schutzräume so weit wie
ao möglich auszunutzen und um die Sicherheit zu erhöhen, sind schon Lagereinrichtungen für solche Kassetten entwickelt worden, die eine weitgehend automatische Entnahme und Eingabe ermöglichen, so daß der verfügbare Raum bis zur Decke und in enger
S5 Raumaufteilung genutzt werden kann. Die Anlage verfügt über ein automatisches Fördersystem mit einem Steuerpult. In das Steuerpult werden die Kenndaten der gewünschten Kassette eingegeben, die daraufhin automatisch aus dem Regal entnommen und an den Ausgabeschalter transportiert wird. Die Kassetten werden dort von einem Bankangestellten entnommen und bedient d. h. gefüllt oder entleert. (Schwedische Auslegeschrift 356949)
Diese bekannte Anlage ist in bezug auf Sicherheit und Geheimhaltung noch unzulänglich. Das Lager ist vom Kundenraum einzusehen. Der Bankangestellte bekommt Kenntnis vom Inhalt der Kassetten. Die gesamte Steueranlage ist leicht zugänglich, so daß Manipulationen an der Anlage nicht ausgeschlossen werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine solche Anlage so auszugestalten, daß die Ausgabe von Kassetten nur unter aktiver Teilnahme des Kunden möglich ist, daß die Kunden keinen Einblick in das Kassettenlager erhalten und daß der Kassetteninhalt nur dem Kunden selbst zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Erfindung erbringt im Sinne der Aufgabe folgenden Fortschritt:
1. Sie erhöht die Sicherheit gegen Diebstahl und die Geheimhaltung.
2. Es wird eine Kontrollesung der Kassettennummer durch den Stapler durchgeführt, bevor die
Kassette aus dem Regal entnommen wird.
3. Jede Entnahme oder Eingabe wird mit Angabe der Zeit registriert.
4. Das Gewölbe ist gegen Einsicht von außen gesperrt.
5. Die Kassettennummer wird bei Ausgabe nicht angezeigt, sondern es wird nur eine Nummer der Bedienungsreihenfolge angegeben.
6. Die Kassette kann nur vom Kunden selbst mittels des ihm eigenen in der ganzen Anlage einmaligen
Schlüssels entnommen und nach der Entnahme geöffnet werden.
7. Die wesentliche Elektronik liegt innerhalb des
Gewölbes, ist also vom Kundenraum aus nicht erreichbar.
S. Ein automatisiertes Kundengewölbe mit Hantiereinrichtung gemäß der Erfindung ergibt einen Nutzungsgrad des Raumes von 50 bis 70% und umfaßt folgende Hauptteile: Kassetten mit Schloß, Kassettengestelle, einen oder mehrere Stapler für Transporte im Gewölbe, einen Vertikalförderer für eventuelle Transporte zwischen Geschossen, Aus- und Eingabeöffnung, eine Steuerungsausrüstung zur Steuerung von Staplern und übriger Automatik, Register für automatische Aufzeichnung von Nummer und Zeit der Aus- und Eingabe von Kassetten sowie eine Steuertafel und/oder einen Identitätskartenleser auf dem Schaltertisch.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht einer Ausführungsform der Erfindung, mit dem Kundengewölbe im selben Geschoß wie der Schalterraum;
Fig. 2 ist eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform, mit dem Gewölbe unter dem Schalterraum;
Fig. 3 umfaßt zwei Perspektivansichten einer Kassette mit der Darstellung eines Kassettenschlüssels; Fig. 4 zeigt die Greif mittel eines Staplers;
Fig. 5 ist eine Prinzipansicht von Einheiten im automatisierten Gewölbe;
Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Aus- 3<J gäbe- und Eingabeöffnung;
Fig. 7 zeigt eine Steuertafel;
Fig. 8 ist eine Ansicht von dem Gewölbeinneren einer kombinierten Sortier- und Lagerungseinrichtung;
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch ein Kassettengestell;
Fig. 10 zeigt in Seitenansicht, Endansicht bzw. Draufsicht eine abgewandelte Kassette;
Fig. 11 zeigt von der Seite bzw. von oben einen der Kassette in Fig. 10 angepaßten Schwenktisch als Ersatz der Gabeln und Greifmittel.
