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Die Erfindung betrifft ein Regalsystem
zur Bereitstellung vertikal durch Trennwandeinrichtungen und horizontal
durch Ablageböden
gegliederter Ablagezonen die sich zwischen jenen Trennwandeinrichtungen
erstrecken. Die Erfindung betrifft weiterhin auch Komponenten eines
derartigen Regal- oder auch Kommissioniersystems.
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Im Bereich des Versandhandels ist
es Praxis, die in einem Lagerbereich bevorrateten Waren, zu bestellungsgerechten
Versandeinheiten zusammenzustellen. Es ist möglich, im Rahmen der Zusammenstellung
der Versandeinheiten, die Waren vom jeweiligen Speicherort abzuberufen
und zum Zusammenstellungsort zu verbringen. Alternativ hierzu ist
es auch möglich,
die Warenzusammenstellung zu erzeugen, indem die jeweiligen Aufbewahrungsorte sukzessive
aufgesucht werden und hierbei die Warenzusammenstellung durch entsprechend
sukzessive Warenaufnahme erzeugt wird. Die für die Generierung der Warenzusammenstellung
erforderliche Zeit wird wesentlich durch die zwischen den einzelnen Waren
liegenden Wegstrecken, sowie durch die Zugänglichkeit der Waren an sich
bestimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Kommissioniersystem sowie Komponenten desselben zu schaffen, durch
welches, bzw. durch welche sich hinsichtlich der Bevorratung und
des Transports von Waren, wie auch hinsichtlich der Generierung
von Warenzusammenstellungen Vorteile gegenüber bisherigen Kommissioniersystemen
ergeben.
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Diese Aufgabe wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst durch ein frontal zugängliches
Regalsystem zur Bereitstellung vertikal durch Trennwandeinrichtungen
und horizontal durch Ablageböden
gegliederter Ablagezonen die sich zwischen den Trennwandeinrichtungen
erstrecken, wobei jeweils zwei Trennwandeinrichtungen, die sich
zwischen diesen erstreckenden Ablageböden, eine Rückwandeinrichtung und eine
Fronttüreinrichtung
zu einer mobilen Wageneinheit zusammengefasst sind.
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Dadurch wird es auf vorteilhafte
Weise möglich,
ein Kommissioniersystem zu schaffen, das mit hoher Flexibilität bedarfsgerecht
konfigurierbar ist, wobei es zudem möglich ist, die in den einzelnen
Wageneinheiten abgelegten Waren über
die Wageneinheiten an sich zu transportieren und die mit Waren befrachteten
Wageneinheiten flexibel zu einer hinsichtlich der Warenanordnung
wegstreckenoptimierten Regalanordnung zusammenzustellen.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sind die Ablageböden derart
in die Wageneinheit integriert, dass diese wahlweise in eine Gebrauchsstellung,
oder in eine Nichtgebrauchsstellung bringbar sind. Dadurch wird es
auf vorteilhafte Weise möglich,
die Fachteilung bzw. die Größe der im
Innenbereich der Wageneinheit gebildeten Ablagefächer auf die Größe der einzulagernden
Waren oder hierzu zu verwendenden Warenbehältnisse abzustimmen.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sind die Ablageböden mehrteilig
ausgebildet. Hierdurch wird es möglich, die
jeweiligen Ablageböden
platzsparend im Innenbereich der Wageneinheit zu verstauen, wobei
es insbesondere möglich
wird, die Verlagerung des Ablagebodens aus der Gebrauchsstellung
in die Nichtgebrauchsstellung im Bereich des durch den jeweiligen
Ablageboden bereitgestellten Ablagefachs vorzunehmen, sodass die
gegebenenfalls auf benachbarten Ablageböden abgestellten Waren nicht
aus der Wageneinheit entnommen werden müssen.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Wageneinheit derart ausgebildet, dass diese
in vertikaler Richtung abfolgend fünf übereinander liegende Ablageflächen bereitstellt.
Die unterste Ablagefläche
kann durch eine Bodenplatte bereitgestellt sein. Diese Bodenplatte
bildet vorzugsweise eine stabile Basis der Wageneinheit, an welcher
die seitlichen Trennwandeinrichtungen sowie die Rückwandeinrichtung
angebracht ist.
