DE2714130C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Rauch
detektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger optischer Rauchdetektor ist aus der
DE-OS 21 34 563 bekannt. Aus der GB-PS 13 27 231
ist es bekannt, außerhalb des Rauchdetektors einen
Reflektor vorzusehen.
Aus der DE-OS 25 12 650 ist ein Flammendetektor bekannt,
bei dem die von einer Flamme ausgehende Strahlung zur
Erkennung eines Brandes ausgenützt wird, wobei nur eine
einzige photoelektrische Einrichtung zur Erkennung der
Flammenstrahlung vorhanden ist. Es handelt sich um einen
passiven Strahlungsmelder, der nur auf Brände anspricht,
bei denen offene Flammen vorhanden sind.
In der DE-OS 21 34 563 ist ein optischer Feuerdetektor be
schrieben, bei dem eine geringere Störungsempfindlichkeit
dadurch erhalten wird, daß ein Strahl in zwei parallele
Strahlen aufgeteilt wird, die getrennte Meßräume durchlau
fen, um so bei Feuer verschiedenen Einflüssen ausgesetzt
zu werden, und deren Intensitäten getrennt gemessen und
dann miteinander verglichen werden, wobei ein Alarm
ausgelöst wird, wenn eine vorbestimmte Differenz da
zwischen vorliegt.
In der DE-PS 23 40 041 ist ein optischer Feuerdetektor
beschrieben, bei dem ein beliebiger Meßraum, beispiels
weise der überwachte Raum, derart verwendet wird, daß
ein Strahl durch ihn hindurchläuft. Hierbei erhält man
eine geringe Störungsempfindlichkeit, indem eine Strah
lungsquelle verwendet wird, die mit einer bestimmten Fre
quenz intensitätsmoduliert wird, zusammen mit einem Strah
lungsdetektor, der bezüglich der Frequenz der Intensi
tätsmodulation der Strahlungsquelle frequenzselektiv ar
beitet. Ein derartiger optischer Feuerdetektor kann auf
Hitze wie auf Rauch ansprechen. Die Befähigung dieses
Feuerdetektors zur Auslösung eines frühzeitigen Feuer
alarms ist jedoch eingeschränkt, weil keine Differenz
messung der Intensität von zwei Strahlen durchgeführt
wird. Aber auch der bereits erwähnte Feuerdetektor nach
der DE-OS 21 34 563 ist ungeeignet zur Auslösung
eines frühzeitigen Feueralarms, weil es beträchtliche
Zeit erfordert, um eine Luftprobe aus einem überwach
ten Raum in einen getrennten Meßraum zu bringen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen optischen Rauch
detektor zu schaffen, bei dem ein beliebiger Meßraum
verwendet werden kann und bei dem eine niedrige Störungs
empfindlichkeit mit der Befähigung zur Auslösung eines
frühzeitigen Feueralarms verbunden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Rauchdetektor dient der Erkennung
von Bränden, bei welchen keine selbst Strahlung aus
sendenden offenen Flammen vorhanden sind, sondern nur
Rauchgase entstehen, d. h. Stoffe, die lediglich Strah
lung absorbieren. Insbesondere im Frühstadium der Ent
wicklung eines solchen Brandes, dem sog. Schwelbrand,
sind überhaupt keine Flammen vorhanden, sondern ledig
lich teilweise unsichtbarer Rauch.
Dadurch, daß die Strahlungsquelle intensitätsmoduliert
wird und der Strahlungsdetektor bezüglich der Frequenz
der Intensitätsmodulation der Strahlungsquelle frequenz
selektiv ausgebildet wird, kann die Störungsempfindlich
keit des optischen Rauchdetektors auf ein Minimum herab
gesetzt werden.