Fig. 1 und 2 zeigen Kassettengestelle 1, einen Stapler 2, eine Rinne 3 im Fußboden 4 zur Führung des Staplers 2, Gabeln 5 des Staplers mit Greifmitteln 6, Kassetten 7 in den Kassettengestellen 1, eine Aus- und Eingabeöffnung 8 innen vor einer in den Tagesstunden offenen Gewölbeklappe 9 und oberhalb derselben eine visuelle Wiedergabevorrichtung 10 nut Signallampe 11. Die Kassetten 7 sind in den Jo Gestellen in Fächern angeordnet, deren Höhe der betreffenden Kassettengröße entspricht. Die Gestelle bilden, wie man sieht, ein bis zur Gewölbedecke reichendes Fachwerk. Zwischen zwei einander zugewandten Gestellen 1 kann der Stapler 2 in der Rinne 3, auf Schienen im Fußboden und/oder in einer entsprechenden Ausnehmung in der Decke zwischen den Fachwerken laufen. Die Gabeln 5 des Staplers, oder dessen Tisch, können sich vertikal vom Fußboden 4 bis zur Decke bewegen. Die Gabeln 5 können durch eine mechanisch-elektrische Vorrichtung die Kassetten herausnehmen und .:ie wieder auf ihren Platz im Fachwerk einsetzen. Der Stapler 2 kann ferner die Kassetten zu und von einer Fördereinrichtung transportieren, die von einer anderen Art als der Stap- g5 ler ist, und dort die Kassetten ab- bzw. aufladen. Der Stapler 2 ist in der Lage, die Kassetten von jeder Stelle im Fachwerk zu holen und dort abzuliefern wie auch von der Fördereinrichtung zu holen bzw. dorthin zu bringen. Gemäß Fig. 1 transportiert der Stapler 2 die gewünschte Kassette zum Ausgabefach bei 8, wo die Kassette von der dazu ermächtigten Person (dem Kunden, der die Bankkassette gemietet hat) in Empfang genommen werden kann. In Fig. 1 ist die Aus- und Eingabeöffnung 8 direkt in der Gewölbewand angeordnet gezeigt, und der Stapler besorgt allein alle Transporte zu und von dieser öffnung. Die Öffnung 8 enthält ferner ein Eingabefach für Rückgabe der Kassette. Der Stapler 2 kann eine zurückgegebene Kassette direkt zu ihrem bestimmten Platz im Fachwerk zurückbefördern, oder zu einem ersten freien Platz. In letzterem Fall hat die Anlage Speichermittel für Registrierung dieses Platzes.
Fig. 3 zeigt eine Kassette 7 mit Schloß 12, vorspringenden Schloßriegeln 13, einem rückwärts angeordneten Bügel 14, einer vorn auf dem Deckel 37 angeordneten Numerierung 15 und einem in den Boden eingebauten induktiven Nummerngeber 16. Der Kasse tteninhaber allein hat einen Schlüssel 38 für das Schloß 12 zum öffnen der Kassette. Dieser Schlüssel dient auch zur Betätigung der Riegel 13 auf die nachstehend beschriebene Weise.
Fig. 4 zeigt, wie das Greif mittel 6 an den Gabeln 5 des Staplers mit einem Haken 17 durch Betätigung eines Elektromagneten 18 die Kassette 7 fest an ihrem Bügel 14 hält.
Fig. 5 ist eine Prinzipansicht der Erfindung und zeigt die Hauptteile der Anlage, und zwar einen Stapler 2, einen Vertikalförderer 19, eine Steuerungseinheit 20, eine Aus- und Eingabeöffnung 8, eine Steuertafel 21, einen Identitätskartenleser 22 und ein Nummer/Zeit-Register 23. Der Vertikalförderer 19 ist ein Beispiel der vorgenannten Fördereinrichtung von einer anderen Art als der Stapler.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch Aus- und Eingabeöffnungen 8, wo die Gewölbeklappe 9 gemäß Fig. 1 und 2 durch eine Schiebeklappe 24 auf der Innenseite des Gewölbes ersetzt ist, und die öffnungen für Ausbzw. Eingabe übereinander angeordnet sind. In Fig. 6 ist ferner ersichtlich, wie eine Kassette 7, die zwischen einer inneren zwangsgesteuerten Klappe 26 und einer äußeren hebbaren Klappe 27 steht, mit ihren vorspringenden Riegeln 13 in besonderen Ausnehmungen 25 in der Wand der öffnung verriegelt werden kann. Links ist ferner die betreffende Anordnung von vorn gesehen gezeigt.
