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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bewegungserfassungssysteme
und insbesondere auf Bewegungserfassungssysteme unter Verwendung
passiver Infrarot-Bewegungssensoren (PIR-Bewegungssensoren).
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Es
ist bekannt, dass alle Objekte einen Pegel von Infrarotlicht ausstrahlen,
der sich mit der Temperatur des Objekts ändert. Diese Eigenschaft nutzend werden
passive Infrarot-Bewegungssensoren (PIR-Bewegungssensoren) in Sicherheitssystem
verwendet, um eine Bewegung eines relativ warmen Körpers, der
einen relativ hohen Pegel des Infrarotlichts ausstrahlt, wie etwa
ein menschlicher Eindringling oder ein Kraftfahrzeug zu erfassen.
Die Sensoren überwachen
den Pegel des von jedem mehrerer Erfassungszonen ausgehenden Infrarotlichts.
Wenn der Pegel des Infrarotlichts in irgendeiner der Erfassungszonen
plötzlich
um einen erheblichen Betrag ansteigt, was durch die Bewegungssensoren
erfasst wird, übertragen
die Bewegungssensoren ein Alarmsignal. Das Alarmsignal zeigt an,
dass der Bewegungssensor die Bewegung eines warmen Körpers erfasst
hat.
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Ein
Problem besteht darin, dass die pyroelektrischen Messfühler, die
in PIR-Bewegungssensoren verwendet werden, sowohl für breitbandiges sichtbares
Licht als auch für
Infrarotlicht empfindlich sind. Somit ist es möglich, dass sichtbares Licht durch
den PIR-Bewegungssensor als Infrarotlicht interpretiert wird, wodurch
der Sensor einen Fehlalarm ausgibt. Durch Fahrzeugscheinwerfer und
Handtaschenlampen erzeugtes Licht sind typische Fehlalarm-Quellen.
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Es
ist bekannt, dass ein Mehrschicht-Siliciumfilter zur Baueinheit
des pyroelektrischen Messfühlers
hinzugefügt
wird, um die Menge des sichtbaren Lichts zu verringern, die den
pyroelektrischen Messfühler
erreicht. Allerdings geht immer noch eine gewisse kleine Menge sichtbaren
Lichts durch den Filter hindurch. Außerdem wird ein Teil des sichtbaren
Lichts, das den Filter beleuchtet, umgewandelt und als Infrarotlicht
wieder abgestrahlt. Die Polyethylen-Fresnel-Linse oder das Polyethylenfenster
der optischen Baugruppe des Bewegungssensors ist üblicherweise
mit Farbstoffen imprägniert,
um eine zusätzliche
Filterung zu erzielen. Selbst mit diesen Maßnahmen unterliegt der PIR-Bewegungssensor der
Ausgabe von Fehlalarmen durch Pegel des sichtbaren Lichts, die von
wenigen hundert Lux bis zu mehreren tausend Lux reichen. Eine Einbeziehung von
mehr als einem Mehrschicht-Siliciumfilter oder ein Hinzufügen von
mehr Farbstoff zur Fresnel-Linse über eine optimale Menge hinaus
führt zu
einer Verringerung der Empfindlichkeit des Bewegungsdetektors für das Infrarotlicht
und beeinträchtigt
die Gesamtfunktion des Bewegungsdetektors.
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Zudem
haben viele Länder
Bestimmungen, die fordern, dass ein Bewegungsdetektor für sichtbares
Licht bis 6500 Lux unempfindlich ist, was ungefähr der Pegel des Lichts ist,
der durch einen in einem Abstand von zehn Fuß auf den PIR-Sensor gerichteten
Fahrzeugscheinwerfer erzeugt wird. Wenn ein Bewegungsdetektor solche
Bedingungen nicht erfüllt,
wird er wahrscheinlich vom Verkauf in dem Land, in dem die Bestimmungen
gültig
sind, ausgeschlossen.
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Was
auf dem Gebiet gebraucht wird, ist ein Bewegungserfassungssystem,
das nicht anfällig
für ein
Ausgeben von Fehlalarmen infolge des Auftretens von sichtbarem Licht
ist.
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DE 42 36 618 A1 beschreibt
ein Bewegungserfassungssystem mit einem Infrarotsensor und einem
Umgebungslichtsensor. Wenn Umgebungslicht erfasst wird, wird ein
entsprechendes Infrarotsignal bestimmt, wobei beurteilt wird, ob
das bestimmte Signal dem gemessenen Signal entspricht. Ein Alarm wird
nur erzeugt, falls das vorgegebene Signal und das gemessene Signal
verschieden sind.
