DE69407190T2 - Verfahren und vorrichtung zur vermeidung von falschmeldungen in optischen detektoranordnungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur vermeidung von falschmeldungen in optischen detektoranordnungen

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  • Fire-Detection Mechanisms (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Gerät zur Vermeidung des Auftretens von Falschmeldungen in optischen Detektoranordnungen, die auf Änderungen oder Schwankungen der von einer Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung empfindlich reagieren.
  • Beispiele solcher optischer Detektoranordnungen sind Flammendetektoren, Rauchdetektoren und dergleichen.
  • Das Antwortsignal solcher optischer Detektoranordnungen kann eingesetzt werden, um ein Feueralarmsignal bereitzustellen, oder um zum Beispiel die Funktion von Brennern, Brennöfen und dergleichen zu überwachen.
  • Es sind Flammendetektoren vorgeschlagen worden, bei denen die Strahlung aus den Flammen erfaßt wird, und bei denen die aus den Flammen abgeleitete Strahlung im sichtbaren Bereich, im infraroten Bereich (I.R.) oder im ultravioletten Bereich (UV) verwendet wird. Bekannte Flammendetektoren zum Bereitstellen von die Anwesenheit einer Flamme darstellenden Ausgangssignalen, die ausschließlich in den obengenannten Lichtbereichen funktionieren, sind oft nicht zuverlässig, da Signale nicht nur aus der von Flammen herrührenden Strahlung abgeleitet werden, sondern auch durch Fremdstrahlung hervorgerufen werden, wie zum Beispiel durch Tageslicht, künstliche Lichtquellen, I.R.-Strahlung abgebende Heizkörper und dergleichen, oder durch Unterbrechung solcher Fremdstrahlungen, obwohl keine - zu erfassende- echte Flamme vorliegt. Es ist deshalb erforderlich, charakteristische Unterschiede bereitzustellen, die Flammenstrahlung von Fremd-Störstrahlung bei der Auswertung der Signale unterscheiden, damit fälschliche Signale und Fehlfunktion vermieden werden.
  • In einem vorgeschlagenen Flammendetektor wird die unterschiedliche spektrale Zusammensetzung der Strahlung aus Flammen ausgenutzt, um zwischen Strahlung aus Flammen und störender oder fremder Strahlung zu unterscheiden. Zwei fotoelektrische Sensoren mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit werden der Strahlung aus der Flamme ausgesetzt; zum Beispiel ist ein fotoelektrischer Sensor für blaues Licht empfindlich, und einer für rotes Licht. Die Fotozellen können in Reihe geschaltet sein. Am Verbindungspunkt zwischen den beiden Fotozellen tritt ein Gleichspannungssignal auf, das von der spektralen Zusammensetzung oder der Farbe der Lichtstrahlung abhängt, der die Sensoren ausgesetzt sind. Ein solcher Flammendetektor funktioniert zwar unter den meisten Bedingungen richtig. Er kann jedoch auf Störstrahlung reagieren, die zufällig dieselbe oder eine ähnliche spektrale Zusammensetzung wie Strahlung aus einer Flamme aufweist.
  • Es wurde außerdem vorgeschlagen, zwischen Signalen aus Flammen und Störsignalen zu unterscheiden, indem die zeitliche Schwankung der Strahlung von Flamme zu Flamme genutzt wird. Flammen strahlen nicht konstant, das heißt mit gleichförmiger Intensität, sondern flackern, insbesondere in einem bestimmten Frequenzbereich. Das Signal aus einem geeignet en Sensor, wie etwa einem I.R.-Sensor oder einem Fotosensor, wird dann an ein Bandpaßfilter angelegt, das nur Signale in einem begrenzten Frequenzbereich weiterleitet, der charakteristisch für Flammenflackern ist. Solches Gerät kann leider auch durch Störstrahlung schwankender Intensität, zum Beispiel Licht, das von Wasseroberflächen reflektiert wird, Sonnenlicht, das von sich im Wind bewegenden Blättern oder Zweigen unterbrochen wird oder durch Leuchtstoffröhren, die fast ausgebrannt sind und aus- und ein-flackern, ausgelöst werden.
