DE2630843A1 - Rauchmelder nach dem lichtstreuungsprinzip - Google Patents
Rauchmelder nach dem lichtstreuungsprinzipInfo
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Description
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München, den 27/039
MATSUSHITAELECTRICWORKS, LTD., Osaka/Japan
Rauchmelder nach dem Lichtstreuungsprinzip
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rauchmelder nach dem Lichtstreuungsprinzip, bei dem das Auftreten einer
Lichtstreuung an Rauchpartikeln zur Feuermeldung dient.
In bekannten Rauchmeldern dieser Art wird als Lichtquelle eine lichtemittierende Diode im Gebiet des Subinfrarot
verwendet. Eine rechtwinklig zur optischen Achse des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahls angeordnete
Fotozelle empfängt das durch den Rauch erzeugte Streulicht. Nun muß man weißen Rauch und schwarzen Rauch unterscheiden.
Weißer Rauch wird durch das Verschwelen von Zellulose u. dgl. erzeugt, während schwarzer Rauch bei
der Verbrennung von Brennstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis entsteht. Die Rauchmelder nach dem Lichtstreuungsprinzip
sind für weißen Rauch wesentlich empfindlicher als für schwarzen Rauch. Das Verhältnis der beiden Empfindlichkeiten
ist z. B. etwa gleich 10, wenn das emittierte Licht eine Wellenlänge von 940 nyi hat und von einer Fotozelle
empfangen wird, die unter einen Streuwinkel von 135 bezüglich der optischen Achse des emittierten Lichtes
angeordnet ist. Andererseits soll die Empfindlich-
Dr.Hk/Du.
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keit für weißen Rauch nicht zu groß sein, damit keine Falschmeldungen infolge aufgewirbelter Staubkörnchen,
Zigarettenrauch u. dgl. auftreten; deshalb soll die Empfindlichkeit für weißen Rauch höchstens einem Extinktionsfaktor von etwa 10% pro Meter entsprechen. Dann ist aber
die Empfindlichkeit gegen schwarzen Rauch sehr gering,
so daß die Anzeige eines Feuers, das meistens von schwarzem Rauch begleitet wird, nicht rechtzeitig erfolgt.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Empfindlichkeitsunterschied des Rauchmelders
für weißen und schwarzen Rauch so weit zu verringern, daß einerseits Fehlauslösungen hinsichtlich weißem Rauch
vermieden werden und andererseits eine ausreichende Empfindlichkeit gegenüber schwarzem Rauch erzielt wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Beziehung
zwischen der Wellenlänge des einfallenden Lichtes und dem Streuwinkel, unter dem das gestreute Licht im
Lichtempfänger aufgenommen wird, in passender Weise gewählt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
erläutert. Hierin sind
Fig. 1 eine Darstellung zur Erläuterung des Prinzips der erfindungsgemäß verwendeten Lichtstreuung,
Fig. 2 ein Diagramm des Zusammenhangs zwischen den verschiedenen Parametern,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rauchmelders,
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Fig. 4A bis 4C die Schwingungsformen an verschiedenen Stellen der Schaltungsanordnung nach Fig. 3
und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der Rauchmeldekammer.