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US 4.894.527 offenbart ein
mit einem Umgebungslichtsensor gekoppeltes Bewegungserfassungssystem.
Das Bewegungserfassungssystem wird deaktiviert, falls Umgebungslicht
mit einem bestimmten Pegel gemessen wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Bewegungserfassungssystem gemäß Anspruch
1 sowie ein Verfahren zum Erfassen von Bewegung gemäß Anspruch
14.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie ein Bewegungserfassungssystem
schafft, in dem auf sichtbares Licht zurückzuführende Fehlalarme verringert
oder beseitigt sind.
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Das
oben Erwähnte
sowie weitere Merkmale und Aufgaben dieser Erfindung und die Art
und Weise, sie zu erreichen, werden klarer und die Erfindung selbst
wird besser verständlich
anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in
Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung, in der:
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1 ein
schematischer Blockschaltplan einer Ausführungsform des Bewegungserfassungssystems
der vorliegenden Erfindung ist,
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2A eine
Draufsicht eines Erfassungsmusters ist, das durch das Bewegungserfassungssystem
von 1 überwacht
wird,
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2B eine
Seitenansicht des Erfassungsmusters von 3A ist,
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3A eine
graphische Darstellung eines zum Bewegungserfassungssystem von 1 gesendeten
Lichtsignals ist,
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3B eine
graphische Darstellung des Spannungsausgangs des PIR-Verstärkers von 1 ist,
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3C eine
graphische Darstellung des Spannungsausgangs des PIR-Komparators
mit hohem Schwellenwert von 1 ist,
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3D eine
graphische Darstellung des Spannungsausgangs des PIR-Komparators
mit niedrigem Schwellenwert von 1 ist,
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3E eine
graphische Darstellung des gefilterten Spannungsausgangs der Photozelle
von 1 ist,
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3F eine
graphische Darstellung des Spannungsausgangs des Fotozellenkomparators
mit hohem Schwellenwert von 1 ist,
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3G eine
graphische Darstellung des Spannungsausgangs des Fotozellenkomparators
mit niedrigem Schwellenwert von 1 ist.
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Übereinstimmende
Bezugszeichen geben übereinstimmende
Teile überall
in den mehreren Ansichten an. Auch wenn die hier dargestellte Erläuterung
Ausführungsformen
der Erfindung in verschiedenen Formen veranschaulicht, sollen die
unten offenbarten Ausführungsformen
nicht erschöpfend
sein oder als den Umfang der Erfindung auf die genauen Formen, die
offenbart werden, einschränkend
verstanden werden.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht 1 eine
Ausführungsform eines
Bewegungserfassungssystems 10, das eine Fresnel-Linse 12,
eine passive Infrarot-Sensorbaugruppe 14 (PIR-Sensorbaugruppe),
eine PIR-Komparatorschaltung 16, eine Photozelle 18,
eine Photozellen-Komparatorschaltung 20, einen Mikrocontroller 22 und
ein Alarmrelais 24 umfasst. Die Fresnel-Linse 12 kann
aus einem pigmentierten Polyethylenmaterial gebildet sein. Die Art
und die Menge des Farbstoffs in der Linse 12 kann hinsichtlich
seiner Infrarotdurchlasseigenschaften, seines Vermögens, sichtbares
Licht zu schwächen,
und seines kosmetischen Erscheinungsbilds ausgewählt werden. Die Linse 12 kann
den Durchgang von Licht mit vorgegebenen Wellenlängen verhindern, wobei sie
dadurch als ein Filterungselement wirken kann. Die Fresnel-Linse 12 kann
mehrfachfacettiert sein, um mehrere Erfassungszonen oder -flächen in
einem Raum vorzusehen. Beispielsweise veranschaulicht 2A eine
Anordnung von Erfassungszonen 26, die unter Verwendung
der Linse 12 überwacht
werden können. Das
heißt,
die Linse 12 ermöglicht,
dass eine PIR-Sensorbaugruppe 14 und eine Photozelle 18 für infrarotes
und sichtbares Licht in jeder der Erfassungszonen 26 empfindlich
sind, d. h., eine Bewegung erfassen. Wie in 2B gezeigt
ist, kann die Anordnung von Erfassungszonen 26 sowohl in
vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung aufgefächert sein,
so dass mehr Fläche
auf einer überwachten
Grundfläche
abgedeckt werden kann.