  • Bestehende Detektoren sind somit immer noch für falsche Alarme verantwortlich; diese sind kostspielig und verursachen unnötige Stillstände und Produktionsausfall. Im Fall von Flammendetektoren treten viele falsche Alarme aufgrund der abgestimmten Bandpaßfilter auf, die zur Erkennung von "Flammenflackern" verwendet werden. Wiederholte Strahlunterbrechungen, Schwingungen oder periodische Quellen können solch ein System ansfoßen, obwohl ihre Signale deutlich verschieden von denen von Flammen ist.
  • Es besteht also ein Bedarf für ein Verfahren und eine Anordnung, die wichtige Signale unter anderweitig irreführenden ähnlichen Signalen erkennen können und somit zu einer Verringerung von Fehlalarmen führen.
  • Die Erfindung stellt deshalb ein Verfahren zur Vermeidung des Auftretens von Falschmeldungen in optischen Detektoranordnungen, die empfindlich auf Änderungen oder Schwankungen der von einer Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung reagieren, bereit, das die folgenden Schritte umfaßt:
  • a) Emfangen von optischer Strahlung, die von einer Quelle ausgestrahlt wird;
  • b) Auswählen eines vorbestimmten Wellenlängenbereichs;
  • c) Erkennen von Änderungen des empfangenen Lichtflusses und Ableiten eines Signals mit Zeitreihendaten (Signalverläufen) am Detektorausgang daraus; gekennzeichnet durch folgenden Schritt:
  • d) Analysieren des erkannten Signals auf sein chaotisches (d.h. aperiodisches) Verhalten hin, durch Feststellen der zugeordneten Fraktaldimension des Signals und Ausnutzen der Anwesenheit dieser Fraktaleigenschaft der besagten Zeitreihendaten der von der besagten Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung zum Ausgrenzen derjenigen Quellen schwankender optischer Strahlung, die periodisch oder aussetzend sind; und
  • e) Ausgeben einer Meldung am Ausgang der optischen Detektoranordnung nur dann, wenn chaotisches Verhalten der Quelle vorliegt.
  • Die Erfindung stellt weiterhin ein Gerät zur Vermeidung des Auftretens von Falschmeldungen in optischen Detektoranordnungen, die empfindlich auf Änderungen oder Schwankungen der von einer Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung reagieren, bereit, das Mittel zum Empfangen von von einer Quelle ausgestrahlter optischer Strahlung umfaßt; Mittel zum Auswählen eines vorbestimmten wellenlängenbereichs; und Mittel zum Erkennen von Änderungen des empfangenen Lichtflusses und Ableiten eines Signals mit Zeitreihendaten (Signalverläufen) am Detektorausgang daraus; gekennzeichnet durch Mittel zum Analysieren des Detektorsignals auf sein chaotisches (d.h. aperiodisches) Verhalten hin, durch Feststellen der zugeordneten Fraktaldimension des Signals und Ausnutzen der Anwesenheit besagter Fraktaleigenschaft der besagten Zeitreihendaten der von der besagten Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung zum Ausgrenzen derjenigen Quellen schwankender optischer Strahlung, die periodisch oder aussetzend sind; und Mittel zum Ausgeben einer Meldung am Ausgang der optischen Detektoranordnung nur dann, wenn chaotisches Verhalten der Quelle vorliegt.
  • Vorteilhafterweise liegt die ausgestrahlte und empfangene optische Strahlung im infraroten Bereich (I.R.). Die Erfindung basiert auf den folgenden Schritten:
  • 1. Wenn er chaotisch ist, weist der Verlauf eine Fraktaldimension auf - die Anwesenheit einer Fraktaldimension bestätigt, das er chaotisch ist.
  • 2. Es kann sein, daß der Wert der Fraktaldimension bei der weiteren Unterscheidung zwischen verschiedenen Quellen chaotischer optischer Strahlung nützlich ist.
