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Titel: Vorrichtung zur Abdeckung eines Schwimmbassins Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdeckung von in einem Schwimmbassin
befindlichen Wasser mit einer völlig im Schwimmbassin angeordneten selbstschwimmenden
Abdeckung.
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Eine derartige Schwimmbadabdeckung dient z.3. dem Wärmeschutz, d.h.
der Senkung der Heizkosten, der Verhinderung von Wasserverdunstung, die Schwitzwasser
und Gebäudeschaden mit sich bringt, und dem Schutz vor Wasserverschmutzung. Die
Erfindung will eine Vorrichtung der anfangs genannten Art schaffen, bei welcher
die Abdeckung ohne zusätzlichen Platzbedarf von der Wasseroberfläche entfernt werden
kann, die Abdeckung leicht und einfach auf die Wasseroberfläche gebracht und von
dieser entfernt werden kann, und zwar auch bei einem großen Schwimmbassin, und auch
störende Aufbauten und Einbauten im Schwimmbassinrand oder auch nahe dem Schwimmbassin
vermieden sind.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung eine beschwerte sinkbare Platte bildet, die ein zwischen Platte und
Wasser angeordnetes Luftpolster begrenst,
das ueber einen an der
Platte vorgesehenen Anschluß und einen in der Länge der Bassintieie angepaßte Schlauchleitung
an eine Luftpumpe angeschlossen ist.
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Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Luftpolster Teil der
Abdeckung und ist die Abdeckung von dem Luftpolster getragen.
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Wird die Luft aus dem Luftpolster abgelassen, z.B. nach Abkupplung
der Schlauchleitung von der Luftpumpe, so sinkt die Platte, d.h. die Abdeckung,
aufgrund ihres Gewichtes im Wasser nach unten und legt sich auf den Boden des Schwinimbassins.
Die Entfernung der Abdeckung erfolgt also durch Ablassen von Luft und damit höchst
einfach, wobei die versenkte Abdeckung keinen Raum außerhalb des Schwimmbaasins
benötigt. Wird das Luftpolster wieder mittels der Luftpumpe tiber die bis zum Bassinboden
hinunterreichende Schlauchleitung mit Luft gefüllt, so steigt es wieder an die Wasseroberfläche.
Da die Luftpumpe mit Abstand vom Schwimmbassin vorgesehen sein kann und am Schwimmbassin
nur ein mit der Luftpumpe in Verbindung stehender Anschlußstutzen nötig ist, sind
störende Aufbauten und Einbauten vermieden. Die Abdeckung kann beliebig groß sein,
weil sie beim Gebrauch nicht von Hand manipuliert tu werden braucht.
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Es ist möglich, die Luft aus des Luftpolster durch Öffnen von Verßchlasen
abzulassen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn die Luftpumpe
auf Luftabsaugung aus dem Luftpolster umstellbar ist. Hierdurch wird das Luftablasseeschleunigt.
Die Umstellung erfolgt z.B. durch Betätigung einea geeignet ausgebildeten Ventiles.
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Bei einer Ausführungsform ist das aufgeblasene Luftpolster nur an
vereinzelten Stellen der Platte vorgesehen, indem es sich z.B.
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als schlauchartiges Gebilde entlang dem Umfang der Platte erstreckt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn sich das Luftpolster Ueber
die gesamte Fläche der Platte, also der Wasseroberfläche erstreckt. In diesem Pall
kann die Steifigkeit der Platte geringer sein, da die Platte am überwiegenden Teil
ihrer Fläche durch das Luftkissen bzw. Luftpolster unterstützt ist.
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Es ist denkbar, die Außenumrandung der Abdeckung, z.B. des Xuttkissens,
durch eine relativ steife, unverformbare Wandung zu bilden, die von der Bassinwandung
ständig etwas Abstand aufweist, um die Auf- und Abbewegung der Abdeckung in einfacher
Weise zu ermöglichen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn die
Außenumrandung der Abdeckung von einer das Luftpolster begrenzenden, durch den Druck
des Luftpolsters nach außen gewölbten, an der Schwimmbassingwandung anliegenden
Wandung aus einem flexiblen, faltbaren Material gebildet ist. Diese AuBenu randungs-Wandung
legt sich bei aufgeblasenen Luftpolster dicht an die Basiswandung an und bildet
dabei einen iür Luft und Wasserdampf dichten Abschluß. Die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mögliche hersetische Abdichtung des Schwimmbassins oberhalb des Wassers
ist ein besonderer Vorteil der Erfindung. Wird die Luft abgelassen, so löst sich
die Außenumrandungs-Wandung von der Bassinwandung und legt sich ii sich selbst zusammen.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich mit einem Luftkissen versehen,
bei dem parallel zu der Platte eine sweite Schicht vorgesehen ist und das Luftkissen
begrenzt, die dann mit dem Wasser in Beruhrung ist. Bei einem solchen allseits durch
Wandungen
geschlossenen Luftkissen ist die untere Schicht z.B.
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ebenso dick wie die Platte oder beachtlich dünner als die Platte und
ist die untere Schicht über die flexible Wandung mit der Platte verbunden. Diese
Ausführungsform ist besonders flir ein großes Bassin geeignet.
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Für ein kleineres Bassin ist es von Vorteil, wenn die untere Begrenzung
des Luftpolsters unmittelbar vom Wasser gebildet ist. In diesem Fall entfällt eine
untere Begrenzungsschicht völlig.