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Obgleich
in der in 1 veranschaulichten Ausführungsform
der Erfindung eine Photozelle verwendet ist, können alternative Ausführungsformen der
Erfindung andere Sensoren als eine Photozelle verwenden. Der Sensor 18 kann
z. B. eine Photodiode, ein Phototransistor, ein Photoelement oder
eine andere geeignete Vorrichtung sein. Photodioden und Phototransistoren
sind typischerweise für
Licht im sichtbaren Spektrum, d. h. Licht mit einer Wellenlänge von
ungefähr
400 bis 700 nm, sowie im nahen Infrarotspektrum empfindlich. Typischerweise
strahlen Quellen für
sichtbares Licht nicht nur Licht im sichtbaren Spektrum aus, sondern
erzeugen außerdem Licht
im Infrarotspektrum, wobei viele weißes Licht ausstrahlende Quellen
einen Spitzenabstrahlungswert im nahen Infrarotspektrum mit einer
Wellenlänge
von ungefähr
1 μm aufweisen.
Folglich können Photodioden,
Phototransistoren oder andere Vorrichtungen, die für Licht
im nahen Infrarot, z. B. Licht mit einer Wellenlänge von ungefähr 1 μm, empfindlich sind,
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um Lichtquellen
zu erfassen, die möglicherweise
einen Fehlalarm erzeugen können,
selbst wenn solche Sensoren mit Filtern versehen sind, die Licht aus
dem sichtbaren Spektrum filtern.
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Wenn
z. B. ein erster Sensor eingesetzt wird, um die Anwesenheit eines
Eindringlings durch eine Überwachung
von Licht in einem ersten Bereich von Wellenlängen zu erfassen, z. B. ein
PIR-Sensor, der Lichtänderungen
in einem gewünschten
Wellenlängenbereich
von ungefähr
7 bis 14 μm überwacht,
der aber außerdem Änderungen
der Pegel von Licht im nahen Infrarot und von sichtbarem Licht erfassen kann,
kann ein zweiter Sensor zum Erfassen der Ausstrahlungen einer möglicherweise
einen Fehlalarm auslösenden
Lichtquelle durch Überwachung
eines zweiten Wellenlängenbereichs
verwendet werden, der nur sichtbares Licht umfasst (sichtbares Licht
ist Licht mit einer Wellenlänge
im Bereich von ungefähr
400 bis 700 nm) oder der sowohl sichtbares Licht als auch Licht
im nahen Infrarot, das eine Wellenlänge hat, die zwischen sichtbares
Licht und den gewünschten
Wellenlängenbereich
des ersten Sensors fällt,
umfasst oder auf einen Bereich beschränkt ist, der zwischen das sichtbare
Licht und den gewünschten
Bereich des ersten Sensors fällt.
Mit anderen Worten hinsichtlich des zweiten Sensors zum Erfassen
einer sichtbares Licht ausstrahlenden Quelle, die möglicherweise
einen Fehlalarm erzeugen kann, kann der zweite Sensor für Licht
in einem Bereich, der eine unter Grenze hat, die niedriger als 7 μm ist, und
der Wellenlängen
größer als
400 nm umfasst, empfindlich sein. Beispielsweise kann ein zweiter
Sensor, der für
Licht mit einer Wellenlänge
von ungefähr
1 μm empfindlich
ist, der aber kein sichtbares Licht erfassen kann, dennoch wirksam
verwendet werden, um möglicherweise
einen Fehlalarm auslösende
Quellen sichtbaren Lichts zu erfassen.
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In
Bezug auf die Ausführungsform
von 1 umfasst die PIR-Sensorbaugruppe 14 einen
pyroelektrischen Sensor (Pyrosensor) 28, einen Verstärker 30 und
ein optionales Mehrschicht-Siliciumfilter 32. Das Filter 32 ist
so konfiguriert, dass es so viel sichtbares Licht von der Linse 12 wie
möglich
herausfiltert und das Infrarotlicht von der Linse 12 so
wenig wie möglich
abschwächt.
Der Pyrosensor 28 wandelt das gefilterte Licht vom Filter 32 in
ein elektrisches Signal um. Der Pyrosensor 28 kann besonders
für Licht
mit einer Wellenlänge
ungefähr
im Bereich von 7 Mikrometer bis 14 Mikrometer empfindlich sein.
Der Verstärker 30 empfängt das
elektrische Signal vom Sensor 28 und verstärkt das
Signal.
