DE2437453C3 - Vorrichtung zur Aufnahme eines Films für ein Röntgengerät - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme eines Films für ein Röntgengerät

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DE2437453C3
DE2437453C3 DE19742437453 DE2437453A DE2437453C3 DE 2437453 C3 DE2437453 C3 DE 2437453C3 DE 19742437453 DE19742437453 DE 19742437453 DE 2437453 A DE2437453 A DE 2437453A DE 2437453 C3 DE2437453 C3 DE 2437453C3
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DE2437453A1 (de
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Jürgen 2000 Norderstedt; Pfeiffer Wilfried 2085 Quickborn Buschbeck
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Der Vorteil einer derartigen Vorrichtung mit bei der Aufnahme durchgewölbten Platten gegenüber einer Vorrichtung mit ebenen Platten besteht darin, daß der Anpreßdruck sich gleichmäßig übe·· die Verstärkerfolien verteilt was für die Erzielung scharfer Röntgenaufnahmen wesentlich ist Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 19 42 489) lassen sich die örtlichen Unterschiede in der Anpreßkraft in der Praxis, jedoch nicht ganz vermeiden. Bei dieser Vorrichtung wird der Röntgenfilm nämlich zwischen zwei elastische Metallplatten eingelegt. Wenn die Eigenelastizität die- *er Metallplatten nicht exakt gleich ist — was sich in der Fertigung in der Regel nicht erreichen läßt — ergeben sich die genannten örtlichen Unterschiede in der Anpreßkraft
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 22 47 952) wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die beiden Platten an wenigstens zwei Rändern unlösbar miteinander verbunden sind. Der Abstand ist dabei so gewählt, daß sich die Verstärkerfolien und der Film leicht einlegen lassen. Beim Durchbiegen der beiden Platten wird der Abstand verringert, io daß Film und Folien aneinander angepreßt werden. Die eine Platte wird dabei gestaucht und die andere gespannt, wodurch sich eine von Unterschieden in der Eigenelastizität der Platten weitgehend unabhängige Anpreßkraft ergibt. Ein Nachteil dieser wie der erstgenannten bekannten Vorrichtung besteht jedoch darin, daß diese Vorrichtung bei der Aufnahme mit der konvex gewölbten Seite der Röntgenröhre zugewandt ist. Dadurch soll vermieden werden, daß die Widerlager, um die die Platten gebogen werden, bei der Aufnahme auf dem Film abgebildet werden. Infolge der in bezug auf den Röntgenstrahier konvexen Wölbung der Metallplatten ist auch der Film konvex in bezug auf den Röntgenstrahier gewölbt so daß sich bei der Darstellung eines Objektes auf dem Film Verzerrungen ergeben. Außerdem werden die Widerlager sichtbar, wenn die Aufnahme mittels eines in Strahlenrichtung hinter der Vorrichtung angeordneten Bildverstärkers unter Durchleuchtungskontrolle erfolgt
Aus der US-PS 31 53 145, insbesondere Fig. 22 und 26, ist eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der vorliegenden Anmeldung bekannt Die Mittel zum
Durchbiegen der Deckplatte sind verhältnismäßig aufwendig; sie enthalten beispielsweise eine Feder, die die Deckplatte gegen die Bodenplatte preßt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Anpres-
sung bzw. das Durchbiegen der Deckplatte mit besonders einfachen Mitteln zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
μ ergibt sieb ein Totpunkt beim Durchbiegen der Deckplatte, der dann erreicht ist wenn sich die Deckplatte in Höhe des Anlenkpunktes des Hebels befindet In dieser Stellung wirkt auf die Deckplatte die größte Spannung ein. Die Deckplatte weist daher zwei »Raststellungen«
J5 auf, in die sie nach Durchschreiten des Totpunktes gezogen wird. In der einen Raststellung, oberhalb des Totpunktes, ist die Vorrichtung geöffnet und es kann leicht ein Film zwischen die Platten eingelegt werden; in der unterhalb des Totpunktes befindlichen Raststellung ist die Vorrichtung geschlossen. In dieser Raststellung bleibt die Deckplatte während der Röntgenaufnahme.