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Wenn die Platte bei aufgeblasenem Luftkissen durchgehend geschlossen,
d.h. ohne Öffnungen zum Wasser hin ist, so kann beim Absinken der Platte Wasser
von unterhalb der Platte nach oberhalb der Platte nur durch den Spalt zwischen Platte
und Bassinwandung gelangen, was ggf. zu einem zu langsamen Absinken der Platte führt.
Hier ist es besonders vorteilhaft und zweckmäßig, wenn die Platte in einigen Bereichen
stärker beschwert ist als in den übrigen Bereichen. Die stärker beschwerten Bereiche
sinken dann schneller ab als die übrigen Bereiche, wodurch die Platte während des
Absinkens eine Schräglage erhält, die das Absinken der Platte beschleunigt.
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Z.B. ist es möglich, entlang einer Mittelachse der Platte einen Streuen
vorzusehen, unter welchem das Luftpolster ausgespart ist und entlang dem zusätzliche
Beechwerungen durch Gewicht vorgesehen sind. Die Platte wird dann beim Absinken
eine V-förmige Gestalt annehmen, wobei sich die Arme des V erst an
den
Bassinboden legen, nachdem die V-Spitze auf den Bassinboden aufgestoßen ist.
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Das Luftkissen bzw. die Luftkissenwandungen lassen sich aus Kunststoff
herstellen. Dabei ist die "Platte", d.h. die obere bei Wandung des Luftpolsters
nur so dick und steif, daß sie/aufgeblasenem Luftpolster nicht durchhängt. Die "Platte"
ist z.B.
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eine starke Folie. Das sich im wesentlichen über das ganze Bassin
erstreckende Luftpolster ist z.B. in einzelne, miteinander in Verbindung stehende
Klammern unterteilt. Bei einer anderen Ausführungsform ist das Luftkissen in zwei
voneinander unabhängige Kammern unterteilt, die Jeweils einen Anschluß für eine
Schlauchleitung aufweisen, wobei die beiden Anschlüsse über Zweigleitungen an die
zur Pumpe verlaufende Schlauchleitung angeschlossen sein können. Die Luftpumpe ist
in der Regel von einem elektrischen Motor angetrieben.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
und zeigt Fige 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zur Abdeckung
eines Schwimmbassins, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Vorrichtung
zur Abdeckung eines Schwimmbassins, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine
dritte Vorrichtung zur Abdeckung eines Schwimmbassins und Fige 4 es senkrechten
Schnitt durch eine durchknickbare Abdeckung, in einem gegenüber Fig. 1 bis 3 verkleinerten
Maßstab
Gemäß Zeichnung ist ein im Querschnitt rechteckiges Schwimmbassin
vorgesehen, das zwischen seinen Bassinwandungen 1 und einem Boden 2 Wasser 3 aufnimmt,
dessen Wasseroberfläche 4 vom oberen Rand des Bassins Abstand hat. Im Bereich dieses
Abstandes schwimmt auf der Wasseroberfläche ein Luftpolster 5, das nach oben durch
eine Platte 6 bzw. dicke Folie gegrenzt it und eine Abdeckung der gesamten Wasseroberfläche
4 bildet. Die Platte 6 hat, da das Luftpolster aufgeblasen ist, Abstand von der
Wasseroberiläche 4. Entlang dem Außenrand der Platte 6 ist eine flexible, sich nach
unten erstreckende Wandung 7 vorgesehen, dicht die nach außen gewölbt ist und an
der Bassinwandung 1/anliegt.
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Die Platte 6 trägt nahe der Bassinwandung 1 einen Anschluß 8, an den
eine sehr lange Schlauchleitung 9 angeschlossen ist, welche zu einer motorgetriebenen
Luftpumpe 10 führt, die hier als Aufbau gezeigt ist, in der Regel aber mit Abstand
vom Sohwimmbassin versenkt oder in einem Gehäuse angeordnet ist.
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Die Pumpe 10 ist mit einem Manometer 11 versehen. Wenn die Abdeckung
nach Ablassen der Luft aus dem Luftpolster versenkt ist, so liegt sie, wie es der
untere Teil der Fig. 1 zeigt, auf dem Boden 2, wobei die Schlauchleitung gemäß strichpunktierter
Linie 9' zum Boden 2 hinuntergeführt ist.
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Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 ist das Luftpolster 5
auch nach unten durch eine Folie 12 abgeschlossen, in welche an den Außenrändern
die flexible Wandung 7 übergeht. Die untere Folie 12 ist gemäß Fig. 1 relativ dick
und gemäß Fig. 2 relativ dünn. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Luftpolster
nach unten hin von der Wasseroberfläche 4 begrenst und geht die
flexible
Wandung 7 an ihrem unteren Ende in einen rings umlaufenden Wulst 13 über, der als
schwach luftgefüllter Schlauch ausgebildet ist und die Abdeckung des Luftpolsters
gegenüber der Bassinwandung 1 verbessert. Es ist auch möglich, diesen Schlauch durch
eine gesonderte Zuleitung unabhängig vom Hauptluftpolster zu füllen und su leeren.
Hierduroh wird die Abdichtung zur Bassinwand besonders gut. Gemäß Fig. 4 ist das
Luftpolster in zwei etwa gleich große Teile unterteilt, wozu flexible Trennwände
14 dienen. Zwischen den beiden Luftpolsterteilen weist die Platte 6 einen quer über
die Platte verlaufenden Bereich 15 auf, indem eine besondere Beschwerung 16 vorgesehen
ist. Jeder Luftpolsterteil ist mit einem Anschluß 8 versehen, die beide über Zweigleitungen
17 verbunden sind.