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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verwahren Gegenständen, die bei der Ab- gabe in einem Abgabe- und Ausgaberaum in Verwahreinheiten gelegt werden, die so ausgelegt sind, dass sie im Abgabe- und Ausgaberaum an einer Öffnung der Ab- und Ausgabestation, die von einem Systemverschluss verschlossen wird, entnommen und nach Befüllung mit den zu verwah- renden Gegenständen wieder in die Ab- und Ausgabestation gestellt werden und die nach Abgabe vollautomatisch in einem vom Abgabe- und Ausgaberaum verschiedenen Verwahrraum transpor- tiert werden und dort verwahrt werden.
Es ist schon seit langem das Problem bekannt, dass insbesonders Garderobenanlagen einen sehr grossen Platz- und Raumbedarf aufweisen. Der Grund dieses grossen Platzbedarfes ist darin zu sehen, dass jeder Benutzer Zugang zum Aufbewahrungsraum haben muss, um seine Kleider und dergleichen in das vorgesehene und leicht erreichbare Abgabefach oder-kästchen zu legen. Da das Abgabefach oder-kästchen leicht und ohne Hilfsmittel (wie Leitern oder dergleichen) erreich- bar sein muss verbleibt viel Raum ungenutzt. Aufgrund der notwendigen Zugänglichkeit der Benut- zer in den Aufbewahrungsraum ist es zusätzlich nur sehr schwer möglich, diesen beispielsweise im
Keller- oder Dachbodenbereich des Gebäudes unterzubringen.
Besonders gravierend ist das vorliegende Problem bei Unternehmen mit beengten Raumver- hältnissen. Aufgrund von betrieblichen Vorgängen ist es oft notwendig, dass Mitarbeiter (und mögli- cher Weise auch Besucher) ihre Garderobe wechseln und aufgrund des hohen Gefährdungspoten- tiafs persönliche Gegenstände (z. B. Ringe) abgeben. Bei herkömmlichen Anlagen sind dafür betretbare grosse Räumlichkeiten notwendig, in denen die zu verwahrenden Gegenstände in ent- sprechenden Behältern (zum Beispiel Kästchen) verstaut werden. Das gleiche Problem tritt ver- mehrt auch bei städtischen Badeanstalten oder dergleichen auf, wo grosse Mengen an Gegenstän- den insbesonders Kleidungsstücke verwahrt werden müssen.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 32 18 530 A1 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem der Benutzer einem Magazin einen Bügel entnimmt und das abzugebende Bekleidungsstück auf diesen Bügel hängt. In der Folge setzt ein Rechner über Antriebseinheiten eine Abhängeschie- ne eines antreibbaren Laufmagazins In Bewegung ; beim Abhängevorgang wird dann der Bügel in ein Fach eingehängt.
Bekannt ist auch ein System zum Verwahren von Gegenständen (US 3 526 326, Castaidi), bel dem jeweils gleich grosse "Boxen" (Verwahreinheiten) zur Verfügung stehen. Für ständig unterschiedlichen Platz in Anspruch nehmende Kleider (zum Beispiel geringvolumige Sommerkleider und grossvolumige Winterkleider) ist dieses System aber nur beschränkt geeignet, da im Hinblick auf die Möglichkeit des grossen Platzbedarfes immer grosse Boxen vorgesehen werden müssen.
Gleiches gut auch für die bekannten Schriften US 4 792 270 (Yoshida) und US 3 964 577 (Bengtsson).
Die vorliegende Erfindung hat es sich nun zum Ziel gesetzt eine Einrichtung zum Verwahren Gegenständen, die bei der Abgabe in einem Abgabe- und Ausgaberaum in Verwahreinheiten gelegt werden, zu schaffen, die so ausgelegt sind, dass sie im Abgabe- und Ausgaberaum an einer Öffnung der Ab- und Ausgabestation, die von einem Systemverschluss verschlossen wird, entnommen und nach Befüllung mit den zu verwahrenden Gegenständen wieder in die Ab- und Ausgabestation gestellt werden.