Es wurde gefunden, daß in der Anordnung einer Lichtquelle
1 und eines Lichtempfängers 2 (z. B. einer Fotozelle) gemäß Fig. 1 das Intensitätsverhältnis I /I
5 O
eines an einem Rauchpartikel 3 gestreuten Lichtstrahls I
zum einfallenden Licht I eine bestimmte Beziehung zur Wellenlänge \ des von der Lichtquelle 1 einfallenden
Lichtes I und dem Streuwinkel θ hat. Der Streuwinkel θ ist der Winkel zwischen dem einfallenden Licht I und
dem gestreuten Licht I .Aus experimentellen Untersuchun-
gen ergab sich das Diagramm nach Fig. 2, worin das Ver-Hältnis I_/I für schwarzen Rauch S (z. B. aus der Ver-
S O
brennung von Erdöl) und weißem Rauch W (z. B. aus der Verschwelung von Zellulose) in Abhängigkeit von der
optischen Wellenlänge λ. und dem Streuwinkel θ aufgetragen
ist, und zwar ist in Fig. 2 die Wellenlänge X auf der Abszisse und der Streuwinkel θ auf der Ordinate
aufgetragen und es sind fünf Kurven mit den Parametern S/W = 0,1, O,2r 0,3, 0,4 und 0,5 eingezeichnet. Aus diesem
Diagramm ergibt sich, daß das Verhältnis S/W umso größer wird, je kürzer die Wellenlänge Λ und je
kleiner der Streuwinkel θ sind.
Nun muß eine Festlegung über den bevorzugten Wert des Empfindlichkeitsverhältnisses S/W gemacht werden. Es
trifft im allgemeinen nicht zu, daß die Empfindlichkeit
möglichst hoch sein soll, denn dann tritt zu oft ein Fehlalarm durch Zigarettenrauch oder aufgewirbelten
Staub auf. Es hat sich gezeigt, daß die Zuverlässigkeit am größten ist, wenn die Empfindlichkeit so eingestellt
ist, daß der Ext'inktionsfaktor (d. h. die Verringerung der Lichtintensität durch Einwirkung des Rauchs) etwa
10% pro Meter beträgt.
Da andererseits der Rauchmelder rechtzeitig ansprechen muß, um die Evakuierung des betreffenden Gebäudes und
das Anrücken der Feuerwehr zu ermöglichen, muß der Rauchmelder bei einem Lichtextinktionsfaktor von mindestens
etwa 30% pro Meter ansprechen. Das bedeutet, daß der Rauch, für den der Feuermelder empfindlich sein soll,
so dick ist, daß die Sichtweite noch etwa 5 bis 10 m beträgt. Daraus ergibt sich, daß das Verhältnis S/W
0,3 oder mehr betragen soll.
Hieraus ergibt, daß in Fig. 2 das schraffierte Gebiet in Frage kommt, d. h. es soll gelten:
(I) Wenn θ ^ 45°, ist \ ^ 950 ityu;
(II) Wenn 45° = θ = 135°, ist θ ^ -0,18 Λ + 216;
(III) Wenn Λ = 450 mu, ist θ = 135° .
Die schräge Gerade L im Diagramm wird durch θ = -0,18 Λ +
dargestellt. In Wirklichkeit ist der Streuwinkel θ des von der Fotozelle aufgenommenen Lichtes nicht genau definiert,
sondern variiert in einem gewissen Bereich, aber der hier gemeinte Winkel θ gilt für den Schwerpunkt der empfangenen
Lichtmenge,
Für die Lichtquelle wird eine Lichtemissionsdiode auf der Basis GaAs/ GaAsP oder GaP oder eine Xenonlampe
verwendet. Das Licht dieser Lichtquellen ist nicht streng monochromatisch, sondern umfaßt einen gewissen Wellenlängenbereich;
die hier definierte Wellenlänge\ stellt
deren typischen Wert dar.
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Der praktisch bevorzugte Bereich umfaßt die Wellenlängen
X = 300 bis 700 ταμ und den Streuwinkelbereich θ = 30 bis
75°. Diese Werte haben sich im Hinblick auf die Konstruktion des Rauchmelders und den Typ der Lichtquelle als besonders
vorteilhaft erwiesen. Das betreffende Gebiet ist in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet. Wenn nämlich λ. kleiner
als 300 τψ ist, geht das Licht nicht mehr durch Glas hindurch,
während vom Gesichtspunkt der leichten Beschaffung der Lichtemissionsdioden Λ, kleiner als 700 ΐημ sein soll. Ferner
ist in Bezug auf die Konstruktion der Rauchmeldekammer der Winkel θ = 30 eine untere Grenze und aus dem Schnittpunkt
der Kurven S/W = 0,3 und λ, = 700 rau ergibt sich der Wert
θ = 75°.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform des Rauchmelders beschrieben.
