DE2436695C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Flammen-Detektion - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Flammen-DetektionInfo
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- G08B17/12—Actuation by presence of radiation or particles, e.g. of infrared radiation or of ions
Description
gangssignale der fotoelektrischen Einrichtungen in einem
bestimmten niederfrequenten Frequenzbereich in zwei getrennten Auswertekanälen über eine logische
Schaltung zur Signalgabe ausgewertet werden, sowie eine Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens, welche
beispielsweise zur Flammenüberwachung oder Brandmeldung benutzt werden kann.
Flammen-Detektoren dieser Art benutzen die von einer Flamme ausgesandte Licht-, Infrarot- oder Ultraviolett-Strahlung
zum Nachweis von Flammen und zur Brandmeldung. Bekannte Flammen-Detektoren haben
sich jedoch als außerordentlicht störanfällig erwiesen, da ein Signal nicht nur durch die Flammen-Strahlung,
sondern ebenfalls durch Störstrahlungen wie Tageslicht, künstliche Lichtquellen, Infrarot aussendende Temperaturstrahler,
usw. aufgelöst werden kann, ohne daß eine Flammen-Strahlung vorhanden ist. Um eine fehlerhafte
Signalgabe zu vermeiden, ist es daher notwendig, charakteristische Unterschiede der Flammen-Strahlung
von den in Frage kommenden Störstrahlung·^ zur Auswertung
heranzuziehen.
Ein aus den DE-AS 12 70 451 und 11 89 413 bekannter
Flammen-Detektor benützt zu diesem Zweck die unterschiedliche spektrale Zusammensetzung von Flammenstrahlung
und Störstrahlungen. Zu diesem Zweck sind zwei fotoelektrische Einrichtungen mit unterschiedlicher
spektraler Empfindlichkeit, z. B. eine blauempfindliche und eine rotempfindiiche Fotozelle, in Serie geschaltet.
Am Verbindungspunkt beider Fotozellen tritt dann ein Gleichspannungssignal auf, welches von der
spektralen Zusammensetzung oder der Farbe der eintreffenden Lichtstrahlung abhängt. Ein solcher FIü.timen-Detektor
reagiert jedoch allenfalls auf jede Störstrahlung, welche zufällig die gleiche spektrale Zusammensetzung
wie eine Flammen-Strahlung besitzt.
Ein anderer aus der DE-AS 10 24 851 bekannter Flammen-Detektor benützt zur Unterscheidung die
Tatsache, daß eine Flamme keine konstante Strahlung aussendet, sondern in einem bestimmten Frequenzbereich
flackert. Da3 Signal eines Fotoelementes wird einem Bandpaßfilter zugeleitet, welches nur den Frequenzbereich
durchläßt, welcher für das Flackern einer Flammen-Strahlung charakteristisch ist. Ein fehlerhaftes
Signal kann hier jedoch ebenfalls durch Störstrahlungen schwankender Intensität, z. B. durch an Wasserflächen
reflektiertes oder durch Blätter oder Zweige unterbrochenes Sonnenlicht oder durch flackernde Fluoreszenzlampen
ausgelöst werden.
Ein weiterer aus der DE-OS 20 57 221 bekannter Flammen-Detektor benützt beide genannten Eigenschaften
einer Flamme. Dabei wird zunächst das Differenzsignal zweier fotoelektrischer Einrichtungen unterschiedlicher
spektraler Empfindlichkeit und anschließend der Wechselspannungsanteil in einem bestimmten
Flackerfrequenzbereich gebildet. Die Empfindlichkeit oder der Verstärkungsgrad der beiden fotoelektrischen
Einrichtungen wird so eingestellt, daß das Differenzsignal für eine gewisse Störstrahlung mit bestimmter
spektraler Zusammensetzung gerade Null wird. Nachteilig ist hierbei, daß ein solches Gerät nur auf die Elimination
einer einzigen Störstrahlung eingestellt werden kann, z. B. von Sonnenstrahlung oder Tageslicht, während
andere Störstrahlungen mit abweichender spektraler Zusammensetzung, z. B. künstliche Lichtquellen, weiterhin
ein fehlerhaftes Signal auslösen können.
