DE2437991C3 - Vorrichtung zum Filtern von Schlämmen - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern von SchlämmenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/06—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
- B01D33/073—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums arranged for inward flow filtration
- B01D33/09—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums arranged for inward flow filtration with surface cells independently connected to pressure distributors
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- B01D33/70—Filters with filtering elements which move during the filtering operation having feed or discharge devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern von Schlämmen, insbesondere Eisenerzschlämmen und
zur Herstellung von Formungen aus dem Filterkuchen,
mit einer drehbaren und teilweise in den Schlamm eintauchenden Filtertrommel und einem endlosen,
gitterartig unterteilten Formband, das am Filterbelag der Filtertrommel anliegend über deren Ansaugbereich
und über eine im Abstand von der Filtertrommel angeordnete Umlenkrolle geführt ist, wobei der in den
Gitteröffnungen des Formbandes zu einzelnen Formungen eingelagerte Filterkuchen an der Umlenkrolle
herausgelöst wird.
Viele Eisenerze müssen einer naßmechanischen Aufbereitung unterzogen werden, um sie durch
Abscheidung der Gangart anzureichern. Der hierbei anfallende Schlamm muß anschließend entwässert und
in eine für den nachfolgenden Verhüttungsprozeß geeignete Korngröße gebracht werden. Bei der
obengenannten, bekannten Vorrichtung (DE-OS 20 219) sind die Verfahrensschritte der Schlammentwässerung
und der Formgebung des entwässerten Schlammes in einzelne Formlinge miteinander kombiniert,
das heißt, sie verlaufen gleichzeitig.
Das Formband transportiert in seinen Gitteröffnungen die gebildeten, etwa würfelförmigen Formlinge mit
einer Kantenlänge von etwa 5 bis 15 mm von der <>5 Filtertrommel weg zu einer Umlenkrolle, die das
Formband von der Trommel abhebt und von der das Formband ;zur Filtertrommel wieder zurückläuft. Zum
Loslösen des in die Formlinge aufgeteilten Filterkuchens vom Formband hat die bekannte Umlenkrolle
Stacheln, welche in die einzelnen Gitteröffnungen des Formbandes eindringen und dabei nacheinander die
Formlinge aus den Gitteröffnungen ausstoßen. Bei dieser Art des Herauslösens der Formlinge müssen die
Stacheln der Stachelwalze sehr genau mit den Gitteröffnungen des Formbandes übereinstimmen. Die
Herstellung eines Gitterformbandes aus metallischen Werkstoffen bereitet wegen der bei der Umführung um
die Stachelwalze erforderlichen Gelenkigkeit und wegen der zum Einführen der Stacheln in die
Gitteröffnungen erforderlichen Maßgenauigkeit große Schwierigkeiten. Wäre das Formband dagegen elastisch,
so bestünde beim Spannen des Bandes die Gefahr daß die Stacheln der Stachelwalze nicht mehr in
die Gitteröffnungen des Formbandes hineinpassen.
Besonders nachteilig bei der bekannten Vorrichtung ist, daß beim mechanischen Ausdrücken der Formlinge
aus den Gitteröffnungen des Formbandes Wandreibungskräfte überwunden werden müssen, so daß dabei
die einzelnen Formlinge, die ja noch feucht, noch nicht fest und daher sehr druckempfindlich sind, zerstört
werden können, was für einen nachgeschalteten Verfahrensgang, zum Beispiel für einen Sinterprozeß,
sehr nachteilig ist. Außerdem werden durch die Stacheln der Stachelwalze die Formlinge bereits zum Beginn des
Winkels der Umschlingung des Formbandes um die Stachelwalze in ihren Gitteröffnungen gelockert und sie
lösen sich schon in diesem Bereich aus ihren Formen heraus und fallen bereits von dort auf eine Rutsche
herab. Durch die unvermeidliche relativ große Fallhöhe besteht ebenfalls die Gefahr, daß die druckempfindlichen
Formlinge zerstört werden können.
Es ist ferner eine Filtertrommel bekann! (GB-PS 4 09 640), auf deren Oberseite ein endloses Band
aufgelegt ist, das an seiner Auflageseite nicht durchgehende Ausnehmungen aufweist. Diese Ausnehmungen
bleiben immer mit ein und derselben Filterkuchenmasse gefüllt; ein Herauslösen findet nicht statt. Die ständig
auf dem Band verbleibende Filterkuchenschicht soll als Haftmittelschicht zum Abheben des Filterkuchens von
der Filtertrummeloberfläche dienen.