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Die Türeinrichtung ist gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung derart ausgebildet, dass diese zwei Türflügel umfasst,
wobei die Türflügel jeweils
um Schwenkachsen bewegbar sind, die vorzugsweise im Bereich der
vorderen Vertikalkante der angrenzenden Trennwandeinrichtung verlaufen.
Es ist möglich,
die Türeinrichtung
derart auszubilden, dass die jeweiligen Türflügel in die Wageneinheit derart
einschiebbar sind, dass diese in Offenstellung nicht, oder allenfalls
nur unwesentlich über
die Vorderkanten des Frontöffnungsbereichs überstehen.
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Alternativ zu der Ausgestaltung der
Türeinrichtung
als Schwenktüreinrichtung
ist es auch möglich,
diese als Jalousie-Einrichtung auszubilden. Die Jalousie-Einrichtung
kann als Horizontaljalousie ausgebildet sein, sodass die Fronttüreinrichtung
in den Deckbereich und/oder in den Bodenbereich der Wageneinheit
verlagerbar ist. Es ist auch möglich,
die Fronttüreinrichtung
als Vertikaljalousie-Einrichtung auszubilden, sodass die Fronttüreinrichtung
in den Bereich der Trennwandeinrichtungen verlagerbar ist.
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Die eingangs angegebene Aufgabe wird
gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung auch gelöst durch
eine Wageneinheit mit einer Bodenplatte, einer Rückwandeinrichtung, einer linken
und einer rechten Trennwandeinrichtung, einer Fronttüreinrichtung
und mehreren Ablageböden,
wobei die Ablageböden
mehrteilig ausgebildet sind und derart bewegbar in die Wageneinheit
integriert sind, dass diese selektiv in eine Gebrauchs- oder Nichtgebrauchsstellung
bringbar sind.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Wageneinheit vier Laufrollen. Diese Laufrollen
sind vorzugsweise als Schlepprollen ausgebildet. Hierdurch wird es
möglich,
die Wageneinheit manuell auf einem hinreichend glatten Hallenfußboden zu
bewegen. Es ist möglich,
Arretiermittel vorzusehen, durch welche ausgewählte Schlepprollen derart festlegbar
sind, dass diese keine Pendelbewegung ausführen können und insoweit festlegbar
sind. Es ist auch möglich, Bremseinrichtungen
vorzusehen, durch welche die Laufrollen festbremsbar sind. Die Arretierung
der Schlepprollen erfolgt vorzugsweise über ein zur Fußbetätigung vorgesehene
Mechanik. Vorzugsweise sind die Betätigungsorgane derart angeordnet,
dass diese nicht über
eine Seitenfläche
der Wageneinheit hervorkragen. Es ist möglich, die Laufrollen mit einer Lenkereinrichtung
zu koppeln, sodass mehrere, aneinander gehängte Wageneinheiten in der
Art eines Wagenzugs spurtreu gezogen werden können. Hierzu ist vorzugsweise
jede Wageneinheit mit einer Kupplungseinrichtung versehen zur Ankuppelung
einer benachbarten Wageneinheit.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Wageneinheit derart ausgebildet, dass diese
als Warenkasten z.B. in der Art einer mobilen Gitterbox in ein Hochregallager einstellbar
ist. Es ist möglich,
die Wageneinheit hinsichtlich ihrer äußeren Abmessungen derart auszugestalten,
dass diese vorteilhaft auf einer EURO-Palette abstellbar ist. Es
ist möglich,
die Wageneinheit derart auszubilden, dass zwei derartige Wageneinheiten
auf einer EURO-Palette abstellbar sind. Es ist möglich, Spezialpaletten vorzusehen,
in welche die Wageneinheiten derart eingestellt werden können, dass
diese nicht von der Palette abrollen können. Derartige Spezialpaletten
können
im Bereich der Palettenklotzzonen hohl und nach oben offen ausgebildet
sein, so dass die Rollen der Wageneinheit in diese freiliegenden
Ausnehmungen einsetzbar sind.
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Der jeweilige Ablageboden ist vorzugsweise, wie
vorangehend bereits angegeben, zweiteilig ausgebildet und hierbei
beispielsweise um eine zur Rückwand
parallele Achse faltbar. Alternativ hierzu ist es auch möglich, den
Ablageboden in ein linkes Bodensegment und in ein rechtes Bodensegment
zu unterteilen, sodass das linke Bodensegment um eine zur linken
Trennwand parallele Achse klappbar ist und das rechte Bodensegment
um eine zur rechten Trennwand parallele Achse klappbar ist.