Aus der DE-OS 19 60 218 ist weiterhin ein Detektor zur Flammenüberwachung bekanntgeworden, bei welchem
die Strahlung von zwei Fotoelementen mit verschiedener spektraler Empfindlichkeit aufgenommen
und in je einem zugehörigen Auswertekanal getrennt voneinander auf ihren Flackeranteil untersucht wird.
Dabei sind die Flackerfrequenzbereiche der beiden Kanäle unterschiedlich. Beide Kanäle sind mit einer logischen
Schaltung verbunden, welche die Differenz oder den Quotienten der Ausgangssignale der beiden Kanäle
bildet. Dadurch soll ein Signal nur dann ausgelöst werden,
wenn diese Differenz oder dieser Quotient einen
ίο für eine Flamme typischen Wert annimmt, d. h. wenn das
Flammenflackem in den beiden ausgewerteten Spektralbereichen gleichzeitig im richtigen Flackerfrequenzbereich
liegt. Eine Auswertung der Spektralverteilung der Flammenstrahlung ist dabei jedoch nicht vorgesehen.
Es besteht demnach ein Bedürfnis zur Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Flammen-Detektion,
welche noch weniger Störanfällig sind und welche nicht zur Auslösung fehlerhafter Signale durch Stör-Strahlungen
neigen. Ziel der Erfindung ist die Lösung dieser Aufgabe und die Schaffung eines Flammen-Detektors,
welcher die erwähnten Nachteile vorbekannter Einrichtungen vermeidet, d. h. welcher sowohl
das Flackern als auch die spektrale Zusammensetzung der Flammenstrahlung optimal zur Signalgabe auswertet.
Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Patentansprüche gekennzeichnet, dabei wird bei
der Auswertung untersucht, ob der Wechselspannungsanteil
der Ausgangssignale der beiden fotoelektrischen Einrichtungen in einem bestimmten für eine Flamme
typischen Frequenzbereich liegt und ob gleichzeitig die Farbtemperatur der Flammenstrahlung zwischen zwei
vorgegebenen Grenzwerten liegt.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen Differenzbildner, welcher aus den Ausgangssignalen
(B und R) der beiden fotoelektrischcn Einrichtungen den Wechselspannungsanteil in einem
bestimmten Frequenzbereich der beiden Differenzsignale (R-k\B) und (B-k2R) bildet, wobei Ar1 und A;2
vorgegebene Faktoren sind, und einen Phasenkomparator, welcher nur dann ein Signal abzugeben vermag,
wenn die beiden Ausgangssignale des Differenzbildners die gleiche Phasenlage aufweisen, und durch eine Signaleinrichtung
zur Auswertung des Signals des Phasenkomparator zur Alarmgabe.
Die Erfindung wird an Hand des in Fi g. 1 dargestellten Schaltschemas eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Die F i g. 2 und 3 zeigen Details der elektrischen Schaltung, und an hand des in Fig. 4 wiedergegebenen Diagramms
wird die Wirkungsweise der Erfindung erläutert.
Im Schaltschema nach F i g. 1 sind zwei der Flammenstrahlung gleichzeitig ausgesetzte fotoelektrische Einrichtungen
1 und 2 mit verschiedener spektraler Empfindlichkeit vorgesehen. Neben einem fotoelektrischen
Wandler können diese Einrichtungen weitere zur Umsetzung der Strahlung in ein elektrisches Signal notwendige
Schaltungsbauteile enthalten. Die verschiedene spektrale Empfindlichkeit kann entweder durch verschiedenartige
fotoelektrische Wandler oder durch Vorschalten verschiedener Filter vor die Wandler erreicht
werden. Der spektrale Empfindlichkeitsbereich der beiden fotoelektrischen Einrichtungen kann dabei in einem
beliebigen Gebiet der elektromagnetischen Strahlung liegen, vorzugsweise jedoch im Bereich des sichtbaren
Lichts oder der Infrarotstrahlung, beispielsweise kann eine der Einrichtungen vorzugsweise für blaues Licht
empfindlich sein, die andere dagegen für rotes Licht, oder die beiden Einrichtungen können für verschiedene
Bereiche der Infrarotstrahlung empfindlich sein.