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Das
verstärkte
Signal wird von der PIR-Komparatorschaltung 16 empfangen,
die einen PIR-Fensterkomparator mit einem PIR-Komparator 34 mit
hohem Schwellenwert und einem PIR-Komparator 36 mit niedrigem
Schwellenwert umfasst. Der Komparator 34 mit hohem Schwellenwert
vergleicht die Spannung des verstärkten Signals mit einem Wert
der hohen Schwellenwertspannung (VTh H),
während
der Komparator 36 mit niedrigem Schwellenwert die Spannung
des verstärkten
Signals mit einem Wert der niedrigen Schwellenwertspannung (VTh L) vergleicht. Der Komparator 34 mit
hohem Schwellenwert gibt ein Merkersignal für hohen Schwellenwert in Form
einer logischen "1" aus, wenn die Spannung des
verstärkten
Signals größer als
der Wert der hohen Schwellenwertspannung (VTh
H) ist, wobei er eine logische "0" ausgibt,
wenn die Spannung des verstärkten
Signals niedriger als der Wert der hohen Schwellenwertspannung (VTh H) ist. Dagegen gibt der Komparator 36 mit
niedrigem Schwellenwert ein Merkersignal für niedrigen Schwellenwert in
Form einer logischen "1" aus, wenn die Spannung
des verstärkten
Signals niedriger als der Wert der niedrigen Schwellenwertspannung
(VTh L) ist, wobei er eine logische "0" ausgibt, wenn die Spannung des verstärkten Signals
niedriger als der Wert der niedrigen Schwellenwertspannung (VTh L) ist.
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Der
Photozellensensor 18, der in Form einer Cadmium-Sulfid-Photozelle
(CdS-Photozelle) vorliegen kann, ist in der Nähe oder benachbart zum Pyrosensor 28 angeordnet,
so dass das sichtbare Licht, d. h. weißes Licht, das die Linse 12 durchdringt,
sowohl den Pyrosensor 28 als auch die Photozelle 18 beleuchtet
und von ihnen aufgenommen wird. Die Photozelle 18 wandelt
das Licht von der Linse 12 in ein elektrisches Signal um,
das von der Photozellen-Komparatorschaltung 20 empfangen
wird. Die Komparatorschaltung 20 enthält mehrere spannungsteilende
Widerstände 38, 40, 42, 44, 46,
einen Trennwiderstand 47, einen Gleichspannungssperrkondensator 48 und
einen Photozellen-Fensterkomparator mit einem Photozellenkomparator 50 mit
hohem Schwellenwert und einem Photozellenkomparator 52 mit
niedrigem Schwellenwert.
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Eine
Spannung von +5 V kann am Knoten 54 für die Spannungsteilungsschaltung
angelegt sein. Dieselben +5 V oder eine andere Spannung können am
Knoten 56 angelegt sein. Die an den Knoten 59 bzw. 60 angelegten
Schwellenwertspannungen VTh H und VTh L können
unter Verwendung eines Spannungsteilungs-Widerstandsnetzes (nicht
gezeigt) erzeugt werden. Die Schwellenwertspannung VTh
H am Knoten 58 ist möglicherweise aber nicht zwangsläufig gleich
der Schwellenwertspannung VTh H am Knoten 62. Ähnlich ist
die Schwellenwertspannung VTh L am Knoten 60 möglicherweise
aber nicht zwangsläufig
gleich der Schwellenwertspannung VTh L am
Knoten 64.
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Der
Gleichspannungssperrkondensator 48 filtert die sich langsam ändernden
Signale von der Photozelle 18 aus und ermöglicht dadurch
ein Stabilisieren der Komparatoren 50, 52, wenn
die Photozelle 18 verschiedenen Hintergrundlichtpegeln
ausgesetzt ist. Somit können
sich langsam ändernde
Lichtpegel vernachlässigt
werden. Lediglich schnelle oder plötzliche Änderungen der Lichtpegel werden
von den Komparatoren 50, 52 erfasst. Der Widerstand 47 kann
einen Widerstand besitzen, der viel größer als der der Widerstände 40, 42, 44, 46 ist,
so dass die Photozellenspannung die Schwellenwertspannungen an den
Knoten 62, 64 nicht wesentlich beeinflusst.
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Der
Komparator 50 mit hohem Schwellenwert vergleicht die Spannung
des Signals vom Kondensator 48 mit einem Wert der hohen
Schwellenwertspannung (VTh H), während der
Komparator 52 mit niedrigem Schwellewert die Spannung des
Signals vom Kondensator 48 mit einem Wert der niedrigen
Schwellenwertspannung (VTh L) vergleicht.