Erreicht wird dies dadurch, dass die Verwahreinheiten, die als Kassetten aus Kunststoff oder Metall ausgebildet sind, zum Einlegen von Kleider und persönlichen Gegenständen, die üblicherweise am oder beim Körper getragen werden, ausgebildet sind, wobei zur Wahl des Benutzers Verwahreinheiten unterschiedlicher Grösse vorgesehen sind.
Es sind zwar schon im Einsatzbereich der Verwahrung von Wertgegenständen, insbesonders im Bankbereich, Einrichtungen bekannt, die ein Verwahren der Wertgegenstände an einem für den Kunden nicht zugänglichen Ort ermöglichen. Für Kleider ist dies jedoch neu und die Anwendung dieser Idee auf den erfindungsgemässen Bereich ist auch nicht naheliegend.
Um Räumlichkeiten für die Verwahrung heranziehen zu können, die nur schwer betretbar und beispielsweise im Bereich des Dachbodens oder des Kellers gelegen sind, ist es notwendig, dass die Transportmechanik, die die Verwahreinheiten nach Befallen in den Verwahrraum transportiert, für einen horizontalen, vertikalen oder kombiniert horizontalen-vertikalen Transport ausgebildet ist.
Im Rahmen der erfindungsgemässen Ausführung ist es möglich, dass die Identifikation eines berechtigten Benutzers mittels Magnet-, Chipkarte oder Fingerabdruckes des Benutzers erfolgen
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kann.
Um Fehlfunktionen zu verhindern, die ein manuelles Eingreifen notwendig machen würden, ist es besonders vorteilhaft, dass bei einem Befallen der Verwahreinheiten über den Rand der Ver- wahreinheit hinaus und bei einem nachfolgenden Hineinstellen in die Ab- und Ausgabestation ein akustisches und/oder optisches Warnsignal ertönt respektive erscheint und die Öffnung der Ab- und Ausgabestation mittels Systemverschluss nicht geschlossen wird.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von verschiedenen in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ohne aber auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Die erfindungsgemässe Einrichtung kann nämlich unterschiedlichsten Raumgegebenheiten angepasst werden.
Dabei zeigt Fig. 1 eine überblicksartige Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Einrichtung, bei der sich der Abgabe- und Ausgaberaum auf unterschiedlichen Ebenen wie der Ver- wahrraum befindet ;
Fig. 2 zeigt eine detaillierte Ansicht der erfindungsgemässen Ausführung in der gleichen
Ausführungsform, wobei die Verwahreinrichtung die für einen vertikalen Transport der zu verwahrenden Gegenstände ausgebildet ist ;
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen in detailgenauer Ansicht (Fig. 3), respektive Draufsicht (Fig. 4) eine erfindungsgemässe Einrichtung, bei der sich der Verwahrraum unmittelbar hinter dem Ab- gabe- und Ausgaberaum befindet.
Gemäss der Fig. 1 betritt ein Benutzer den Abgabe- und Ausgaberaum 1 entlang des Pfeiles P1.
Nach erfolgtem Eintritt wird die Türe 2 automatisch verschlossen, sodass der Abgabe- und Ausga- beraum 1 lediglich verlassen werden kann, der Zutritt eines weiteren Benutzers aber verhindert wird. Ein Hinweisfeld 3 signalisiert weiteren Benutzern, dass der Abgabe- und Ausgaberaum 1 derzeit besetzt ist.