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Der Ablageboden ist vorzugsweise
aus einem Plattenmaterial gebildet. Die Bodenplatte kann mit einer
Rolleneinrichtung versehen sein. Die Wageneinheit kann ferner auch
mit einer Deckplatte versehen sein, sodass ein Zugriff in den Innenbereich der
Wageneinheit von oben verhindert ist.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wageneinheit,
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2 eine
Skizze zur Erläuterung
einer, unter Verwendung mehrerer Wageneinheiten, gemäß 1 gebildeten Regalgasse
eines erfindungsgemäßen Kommissioniersystems,
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3 eine
Skizze zur Erläuterung
der Verlagerung eines Ablagebodens bei einer Wageneinheit gemäß 1,
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4 eine
Skizze zur Erläuterung
einer, in nur-Draht-Bauweise ausgeführten Wandeinrichtung einer
erfindungsgemäßen Wageneinheit,
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5 eine
Skizze zur Erläuterung
des Aufbaus einer Rohr-Gittervariante der Wageneinheit,
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6a eine
weitere Skizze zur Erläuterung einer
Gelenkbodenvariante,
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6b eine
Falt-Klappvariante des Ablagebodens,
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6c eine
Jalousie-Variante des Ablagebodens.
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Die in 1 dargestellte
Wageneinheit umfasst eine Bodenplatte 1, eine linke Trennwandeinrichtung 2,
eine rechte Trennwandeinrichtung 3, eine sich zwischen
diesen beiden Trennwandeinrichtungen 2, 3 erstreckende
Rückwandeinrichtung 4 sowie eine
Fronttüreinrichtung,
die hier einen linken Türflügel 5 und
einen rechten Türflügel 6 umfasst.
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Die beiden Türflügel 5, 6 sind über hier
nicht näher
dargestellte Scharniereinrichtungen derart schwenkbewegbar gelagert,
dass sich die Türschwenkachse
im Bereich der den Türflügeln benachbarten
Vorderkante der Trennwandeinrichtungen 2, 3 befindet.
Die Türeinrichtung
ist mit einer Schlosseinrichtung 7 versehen. Die Schlosseinrichtung 7 kann
so ausgebildet sein, dass diese mittels einer mechanischen Schlüsseleinrichtung
betätigbar ist.
Es ist auch möglich,
die Schlosseinrichtung 7 derart auszubilden, dass diese
eine elektronische Schaltung umfasst, sodass der Schließzustand
der Schlosseinrichtung nach Maßgabe
einer, zum Beispiel über ein
Transpondersystem übertragenen
Signalsequenz veränderbar
ist.
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Zur Unterteilung des durch die Wageneinheit bereitgestellten
Aufnahmeinnenraums sind mehrere Ablageböden 8 vorgesehen,
die gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung derart ausgebildet und angeordnet sind, dass diese selektiv
in eine Gebrauchsposition oder in eine Nichtgebrauchsposition verbringbar
sind. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ablageboden 8 in ein
erstes Bodensegment 8a und in ein zweites Bodensegment 8b unterteilt.
Die beiden Bodensegmente sind über
nicht näher
dargestellte Scharniereinrichtungen miteinander gelenkig gekoppelt.
Die Koppelung der beiden Bodensegmente sowie die Anlenkung des hinteren
Bodensegments 8a an der Rückwand 4 der Wageneinheit
ist derart bewerkstelligt, dass der Ablageboden 8 innerhalb
der durch ihn definierten Fachzone in eine Nichtgebrauchsstellung bringbar
ist ohne hierbei in die darüber,
oder darunterliegende Fachzone einzutreten.
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Der Ablageboden 8 ist, wie
nachfolgend in Verbindung mit 3 noch
näher erläutert werden wird,
als Klappboden ausgeführt.
Der Ablageboden 8 ist in Nichtgebrauchsstellung platzsparend
im Bereich der Rückwand 4 unterbringbar.