Die steife Bodenplatte ist hierbei also ständig gekrümmt so daß keine Widerlager erforderlich sind, weil die Deckplatte entsprechend der Krümmung der Bodenplatte um diese herumgebogen wird. Bei einer Durchleuchtungskontrolle während der Aufnahme wird also die Vorrichtung nicht sichtbar. Wegen der fehlenden Widerlager kann die konkav gekrümmte Seite der Bodenplatte bei der Aufnahme dem Röntgenstrahier zugewandt sein. Dadurch werden die bei den zuerst erwähnten bekannten Vorrichtungen vorhandenen Verzerrungen bei der Wiedergabe eines Objektes auf dem Röntgenfilm vermieden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders als Filmwagen in einem Röntgen-(Ziel-)Gerät, in den vor einer Aufnahme selbsttätig ein aus einer Vorratskassette entnommener Röntgenfilm eingeschoben wird, der nach einer Aufnahme in eine Auffangkassette befördert wird. Sie kann aber auch als sogenannte Filmkassette in einem Röntgenzielgerät eingesetzt werden, bei dem nach jeder vollständigen Belichtung eines Filmblattes der Film in einer gesonderten Dunkelkammer entnommen und wieder eingelegt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß das andere Ende der Hebel mit einem Gestänge verbunden ist das derart mit dem anderen Rand der Deckplatte zusammenwirkt daß sich beide Ränder gleichzeitig auf die Bodenplatte zu oder von ihr weg bewegen. Dadurch wird das Einlegen eines Films zwischen die beiden Platten erleichtert
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, das einen Filmwagen zeigt näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 rein schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
F i g. 2 einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Darstellung.
Die Bodenplatte besteht aus einem 1,5 mm dicken gekrümmten Aluminiumblech. Das Aluminiumblech ist etwa parabelförmig und derart gekrümmt, daß sich bei einem Filmwagen für einen 24 - 24 cm Film eine Durchwölbung von 8 mm ergibt Die Bodenplatte 1 ist noch S dadurch versteift, daß sie an ihren seitlichen Rändern hochgebogen und mit je einer Stützstrebe 6 (F i g. 1 zeigt nur eine dieser Stützstreben; die andere Stützstrebe befindet sich — spiegelbildlich angeordnet — an der nicht dargestellten Seite der Vorrichtung) versehen ist Auf der kcivex gekrümmten Seite der Bodenplatte befindet sich die Deckplatte 2, die aus einem Messingblech von 0,5 mm Dicke besteht Auf den einander zugewandten Seiten der Deck- und Bodenplatte sind Verstärkerfolien 3 und 4 vorgesehen, wobei es zweckmäßig ist, die auf der Bodenplatte 1 angebrachte Verstärkerfolie 3 mit einer Filzunterlage zu versehen, um Krümmungsunterschiede, die bei der Fertigung der Bodenplatte 1 entstehen können, auszugleichen
Der zu belichtende Film 5 wird in Richtung des Pfeiles 7 zwischen die beiden Platten eingeführt Beim Andrücken der Deckplatte durch Ausüben eines Druckes auf ihren vorderen der Einführungsseite zugewandten Rand wird die Deckplatte entsprechend ihrer Biegelinie etwa parabelförmig gekrümmt Der Anpreßdruck ist daher gleichmäßig über die ganze Fläche des Filmes verteilt
Auf den vorderen Rand der Deckplatte 2 ist eine Strebe 8 aufgesetzt, die seitlich über die Deckplatte hinausragt und mit einem Hebel 9 verbunden irt, der bei 10 an der Stützstrebe angelenkt ist. Am anderen, etwa im rechten Winkel abgewinkelten Ende des Hebels ist eine Stange 11 befestigt, die mittels der Führungsstücke 12 und 13 parallel zur Stützstrebe 6 geführt wird. Die Stange 11 ist an ihrem anderen Ende mit einer Ausnehmung 14 versehen, in der ein Zapfen 15 gleitet, der mit einer am hinteren Rand der Deckplatte befestigten Strebe 16 verbunden ist
Nach dem Einführen des zu belichtenden Filmes in Richtung des Pfeiles 7 wird am vorderen mit der Strebe 8 verbundenen gabelförmigen Ende des Hebels 9 ein nicht näher dargestellter Zapfen, der zu einem ebenfalls nicht näher dargestellten Schließ- und Öffnungsmechanismus der Vorrichtung gehört, nach unten gedrückt, so daß das Hebelende in Richtung des Pfeiles 17 nach unten bewegt wird. Der Widerstand, den die Deckplatte 2 dieser Verschließbewegung entgegengesetzt, wächst zunächst bis die Deckplatte die Höhe des Anlenkpunktes 10 erreicht hat In diesem Punkt ist die Spannung des Bleches in seiner Längsrichtung maximal Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Hebelendes in Richtung des Pfeiles 17 nimmt die Spannung ständig ab, wobei auf die Strebe 8 eine abwärts gerichtete Kraft einwirkt, die die Deckplatte gegen die Bodenplatte drückt
Während der Hebel 9 abwärts bewegt wird, wird die am anderen Hebelende angelenkte Stange 11 nach hinten in Richtung des Pfeiles 18 bewegt Dabei verschiebt sich der in einer senkrecht zur Bodenplatte verlaufenden Ausnehmung 19 in der Stützstrebe 6 geführte Zapfen 15 nach unten und mit ihm auch die Strebe 16, so daß die Deckplatte auch an ihrem hinteren Ende gegen den Film gepreßt wird. Durch geeigente Formgebung der Ausnehmung 14 läßt sich erreichen, daß der Zapfen 15 schon seine unterste Stellung erreicht hat, wenn der vordere Rand der Deckplatte noch nicht an die Bodenplatte angedrückt ist. Der Druck zwischen Deckplatte und Bodenplatte erreicht also zunächst am hinteren Rand der Deckplatte seinen Endwert dann im mittleren Teil und schließlich am vorderen Rand. Dadurch wird die Luft, die sich zwischen den Platten befindet, nach vorn herausgedrückt, so daß Lufteinschlüsse, die die Schärfe der Aufnahme beeinträchtigen könnten, vermieden v^erden.