Am Bedienterminal 4 der Ab- und Ausgabestation 5 identifiziert sich der Benutzer beispielsweise durch eine Magnet- oder Chipkarte oder durch seinen Fingerabdruck. Denkbar sind auch ande- re Identifikationsmedien, die vom Bedienterminal gelesen oder erkannt werden können. Mittels graphischer Darstellungen (Bilder und bewegte Grafiken) wird dem Benutzer am Bildschirm signa- lisier, dass er aus dem vorhandenen Angebot an Verwahreinheiten unterschiedlicher Grösse wählen muss. Mittels einer in dieser Figur nicht sichtbaren Verschiebe- und Transportmechanik wird in einem Transportbehälter 6 eine Verwahreinheit zur Ab- und Ausgabestation 5 befördert. In der Folge öffnet sich die Ab- und Ausgabestation 5 und der Benutzer kann die von ihm gewählte Verwahreinheit entnehmen.
Nach Befüllen der Verwahreinheit mit Kleider und eventuellen persönlichen Gegenständen wird die Verwahreinheit wieder in die Ab- und Ausgabestation 5 gestellt. Deren Öffnung schliesst sich nach einem Prüfen, ob nicht Gegenstände über den Rand der Verwahreinheit hinausragen.
Ragen Gegenstände über den Rand der Verwahreinheit hinaus wird am Bedienterminal 4 ein optisches Warnsignal sichtbar, das den Benutzer auffordert die Verwahreinheit wieder aus der Abund Ausgabestation 5 zu entnehmen und die Verwahreinheit nicht über den Rand zu befallen.
Ergänzend oder alternativ kann zu dem beschriebenen optischen Warnsignal auch ein akustisches Warnsignal auf das Überbefüllen der Verwahreinheit hinweisen.
Nach dem Schliessen der Öffnung der Ab- und Ausgabestation 1 wird der Transportbehälter 6 mittels der Transportmechanik in den unter dem Abgabe- und Ausgaberaum 1 befindlichen Verwahrraum 7 gebracht. In der gezeichneten Ausführungsform befindet sich der Verwahrraum 7 unterhalb des Abgabe- und Ausgaberaumes 1, es ist aber auch eine andere Anordnung vorstellbar.
Im Verwahrraum 7 wird mittels einer in den späteren Figuren beschriebenen Mechanik die Verwahreinheit in optimal für die Grösse der Verwahreinheit ausgebildete Schrankregale 8 gebracht.
Um den Verwahrraum 7 zu reinigen, die verwahrten Gegenstände zu überprüfen etc. kann der Verwahrraum 7 durch speziell ausgebildetes und legitimiertes Bedienpersonal durch eine Türe 9 betreten werden. Entsprechend den Sicherheitsanforderungen kann die Türe 9 als einfache Türe, als Sicherheitstüre, oder als Tresortüre ausgebildet sein ; entsprechend diesen Sicherheitsanforderungen wird auch die Wand 10 ausgebildet sein.
Gemäss der Fig. 2 identifiziert sich der Benutzer am Bedienterminal 4 und gibt seine Wünsche
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hinsichtlich der Grösse der Verwahreinheit an. Die Identifizierung erfolgt durch Einstecken einer
Magnet- oder Chipkarte an einem Schlitz 11. Vorstellbar sind auch andere Identifikationsmedien, beispielsweise auch die Identifikation durch einen Fingerabdruck des Benutzers. Die Identifikation bewirkt, dass nur der berechtigte Benutzer zu den Gegenständen in einer Verwahreinheit Zugriff hat und insbesonders, dass beim Abholen der verwahrten Gegenstände nur dem Berechtigten die ihm zugeordneten Gegenstände ausgefolgt werden.
In der Folge öffnet sich der Systemverschluss 12 der Ab- und Ausgabestation 5. Aus dem
Transportbehälter 6 kann der Benutzer die gewünschte Verwahreinheit entnehmen. Nach Befüllen der Verwahreinheit, die vorteilhaft als Kassette aus Kunststoff oder Metall ausgebildet ist, mit den zu verwahrenden Gegenständen stellt der Benutzer die Verwahreinheit wieder in den Transportbe- hälter 6 zurück. Nach einer Quittierung am Bedienterminal 4, bei der die Beendigung des Vorgan- ges durch den Benutzer angezeigt wird, überprüft die erfindungsgemässe Einrichtung, ob die Verwahreinheiten über den Rand der Verwahreinheit hinaus befüllt wurden. Bei einem überfüllten der Verwahreinheit wird ein optisches Warnsignal am Bedienterminal 4 sichtbar. Zusätzlich kann auch ein akustisches Warnsignal vernehmbar sein.