Bei dem optischen Rauchdetektor erfolgt eine selektive
Messung der Intensität innerhalb eines ersten und eines
zweiten Wellenlängenbandes eines Strahls, nachdem dieser
dazwischenliegende Luft durchquert hat. Die gemessenen
Intensitäten werden miteinander verglichen, wobei ein
Alarm ausgelöst wird, wenn eine vorbestimmte Differenz
zwischen diesen Intensitäten vorliegt. Die Erfindung
basiert somit auf der Erkenntnis, daß bei Feuer ent
stehende Rauchgase eine Strahlung in verschiedenen
Wellenlängenbändern verschieden stark abschwächt. Eine
frühzeitige Alarmauslösung bei Feuer wird erreicht, indem
die Wellenlängenbänder in geeigneter Weise gewählt werden.
Bei Verbrennung von beispielsweise polyvinylchlorid
haltigen Substanzen erhält man eine frühzeitige Alarmaus
lösung, wenn eines der Wellenlängenbänder auf das
schmale Intervall von 1,7 bis 1,8 µ begrenzt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird
in der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform mit zwei Strahlungsdetektorein
richtungen; und
Fig. 2 und 3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
mit nur einer Strahlungsdetektoreinrichtung in dem
optischen Rauchdetektor.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten optischen Rauchdetektor enthält ein
Strahlungssender 1 eine Glühlampe 2, die mit einer Spannungsquelle 3
verbunden ist und so angeordnet ist, daß ein auslaufender Strahl
ausgesendet wird. Ein Strahlungsdetektor 4 ist so angeordnet, daß
er einen ankommenden Strahl empfängt, der durch Reflexion des aus
laufenden Strahls über einen (nicht dargestellten) Reflektor ge
bildet wird, der im Abstand angeordnet ist, so daß ein Alarm aus
gelöst wird, wenn eine teilweise Verdunkelung bzw. Abschwächung
der ankommenden Strahlung erfolgt. Der Strahlungsdetektor 4 ent
hält zwei strahlungsempfindliche Elemente 5 und 6, die so
angeordnet sind, daß eine selektive Messung der Intensität in
einem ersten bzw. in einem zweiten Wellenlängenband der Strahlung
durchgeführt werden kann. Hierzu ist ein dichroitisches Filter 7
vor dem einen strahlungsempfindlichen Element 5 in den Weg des
einlaufenden Strahls gesetzt und unter einem Winkel von 45° dazu an
geordnet, während das zweite strahlungsempfindliche Element 6
in den Weg eines Teiles des einlaufenden Strahls gesetzt ist, der
von dem dichroitischen Filter 7 reflektiert wird. Das an sich be
kannte dichroitische Filter 7 läßt beispielsweise die langwellige
Strahlung zu dem strahlungempfindlichen Element 5 durch und re
flektiert die kurzwellige Strahlung zu dem strahlungsempfindlichen
Element 6. Letzteres ist in wohlbekannter Weise mit einem Vergleicher
8 verbunden, der so ausgebildet ist, daß er Meßwerte der Intensitäten
der jeweiligen Strahlen vergleicht und einen Alarm auslöst, wenn
eine vorbestimmte Differenz zwischen den Intensitäten vorhanden ist.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des optischen
Feuerdetektors nach Fig. 1; hier wird in dem Strahlungsdetektor 9
nur ein strahlungsempfindliches Element 10 verwendet, das durch
einen Schalter 11 alternativ mit einem ersten bzw. zweiten Ein
gang eines Vergleichers 12 verbunden werden kann, der dieselbe
Funktion erfüllt wie der Vergleicher 8 in Fig. 1, jedoch an jedem
Eingang mit einem Speicher in der Form eines Kondensators 13 bzw.