Fig. 7 zeigt eine für die Erfindung geeignete Steuertafel 21 mit einer Nummernreihe 28 für die Wahl der Kassettengestellreihe, zwei Nummernreihen 29 für x-Adresse (99 Fachkolumnen in Längsrichtung möglich), zwei Nummernreihen 30 für y-Adresse (99 Fachmodule in vertikaler Richtung möglich), einer visuellen Wiedergabeeinrichtung 31 zur Kontrolle der eingetasteten Nummer sowie einem Betätigungsknopf 32 zum Starten für einen Ausgabezyklus. Die Steuertafel hat ferner einen Schlüsselschalter 33 zur Verhütung unbefugter Anwendung und Signallampen 34 und 35, die anzeigen, ob die Anlage für Betrieb eingeschaltet ist, ferner einen Notabschaltcr, wenn Motorschutz, Sicherung od. dgl. ausgelöst wurden. Der Betätigungsknopf 32 hat eine eingebaute Signallampe, die anzeigt, ob der Stapler in Betrieb ist. Die Steuertafel wird vorzugsweise vom Bankpersonal kontrolliert, aber in gewissen Fällen kann dem Kassetteninhaber mit Hilfe seiner Identitätskarte und einem persönlichen Code die Gelegenheit gegeben werden, die ganze
Anlage selber zu steuern.
Die Arbeitsweise der Anlage ist kurz wie folgt.
Nachdem die Identität des Kunden auf übliche Weise durch das Bankpersonal geprüft worden ist, oder die Identitätskarte des Kunden im Kartenleser 22 auf dem Schaltertisch gutgeheißen wurde, tastet der Bankangestellte die Kassettennummer 15 des Kunden in die Steuertafel 21 ein und startet am Betätigungsknopf 32 den Ausgabezyklus. Dies kann, wie bereits erwähnt, gegebenenfalls völlig dem Kunden, ohne persönlichen Kontakt mit dem Bankangestellten, überlassen werden. Der jeweilige Stapler 2 erhält nun über die Steuerungseinheit 20 eine Adresse, wo er eine Kassette 7 abholen soll, deren Höhe eine bestimmte Anzahl Module beträgt. Gleichzeitig hiermit wird die innere Klappe 26 elektromechanisch maximal gehoben, und in der Anordnung 10 auf der Vorderseite der Aus- und Eingabeöffnung wird die Kassettennummer 15 angezeigt. Die äußere Klappe 27 ist fortwährend gesperrt und geschlossen. Wenn der Stapler seine Adresse erreicht hat, wo er seine Greifmittel 6 in die richtige Richtung wendet, fährt er hinein, ergreift mit seinem Haken 17 die Kassette 7 an ihrem Bügel 14, zieht die Kassette heraus und wendet sie in Fahrtrichtung. Nachdem der Stapler 2 die angegebene Adresse erreicht hat, lenkt die Steuerungseinheit 20 den Stapler nach einem festgelegten Programm, das fortsetzungsweise darin besteht, daß der Stapler 2 die Kassette 7 auf richtige Höhe für die Ausgabeöffnung 8 einstellt, wo er die Kassette 7 abstellt, ohne sie jedoch freizugeben. Hier wird der induktive Nummerngeber 16 der Kassette durch einen Leser 36 kontrolliert. Wenn die Kassette die richtige Nummer hat, geben die Greifmittel 6 des Staplers den Bügel
14 der Kassette frei, und der Stapler 2 entfernt sich. Die innere Klappe 26 wird geschlossen und gesperrt, die äußere Klappe 27 wird zu einer der Kassettenhöhe entsprechenden Hubhöhe freigegeben, und die Signallampe 11 an der Vorderseite der Aus- und Eingabeöffnung leuchtet als Zeichen dafür auf, daß eine Kassette mit der angegebenen Nummer abholbereit steht. Der betreffende Kunde kann nun die äußere Klappe 27 so erhöhen, daß eine visuelle Kontrolle der Nummer 15 auf dem Deckel 37 der Kassette möglich ist, und danach mit seinem persönlichen und einmaligen Schlüssel 38 die Lage der vorspringenden Riegel 13 der Kassette so ändern, daß die Kassette sich herausnehmen läßt. Gleichzeitig hiermit erfolgt Registrierung der Nummer 15 der Kassette, des Datums, der Uhrzeit in Stunden und ganzen Minuten sowie der Ausgabe im Zeitregister 23 der Anlage. Wenn dagegen der Leser 36 am induktiven Nummerngeber 16 der Kassette eine andere Nummer 15 als die eingetastete abliest, nimmt der Stapler 2 die Kassette zurück und transportiert sie zu der zuletzt abgelesenen Adresse, wenn sie frei ist, oder er stellt die Kassette in einem Reserveraum ab. Ein Zurücknehmen der Kassette findet statt, wenn niemand eine vorgeholte Kassette innerhalb einer einstellbaren Zeitspanne, z. B. einer Minute, abgeholt hat. Im selben Augenblick, in dem der Stapler 2 einen Rücktransport startet, wird die äußere Klappe 27 gesperrt, die Nummer
15 an der Wiedergabeanordnung 10 der Aus- und Eingabeöffnung 8 und auch die Signallampe 11 erlöschen, und die innere Klappe 26 wird ganz geöffnet.