Die elektrischen Ausgangssignale (R und B) der beiden
fotoelektrischen Einrichtungen werden den beiden Eingängen eines Differenzverstärkers 3 zugeleitet. Dieser
Differenzverstärker 3 ist so eingerichtet, daß an dessen beiden Ausgängen Signale proportional zu (R — k\B)
und (B- k2R) auftreten. Gleichzeitig ist der Verstärker
so aufgebaut, daß nur der Wechselspannungsanteil in einem bestimmten niederfrequenten für das Flammen-Flackern
charakteristischen Frequenzgebiet der beiden Signale durchgelassen wird, beispielsweise im Bereich
von 2 —50 Hz oder, falls eine bessere Selektivität gewünscht
wird, z.B. zwischen 5-25Hz. Beispielsweise besteht der Differenzverstärker aus einem eigentlichen
Differenzbildner 4, an dessen beiden Ausgängen je ein gleichartiges, nur für den genannten Frequenzbereich
durchlässiges Filter 5 und 6 bzw. frequenzselektive Verstärker angeschlossen ist.
Die beiden Ausgangssignale des Differenzverstärkers 3 werden den beiden Eingängen eines Phasenkomparators
7 zugeleitet. An dessen Eingängen ist zunächst je ein Schwellenwert-Detektor 8 und 9 vorgesehen, welche
nur dann ein Signal durchlassen, wenn das Eingangssignal einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.
Diese Schwellenwerte können jedoch sehr niedrig gewählt werden und nur wenig größer als Null sein, um
auch eine schwache Flammen-Strahlung noch detektieren zu können. Die beiden Signale werden dann den
Eingängen einer Torschaltung 10 zugeleitet, welche nur dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn beide eintreffenden
Signale (R - k\ B) und (B — k2R)d'ie gleiche Phasenlage
aufweisen, also entweder beide positiv sind oder beide negativ sind, jedoch kein Signal, wenn die beiden
Signale gegenphasig sind. Das Ausgangssignal der Torschaltung wird über einen Gleichrichter oder Mittelwertbildner
11 zur Alarmsignalgabe weitergegeben.
Zweckmäßigerweise ist ein Zeitverzögerungsglied 12 zwischengeschaltet, welches bewirkt, daß nur dann ein
Signal an eine Alarmeinrichtung 13 weiterbewegt wird, wenn das Eingangssignal während einer bestimmten
Zeit anhält, um fehlerhafte Signale durch kurzzeitige Störungen, z. B. das Ein- oder Ausschalten der Raumbeleuchtung,
zu vermeiden.
Durch das Ausgangssignal kann ein externer Alarm ausgelöst werden, wenn der Flammen-Detektor beispielsweise
zur Brandmeldung benutzt wird. Andrerseits kann das Ausgangssignal jedoch auch zur Anzeige des
Vorhandenseins einer erwünschten Flamme, also zur Flammenkontrolle verwendet werden.
Die Rückkoppeiungsschaltu.ig Fdient zur Funktionsprüfung
mittels einer von der Zentrale zugeführten Testspannung.
Schaltungseinzelheiten eines Ausführungsbeispiels sind in F i g. 2 dargestellt. Die beiden parallelgeschalteten
fotoelektrischen Einrichtungen 1 und 2 bestehen aus je einem Fotowiderstand und einem dazu in Serie geschalteten
Abgleichwiderstand 16 und 17, und die auf die beiden Fotowiderstände 14 und 15 auftreffende Flammen-Strahlung
durchläuft je ein optisches Filter rund b mit verschiedener spektraler Durchlässigkeit.