  • Die Erfindung basiert weiterhin auf der Tatsache, daß bestimmte optische Strahlung, z.B. Flammenflackern, chaotisch ist, d.h. aperiodisch. Das chaotische Verhalten der Flamme kann objektiv quantifiziert werden, indem das Konzept der Fraktaldimension auf die Zeitreihendaten aus der Detektorausgabe angewandt wird. Sich drehende oder schwingende Quellen sind periodisch, d.h. nichtchaotisch und weisen keine Fraktaldimension auf, was auch auf Strahlunterbrechungen zutrifft.
  • Die Mathematik der Fraktale ist ein weites Feld, das in den jüngsten Jahren entwickelt wurde.
  • Eine primäre Motivation in der Entwicklung von Fraktalen war der Wunsch, Werkzeuge für eine geometrische, statistische Beschreibung von Oberflächen und Kurven mit starker Krümmung und Rauhheit bereitzustellen.
  • Die Mathematik der Fraktale ist Fachleuten an sich bekannt und wird deshalb hier nicht ausführlich beschrieben.
  • Allgemein kann gesagt werden, daß beim Messen der Länge einer Begrenzungslinie mit starker Rauhheit die Antwort als von dem Maßstab der Messung abhängig befunden wird und gegen unendlich strebt, wenn sich der Maßstab der Messung Null nähert.
  • Um eine solche Messung durchzuführen, könnte die aufgerauhte Begrenzungslinie durch ein Polygon mit N Seiten der Länge ε beschrieben werden.
  • Die Länge beträgt dann Nε, ein Wert, bei dem sich in der Praxis herausstellt, daß er zunimmt, wenn ε verkleinert wird.
  • Der Grund für dieses Verhalten ist, daß bei jeder betrachteten ε die Begrenzungslinie in diesem Maßstab rauh ist und somit das Polygon niemals eine vollständige Darstellung der betreffenden Oberfläche oder Kurve ist.
  • Außerdem findet man, daß sich, wenn die gemessenen Längen als Funktion von ε in einem doppeltlogarithmischen Maßstab aufgetragen werden, eine gerade Linie ergibt. Ein fraktaler Charakter weist somit zwei Unterscheidungsmerkmale auf: (1) die gemessene Länge einer Kurve (oder der Flächeninhalt einer Oberfläche) hängt vom Maßstab der Messung ab, und zwar gemäß (2) einem Potenzgesetz ε1-D für Kurven (und ε 2-D für Oberflächen). D wird als die Fraktaldimension bezeichnet und ist für Fraktalkurven oder -oberflächen keine ganze Zahl, während bei einer glatten Kurve D gleich 1 und bei einer glatten Oberfläche D gleich 2 ist.
  • Gemäß der Erfindung ist die Schlüsseleigenschaft des Detektorsignals chaotisches Verhalten.
  • Das Feststellen der Fraktaldimension ist eine einfache Art, festzustellen, ob das Signal chaotisch ist. Der tatsächliche, für die Fraktaldimension erhaltene Wert kann sich zwar als solcher als nützlich erweisen, ist aber nicht so bedeutsam wie die Anwesenheit einer Fraktaldimension, die sich über einen weiten Bereich von Zeitintervallen (in Analogie mit dem weiten Bereich von ε-Werten für den Fall der oben besprochenen Grenzlinie) aufrechterhält Deshalb basiert die Erfindung insbesondere auf der Idee, die fraktale Eigenschaft der Zeitreihendaten der optischen Strahlung, z.B. des von einer Flamme ausgestrahlten Infrarots, zu benutzen, um diejenigen Quellen schwankenden Infrarots auszugrenzen, die zwar nicht von Flammen erzeugt wurden, aber die Frequenzprüfung bestehender Flammendetektoren erfüllen.
  • Es wird angemerkt, daß in US-A-4 866 420 ein Verfahren zur Vermeidung des Auftretens von Falschmeldungen beim Erkennen von Feuern offenbart wird, wobei das Flackerfrequenzspektrum eines echten Feuers mit einem theoretischen Feuerspektrum verglichen wird, was das Ausgrenzen falscher Feuersignale beim Erreichen einer vorbestimmten Abweichung erlaubt.