Der Komparator 50 mit hohem Schwellenwert gibt ein Merkersignal
für hohen
Schwellenwert in Form einer logischen "1" aus,
wenn die Spannung des Signals vom Kondensator 48 größer als
der Wert der hohen Schwellenwertspannung (VTh
H) ist, wobei er eine logische "0" ausgibt,
wenn die Spannung des Signals vom Kondensator 48 niedriger
als der Wert der hohen Schwellenwertspannung (VTh
H) ist. Dagegen gibt der Komparator 52 mit niedrigem
Schwellenwert ein Merkersignal für
niedrigen Schwellenwert in Form einer logischen "1" aus,
wenn die Spannung des Signals vom Kondensator 48 niedriger
als der Wert der niedrigen Schwellenwertspannung (VTh
L) ist, wobei er eine logische "0" ausgibt,
wenn die Spannung des Signals vom Kondensator 48 niedriger
als der Wert der niedrigen Schwellenwertspannung (VTh
L) ist.
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Änderungen
der Ausgangszustände
der Komparatoren 34, 36, 50, 52,
die alle Spannungskomparatoren sein können, werden hier als "Schwellenwertdurchgänge" bezeichnet. Den
Komparatoren 34, 36 zugeordnete Schwellenwertdurchgänge können auf
Infrarotlicht oder sichtbares Licht schließen lassen, das durch den Pyrosensor 28 erfasst
wird. Den Komparatoren 50, 52 zugeordnete Schwellenwertdurchgänge können auf
sichtbares Licht schließen
lassen, das durch die Photozelle 18 erfasst wird.
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Der
Mikrocontroller 22 empfängt
die digitalen Eingaben von den, Komparatoren 34, 36, 50, 52 und bestimmt,
ob es eine Korrelation oder Entsprechung zwischen Schwellenwertdurchgängen, die
den Komparatoren 34, 36 zugeordnet sind, und Schwellenwertdurchgängen, die
den Komparatoren 50, 52 zugeordnet sind, gibt.
Wenn es innerhalb einer bestimmten Zeitdauer eine Anzahl von Schwellenwertdurchgängen gibt,
die den Komparatoren 34, 36 zugeordnet sind, wobei
es keine korrelierenden Schwellenwertdurchgänge gibt, die den Komparatoren 50, 52 zugeordnet
sind, kann der Mikrocontroller 22 folgern, dass die den
Komparatoren 34, 36 zugeordneten Schwellenwertdurchgänge auf
eine Änderung
des Pegels des Infrarotlichts, das von dem Pyrosensor 28 empfangen
wird, zurückzuführen sind. Da
eine Änderung
des Infrarotlichts die Anwesenheit eines Eindringlings anzeigen
kann, kann der Mikroprozessor 22 daraufhin ein Alarmsignal
erzeugen und das Bewegungserfassungssignal oder "Alarmsignal" an das Alarmrelais 24 übertragen,
wodurch das Alarmrelais 24 angewiesen wird, Gegenmaßnahmen wie
etwa das Ertönen
eines Alarms, das Einschalten eines oder mehrerer Lichter und/oder
die Benachrichtigung der Polizei zu ergreifen.
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Wenn
es dagegen innerhalb einer bestimmten Zeitdauer eine Anzahl von
Schwellenwertdurchgängen
gibt, die den Komparatoren 34, 36 zugeordnet sind,
wobei es korrelierende Schwellenwertdurchgänge gibt, die den Komparatoren 50, 52 zugeordnet
sind, kann der Mikrocontroller 22 folgern, dass die den
Komparatoren 34, 36 zugeordneten Schwellenwertdurchgänge auf
eine Änderung
des Pegels des sichtbaren Lichts, das von dem Pyrosensor 28 empfangen
wird, zurückzuführen sind.
Eine Änderung
des sichtbaren Lichts kann andere Dinge als die Anwesenheit eines
Eindringlings anzeigen wie etwa einen Fahrzeugscheinwerfer oder
eine Taschenlampe, die momentan auf das Bewegungserfassungssystem 10 gerichtet
sind. Aus diesem Grund kann der Mikroprozessor 22 entscheiden,
kein Alarmsignal in Reaktion auf die Änderung des sichtbaren Lichts
zu erzeugen.
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Folglich
kann der Mikroprozessor 22 so programmiert sein, dass er
ein Alarmsignal auf der Grundlage der Ausgangssignale des Pyrosensors 28 und
der Photozelle 18 nur dann erzeugt, wenn zwei Bedingungen
erfüllt
sind. Die erste Bedingung ist erfüllt, wenn das Ausgangssignal
vom Pyrosensor 28 anzeigt, dass eine Bewegung in wenigstens
einer Erfassungszone stattgefunden hat. Die zweite Bedingung ist
erfüllt,
wenn das Ausgangssignal von der Photozelle 18 nicht mit
dem Ausgangssignal vom Pyrosensor 28 korreliert. Das heißt, das
verstärkte
Ausgangssignal vom Pyrosensor 28 und das Ausgangssignal
von der Photozelle 18 können
beide ihren jeweiligen hohen Schwellenwerte überschreiten, wenn die zweite
Bedingung nicht erfüllt
ist.