Der Rücktransport der Kassette vom Ausgabefach kann durch das Bankpersonal von der Steuertafel befohlen werden. Dies kann der Fall sein, wenn z. B.
ein Kunde von der Empfangsstelle der Bank (der Steuertafel) nicht direkt zum Ausgabefach geht, und ein nachfolgender Kunde vor ihm zur Ausgabestelle kommt, wobei eine »falsche« Kassette ausgabebereit ist.
Bei Rückgabe der Kassette in die dafür vorgesehene öffnung müssen die vorspringenden Riegel 13 an der Kassette 7 ebenfalls veranlaßt werden, ihre Lage zu ändern, um die Kassette einschieben zu können. In dieser Stellung der Kassette gehen Stangen 40 hinaus und verhindern eine Rücknahme der Kassette, eine Fotozelle 41 kontrolliert, daß der Schlüssel 38 entfernt wurde, ein Leser 39 liest den Nummerngeber 16 der Kassette ab, und im Zeitregister 23 der Anlage erfolgt eine neue Registrierung von Nummer und Zeit. Ein eingebauter Förderer 42 transportiert die Kassette nach dem Beiseitegehen der Klappe 43 zu einem Magazin, von dem der Stapler 2, wenn er nicht mit Ausgabetransporten beschäftigt ist, die Kassetten automatisch der Reihe nach zu ihren betreffenden Adressen zurückbringt.
Die elektrische Steuerungsausrüstung kann, wie erwähnt, mit einer Speichereinheit ausgerüstet werden, die u. a. ieere Plätze im Fachwerk speichert und bei Rückgabe den Stapler zum nächst gelegenen leeren Fach für die jeweilige Kassettengröße steuert. Die Speichereinheit speichert auch Impulse von der Steuertafel.
Wenn der Kunde zum Ausgabefach kommt, kann er selber, durch Nummereintastung in einem Tastenfeld dort oder durch seine Identitätskarte in einem Kartenleser, gegebenenfalls kombiniert damit, daß er einen persönlichen Code darin eintastet, den Herantransport der Kassette auslösen. Die Kassette kann jedoch nicht ohne Anwendung des Schlüssels zu der Kassette aus dem Ausgabefach herausgenommen werden.
In Fig. 8 sind von der Innenseite des Gewölbes (von der linken Seite des Schnittes in Fig. 6) zwei
4„ Paare von Ein- und Ausgabeöffnungen 8 gezeigt, die mit einer Kombination einer Sortiereinrichtung 44 und zwei Lagerungseinrichtungen oder Rücklaufmagazinen 45 versehen sind. Bei einer Anlage nach der Erfindung ist es wesentlich, bei der Eingabe von Kassetten 7 Schlangenbildung zu vermeiden. Da die Ausgabe von Kassetten hinsichtlich der Funktion des Staplers 2 Priorität vor der Eingabe von Kassetten genießt, kommt es zuweilen vor, daß eingegebene Kassetten vorübergehend in einem besonderen Lage-
ningsraum (Rücklaufmagazin) gelagert werden müssen, weil der Stapler mit dem Transport von Kassetten zu den verschiedenen Ausgabeöffnungen dieser Kassetten beschäftigt ist.