  • Die erfindungsgemäße tiefere Einsicht, daß die Schlüsseleigenschaft des Detektorsignals chaotisches Verhalten ist, und daß die Fraktafft dimension zum weiteren Unterscheiden zwischen verschiedenen Quellen chaotischer optischer Strahlung angewandt wird, ist jedoch überhaupt nicht nahegelegt worden.
  • Weiterhin offenbart EP-A-525592 Informationsverarbeitungssyteme, die die Fraktaldimension benutzen.
  • Insbesondere wird ein Alarmerzeugungssystem in einem Steuersystem mit der Anwendung der Berechnung der Fraktaldimension gelehrt.
  • Dieses Dokument spricht jedoch überhaupt nicht über die Vermeidung von Falschmeldungen in optischen Detektoranordnungen und die Verwendung von Fraktalen zum Unterscheiden zwischen verschiedenen Quellen chaotischer optischer Strahlung.
  • Die Erfindung wird nun mit Beispiel ausführlicher anhand beiliegender Zeichnungen beschrieben. Es ist:
  • FIG. 1 eine schematische Darstellung der Funktionsprinzipien bekannter I.R.-Flammendetektoren;
  • FIG. 2 eine Darstellung von Flammen- Flackerdaten, die zur Anwendung des Konzepts der Fraktaldimension gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt werden; und
  • FIG. 3 ein aus den Daten von FIG. 2 abgeleiteter Graph, aus dem erfindungsgemäß die Fraktaldimension von Flackern erhalten werden kann.
  • Bezugnehmend auf FIG. 1 beschränkt ein schmalbandiges optisches Bandpaßfilter 1 die in die Detektoranordnungen eintretende I.R.-Strahlung aus einer Quelle auf einen schmalen Wellenlängenbereich um 4,4 µm. Diese Wellenlängen werden z.B. von Flammen 3 oder heißen Oberflächen ausgestrahlt, werden aber ausreichend stark von der Atmosphäre absorbiert, sodaß an der Erdoberfläche kein Beitrag im Sonnenlicht übrigbleibt. Folglich wurden jegliche derartigen Wellenlängen, die in die Detektoranordnungen eintreten, örtlich erzeugt - entweder in einer Flamme oder von einer heißen Oberfläche. Der Detektor ist effektiv "sonnenblind".
  • Die ausgestrahlte I.R.-Strahlung wird dann von einem I.R.-Detektor 2 erkannt. Dieser ist sehr empfindlich und in sich für das Erkennen von Änderungen des I.R.-Flusses geeignet. Die Ausgabe des Detektors wird durch ein elektrisches Bandpaßfilter 4 geleitet, das das übertragene Signal auf Komponenten im Bereich von 0,5 bis 15 Hz beschränkt. Diese Frequenzen sind charakteristisch für flackernde Flammen.
  • Wenn der Detektor ein schwankendes I.R.-Signal im Frequenzbereich von 0,5 bis 15 Hz wahrnimmt, dann signalisiert der Detektor einen Alarm A.
  • Falscher Alarm kann eintreten:
  • (i) wenn ein heißes Objekt periodisch in das Sichtfeld des Detektors ein- oder aus ihm austritt. Zum Beispiel könnten sich drehende Maschinen dem Detektor periodisch eine heiße Oberfläche verdecken oder aufdecken, oder
  • (ii) wenn die Sichtlinie des Detektors zu einem heißen Objekt mit Unterbrechungen verdeckt wird, wie zum Beispiel durch eine Gruppe von vorbeigehenden Leuten.
  • In jedem der genannten Fälle ist der sich ergebende Signalverlauf deutlich von dem von einer flackernden Flamme erzeugten verschieden.
  • Wie bereits im vorangehenden angedeutet, kann das chaotische Verhalten der Flamme erfindungsgemäß quantifiziert werden, indem das Konzept der Fraktaldimension auf die Zeitreihendaten aus der Detektorausgabe angewandt wird.