14 versehen ist. Ein Strahlungssender 15 weist zwei Glühlampen
16 und 17 auf, die so angeordnet sind, daß sie über einen Schalter
19 abwechselnd mit einer Spannungsquelle 18 verbunden werden. Ein Strahlungsdetektor 9 weist
ein strahlungsempfindliches Element 10 auf, das synchron zum Umschalten der
Glühlampen 16 und 17 durch den Schalter 19 mit zwei unterschiedlichen Eingängen
des Vergleichers 12 verbunden wird. Damit ein auslaufender
Strahl von dem Strahlungssender 15 erzeugt wird, der zwei, nämlich
eine erste und eine zweite, durch Zeitmultiplex verarbeitete
Wellenlängenbänder enthält, ist ein dichroitisches Filter 20 ent
sprechend Filter 7 in Fig. 1 in den Weg des auslaufenden Strahls
der einen Glühlampe 16 gestellt und unter einem Winkel von 45°
gegen diesen geneigt, während die andere Glühlampe 17 so ange
ordnet ist, daß ihr Ausgangsstrahl von dem dichroitischen Filter 20
entlang demselben Weg reflektiert wird wie der auslaufende Strahl
der Glühlampe 16. Der Schalter 11 in dem Strahlungsdetektor 9 und
der Schalter 19 in dem Strahlungssender 15 werden jeweils durch
Steuersignale eines externen
Taktimpulsgenerators 21 so angesteuert, daß sie synchron so umgeschaltet werden,
daß die Signale, die der Strahlung eines bestimmten Wellenlängenbereiches ent
sprechen, auf einen vorbestimmten Eingang des Vergleichers 12 fallen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Abwandlung des optischen Rauchdetektors
nach Fig. 1. Hier entspricht der Strahlungssender 22 vollständigdem Strahlungssender 1 in Fig. 1, und der Strahlungsdetektor 23
macht nur von einem strahlungsempfindlichen Element 24 Gebrauch,
das so angeordnet ist, daß es alternativ über einen Schalter 25
mit einem ersten oder zweiten Eingang eines Vergleichers 26 ver
bunden werden kann, der dieselbe Funktion erfüllt wie der Ver
gleicher 8 in Fig. 1 und der Vergleicher 12 in Fig. 2; er ist
mit einem Speicher für jeden Eingang in Form eines Kondensators
27 bzw. 28 versehen. Ein optisches Interferenzfilter 29 weist
einen elektrischen Steuereingang 30 auf, der gemeinsam mit
einem Steuereingang 31 des Schalters 25 mit einem Ausgang eines
Taktimpulsgenerators 32 verbunden ist, um zu erreichen, daß das
strahlungsempfindliche Element 24 im Strahlungsdetektor 23 einen Strahl empfängt, der von einem
Strahlung aussendenden Element 33 im Strahlungssender 22 erzeugt wird und nach
einem Reflektor auf den Strahlungsdetektor 23 fällt. Der Strahl enthält ein erstes und ein zweites Wellen
längenband, die von dem Interferenzfilter 29 durch Zeit
multiplex synchron mit der abwechselnden Verbindung des strahlungs
empfindlichen Elements 24 mit dem Vergleicher 26 verarbeitet werden.
Claims (6)
1. Optischer Rauchdetektor mit wenigstens einem Stahlungssen
der (1, 15, 22) zum Aussenden eines Lichtstrahls, wenigstens
einem Strahlungsdetektor (4, 9, 23) zum Empfang des Licht
strahls nach Durchlaufen der dazwischen liegenden Luft und
einer Auswerteschaltung (8, 12, 26), welche die Intensität
des ausgesandten Lichtstrahls auf zwei verschiedene Arten
auswertet und in einem Vergleicher (8, 12, 26) vergleicht,
wobei ein Alarm ausgelöst wird, wenn die Differenz zwischen
den ermittelten Werten einen vorbestimmten Wert überschrei
tet, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Rauchde
tektors ein Reflektor vorgesehen ist, welcher den Strahl
von dem Strahlungssender (1, 15, 22) auf den Strahlungsde
tektor (4, 9, 23) reflektiert und daß innerhalb des Rauch
detektors Bauelemente (5, 6, 7; 11, 13, 14, 16, 17, 19,
20, 21; 25, 27, 28, 29, 30, 31, 32) zur selektiven Messung
der Intensität der von dem Strahlungssender (1, 15, 22)
auf den Strahlungsdetektor (4, 9, 23) fallenden Strahlung
in zwei unterschiedliche Wellenlängenbereichen vorgesehen
sind.