In Fig. 8 sind insgesamt zwei Rücklauf magazine für
diesen Zweck gezeigt, und zwar eines für die rechte Eingabeöffnung (die untere der beiden öffnungen 8) und eines für die linke Eingabeöffnung. Das Rücklaufmagazin arbeitet nachdem Paternosterprinzip und führt nach und nach eingegebene Kassetten zu einem obenliegenden Rücklaufplatz 47 hoch. Erst nachdem der Stapler alle erteilten Ausgabebefehle ausgeführt hat, holt er vom Rücklaufplatz die dort befindliche Kassette zwecks Rückführung derselben zu ihrem Platz im Kassettengestell, und die nächste eventuell im Rücklaufmagazin befindliche Kassette wird zu dem leeren Rücklaufplatz 47 hochgeführt.
Es kann in der Praxis leicht vorkommen, daß Kassetten 7 in eine Eingabeöffnung 8 eingegeben werden.
die nicht der Ausgabeöffnung 8 entspricht, von der die Kassette vorher entnommen wurde. Dies bedeutet, daß diese Ausgabeöffnung nicht der Nummer der betreffenden eingegebenen Kassette (dem induktiven Nummerngeber 16 der Kassette) entsprechen wird. Um Komplikationen durch eine solche fälschliche Eingabe zu verhindern, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Kassettennummer unmittelbar bei Eingabe der Kassette durch den Leser 39 abgelesen wird, wobei die Steuerungseinheit 20 einer Sortiereinrichtung 44 befiehlt, die jeweilige Kassette zu dem Rücklaufmagazin 45 zu befördern, das deren Kassettennummer entspricht. Die in Fig. 8 gezeigte Sortiereinrichtung besteht aus einem Querförderer mit umsteuerbarer Bewegung und mit elektrisch betätigbaren Anschlagnasen 46.
42 bezeichnet den in Fig. 6 gezeigten Förderer, der die eingegebene Kassette zu genanntem Querförderer 44 transportiert.
Aus Fig. 9 geht der Aufbau der Kassettengestelle 1 hervor. Die Gestelle bestehen aus Rahmen 48 mit Winkelkonsolen 49, die die Kassetten 7 tragen. Die Rahmen 48 sind in einer Rinne oder an einer Schiene 3 im Fußboden des Raumes (Gewölbes) bzw. an seiner Decke mit Hilfe von Distanzbeinen 50 verankert. Die Rahmen 48 der Gestelle 1 können mit Hilfe von verstellbaren Füßen 51 in die richtige Lage eingestellt werden. Es kann vorkommen, daß die Rinne oder Schiene 3 in der Decke und deren Entsprechung am Fußboden nicht genau lotrecht übereinander liegen. Da diese Rinnen oder Schienen für die Führung des Staplers 2 vorgesehen sind, nimmt dieser eine schräge Lage ein, und infolgedessen ergeben sich verschiedene Abstände vom Stapler zu verschiedenen von den Konsolen 49 getragenen Kassetten 7. Dies ist natürlich für das richtige Hineinführen und Herausnehmen der Kasetten aus den Gestellen schädlich. Mit Hilfe der in Fig. 9 gezeigten Ausführung gewinnt man. wie leicht zu verstehen ist. den Vorteil, daß man die Gestelle so einstellen kann, daß sie durchgehend ein und denselben Abstand zum Stapler erhalten.
Die Winkelkonsolen 49 an den Rahmen 48 haben gemäß Fig. 9 federnde Zungen 52 so angeordnet, daß sie die betreffende Kassette 7 gegen die Unterlage drücken, um unabhängig vom Gewicht der Kassette eine gewisse Reibung zu bewirken. Die Federzungen 52 sind so angeordnet, daß sie. wenn die Kassette in richtige Lage auf ihrer Konsole gekommen ist. in eine seichte Vertiefung 53 in der Oberkante der Kassette niedergehen. Die Zungen haben die Aufgabe, die Lage der Kassette auf der Konsole, unabhängig von bei Bewegung des Staplers entstehenden oder durch eventuellen schweren Verkehr in der Nähe des Gewölbes verursachten Erschütterungen, auch in dem Fall zu sichern, wenn die Kassette 7 lange in ihrem Fach liegt, ohne herausgenommen zu werden.