  • In FIG. 2 werden drei Graphen (a), (b) und (c) gezeigt, die als Zeitreihendaten aus der Detektorausgabe erhaltene Flammenflackerdaten zeigen.
  • Die vertikalen Achsen stellen die relative Intensität dar, während die horizontalen Achsen die Zeit in Sekunden darstellen.
  • Die Länge der Verlaufskurve eines Signals kann mit schrittweise kleiner werdender Schrittlänge (feinere Auflösung) mit beliebigen für den Zweck der Erfassung chaotischen Verhaltens und der Bestimmung der Fraktaldimension geeigneten Mitteln gemessen werden.
  • Obwohl die Fraktaldimension eines Verlaufs auf eine Vielzahl von Weisen gemessen werden kann, von denen viele in sich für automatische Implementierung geeignet sind, ist eine aufschlußreiche Art der Betrachtung der Funktion in FIG. 2 gezeigt. Man stelle sich vor, unter Verwendung von Mitteln zum Messen der Länge der Verlaufskurve eines Signals mit schrittweise feiner werdender Auflösung, z.B. einem Paar geeigneter, auf eine bestimmte Schrittlänge eingestellter Frequenzteiler, schrittweise die Verlaufskurve zu verfolgen. Die gemessene Länge der Verlauf skurve ist die Anzahl der Schritte mal die Schrittlänge; offensichtlich wird bei großer Schrittlänge viel Feinstruktur ausgelassen. Wenn der Prozeß mit schrittweise kleiner werdenden Schrittlängen wiederholt wird, können immer kleinere Merkmale des Verlaufs verfolgt werden, und die gemessene Gesamtlänge nimmt zu.
  • Für einen chaotischen Verlauf ergibt das Auftragen von log(gemessene Gesamtlänge) als Funktion von log(Schrittlänge) einen Graph mit einer geraden Linie, deren Steigung die Fraktaldimension angibt. FIG. 3 zeigt ein solches Ergebnis für eine flackernde Flamme.
  • Die horizontale Achse stellt Log&sub1;&sub0;(Schrittlänge) dar, während die vertikale Achse Log&sub1;&sub0; (gemessene Gesamtlänge) darstellt.
  • In FIG. 3 ist die Steigung ungefähr gleich -0,37 und die Fraktaldimension des Flackerns ungefähr gleich 1,37.
  • Fachleute werden verstehen, daß Fraktaldimensionen von Zeitreihendaten durch geeignete Algorithmen festgestellt und bestimmt werden. Über einen Mikroprozessor im Detektorkopf können wirksame Algorithmen implementiert werden. Zum Beispiel könnte ein einsteckbarer Ersatzkopffur einfaches Nachrüsten bestehender Systeme angewandt werden. Als Alternative könnte eine Steuerungskarte zum Abwickeln der Verarbeitung für mehrere Detektorköpfe benutzt und diese damit an das bestehende Feuerdetektorsystem angeschaltet werden.
  • Weiterhin wird verständlich sein, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das Erkennen von Flammen oder die Erkennung von Änderwigen von heißen Oberflächen beschränkt ist, sondern daß der Fraktalprüfalgorithmus der Erfindung auch zur Erkennung von Phänomenen wie Rauch (wobei die von echtem Rauch herrührenden Signalschwankungen chaotisch sind, während die durch Verdeckung des Strahls oder durch Strahlunterbrechungen herrührenden es nicht sind), Gas oder anderen flüchtigen Komponenten einer Mischung, für die die Schwankungen der Konzentration darstellenden Signale von periodischeren oder intermittierenden Störsignalen unterschieden werden müssen.
  • Für Fachleute werden aus der vorangehenden Beschreibung vielfältige Modifikationen der vorliegenden Erfindung offensichtlich sein. Es ist beabsichtigt, daß solche Modifikationen in den Schutzbereich der angefügten Ansprüche fallen.