Die am Verbindungspunkt von Fotowiderstand und Festwiderstand abgenommenen Ausgangssignale der
beiden fotoelektrischen Einrichtungen 1 und 2 werden über Kondensatoren 18 und 19 der Differenzbildnerschaltung
4 zugeleitet Diese enthält für jedes Signal je eine Verstärkerschaltung mit den Transistoren 20 und
21 sowie den zugehörigen Kollektor- und Basiswiderständen 22,23,24 und 25.
Weiter ist für jeden der beiden Transistoren 20 und 21 ein separater Emitterwiderstand η und r2 vorgesehen
sowie ein gemeinsamer Widerstand /0. Durch diese Anordnung eines separaten und eines gemeinsamen
Emitterwiderstandes wird erreicht, daß an den beiden Ausgängen der Differenzbildnerschaltung 4 Signale Vi
und V2 auftreten, welche sich aus den Eingangssignalen Rund B wie folgt zusammensetzen.
V2 = g7(B-kiR)
Die Faktoren k\ und &2 ergeben sich aus den Widerständen
T0, η und r2 in folgender Weise:
+ r}
< 1
Die Proportionalitätsfaktoren g\ und g? bestimmen
sich aus den Daten der Transistoren 20 und 21 und der Größe der Widerstände 22 bis 25, V0, V, und V2.
Die Ausgangssignale Vi und V2 der Differenzbildnerschaltung
4 werden über die Kondensatoren 26 und 27 und die Bandpaßfilter oder -verstärker 5 und 6 den Eingangskondensatoren
28 und 29 des Phasenkomparators 7 zugeleitet. Diese besteht aus einem Transistor 30 mit
Basiswiderstand 31, einer Diode 32 und einem Kondensator 33 mit Entladewiderstand 34. Diese Schaltung
wirkt bei gleichphasigen Signalen an den beiden Eingängen wie die bekannte Spannungsverdopplerschaltung,
bei welcher ein Transistor 30 an Stelle einer weiteren Diode verwendet wird. Solange die am Kondensator 29
eingehende Wechselspannung in gleicher Phasenlage w ie am Kondensator 28 ist, wird der Transistor 30 abwechselnd
geöffnet und gesperrt und zwar im richtigen Rhythmus, so daß sich am Kondensator 33 die doppelte
Eingangsspannung des Kondensators 28 aufbauen kann. Sind beide Eingangssignale dagegen gegenphasig, so
wird Transistor 30 in falschem Rhythmus geöffnet und gesperrt und am Kondensator 33 kann sich keine Ausgangsspannung
aufbauen bzw. der Kondensator wird über den Widerstand 34 wieder entladen. Gleichzeitig
hat die beschriebene Schaltung eine Gleichrichterwirkung, so daß sich am Ausgang A des Phasenkomparators
10 eine Gleichspannung aufbaut, wenn beide Eingangssignale in gleicher Phase sind, jedoch keine Spannung,
wenn die Phasenlage verschieden ist.
F i g. 3 zeigt eine Abwandlung der Schaltung, bei welcher die erste fotoeiektrische Einrichtung 1 wiederum
aus einem Fotowiderstand 14 und einem Widerstand 16 in Serieschaltung besteht Die zweite fotoelektrische
Einrichtung 2 enthält jedoch eine Fotodiode 35 mit einem parallelgeschalteten Arbeitswiderstand 36. Beide
fotoelektrischen Wandler werden so gewählt, daß sie von Natur aus eine verschiedene spektrale Empfindlichkeit
haben und zusätzliche Filter entbehrlich sind. In einem praktischen Ausfuhrungsbeispiel wurde als
Wandler 14 ein Bleisulfidwiderstand mit Germaniumfil-
ter und als Wandler 35 eine Siliziumdiode (Solarzelle) hinter einem gemeinsamen Infrarotfilterglas verwendet.