Durch selektives Vor- oder Zurückklappen
des jeweiligen Ablagebodens 8 wird es möglich, den durch die Wageneinheit
bereitgestellten Wageninnenraum bedarfsgerecht in Ablagezonen zu
unterteilen. So wird es möglich,
in der Wageneinheit große,
sperrige Gegenstände
unterzubringen, indem beispielsweise sämtliche Ablageböden 8 in
Nichtgebrauchsstellung zurückgeklappt
werden. Andererseits ist es auch möglich, die Wageneinheit, in
fünf vorzugsweise
in gleicher Vertikalteilung vorgesehene Fächer zu unterteilen.
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In die durch die Ablageböden 8 bedarfsgerecht
bereitstellbaren Ablagezonen sind gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung Warenbehälter 9 einstellbar,
wobei die Innenabmessungen der Wageneinheit und die Außenabmessungen
der Warenbehälter 9 derart
aufeinander abgestimmt sind, dass jeweils zwei Warenbehälter 9 nebeneinander
liegend in dem jeweiligen Ablagefach unterbringbar sind. Die Warenbehälter 9 sind
vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese eine, in eine Offenstellung
bringbare Seitenwandung aufweisen, sodass ein Zugriff in den Innenbereich
des jeweiligen Warenbehälters
ermöglicht
ist.
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Die Wageneinheit ist im Bereich der
Bodenplatte 1 mit Laufrollen 11, 12 versehen,
die bei diesem Ausführungsbeispiel
als Schlepprollen ausgeführt
sind. Durch diese Laufrollen 11, 12 wird es möglich, die
mobile Wageneinheit auf einem ebenen Hallenboden manuell zu verfahren.
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Die Wageneinheit ist in ihrem oberen
Bereich durch eine Deckplatteneinrichtung 14 abgedeckt.
Die Deckplatteneinrichtung 14 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ähnlich wie
die übrigen
Seitenwandungsbereiche der Wageneinheit als Gitterwand ausgebildet.
Die hier dargestellte Wageneinheit umfasst einen hinreichend tragfähigen, aus
Rohrprofilen gefertigten Rahmen mit daran angeschweißten Gitterflächen. Die
hier gezeigte Wageneinheit ist derart dimensioniert, dass deren
Außen-Breite
830 mm, deren Außen-Tiefe
630 mm und deren Gesamthöhe 1810
mm beträgt.
Der durch die Wageneinheit definierte, zur Aufnahme der Waren vorgesehene
Innenraum hat die Abmessungen 810 mm × 610 mm × 1620 mm.
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Die Wageneinheit ist mit einer elektronischen Schaltungseinrichtung 40 versehen,
zur Generierung hinsichtlich der Wageneinheit und/oder des Inhalts der
Wageneinheit indikativer Signale. Die Schaltungseinrichtung 40 ist
ferner mit einer Schnittstelleneinrichtung versehen zur Abwicklung
eines Datenaustauschs zwischen der Schaltungseinrichtung 40 und
einem zentralen Datenverarbeitungssystem und/oder einem Kommunikationsgerät. Die Schnittstelleneinrichtung 41 kann
als IR-Schnittstelle,
oder als Wireless-Schnittstelle, insbesondere als Blue-Tooth Schnittstelle
ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Schnittstelleneinrichtung 41 so
ausgebildet, dass ein Datenaustausch über eine Distanz von wenigstens
5m ausgeführt
werden kann. Der Datenaustausch kann bei Aufstellung der Wageneinheit über ein
in dem Aufstellraum angeordnetes, oder bis in diesen vordringendes
Dialogsystem erfolgen. Es ist auch möglich, einen Datenaustausch
beim Durchfahren von Türen
oder Registrierungsstellen abzuwickeln. Vorzugsweise wird im Rahmen
der Befüllung der
Wageneinheit ein hinsichtlich des Inhalts der Wageneinheit indikativer
Datensatz erzeugt und in der wagenspezifischen Schaltungseinrichtung 40 gespeichert.
Es ist auch möglich,
diesen Datensatz extern zu speichern und über die Schaltungseinrichtung lediglich
ein hinsichtlich der Wageneinheit spezifisches Signal bereitzustellen
auf dessen Grundlage der Befrachtungszustand der Wageneinheit abfragbar
ist.