Bei einer anderen bekannten Filtertrommel (US-PS 14 72 574) wird ebenfalls nur das Ziel verfolgt, von der
Oberfläche der Filtertrommel den abgelagerten Filterkuchen zu entfernen. Das geschieht dort mittels eines
um die Trommel herumlaufenden endlosen Drahtgewebes, welches lediglich als Verstärkungsmittel für den
Filterkuchen und zu dessen Ablösung von der Trommel dient. Eine Formgebung des Filterkuchens in einzelne,
etwa würfelförmige Formlinge findet nicht statt. Der Filterkuchen wird mittels eines Schlägers vom Drahtgewebe
gewaltsam abgelöst. Dabei fallen Filterkuchenstücke mit vollständig unkontrollierbarer Größe und
Form an.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte bekannte Filtervorrichtung
(DE-OS 19 20 219) dahingehend zu verbessern, daß die einzelnen, etwa würfelförmigen Formlinge aus
den Formband-Gitteröffnungen ohne aufwendige Herauslöseeinrichtung einfach herauslösbar sind, ohne daß
dabei die Formlinge besc hädigt werden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen gemäß dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich die nach außen konisch erweiternden Gitteröffnungen beim
Herumlaufen des Formbandes um die gegenüber der
Filtertrommel erheblich kleinere Umlenkrolle auseinanderspreizen, die Konusse erweitern sich, die Formlinge
lösen sich von den Wandungen der Gitteröffnungen und fallen im unteren Umschiingungsbereich der Umlenkrolle
von selbst aus den Gitteröffnungen heraus, ohne daß Wandreibungskräfte überwunden werden müssen.
Die Gefahr eines Zerdrückens und Zerstörens der druckempfindlichen Formlinge ist weitgehend vermieden.
Eine große Maßgenauigkeit der Formband-Gitteröffnungen ist nicht erforderlich, weil in diese keine
Dorne einer Ausdrückwalze eingreifen. Die Formlinge können, so wie sie aus ihren konisch nach außen
auseinandergespreizten Formband-Gitteröffnungen herausfallen, zum Beispiel direkt auf einem Sinterband
abgelegt und ohne Zwischenbehandlung gesintert werden. Durch die konische Ausbildung der Formband-Gitteröffnungen
wird auch erreicht, daß das Formband beim Abheben von der Filtertrommel auch etwa am
Filtcrbelag festgeklebte Formlinge sicher mit abhebt und es ist ausgeschlossen, daß die Formlinge auf ihrem
Transport von der Filtertrommel zur UmlenkroUe nach unten durch die Gitteröffnungen herausrutschen können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Wege der Bandrückführung eine
weitere UmlenkroUe dicht oberhalb der Eintauchstelle des Formbandes in d^n Schlamm derart angeordnet ist,
daß das Formband zwischen den beiden Umlenl· rollen
etwa waagerecht verläuft. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Formband unter einem steileren Winkel
an die Trommeloberfläche herangeführt werden kann, so daß dadurch der Ansaugbereich vergrößert wird.
Für den Fall, daß beim Umlauf des Formbandes um die UmlenkroUe einige Formlinge nicht aus den
Gitteröffnungen herausfallen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, im Bereich der
Bandrückführung dicht oberhalb des Formbandes eine Hilfsvorrichtung zum Herausrütteln, -klopfen oder
-blasen der im Formband verbliebenen Formlinge anzuordnen. Diese Hilfsvorrichtung kann entweder aus
einem Gebläse oder aus einer Klopf- bzw. Vibrationsvorrichtung bestehen.
Die Erfindung wird anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Filtervorrichtung
in Seitenansicht,
F i g. 2 vergrößert einen Schnitt durch das Formband gemäß der Linie II II der F ig. 1,
F i g. 3 einen Ausschnitt des Formbandes in Draufsicht.
Das in Fig. 1 dargestellte Trommelfilter besteht aus einer um eine horizontale Achse drehbaren Filtertrommel
I1 die mit ihrem unteren Teil in einen mit
Eisenerzschlamm gefüllten Filtertrog 2 eintaucht. Der Eisenerzschlamm entstammt einer naßmechanischen
Aufbereitung und wird aus einem Mischbehälter 3 über eine Zuführeinrichtung 4 dem Trog 2 in solcher Menge
kontinuierlich zugeführt, daß die Eintauchtiefe der Filtertrommel 1 etwa konstant bleibt.
Die Filtertrommel 1 ist mit einem wasserdurchlässigen Filterbelag 5 versehen, durch das der im Filtertrog 2
enthaltene Schlamm mittels einer im Innern der Trommel 1 angeordneten Vakuurreinrichtung angesaugt
und beim weiteren Umlauf der Trommel auf den gewünschten Trocknungsgrad entwässert wird. Die
Vakuumeinrichtung besteht in bekannter Weise aus unterhalb des Filterbelags 5 dicht an dicht angeordneten
Saugzellen 6, die über Saugleitungen 7 an eine auf der Trominelachse befindliche Steuerscheibe 8 angeschlossen
sind. Diese dreht sich gegen einen nicht dargestellten Steuerkopf, der mit einer ebenfalls nirht dargestellten
Saugpumpe verbunden ist Der Steuerkopf ist hierbei so ausgebildet, daß jeweils nur die innerhalb des
Trommeldrehbereiches ot an der Steuerscheibe 8
ausmündenden Ansaugleitungen 7 angesaugt werden, während die außerhalb dieses Bereiches mündenden
Ansaugleitungen 7 nicht an die Saugpumpe angeschlossen sind.