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Nach
einem anderen Weg erfassen der Sensor 28 und die Photozelle 18 Licht
mit verschiedenen Wellenlängen,
wobei der Sensor 28 Licht in einem Wellenlängenbereich
erfasst, der ausgewählt
ist, um Eindringlinge zu erfassen, während die Photozelle 18 Licht
in einem Wellenlängenbereich
erfasst, der ausgewählt
ist, um Ereignisse zu erfassen, die wahrscheinlich geeignet sind,
den Sensor 28 zu veranlassen, einen Fehlalarm zu erzeugt.
Folglich wird, wenn der Sensor 28 die Anwesenheit eines
Eindringlings anzeigt, die Photozelle 18 verwendet, um
zu bestimmen, ob es ein entsprechendes einen Fehlalarm auslösendes Ereignis
gibt, wobei dann, wenn die Photozelle 18 ein Ereignis erfasst
hat, das einen Fehlalarm auslösen
kann, das Alarmsignal unterdrückt
wird, wobei das Alarmsignal nicht unterdrückt wird, wenn die Photozelle 18 kein
solches Ereignis erfasst hat.
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Bei
der Bestimmung, ob es eine Korrelation zwischen den Schwellenwertdurchgängen, die
den Komparatoren 50, 52 zugeordnet sind, und den Schwellenwertdurchgängen, die
den Komparatoren 34, 36 zugeordnet sind, gibt,
kann der Mikrocontroller 22 irgendeine Zeitverzögerung berücksichtigen,
die zwischen einem Zeitpunkt, zu dem die Photozelle 18 auf
Licht reagiert, und einem Zeitpunkt, zu dem der Pyrosensor 28 auf
Licht reagiert, besteht. Nach dem Empfangen von Licht, kann der
Pyrosensor 28 eine geringfügige Verzögerung wie etwa ungefähr 60 Millisekunden
aufweisen, bevor das verstärkte
Ausgangssignal des Pyrosensors 28 VTh
H übersteigt,
was durch den Komparator 34 bestimmt wird. Die Zeitverzögerung kann
auf die physikalischen Beschränkungen
des Pyrosensors 28 zurückgeführt werden.
Im Vergleich dazu kann die Ausgangsspannung der Photozelle 18 beinahe
sofort auf Licht reagieren. Folglich ist in einer Ausführungsform
die zweite Bedingung nur dann nicht erfüllt, wenn das verstärkte Ausgangssignal
vom Pyrosensor 28 seinen hohen Schwellenwert zu einem ersten
Zeitpunkt überschreitet,
das Ausgangssignal von der Photozelle 18 seinen Schwellenwert
zu einem zweiten Zeitpunkt überschreitet
und der erste und der zweite Zeitpunkt um nicht mehr als einen vorgegebenen
Zeitverzögerungswert
wie etwa 60 Millisekunden getrennt sind.
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Die 3A-G
veranschaulichen verschiedene beispielhafte Signalformen, die in
dem System 10 auftreten können, wenn ein Impuls sichtbaren
Lichts von der Linse 12 aufgenommen wird. Insbesondere ist 3A eine
graphische Darstellung des Lichtpegels als Funktion der Zeit für einen
Lichtimpuls von ungefähr
0,5 Sekunden Dauer, der auf die Linse 12 gerichtet ist. 3B veranschaulicht
die resultierende Signalform der Spannung als Funktion der Zeit
am Ausgang des Verstärkers 30. 3C veranschaulicht
den Spannungsausgang des Komparators 34 in Abhängigkeit
von der Zeit. Wie oben erwähnt
ist, kann es eine Verzögerungszeit
td1 zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Lichtpuls
zuerst auf die Linse 12 trifft, und dem Zeitpunkt, wenn
der Ausgang des Verstärkers 30 die
hohe Schwellenwertspannung am Knoten 58 übersteigt,
geben. Da der Pyrosensor 28 eher auf plötzliche Änderungen des Lichtpegels reagiert
als auf die Stärke
des Lichtpegels, steigt der Spannungsausgang des Verstärkers 30 auf
seinen Höchstwert
und fällt
danach auf seinen Gleichgewichtszustandspegel ab. Der Gleichgewichtszustandspegel
ist größer als
der niedrige Schwellenwert und niedriger als der hohe Schwellenwert.