Beim öffnen der Kassette muß das vordere Ende des Hebels 9 gegen einen zunächst wachsenden Widerstand nach oben bewegt werden bis der Totpunkt erreicht ist in dem sich die Deckplatte in Höhe des Anlenkpunktes 10 befindet Ist dieser Totpunkt überschritten, »springt« die Strebe 8 bzw. das vordere Hebelende gleichsam nach oben. Bei dieser Bewegung des Hebels 9 wird die Stange 11 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles 18 nach vorn bewegt, wobei der Zapfen 15 und mit ihm der hintere Rand der Deckplatte 2 angehoben werden. Dadurch wird erreicht daß nach dem öffnen die Deckplatte überall von der Bodenplatte abgehoben wird, so daß sich ein belichteter Film leicht entnehmen und ein unbelichteter Film leicht einlegen läßt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Aufnahme eines Films für ein Röntgengerät wobei der Film zwischen zwei mit Verstärkerfolien versehenen Platten einführbar ist von denen die erste Bodenplatte steif und mit einer Krümmung versehen ist und die zweite, auf der konvex gekrümmten Seite der Bodenplatte angeordnete Deckplatte eine geringe Steifigkeit aufweist, wobei Mittel zum Durchbiegen der Deckplatte entsprechend der Krümmung der Bodenplatte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine nicht gekrümmte Rand der Deckplatte (2) parallel zur Ebene der Bodenplatte unverschiebbar gehaltert ist (bei 15) und daß der gegenüberliegende Rand mit dem einen Ende von beiderseits der Bodenplatte angeordneten Hebeln (9) verbunden ist deren Anlenkpunkt (10) sich oberhalb der konvexen Bodenplatte befindet und mit dieser fest verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das andere Ende der Hebel mit einer Stange (11) verbunden ist die derart mit dem anderen Rand der Deckplatte (2) zusammenwirkt daß sich beide Ränder gleichzeitig auf die Bodenplatte zu oder von ihr weg bewegen.
DE19742437453 1974-08-03 1974-08-03 Vorrichtung zur Aufnahme eines Films für ein Röntgengerät Expired DE2437453C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742437453 DE2437453C3 (de) 1974-08-03 Vorrichtung zur Aufnahme eines Films für ein Röntgengerät
GB32056/75A GB1519024A (en) 1974-08-03 1975-07-31 X-ray film holder
FR7523950A FR2280920A1 (fr) 1974-08-03 1975-07-31 Cassette de film radioscopique
JP50093667A JPS5138891A (en) 1974-08-03 1975-07-31 X senfuirumuhoorudaa
CA232,653A CA1044935A (en) 1974-08-03 1975-07-31 Pivotably operated bent x-ray film holder
IT69004/75A IT1041453B (it) 1974-08-03 1975-07-31 Caricatore per pellicole radiografiche
ES439936A ES439936A1 (es) 1974-08-03 1975-08-01 Perfeccionamientos introducidos en un dispositivo portapeli-cula de rayos x.
US05/601,462 US4015132A (en) 1974-08-03 1975-08-04 X-ray film holder

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DE2437453A1 DE2437453A1 (de) 1976-02-19
DE2437453B2 DE2437453B2 (de) 1976-06-10
DE2437453C3 true DE2437453C3 (de) 1977-01-27

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