Au; dem Filterbelag 5 ist ein gitterartig unterteiltes Formband 9 angeordnet, dessen Gitterzwischenräume,
wie insbesondere aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, zur Ansaugseite, d. h. zu der an der Filtertrommel
anliegenden Seite, hin konisch verjüngt sind. Das aus biegeelastischem Material hergestellte Gitterformband
9 wird durch eine im Abstand neben der Trommel 1 angeordneten UmlenkroUe 10 am Ende des Ansaugbereichs
von der Filtertrommel 1 abgehoben und vor dem Eintauchen in den Filtertrog 2 wieder zur Trommel 1
zurückgeführt. Die Konizität (a-b):c der sich zur Ansaugseite hin verjüngenden Zwischenräume beträgt
vorzugsweise etwa 1:10. Durch die sich zur Ansaugseite hin verdickenden Gitterwände 14 des Formbandes 9
geht zwar ein Teil der Filterfläche auf dem Filterbelag 5 verloren. Dieser Verlust wird jedoch dadurch ausgeglichen,
daß die Dicke des sich auf der Trommel 1 ablagernden Filterkuchens aufgrund der Gitterwände
erheblich größer werden kann als es beim Ansaugen des Schlamms ohne Gitterformband möglich ist.
Auf dem Wege der Bandrückführung ist eine weitere UmlenkroUe 11 dicht oberhalb der Eintauchstelle
angeordnet, durch welche das Formband 9 auf dem Wege zur Trommel 1 hin etwa waagerecht geführt wird.
Unterhalb der UmlenkroUe 10 befindet sich ein
umlaufendes Transportband 12 zum Abtransport der aus dem Formband 9 herausgelösten Eisenerzstücke
(Formlinge 15). Die meisten Formlinge 15 lösen sich bereits beim Umlenken des Gitterformbandes 9 um die
UmlenkroUe 10 durch den dabei auftretenden Walkeffekt aus ihren Zwischenräumen und fallen auf das
Transportband 12 hinunter.
Um auch die restlichen in dem Gitterformband 9 verbliebenen Eisenerzagglomerate herauszulösen und
so alle Gitterräume zur Aufnahme von neuen Schlamm freizumachen, ist es zweckmäßig, zwischen den beiden
Umlenkrollen 10 und 11 dicht oberhalb des Formbandes 9 eine Hilfsvorrichtung 13 anzuordnen, die entweder als
Blasvorrichtung oder als Klopf- bzw. Vibrationsvorrichtung ausgebildet sein kann. Die hierbei herausgelösten
Formlinge 15 fallen ebenfalls auf das Transportband 12. Bei entsprechender Ausbildung des Bandes 12
können die Eisenerzformlinge 15 auf diesem Band gleichzeitig gebrannt oder gesintert werden, um die für
den nachfolgenden Verhüttungsprozeß erforderliche Festigkeit zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Filtern von Schlämmen, insbesondere Eisenerzschlämmen und zur Herstellung
von Formungen aus dem Filterkuchen, mit einer drehbaren und teilweise in den Schlamm eintauchenden
Filtertrommel und einem endlosen, gitterartig unterteilten Formband, das am Filterbelag der
Filtertrommel anliegend über deren Ansaugbereich und über eine im Abstand von der Filtertrommel
angeordnete Umlenkrolle geführt ist, wobei der in den Gitteröffnungen des Formbandes zu einzelnen
Formungen eingelagerte Filterkuchen an der Umlenkrolle herausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterwände (14) des Formbandes (9) aus biegeelastischem Material bestehen,
und daß die aurch die Gitterwänrte (14) gebildeten Gitteröffnungen des Formbandes (9) nach außen in
Richtung zu der an der Filtertrommel (1) nicht anliegenden Seite hin konisch erweitert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konizität (a-b).c der sich zur
Ansaugseite hin verjüngenden Gitteröffnungen etwal : 10 beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege der Bandrückführung
eine weitere Umlenkrolle (11) derart angeordnet ist,
daß das Formband (9) zwischen den beiden Umlenkrollen (10 und 11) etwa waagerecht verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine im Bereich der Bandrückführung
dicht oberhalb des Formbandes (9) angeordnete Hilfsvorrichtung (13) zum Herausrütteln,
-klopfen oder -blasen von im Formband (9) etwa verbliebener Formlinge (15).
Priority Applications (9)
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