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Wenn
der Lichtpegel erneut einer plötzlichen Änderung
unterliegt, d. h., wenn der Lichtimpuls endet, fällt der Spannungsausgang des
Verstärkers 30 unter
den Gleichgewichtszustandswert, wobei er weiter unter den Wert der
niedrigen Schwellenwertspannung fällt. 3D veranschaulicht
den Spannungsausgang des Komparators 36 in Abhängigkeit
von der Zeit. Wegen der langsameren Reaktion des Pyrosensors 28 kann
es eine Verzögerungszeit
td2 zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Lichtimpuls
aufhört,
auf der Linse 12 einzufallen, und dem Zeitpunkt, wenn der
Ausgang des Verstärkers 30 unter
die niedrige Schwellenwertspannung am Knoten 60 fällt, geben.
Die Verzögerungszeit
td2 kann ungefähr 60 Millisekunden betragen,
wobei sie größer als
die Zeitverzögerung
td1, kleiner als Zeitverzögerung td1 oder ungefähr gleich der Zeitverzögerung td1 sein kann. Da wiederum der Pyrosensor 28 eher
auf plötzliche Änderungen
des Lichtpegels reagiert als auf die Stärke des Lichtpegels, erreicht
der Spannungsausgang des Verstärkers 30 seinen
Tiefstwert und steigt danach zurück
auf seinen Gleichgewichtszustandspegel an, der zwischen dem niedrigen
Schwellenwert und dem hohen Schwellenwert liegt.
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3E veranschaulicht
die resultierende Signalform der Spannung als Funktion der Zeit
am Ausgang des Kondensators 48 am Knoten 46. Da
die Photozelle 18 relativ schnell auf Änderungen des Lichtpegels reagiert,
scheint sich die Spannung am Knoten 66 fast sofort auf
einen Pegel über
der hohen Schwellenwertspannung am Knoten 62 zu erhöhen. Da
der Kondensator 48 die Gleichspannungskomponente des Spannungsausgangs
der Photozelle 18 herausfiltert, fällt die Spannung am Knoten 66 schnell auf
ihren Gleichgewichtszustandswert zurück, nachdem sich die Ausgangsspannung
der Photozelle 18 stabilisiert hat. 3F veranschaulicht
die resultierende Ausgangsspannung am Komparator 50.
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3E zeigt
außerdem,
dass dann, wenn der Lichtimpuls abschaltet, die Spannung am Knoten 66 fast
sofort unter die niedrige Schwellenwertspannung am Knoten 64 zu
fallen scheint. Wiederum wegen der Wirkung des Gleichspannungssperrkondensators 48 steigt
die Spannung am Knoten 66 schnell auf ihren Gleichgewichtszustandswert
zurück
an, nachdem sich die Ausgangsspannung der Photozelle 18 stabilisiert
hat. 3G veranschaulicht die resultierende Ausgangsspannung
am Komparator 52.
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Wenn
bestimmt wird, ob es eine Korrelation zwischen den Ausgängen des
Pyrosensors 28 und der Photozelle 18 gibt, prüft der Mikrocontroller 22, ob
jeder Impulsausgang von dem Komparator 34 einen entsprechenden
Impulsausgang von dem Komparator 50 hat. Insbesondere kann
der Mikrocontroller 22 prüfen, ob eine Zeitverzögerung td1 zwischen der Anstiegsflanke eines Impulses
vom Komparator 34 und der Anstiegsflanke eines Impulses
vom Komparator 50 kleiner als eine vorgegebene Zeitdauer wie
etwa 60 Millisekunden ist. Wenn die Verzögerungszeit td1 kleiner
als die vorgegebene Zeitdauer ist, kann der Mikrocontroller 22 entscheiden,
dass der Impuls vom Komparator 34 auf sichtbares Licht
anstatt auf eine Infrarotlichtquelle zurückzuführen ist. In diesem Fall wird
der Mikrocontroller 22 kein Alarmsignal an das Alarmrelais 24 senden.
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Außerdem kann
der Mikrocontroller 22 prüfen, ob eine Verzögerungszeit
td2 zwischen der Anstiegsflanke eines Impulses
vom Komparator 36 und der Anstiegsflanke eines Impulses
vom Komparator 52 kleiner als eine vorgegebene Zeitdauer
wie etwa 60 Millisekunden ist. Diese vorgegebene Zeitdauer, die
mit der Verzögerungszeit
td2 verglichen wird, kann kleiner als die
vorgegebene Zeitdauer, größer als
die vorgegebene Zeitdauer oder gleich der vorgegebenen Zeitdauer
sein, die mit der Verzögerungszeit
td1 verglei chen wird. Wenn die Verzögerungszeit
td2 kleiner als die vorgegebene Zeitdauer
ist, kann der Mikrocontroller 22 wiederum entscheiden,
dass der Impuls vom Komparator 36 auf sichtbares Licht
anstatt auf eine Infrarotlichtquelle zurückzuführen ist. In diesem Fall wird
der Mikrocontroller 22 wiederum kein Alarmsignal an das
Alarmrelais 24 senden.