Fig. 10 zeigt eine alternative Ausführung der Kassette 7 gegenüber der in Fig. 3 gezeigten Kassettenausführung. Gemäß der Erfindung ist die Kassette, zwecks Anpassung an die nachstehend im Zusammenhang mit Fig. 11 beschriebene alternative Konstruktion der Kassettengreif mittel, mit ihren Vorder- und Hinterkanten kreisbogenförmig ausgebildet. Das dabei gebildete Segment an der Vorderkante dient als Griff 54 sowie als Raum für das Kassettenschloß 12 und einen Riegelmechanismus 55. Das Segment an der hinteren Kante bildet einen nach der einen Seite (in der unteren Ansicht in Fig. 10 nach oben) offenen Bügel 56, und die Kassette hat eine Codenummer 57 in Form von Lochungen, von denen bestimmte Löcher bei der Nummerbestimmung der Kassette nach einem besonderen Codeplan verstopft wurden. Der Greifer wirkt mit dem Bügel 56 wie nachstehend beschrieben zusammen. Mit der gezeigten Ausbildung der Kassette 7 kann man sowohl die Kassettengröße reduzieren als auch den Raum zwischen den Gestellen 1 für den Stapler 2 auf ein Minimum vermindern. Dieser Raum wird im wesentlichen durch das Diagonalmaß der Kassette bestimmt.
Die der Kassette gemäß Fig. 10 angepaßte Ausführung der Greifmittel am Stapler 2 geht aus Fig. 11 hervor. Der vorstehend beschriebene Stapler hat Gabeln 5 und Greifmittel 6 (siehe z. B. Fig. T). Diese Gabeln und Greifmittel wurden bei der Ausführung gemäß Fig. 11 durch einen schwenkbaren Tisch 58 mit Fangarm 59 ersetzt, welch letzterer beim Abholen und Zurückbringen einer Kassette 7 außerhalb der Peripherie des Schwenktisches 58 gemäß der in der unteren Abbildung in Fig. 11 gezeigten gestrichelten Kurve 60 wirken kann. Dies ist notwendig, um zwischen den Kassetten 7 und dem Schwenktisch 58 freien Lauf zu erhalten, wenn der Stapler 2 sich innerhalb der automatisierten Anlage nach der Erfindung bewegt.
Die beiden Segmente des Schwenktisches 58, die nicht für den Transport von Kassetten 7 reserviert sind, dienen zur Schaffung von Platz für einen gemäß dem Doppelpfeil 63 unten in Fig. 11 beweglichen Leser 61 sowie für einen Antriebsmotor 62 für den Antrieb des Fangarmes 59. Der Leser 61 arbeitet vorzugsweise mit Nadeln, die induktiv Spulen betätigen oder magnetisch auf Zungenelemente bei der Ablesung der Codenummer 57 der betreffenden Kassette einwirken. Der Antriebsmotor 62 treibt den Fangarm 59 mit Hilfe einer in Fig. Π gestrichelt gezeichneter Antriebskette 64.
Zur Bestimmung der Lage des Staplers 2 kann man einen rotierenden induktiven Impulsgeber anwenden derauf einer Zahnstange längs der Schiene 3 in Fig. 2 rotiert. Die Steuerungsausrüstung 20 fühlt dabei kontinuierlich ab. wie viele Impulse der Stapler 2 zusätzlieh veranlassen muß, bevor er die vorpesehenc Adresse erreicht hat. Die Steuerungsausrüstung betätigt einen thyristorgesteuerten Fahrmotor vorr Gleichstromtyp, um bei jeder Gelegenheit die richtige Geschwindigkeit zu halten.
Die genannte Steuerungsausrüstung hat einen fe sten Programmspeicher hinsichtlich Standardroutinei und Lagebestimmungen von verschiedenen Teilen füi die ganze Anlage. Sie hat vorteilhaft auch einen ver änderlichen Speicher, z. B. für Spezialbefehle ode! gelegentliche Befehle für einzelne Kassetten geltend Zuweilen soll nämlich der Zugang zu einer bestimm ten Kassette nicht einer einzelnen Person gegebei werden, sondern es soll die gleichzeitige Anwesenhei zweier Personen erforderlich sein, um die Kassett« auszuliefern. Eine solche Situation wird vorzugsweis« für eine am Bankschaltertisch sitzende Bedienungs person z. B. durch visuelle Wiedergabe angezeigt Eine andere vorkommende Situation ist, daß der Zu gang zu einer Kassette vorübergehend gesperrt wird
g5 z. B. bei noch nicht entschiedenem Nachlaß eine Verstorbenen. Für diesen Zweck kann der veränderli ehe Speicher ebenfalls ausgenutzt werden. Im Zusam menhang mit visueller Wiedergabe kann erwähn
609 653/362
werden, daß am Platz der Bedienungsperson vorzugsweise Kassettennummer und Uhrzeit für Aushändigung und Eingabe visuell wiedergegeben werden, während dagegen (siehe Fig. 1 und 2) die Wiedergabeeinrichtung 10 nur die Reihenfolgenummer des betreffenden Kunden wiedergibt, die dieser von der Bedienungsperson erhielt, aber nicht die Nummer der betreffenden Kassette.
