DE4140351A1 - Lichtempfindlicher rauchdetektor - Google Patents
Lichtempfindlicher rauchdetektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feuermeldevorrichtung, insbesondere
eine lichtempfindliche Feuermeldevorrichtung.
Detektoren für Rauch- oder Verbrennungsprodukte sind allgemein
verfügbar geworden und sind in vielen kommerziellen
Gebäuden und in vielen Wohnungen vorhanden. Diese Geräte
werden als besonders wichtig betrachtet, um gerade in der
Nacht, wenn zum Beispiel die Bewohner einer Wohnung schlafen,
bei einem Feuer die Bewohner frühzeitig zu warnen.
Eine weit verbreitete Art von Rauchdetektor verwendet zum
Erfassen von Rauch eine schwach radioaktive Quelle in einer
Ionisationskammer. Ein anderer Typ benutzt eine Quelle für
Strahlungsenergie und einen in einem Abstand davon angeordneten
Photodetektor zum Überwachen der Dichte von Rauch.
Die bekannten Detektoren für den Heim- oder Wohnungsgebrauch
weisen im allgemeinen einen vorab eingestellten Schwellenwert
auf, mit dem ein variierendes elektrisches Signal verglichen
wird, das mit der Dichte des Rauchs bzw. der Verbrennungsprodukte
in Beziehung steht. Wenn das variierende
elektrische Signal den Schwellenwert um einen vorgegebenen
Betrag übersteigt, gibt der Detektor ein Alarmsignal ab.
Bei den bekannten Detektoren wird jedoch nicht berücksichtigt,
daß in kleineren Wohnungen durch Küchenrauch unvermeidliche
Fehlalarme ausgelöst werden können. Es besteht
daher ein Bedürfnis nach einem Rauchdetektor, der auf Verbrennungsprodukte,
die bei normalen Kochvorgängen entstehen,
weniger empfindlich ist und der doch einen guten Sicherheitsgrad
besonders zu nächtlichen Zeiten, in denen nicht
gekocht wird, besitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Rauchdetektor zu
schaffen, mit dem Fehlalarme durch Küchenrauch und dergleichen
verhindert werden können und der doch insbesondere während
der Nacht einen sehr hohen Sicherheitsgrad aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Rauchdetektor mit variabler
Empfindlichkeit gelöst, der bei Tageslicht einen ersten
Sicherheitsgrad und bei Nacht einen zweiten, höheren Sicherheitsgrad
aufweist. Der Detektor beinhaltet ein Basiselement
und eine auf dem Basiselement angebrachte Vorrichtung zum
Erfassen von Rauch.
Der Detektor hat eine variable Empfindlichkeit. Er beinhaltet
eine elektrische Schaltung, die auf Strahlungsenergie
empfindlich ist und die mit der Vorrichtung zum Erfassen von
Rauch in Verbindung steht. Die auf Strahlungsenergie empfindliche
Schaltung erfaßt einfallende Strahlung oder Strahlungsenergie
und verringert in Reaktion darauf die Empfindlichkeit
der Vorrichtung zur Erfassung von Rauch.
Die einfallende Strahlungsenergie kann sichtbarem Licht entsprechen.
Die auf Strahlungsenergie empfindliche Schaltung
kann ein optisches Element wie einen Phototransistor oder
eine Cadmiumsulfid-(CdS-)Zelle mit veränderlichem Widerstand
beinhalten. Alternativ kann als optisches Element ein Phototransistor
verwendet werden.
Mittels einer in Serie verbundenen Anzahl von Widerständen
kann ein Schwellenwert für den Apparat zur Erfassung von
Rauch gebildet werden. Durch das Anschließen eines auf
Strahlungsenergie ansprechenden Elements parallel zu einem
der Widerstände kann der Schwellenwert als Funktion des
einfallenden Lichts geändert werden.
Wenn das auf Strahlungsenergie ansprechende Element einfallender
Strahlung ausgesetzt wird, wird einer der Reihenwiderstände
kurzgeschlossen. Im Ergebnis wird so ein erster
Schwellenwert gebildet.
Bei Abwesenheit von einfallender Strahlungsenergie hat das
Element die Eigenschaft einer hohen Impedanz. Der dazu parallele
Widerstand wird dann Teil der Spannungsteiler-Serienschaltung,
und es wird ein zweiter, niedrigerer Schwellenwert
oder Bezugswert gebildet. Es kann somit während der
Nacht ein niedrigerer Bezugswert und während des Tages ein
höherer Bezugswert erzeugt werden.