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Es ist möglich, die Wageneinheit so
auszubilden, dass über
die elektronische Schaltungseinrichtung 40 eine Türverriegelungseinrichtung 7 der
Wageneinheit ansteuerbar ist.
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An der Wageneinheit können weiterhin
Mittel, insbesondere Etiketten oder Schilder vorgesehen sein. Es
ist möglich,
diese so anzuordnen und auszubilden, dass diese von mehreren Blickrichtungen
aus erfassbar sind.
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In 2 ist
skizzenartig eine, durch mehrere Wageneinheiten der vorangehend
genannten Art gebildete Ablageregalgasse dargestellt. Die Wageneinheiten
a bis einschließlich
g sind hier in Schließstellung
dargestellt. Die Wageneinheiten h bis m sind in Offenstellung dargestellt.
Die Wageneinheiten i, j, k, l und m sind derart konfiguriert, dass
sich jeweils ein Ablageboden in einer Nichtgebrauchsstellung befindet,
sodass hierdurch ein jeweils vergrößertes Ablagefach bereitgestellt
ist. In die entsprechend gebildeten Ablagefächer sind Aufnahmebehälter 9b eingesetzt.
Die Aufnahmebehälter 9b sind
derart ausgebildet, dass diese einen Frontalzugriff in den, durch
den jeweiligen Aufnahmebehälter 9b gebildeten
Innenraum gestatten.
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Die hier gezeigten Wageneinheiten
a bis m können
bedarfsweise aus der Regalgasse herausgefahren werden. In die entsprechende
Lücke kann
eine, beispielsweise im Bereich eines Basislagers, erneut bestückte Wageneinheit
eingefahren werden. Es ist möglich,
die Konfiguration der durch die Wageneinheiten gebildeten Regalgasse
flexibel zu ändern,
sodass sich für
bestimmte Entnahmevorgänge besonders
kurze Wege ergeben. Das erfindungsgemäße Kommissioniersystem macht
es möglich,
in einem Regalsystem die bereitgehaltenen Waren in vergleichsweise
kleinen, mobilen Untereinheiten aufzubewahren. Durch die erfindungsgemäßen Wageneinheiten
wird weiterhin auch ein vorteilhafter Schutz der Waren erreicht.
Es ist möglich,
die Wageneinheiten derart auszubilden, dass zumindest zwei Wageneinheiten
stapelbar sind.
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Wie aus 3 ersichtlich, kann der Ablageboden 8 als
in ein erstes Bodensegment 8a und in ein zweites Bodensegment 8b unterteiltes
Bodenelement ausgebildet sein. Bei der hier gezeigten Ausführungsform
ist eine Rollenführung 20 vorgesehen, durch
welche das Ablagebodensegment 8b im Bereich seiner Vorderkante
leichtgängig
in einer Laufschiene 21 geführt ist. Die Klappbodensegmente 8a, 8b sind über eine
Scharniereinrichtung 22 miteinander gekoppelt. Die Anordnung
ist derart getroffen, dass der Ablageboden 8 innerhalb
des ihm zugeordneten Fachraums R selektiv in eine Gebrauchs- oder Nichtgebrauchsstellung
verbringbar ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die
Fachhöhe
des Fachraums R im Wesentlichen der halben Tiefe T des Fachraums
R. Das vom Türbereich
aus gesehen hintere Ablagebodensegment 8a ist im Bereich
seiner Hinterkante schwenkbewegbar mit der Rückwand 4 der Wageneinheit
gekoppelt. Der Ablageboden 8 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
aus einem Plattenmaterial gefertigt.
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4 zeigt
eine Skizze zur Erläuterung
einer Variante der erfindungsgemäßen Wageneinheit,
bei welcher die Trennwandeinrichtungen 2, 3 sowie
die Rückwand 4 aus
einem Drahtmaterial gefertigt sind, wobei die entsprechenden Wandungen
im Bereich der Vertikalecken E1... E4 ausgesteift sind. Die Aussteifung
wird hier durch eine Fachwerkkonstruktion erreicht, die beispielsweise
drei Vertikaldrähte 30, 31, 32 umfasst.
Bei dem verwendeten Drahtmaterial handelt es sich vorzugsweise um
Rundmaterial mit einem Kerndurchmesser von 5,5 mm.