Dabei liegt das Empfindlichkeitsmaximum der ersten Einrichtung bei etwa 2,2 μ und das der zweiten Einrichtung
bei etwa 0,9 μ.
Die Differenzbildnerschaltung 4 besteht ebenfalls aus zwei Eingangswiderständen 43 und 45, zwei Transistoren
37 und 38 im Kollektor und Basiswiderständen 39, 40, 41 und 42. Während der Emitter-Widerstand 44 des
Transistors 38 jedoch direkt an einer der Speiseleitungen liegt, ist der Emitter-Widerstand 46 des Transistors
37 mit dem Ausgang der anderen fotoelektrischen Einrichtung 2 verbunden. Auf diese Weise wird erreicht,
daß an den Ausgängen der Differenzbildnerschaltung 4 wiederum die Signale
V1 =
g2(R-k2B)
in Abhängigkeit von den Eingangssignalen Rund Bauftreten.
Die Faktoren ergeben sich hier als
In Serie zum Wandler 14 kann ein Widerstand mit negativen Temperaturkoeffizienten (NTC) 51 und ein
Transistor 50, dessen Basis an einem Spannungsteiler 52,53 liegt, geschaltet sein, wodurch eine Änderung des
Dunkelstromes des PbS-Widerstands 14 infolge Temperatur-Änderungen
kompensiert werden kann. Parallel zu Fotowiderstand 14 und Abgleichwiderstand 16 liegt
ein Kondensator 54 zur Spannungsglättung am Fotowiderstand 14.
Die Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt, da auch andere, dem Fachmann bekannte Schaltungen
verwendet werden können, die Ausgangssignale der gleichen Art liefern. Ebenso können andere Bauteile
durch äquivalente Elemente ersetzt werden, welche die gleichen Verfahrensschritte erlauben.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der beschriebenen Vorrichtung wird an Hand des in
F i g. 4 dargestellten Diagramms erläutert. Die Kurve R zeigt das relative Ausgangssignal eines Detektorelements,
das in einem Bereich relativ großer Wellenlängen arbeitet, in Abhängigkeit von der absoluten Temperatur
T eines Temperaturstrahlers. Die Kurve B zeigt den Verlauf für den gleichen Temperaturstrahler, jedoch
für ein anderes, auf relativ kürzeren Wellenlängen empfindliches Detektorelement. Durch die Abgleichwiderstände
16, 17 bzw. 36 der fotoelektrischen Einrichtungen 1 und 2 werden nun die Ausgangssignale R und B
so eingestellt, daß sie bei einer bestimmten Temperatur, welche der mittleren normalerweise bei einer Flamme
zu erwartenden Temperatur 7>entspricht. beispielsweise 1400° K, gerade gleich sind.
In einem Ausführungsbeispiel des Differenzverstärkers seien die Widerstandswerte nun so gewählt, daß die
erwähnten Faktoren k und Zr2 zwischen 0 und I liegen,
beispielsweise bei '/3. Betrachtet man nun Temperaturstrahler,
bei welchen das Rot-/Blau-Signal-Verhältnis nach der Einstellung auf die gewünschte Mitteltemperatur
kleiner als 1 wäre, d. h. daß es sich um einen Strahler mit höherer Temperatur handelt, so zeigt sich, daß die
beiden Verstärker-Ausgangssignale gegenphasig werden, wenn das Rot-/Blau-Verhältnis kleiner als der Faktor
k2 wird. Andererseits bei einem Strahler niedriger
Temperatur, also mit einem Rot-/Blau-Verhältnis größer als 1 werden beide Signale gegenphasig, wenn das
Ro'i-/B!au-Verhältnis größer als —wird. Bei einem bei
spielsweise angenommenen Wert von k\ = [/i und
k2 = U3 und einer Einstellung auf eine Mitteltemperaturvon
1400° K ergibt sich so ein Temperaturbereich eines Temperaturstrahlers von etwa 11500K-17000K, in
welchem beide Signale noch gleichphasig sind, wo also ein Alarmsignal ausgelöst werden kann. Oberhalb von
1700° K, d. h. in dem Bereich, wo alle natürlichen Lichtquellen
(Sonnenstrahlung, Tageslicht) und praktisch alle künstlichen Beleuchtungskörper (Glühlampen, Entladungslampen)
liegen, wird dagegen eine Alarmsignalgabe blockiert, da beide Verstärker Ausgangssignale gegenphasig
sind. Das gleiche gilt für Temperaturstrahler unterhalb etwa 11500K, d.h. künstliche Heizquellen,
wärmeerzeugende Apparate, Auspuffrohre von Motoren usw. können ebenfalls nicht zur Alarmauslösung führen.