Claims (15)

1. Verfahren zur Vermeidung des Auftretens von Falschmeldungen in optischen Detektoranordnungen, die empfindlich auf Anderungen oder Schwankungen der von einer Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung reagieren, das die folgenden Schritte umfaßt:
a) Emfangen von optischer Strahlung die von einer Quelle ausgestrahlt wird;
b) Auswählen eines vorbestimmten Wellenlängenbereichs;
c) Erkennen von Änderungen des empfangenen Lichtflusses und Ableiten eines Signals mit Zeitreihendaten (Signalverläufen) am Detektorausgang daraus; gekennzeichnet durch folgenden Schritt:
d) Analysieren des Detektorsignals auf sein chaotisches (d.h. aperiodisches) Verhalten hin, durch Feststellen der zugeordneten Fraktaldimension des Signals und Ausnutzen der Anwesenheit dieser Fraktaleigenschaft der besagten Zeitreihendaten der von der besagten Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung zum Ausgrenzen derjenigen Quellen schwankender optischer Strahlung, die periodisch oder aussetzend sind; und
e) Ausgeben einer Meldung am Ausgang- der optischen Detektoranordnung nur dann, wenn chaotisches Verhalten der Quelle vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktaldimensionen der Signalverläufe gemessen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktaldimensionen durch einen Algorithmus gemessen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Verlaufskurve eines Signals mit schrittweise feiner werdender Auflösung gemessen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestrahlte und empfangene optische Strahlung im infraroten Bereich (I.R.) liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die I.R.-Quelle eine Flamme und die empfindlich auf I.R. reagierende Anordnung ein Flammendetektor ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Detektoranordnung ein Rauchdetektor ist, wobei die von echtem Rauch herrührenden Signalschwankungen chaotisch sind, während diejenigen aus Verdeckung des Strahls oder Unterbrechungen des Strahls es nicht sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Detektoranordnung ein Detektor für Gas oder andere flüchtige Komponenten einer Mischung ist, für die die Schwankungen der Konzentration darstellenden Signale von periodischeren oder intermittierenden Störsignalen unterschieden werden müssen.
9. Gerät zur Vermeidung des Auftretens von Falschmeldungen in optischen Detektoranordnungen, die empfindlich auf Änderungen oder Schwankungen der von einer Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung reagieren, das Mittel zum Empfangen von einer Quelle ausgestrahlter optischer Strahlung umfaßt; Mittel zum Auswählen eines vorbestimmten Wellenlängenbe reichs; und Mittel zum Erkennen von Änderungen des empfangenen Lichtflusses und Ableiten eines Signals mit Zeitreihendaten (Signalverläufen) am Detektorausgang daraus; gekennzeichnet durch Mittel zum Analysieren des Detektorsignals auf sein chaotisches (d.h. aperiodisches) Verhalten hin, durch Feststellen der zugeordneten Fraktaldimension des Signals und Ausnutzen dieser Fraktaleigenschaft der besagten Zeitreihendaten der von der besagten Quelle ausgestrahlten optischen Strahlung, zum Ausgrenzen derjenigen Quellen schwankender optischer Strahlung, die periodisch oder aussetzend sind; und Mittel zum Ausgeben einer Meldung am Ausgang der optischen Detektoranordnung im Fall von chaotischem Verhalten der Quelle.
10. Gerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel zum Messen der Länge der Verlaufskurve eines Signals mit schrittweise feiner werdender Auflösung.
11. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Detektorkopf ein Mikroprozessor eingebaut ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestrahlte und empfangene optische Strahlung im infraroten Bereich (I.R.) liegt.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die I.R.-Quelle eine Flamme oder eine heiße Oberfläche und die auf I.R. empfindlich reagierende Anordnung ein Flammendetektor ist.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Detektoranordnung ein Rauchdetektor ist, wobei die von echtem Rauch herrührenden Signalschwankungen chaotisch sind, während diejenigen aus Verdeckung des Strahls oder Unterbrechungen des Strahls es nicht sind.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Detektoranordnung ein Detektor für Gas oder andere flüchtige Komponenten einer Mischung ist, für die die Schwankungen der Konzentration darstellenden Signale von periodischeren oder intermittierenden Störsignalen unterschieden werden müssen.
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