2. Rauchdetektor gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Strahlungsdetektor (4) zur selektiven Mes
sung der Intensitäten in zwei unterschiedlichen Wellen
längenbereichen ein dichroitisches Filter (7), welches
auf den Strahlungsdetektor (4) auftreffende Strahlung in
Strahlung mit zwei unterschiedlichen Wellenlängenbereichen
aufteilt, vorgesehen ist, wobei der eine Wellenlängenbereich
von dem Filter (7) zu einem ersten strahlungempfindlichen
Element (5) hindurchgelassen und der andere Wellenlängen
bereich zu einem zweiten strahlungsempfindlichen Element
(6) reflektiert wird (Fig. 1).
3. Rauchdetektor gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Strahlungssender (15) ein dichroitisches
Filter (20), zwei Strahlung aussendende Elemente (16, 17)
und ein erster elektrisch gesteuerter Schalter (19) und
in dem Strahlungsdetektor (9) ein strahlungsempfindliches
Element (10) und ein zweiter elektrisch gesteuerter Schal
ter (11) vorgesehen sind und daß ein Taktimpulsgenerator
(21) vorgesehen ist, welcher den ersten elektrischen Schal
ter (11) in dem Strahlungssender (15) so ansteuert, daß
alternierend Strahlung von dem ersten Strahlung aussendenden
Element (16) in einem ersten Wellenlängenbereich oder Strah
lung von dem zweiten Strahlung aussendenden Element (17)
in einem zweiten Wellenlängenbereich durch das dichroi
tische Filter (20) gesendet wird und welcher den zweiten
elektrischen Schalter (11) in dem Strahlungsdetektor (9)
synchron so ansteuert, daß elektrische Signale, welche
durch auf das strahlungsempfindliche Element (10) in den
Strahlungsdetektor (9) fallende Strahlung bewirkt werden,
alternierend auf zwei unterschiedliche Eingänge des Ver
gleichers (12) gegeben werden (Fig. 2).
4. Rauchdetektor gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Strahlungssender (22) ein Strahlung aus
sendendes Element (33) und in dem Strahlungsdetektor (23)
ein optisches Filter (29), ein strahlungsempfindliches Ele
ment (24) und ein elektrisch gesteuerter Schalter (25) vor
gesehen sind und daß ein Taktimpulsgenerator (32) vorge
sehen ist, welcher den elektrischen Steuereingang (30) des
optischen Filters (29) so ansteuert, daß alternierend
Strahlung eines ersten oder eines zweiten Wellenlängenbe
reiches durchgelassen wird und den Steuereingang (31) des
elektrischen Schalters (25) synchron so ansteuert, daß
die zu den unterschiedlichen Wellenlängenbereichen gehören
den Ausgangssignale des strahlungsempfindlichen Elements
(24) alternierend auf zwei unterschiedliche Eingänge des
Vergleichers (26) gegeben werden (Fig. 3).
5. Rauchdetektor gemäß einem der Patentansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Eingang des
Vergleichers (12, 26) mit einem Speicher (13, 14, 27, 28)
verbunden ist (Fig. 2 und 3).
6. Rauchdetektor gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungssender (1, 15,
22) intensitätsmoduliert wird und daß der Strahlungsdetek
tor (4, 9, 23) auf die Frequenz der Intensitätsmodulation
des Strahlungssenders (1, 15, 22) selektiv ausgebildet wird
(Fig. 1 bis 3).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Free format text: LINDGREN, ERIK GUSTAF, 11539 STOCKHOLM, SE |
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Owner name: CERBERUS AG, MAENNEDORF, ZUERICH, CH |
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Q176 | The application caused the suspense of an application |
Ref document number: 2736224 Country of ref document: DE |
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