Weiter sei bemerkt, daß monochromatische Strahler und die meisten Strahler, welche kein kontinuierliches
Spektrum aufweisen, von vornherein nicht zur Alarmsignalgabe führen können, da bei diesen der
Strahlungsanteil in den beiden ausgewerteten Spektralbereichen fast immer außerordentlich unterschiedlich
sein wird. Da im Beispiel von F i g. 3 der Faktor k] negativ
ist, liegt in diesem Sonderfall die untere Grenze bei 0. Die Erfindung hat gegenüber vorbekannten Flammen-Detektionsverfahren
und Vorrichtungen den entscheidenden Vorteil, daß sie nur auf Temperaturstrahler
in einem sehr engen Temperaturbereich, wie er für Flammen-Strahlung charakteristisch ist, reagiert, dagegen
nicht auf natürliche und künstliche Lichtquellen und außerdem nur auf solche Strahlungen, welche die typischen
Intensitätsschwankungen oder Flackerfrequenzen einer Flamme aufweisen, wobei zusätzlich noch die
so Möglichkeit besteht, eine Signalgabe zu verhindern, wenn dieses Flackern rein periodisch und nicht unregelmäßig
wie bei einer Flamme erfolgt. Auf diese Weise kann mit den beschriebenen Merkmalen eine Flammendetektion
weitgehend störunanfällig und fehlalarmsicher durchgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zur Flammen-Detektion, wobei die Flammen-Strahlung von wenigstens zwei fotoelektrischen
Einrichtungen mit verschiedener spektraler Empfindlichkeit aufgenommen wird und die Wechselspannungsanteile
der Ausgangssignale der fotoelektrischen Einrichtungen :n einem bestimmten niederfrequenten
Frequenzbereich in zwei getrennten Auswertekanälen über eine logische Schaltung zur
Signalgabe ausgewertet werden, dadurch gekenn ζ e i c h η e t, daß die beiden Ausgangssignale
der fotoelektrischen Einrichtungen zu jeweils einem unterschiedlichen von der Farbtemperatur der entfallenen
Strahlung abhängigen Auswertesignal für jeden der Auswertekanäle umgewandelt werden,
und daß die die beiden Auswertekanäle verknüpfende logische Schaltung die aus den von den Auswerte
kanälen empfangenen Signale dahingehend auswertet, ob die Farbtemperatur der Strahlung zwischen
einer vorgegebenen oberen und unteren Grenze liegt, und nur in diesem Fall ein Signal abgibt, jedoch
kein Signal, wenn die Strahlung außerhalb dieses Farbtemperturbereiches liegt.