Damit die Vorrichtung Alarm auslöst, muß das Ausgangssignal
der Vorrichtung zum Erfassen des Rauches den eingestellten
Schwellenwert übersteigen. Während des Tages, bei einem
höheren Schwellenwert, ist daher eine höhere Dichte an Rauch
erforderlich, um einen Alarm auszulösen. Andererseits hat in
der Nacht, bei Abwesenheit von einfallender Strahlungsenergie,
ein niedrigerer Schwellenwert zur Folge, daß bereits
bei geringer Rauchdichte Alarm ausgelöst wird.
Ein Ausführungsbeispiel für den Rauchdetektor wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch die Schaltung für einen Rauchdetektor;
und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Schaltung der Fig. 1 mit
einem Spannungsteiler zur Erzeugung einer Bezugsspannung.
Die Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Rauchdetektors
10 des Ionisationstyps. Der Detektor 10 ist auf
einem Basiselement 12 angeordnet.
Der Pegel oder die Dichte des den Detektor 10 umgebenden
Rauches wird mittels eines herkömmlichen Sensors 14 des
Ionisationstyps erfaßt. Alternativ kann auch ein Photosensor
verwendet werden.
Ein elektrisches Ausgangssignal des Sensors 14 wird auf
einer Leitung 16 zu einem Komparator CA geführt. Eine Widerstandsreihe
aus Widerständen R1, R2, R3 erzeugt eine
Bezugsspannung VREF, die am Eingangsanschluß 13 des Komparators
CA anliegt.
Die Ausgangsspannung VCENT des Sensors 14 auf der Leitung 16
wird im Komparator CA mit der Bezugsspannung VREF verglichen.
Wenn die Spannung auf der Leitung 16 VREF übersteigt,
löst der Detektor 10 einen Alarm aus.
Parallel zum Widerstand R2 ist eine lichtempfindliche Zelle
18 angeschlossen, beispielsweise eine CdS-Photozelle. Bei
Tageslicht ist der elektrische Widerstand der Zelle sehr
niedrig. Im Ergebnis wird dadurch der Widerstand R2 kurzgeschlossen.
Bei Dunkelheit ist der elektrische Widerstand der CdS-Zelle
18 sehr hoch. Der Widerstand R2 ist dann nicht mehr kurzgeschlossen
und tritt als Teil der Spannungsteilerreihe in
Erscheinung, die für den Komparator CA die Bezugsspannung
VREF erzeugt.
Die Fig. 2 zeigt die aus den Widerständen R1, R2 und R3 gebildete
Widerstandsreihe für den Spannungsteiler. Die Bezugsspannung
VREF für den Komparator CA wird aus der am
Spannungsteiler insgesamt anliegenden Gesamtspannung VS am
Knotenpunkt 20 zwischen dem Widerstand R2 und dem Widerstand
R3 durch die effektiven Werte der Widerstände R1, R2 und R3
abgeleitet.
Die parallel zum Widerstand R2 angeschlossene CdS-Zelle 18
hat in Abhängigkeit von der einfallenden Strahlungsmenge
einen variierenden Widerstand. Wenn der Pegel der auf die
Zelle 18 einfallenden Strahlungsenergie 18 ansteigt, nimmt
der innere Widerstand der Zelle erheblich ab.
Bei Tageslicht (oder auch bei künstlicher Beleuchtung durch
die Lampen in einer Wohnung, die von deren Bewohnern eingeschaltet
werden, solange die Bewohner nicht schlafen) ist
die Bezugsspannung demnach hoch, da der Widerstandswert des
Widerstandes R2 im Ergebnis aus der Spannungsteilerreihe
entfernt wurde. Es wird dadurch nicht so leicht die Bedingung
für einen Alarm erreicht, da die Spannung (VCENT) an
der Mittenelektrode der Ionenkammer des Sensors 14 dazu
einen größeren Wert annehmen muß.
Bei Dunkelheit nimmt die Bezugsspannung ab und die Empfindlichkeit
des Detektors zu. Die Spannung an der Mittenelektrode
der Ionenkammer bzw. die Ausgangsspannung VCENT des
Sensors 14 braucht daher nur wenig anzusteigen, um die
Bezugsspannung zu übersteigen und einen Alarm auszulösen.
Die Bedingungen sind daher bei hohem Pegel des Umgebungslichtes
gegeben durch:
RCdS « R2 < R1 < R3,
VREF(hell) = VS[R3/(R1 + R3)] (1)
Der Widerstand R2 ist bei Licht kurzgeschlossen.