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5 dient
der Illustration einer Rohrrahmenvariante der erfindungsgemäßen Wageneinheit. Bei
dieser Ausführungsform
befinden sich im Eckbereich E1, E2 der Wageneinheit Rohrprofile,
wobei an diese Rohrprofile jeweils eine, aus einem Drahtgitter gebildete
Wandeinrichtung 4', 2', 3' angeschweißt ist.
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6a verdeutlicht
nochmals die kinematische Koppelung der Ablagebodensegmente 8a, 8b mit
der erfindungsgemäßen Wageneinheit.
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6b zeigt
eine Einschub-Variante des endungsgemäßen Ablagebodens 8,
bei welchem das Ablagebodensegment 8b zunächst unter
das Ablagebodensegment 8a einschiebbar und anschließend gemeinsam
mit diesem in Nichtgebrauchsstellung klappbar ist. Es ist möglich, die
Bodensegmente 8a, 8b derart aneinander zu führen, dass
das Ablagebodensegment 8a noch als Regalboden verwendbar
ist, wenn das Ablagebodensegment 8b bereits unter dieses
Element eingeschoben ist.
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6c zeigt
eine Jalousie-Variante des Ablagebodens 8. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Ablageboden in eine Vielzahl von miteinander gelenkig gekoppelten
Bodenlamellen 8c unterteilt, sodass der Ablageboden 8 über einen
Führungsbahnabschnitt
umgelenkt und in den Bereich der Rückwand 4 verlagert
werden kann. Es ist möglich,
den Führungsbahnabschnitt
so auszubilden, dass dieser einen vergleichsweise großen Umlenkradius
aufweist. Im Bereich dieser Umlenkzone ist es möglich, ein stationäres oder
auch klappbar angeordnetes Hilfselement 8d vorzusehen.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise
ist es insbesondere möglich,
die Wandeinrichtungen, insbesondere die Rückwand 4 sowie die
Trennwandeinrichtungen 2, 3 wie auch die Türflügel 5 und 6 aus
einem Plattenmaterial zu fertigen. Die Bodenplatte 1 kann
auch derart bemessen sein, dass diese hinsichtlich ihrer äußeren Abmessungen
im wesentlichen den äußeren Abmessungen einer
Euro-Palette entspricht. Die Türelemente 5, 6 können über eine
Lenkereinrichtung derart aufgehängt
sein, dass sich diese nach Öffnen
der Wageneinheit neben den Trennwänden 2, 3 befinden
ohne hierbei über
den Frontöffnungsbereich
der Wageneinheit hervorzustehen. Es ist auch möglich, die Ablageböden 8 derart
auszubilden, dass diese zu den seitlichen Trennwänden hin verlagerbar sind.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Wageneinheit mit einer elektronischen Datenträger- oder
Datenverarbeitungseinrichtung versehen, durch welche Informationen über den
Inhalt der Wageneinheit erfasst und weiteren Datenverarbeitungsabläufen zugänglich gemacht
werden können. Änderungen
des Beladungszustandes der Wageneinheit können im Rahmen der Einbringung
sowie der Entnahme von Waren aufgezeichnet werden. Es ist möglich, an
der Wageneinheit, oder der an dieser angebrachten Datenträgereinrichtung
eine Schnittstelleneinrichtung, insbesondere eine IR-Schnittstelle, eine
Transponder oder anderweitige Wireless-Schnittstelle vorzusehen
durch welche ein entsprechender Datenaustausch abwickelbar ist.
Es ist möglich, über die
elektronische Datenverarbeitungseinrichtung eine Autorisierungsprüfung vorzunehmen,
so dass Änderungen
der Befrachtung der Wageneinheit nur von autorisierten Personen,
oder in bestimmten Bereichen durchgeführt werden können. Es
ist möglich,
eine mit der Frachthandhabung betraute Person mit einer Identifizierungseinheit,
insbesondere Transponderkarte auszustatten, durch welche die Datenverarbeitungseinrichtung
der Wageneinheit derart ansteuerbar ist, dass die Wageneinheit geöffnet werden
kann.
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Es ist auch möglich, an der Wageneinheit Schnittstelleneinrichtungen
vorzusehen, durch welche der Aufenthaltsort der Wageneinheit und
ggf. weitere Angaben zur Wageneinheit drahtlos erfasst werden können.