2. Verfahren zur Flammen-Detektion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Ausgangssignale der fotoelektrischen Einrichtungen zu jeweils einem unterschiedlichen Auswcrtesignal
für jeden der Auswertekanäle miteinander verknüpft werden, derart, daß die beiden Auswertesignale
in einem vorgegebenen, zwischen einer oberen und einer unteren Grenze liegenden Farbtemperaturbereich
der von den fotoelektrischen Einrichtungen aufgenommenen Strahlung das gleiche Vorzeichen
haben, jedoch ein verschiedenes oberhalb und unterhalb dieser Grenze, und daß die an die beiden
Auswertekanäle angeschlossene logische Schaltung nur dann ein Signal abgibt, wenn die aus beiden Auswertekanälen
eintreffenden Signale das gleiche Zeichen aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur dann ein Signal ausgelöst
wird, wenn die Strahlung während einer vorgegebenen Zeit zwischen den vorbestimmten Grenzen der
Farbtemperatur liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselspannungsanleil
in einem zwischen 2 und 50 Hz liegenden Frequenzbereich untersucht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Untersuchung benützte Frequenzbereich
zwischen 5 und 25 Hz liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit der
beiden fotoelektrischen Einrichtungen so abgeglichen wird, daß deren Ausgangssignale für eine Temperaturstrahlung
mit einer Farbtemperatur in der Größenordnung von 1400° K gleich groß werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Farbtemperaturgrenze
bei etwa 1700° K und die untere Grenze bei etwa 1150° K gewählt wird.
8. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 mit zwei fotoelektrischen
Einrichtungen mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit, gekennzeichnet durch einen Differenzbildner
(4), welcher aus den Ausgangssignalen (Sund
R) der beiden fotoelektrischen Einrichtungen den Wechselspannungsanteil in einem bestimmten niederfrequenten
Frequenzbereich der beiden Differenzsignale (R-k\B) und (B-kiR) zu bilden vermag,
wobei k\ und k2 vorgegebene Faktoren sind,
und einen Phasenkomparator (7), welcher nur dann ein Signal abzugeben vermag, wenn die beiden Ausgangssignale
des Differenzbildners (4) die gleiche Phasenlage aufweisen, und durch eine Signaleinrichtung
(13) zur Auswertung des Signals des Phasenkomparator
(7) zur Alarmgabe.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faktoren k\ und k2 in der Größenordnung
von '/3 liegen.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Differenzbildner (4) zwei Transistoren (20, 21) enthält, deren Basiselektroden
von jewei's einer der fotoelektrischen Einrichtungen (1, 2) angesteuert sind und welche einen
für beide Transistoren gemeinsamen (V0) und je einen separaten (n, n2) Emitter- oder Kollektor-Widerstand
aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenkomparator (7) eine einen Kondensator (33) und eine Diode
(32) aufweisende Spannungsverdopplerschaltung enthält, welche mit einem Ausgang der Differenzbildnerschaltung
(4) verbunden ist und welche an Stelk einer zweiten Diode ein vom anderen Ausgang
der Differenzbildnerschaltung gesteuerten Transistor (30) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diode (32) und der Transistor (30) des Phasenkomparator (7) derart gepolt und
geschaltet sind, daß am Ausgang der Spannungsverdopplerschaltung nur dann ein Signal aufgebaut
wird, wenn die beiden von der Differenzbildnerschaltung (4) zugeführten Signale die gleiche Phasenlage
besitzen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-12,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Phasenkomparators (7) eine Verzögerungsschaltung
(12) angeschlossen ist, welche nur dann ein Alarmsignal auszulösen gestattet, wenn das Ausgangssignal
des Phasenkomparators (7) während einer bestimmten Zeit anhält.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein temperaturempfindliches Bauelement (51) mit wenigstens einer der
fotoelektrischen Einrichtungen (14) verbunden ist, durch welches Eigenschaftsänderungen der fotoelektrischen
Einrichtung (14) bei Temperaturänderung kompensiert werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Bauelement
(51) als Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten (NTC-Widerstand) ausgebildet
ist, welcher in Serie mit der fotoelektrischen Einrichtung (14) geschaltet ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flammen-Detektion,
bei welchem die Flammen-Strahlung von wenigstens zwei fotoelektrischen Einrichtungen mit
verschiedener spektraler Empfindlichkeit aufgenommen wird und die Wechselspannungsanteile der Aus-
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