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Die
Parameter des Algorithmus, der von dem Mikrocontroller 22 verwendet
wird, um zu entscheiden, ob ein Alarmsignal an das Alarmrelais 24 zu senden
ist, können
je nach der besonderen Anwendung variieren. Die Parameter können die
Werte der Verzögerungszeiten,
die Werte der Schwellenwertspannungen, wie viele Schwellenwertdurchgänge erfolgen
müssen,
bevor ein Alarmsignal gesendet werden kann, die Dauer der Zeitspanne,
in der die Schwellenwertdurchgänge
erfolgen müssen,
bevor ein Alarmsignal gesendet werden kann, die Anzahl der Impulse
von dem Komparator 34 und/oder dem Komparator 36,
die ohne korrelierende Impulse von dem Komparator 50 und/oder
dem Komparator 52 erfolgen müssen, bevor ein Alarmsignal
gesendet werden kann, usw. umfassen.
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In
einem Beispiel kann der Mikrocontroller 22 beispielsweise
alle Alarmsignale an das Alarmrelais 24 für eine vorgegebene
und relativ ausgedehnte Zeitdauer, z. B. 10 Sekunden, nachdem die
Photozelle 18 eine Änderung
des Pegels des sichtbaren Lichts erfasst hat, unterdrücken, ohne
die Ausgänge des
Pyrosensors 28 und der Photozelle 18 zu vergleichen.
Dieses Verfahren zum Betreiben des Systems verhindert, dass Änderungen
des Lichts einen Alarm auslösen,
zeigt aber die Möglichkeit,
dass ein Eindringling das System durch kurzes oder wiederholtes Leuchten
eines Lichts auf den Detektor das System absichtlich außer Betrieb
setzen und sich während der
Zeitspanne, die die Alarmsignale unterdrückt werden, durch die Erfassungszonen bewegen
kann. Das Vermögen
eines Eindringlings, das System zu sabotieren, kann jedoch im Wesentlichen
eliminiert werden, indem mehr als ein System verwendet wird, um
eine gegebene Fläche
abzudecken.
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Ferner
ist in 1 eine lichtemittierende Diode (LED) 25 gezeigt.
Einbruchserfassungssysteme umfassen oft extern sichtbare LEDs, um
den Status des Systems anzuzeigen. Zum Beispiel kann ein konstantes
Licht anzeigen, dass das System normal arbeitet, während ein
blinkendes Licht verwendet sein kann, um eine Funktionsstörung des
Systems anzuzeigen. Typischerweise ändert sich die Beleuchtung, in
der das System und die extern sichtbare LED platziert sind, über den
Verlauf eines Tages, wobei die Helligkeit der LED auf der Grundlage
eines mittleren Lichtpegels ausgewählt wird. Im Ergebnis kann
die LEU relativ schwach und schwer zu sehen sein, wenn das Umgebungslicht
relativ hell ist, wobei die LED hell überlagernd sein und eine unerwünschte Aufmerksamkeit
auf das System ziehen kann, wenn der Umgebungslichtpegel niedrig
ist. Unter Verwendung einer Photozelle 18 oder einer anderen
Vorrichtung, die für
sichtbares Licht empfindlich ist, kann der Mikrocontroller 22 verwendet
werden, um den Pegel des sichtbaren Umgebungslichts zu überwachen
und die Helligkeit der LED 25 einzustellen. Zum Beispiel veranschaulicht
die gestrichelte Linie 19, wie das System 10 abgeändert werden
kann, um ein Signal von der Photozelle 18 zum Mikrocontroller 22 zu übertragen,
das den Umgebungslichtpegel repräsentiert.
Der Mikrocontroller 22 kann daraufhin die Helligkeit der
LED 25 unter der Verwendung eines impulsmodulierten elektrischen
Signals einstellen. Vorteilhafterweise wird die Helligkeit der LED
eingestellt, wenn sich der Umgebungslichtpegel ändert, so dass eine Person
leicht zwischen dem beleuchteten/unbeleuchteten Zustand der LED
unterscheiden kann, wenn sie die LED ansieht, ohne dass die LED
so hell ist, dass sie die Aufmerksamkeit auf das System zieht.
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Obwohl
diese Erfindung eine beispielhafte Konstruktion aufweisend beschrieben
worden ist, kann die vorliegende Erfindung innerhalb des Umfangs
der beigefügten
Ansprüche
weiter abgeändert werden.