Bei niedrigem Pegel des Umgebungslichtes gilt:
RCdS » R2,
VREF(dunkel) = VS[R3/(R1 + R2 + R3)] (2)
ΔV = VREF - VCENT.
Aus den Gleichungen (1) und (2) ist ersichtlich, daß
VREF(hell)<VREF(dunkel) ist. Mit ansteigendem VREF steigt
auch ΔV an. Die Empfindlichkeit des Rauchdetektors nimmt
daher entsprechend ab und umgekehrt. Im Ergebnis ist es
daher erforderlich, VCENT mehr anzuheben, um den Alarmzustand
zu erreichen. Die Werte für die Widerstände R1, R2 und
R3 werden in Übereinstimmung mit den obigen Gleichungen
gewählt.
Beispielhafte Werte für die Widerstände R1, R2 und R3 sind:
R1 = 820 kOhm,
R2 = 180 kOhm,
R3 = 1 MOhm.
R2 = 180 kOhm,
R3 = 1 MOhm.
Der Widerstandswert der CdS-Zelle 18 verändert sich so,
daß bei 21,5 Lux (2 Foot-Candles) Lichteinfall oder mehr
RCdS<500 kOhm wird.
Claims (4)
1. Detektor mit variablem Schwellenwert zur Erfassung einer
Umgebungsbedingung, gekennzeichnet durch
- - ein Basiselement (12);
- - einen auf dem Basiselement angeordneten Sensor (14) zum Erfassen der Umgebungsbedingung, wobei der Sensor ein elektrisches Ausgangssignal (VCENT) abgibt, das die erfaßte Umgebungsbedingung anzeigt;
- - eine Schwellenwert-Erzeugungsschaltung (R1, R2, R3), die ein elektrisches Ausgangssignal (VREF) abgibt, das dem erzeugten Schwellenwert entspricht;
- - ein für Strahlungsenergie empfindliches Element (18), das mit der Schwellenwert-Erzeugungsschaltung zum Ändern des Schwellenwertes in Rekation auf die einfallende Strahlungsenergie verbunden ist; und durch
- - eine Komparatorschaltung (CA) zum Vergleichen des elektrischen Ausgangssignals (VCENT) des Sensors (14) mit dem Schwellenwert (VREF).
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (14) einen Rauchdetektor des Ionisationstyps aufweist.
3. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwellenwert-Erzeugungsschaltung eine Anzahl von Widerständen
(R1, R2, R3) enthält.
4. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
auf Strahlungsenergie empfindliche Element (18) einen Halbleiter
mit variablem Widerstand enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68380291A | 1991-04-11 | 1991-04-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140351A1 true DE4140351A1 (de) | 1992-10-15 |
Family
ID=24745502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4140351A Withdrawn DE4140351A1 (de) | 1991-04-11 | 1991-12-06 | Lichtempfindlicher rauchdetektor |
Country Status (2)
Country | Link |
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JP (1) | JPH04324595A (de) |
DE (1) | DE4140351A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9417289U1 (de) * | 1994-10-27 | 1995-01-26 | Meinke, Peter, Prof. Dr.-Ing., 82319 Starnberg | Detektoreinrichtung, Detektorsystem und Immunosensor zum Erkennen von Bränden |
GB2305286A (en) * | 1995-09-14 | 1997-04-02 | Mark David Groves | Kitchen smoke alarm |
GB2457251A (en) * | 2008-02-06 | 2009-08-12 | Ritchie Colin Peter Macefield | Smoke alarm with timer to detect smoke only during specific hours of the day |
Families Citing this family (4)
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KR101949949B1 (ko) * | 2010-03-05 | 2019-02-19 | 엑스트랄리스 테크놀로지 리미티드 | 필터 바이패스 |
CN110310448A (zh) * | 2019-07-08 | 2019-10-08 | 国网湖南省电力有限公司 | 一种集烟雾和红外识别联动的输电线路山火监测方法 |
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CN110491072B (zh) * | 2019-09-06 | 2021-11-05 | 温州古润电子商务有限公司 | 一种室内消防烟雾探头灵敏度调节装置 |
-
1991
- 1991-12-06 DE DE4140351A patent/DE4140351A1/de not_active Withdrawn
- 1991-12-09 JP JP3324651A patent/JPH04324595A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH04324595A (ja) | 1992-11-13 |
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