Einzelne Teile und spezifische Anlagen können im Rahmen der Erfindung innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden. So kan z. B. die Steuerungseinheit 20 bisweilen vorzugsweise mit einer Speichereinheit versehen werden, auf Grund deren Funktion Kasset-
10
ten jederzeit in den ersten freien Raum im Kassetten gestell 1 zurückgestellt werden. Man kann auf dies« Weise in schnellarbeitenden Anlagen Zugriffzeit spa ren. Ferner können für die Kontrolle der Identität de; Kunden, wie bereits erwähnt, verschiedene Former in Betracht kommen, und somit auch verschiedene Kornponenten für die Erteilung von Befehlen zui Kassettenausgabe. Es können auch spezifische örtliche Probleme verschiedene Typen von Förderern unc Fühlmitteln verlangen, um eine gute Arbeitsweise zi ergeben. Die Größe der Anlagen kann ebenfalls starl· variieren, und eine Dublierung von Komponenten unc Einheiten wird wahrscheinlich üblich sein.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Entnahme oder Eingabe von Bankkassetten oder ähnlichen Gegenständen aus bzw. in Regale in einem Bankgewölbe, die einen Stapler mit Eigenantrieb und Greifmitteln aufweist, der längs der Regale und auf und ab verfahrbar ist und über ein vorgegebenes Programm eine bestimmte Kassette auswählt und sie zur Ausgabestelle befördert bzw. umgekehrt verfährt und bei der Ausgabe bzw. Einlieferungsstelle ein Steuerpult angeordnet ist mit einer Tastatur für die Kassettennummer und einem Schalter zum Starten der Anlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere verschließbare Ausgabe-/EinIieferungsstellen (8) nebeneinander in der Wand des Bankgewölbes oder in einem mit dem Gewölbe verbundenen anderen Raum angeordnet sind, die jede eine innere (26) und eine äußere Klappe (27) enthalten, von denen jede nur geöffnet werden kann, wenn die andere geschlossen ist und die Kassette (7) einen vorspringenden, zurückziehbaren Riegel (13) aufweist, dessen Betätigungseinrichtung mit dem Kassettenschloß (12) gekoppelt ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmechanismus der äußeren Klappe (27) durch einen Leser (36) nach Konirolle der Nummer einer angelieferten Kassette entsperrt wird.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Riegel (13) der Kassette (7) in Nuten in der Ausgabeöffnung (8) eingreifen.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (13) mittels des Schlüssels (38) für das Kassettenschloß (12) zurückziehbar sind.
5 Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eingabeöffnung (8) eine Fotozelle angeordnet ist.
6. Anlage nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eingabeöffnung (8) Sperrmittel (40) angeordnet sind, die nach Eingabe der Kassette ihre Rücknahme verhindern.
7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das Steuerpult (21) und/oder Aus- und Eingabeöffnung (8) ein Identitätskartenleser (22) angeordnet ist.
8. Anlage nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerpult (21) ein Anzeigefeld für die eingetastete Kassettennummer (15) enthält.
9. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Zeitregister (23) enthält, in dem die Kassettennummer, Datum und Uhrzeit jeder Aus- bzw. Eingabe registriert wird.
DE19742438696 1973-08-22 1974-08-12 Anlage zur Entnahme oder Eingabe von Bankkassetten oder ähnlichen Gegenständen aus bzw. in Regale In einem Bankgewölbe Expired DE2438696C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7311405 1973-08-22
SE7311405A SE382796C (sv) 1973-08-22 1973-08-22 Anordning for automatiserad hantering av bankkassetter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2438696A1 DE2438696A1 (de) 1975-03-20
DE2438696B2 DE2438696B2 (de) 1976-04-22
DE2438696C3 true DE2438696C3 (de) 1976-12-30

Family

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