In einem solchen Falle würde der Systemverschluss
12 nicht geschlossen werden und der Benutzer mittels graphischer Bilder am Bedienterminal aufgefordert werden die Verwahreinheit wieder aus dem Transportbehälter 6 zu entnehmen und korrekt zu befüllen.
Nach einer letztlich korrekt durchgeführten Befüllung der Verwahreinheit nicht über den Rand hinaus schliesst der Systemverschluss 12 die Ab- und Ausgabestation 5.
Mittels einer Transportmechanik 13 wird der Transportbehälter 6 in Richtung der Pfeilrichtung P2 in den Verwahrraum 7 verbracht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der Verwahrraum ein Stockwerk tiefer als der (nicht gezeigte) Abgabe- und Ausgaberaum. Mittels einer Verschiebemechanik 14 wird die Verwahreinheit 15 entlang von horizontalen Führungsorganen 16 sowie entlang von vertikalen Führungsorganen 17 in das Schrankregal 8 gestellt. Vollautomatisch wird dabei ein für die Grösse der Verwahreinheit 15 passendes Regal 18 gewählt.
Entsprechend den Anforderungen an die Sicherheit des Verwahrraumes 7 ist die Stärke der Wände 10 dimensioniert. Entsprechend dimensioniert ist auch die Türe 9, die berechtigtem Bedienpersonal das Betreten des Verwahrraumes 7 ermöglicht.
Gemäss der Fig. 3 ist eine Ab- und Ausgabestation 5 direkt in eine Türe 9'integriert. Mittels dieser Türe 9'kann legitimiertes Bedienpersonal direkt in den Verwahrraum 7'gelangen. Unter Zuhilfenahme des Bedienterminals 4 kann der Benutzer eine Verwahreinheit in bereits beschriebener Art und Weise in die Ab- und Ausgabestation 5 bei geöffnetem Systemverschluss 12 stellen. Mittels einer Verschiebemechanik 14 wird die Verwahreinheit 15 an horizontalen Führungsorganen 16 und vertikalen Führungsorganen 17 an die geeignete Stelle im Schrankregal 8 verbracht.
Gemäss der Fig. 4 werden zu verwahrende Gegenstände in bereits beschriebener Weise in die Ab- und Ausgabestation 5 gestellt. Mittels einer Verschiebemechanik 14 werden die in die Transportbehälter gelegten und zu verwahrenden Gegenstände zu einem geeigneten Platz in den Schrankregalen 8 verbracht. Wünscht ein berechtigter Benutzer seine Gegenstände wieder zu entnehmen, identifiziert er sich an der Ab- und Ausgabestation 5 durch eine Magnet- oder Chipkarte (oder durch ein anderes geeignetes Identifikationsmerkmal). In der Folge gibt der Benutzerdurch eine leicht verständliche Grafik am Bedienterminal 4 unterstützt-seinen Wunsch ein, die Verwahrgegenstände zurück zu erhalten.
Dies hat zur Folge, dass die Verschiebemechanik 14 die exakte Verwahreinheit 15 des jeweiligen Benutzers ansteuert, zur Ab- und Ausgabestation 5 verbringt und die Verwahreinheit 15 bei geöffnetem Systemverschluss 12 dem Benutzer zur Entnahme bereithält.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreich Abänderungen möglich, so kann die erfindungsgemässe Einrichtung verschiedenen örtlichen Gegebenheiten angepasst werden und kann sich der Abgabe- und Ausgaberaum räumlich weit vom Verwahrraum entfernt befinden.
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