Als Lichtquelle wird eine GaAsP-Diode verwendet, die
Licht mit der Wellenlänge Λ. = 640 ταμ emittiert; der Streuwinkel
beträgt θ = 60°. In dieser Beziehung ist der Fall der gleiche für θ = 30 bis 75°.
Bei diesem Streuwinkel ist das Verhältnis I /I des ge-
so ^
streuten Lichtes zum einfallenden Licht so klein, daß es
experimentell schwierig wird, ein Signal mit genügendem Störabstand zu erhalten, wenn das Grundrauschen von einer
Siliziumfotodiode selbst und/oder einem damit verbundenen Verstärker erzeugt wird oder auch vom Wärmerauschen eines
Widerstandes oder von äußeren Störquellen herrührt.
Dieses Problem kann in bekannter Weise verringert werden, wenn die Lichtemissionsdiode mit einem Impulsstrom von
sehr kleinen Tastverhältnissen betrieben wird, so daß man kurzzeitig einen kräftigen Lichtblitz erhält; dies ist
z. B. in der CH-PS 417 405 beschrieben. Die kurzzeitige Tastung mit einer Leistung, die im Dauerbetrieb die Lichtemissionsdiode
sofort zerstören würde, ergibt eine zehnbis zwanzigmal so große Lichtintensität .wie im Dauerbetrieb,
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so daß der Störabstand erheblich verbessert werden kann. Zur Erzeugung derartiger Lichtimpulse läßt sich z. B.
ein Verfahren verwenden, bei dem in einer Ruheperiode das Signal in einem Verstärkerkreis unterbrochen wird,
um die Möglichkeit einer Falschbetätigung durch äußere Störungen zu verringern. Hierbei sind aber keine Vorkehrungen
gegen das vom Lichtempfänger selbst und/oder seinem
Verstärker erzeugte konstante Rauschen getroffen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung wird dagegen eine Integrationsstufe-verwendet, deren Zeitkonstante
mehrmals so groß wie diejenige der Lichtemissionsdiode ist. Diese Integrationsstufe wird über einen
Schalter in einem Verstärkerkreis aufgeladen, um aus verschiedenen Geräuschen ein gestreutes Lichtsignal herauszufiltern.
Der Schalter ist mit der Lichtemissionsperiode synchronisiert.- Durch Integration der empfangenen Lichtströme
über mehrere Emissionsperioden lassen sich Geräusche, die den gleichen positiven und negativen
Wahrscheinlichkeiten entsprechen, eliminieren·
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 liefert ein Impulserzeuger 11 einen Puls, der eine Lichtemissionsdiode 121
in einer Kammer 12 beaufschlagt. Die Impulsbreite beträgt etwa 100/as, die Impulsperiode etwa 1 Sekunde und der
Impulsstrom 1 Ampere. Dieser Impuls wird auf die Lichtemissionsdiode 121 gegeben. In einer das Licht empfangenden
Fotozelle 122 ergibt sich ein Fotostrom von etwa 100 PA, der in einem Verstärker 13 verstärkt und einer Signalverarbeitungsstufe
14 zugeführt wird. Diese besteht aus einem Feldeffekttransistor 141 und der Integrationsstufe
aus Widerständen 143 und Kondensator 144. Die von der Impulsstromquelle 11 eintreffenden Impulse werden über
einen Kondensator 142 auf das Gate des Feldeffekttransistors 141 gegeben, so daß jedesmal beim Eintreffen eines
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Impulses ein zwischen der Source-Elektrode und der Drain-Elektrode
des Feldeffekttransistors gedachter Schalter geschlossen ist. Während der Lichtemissionsperiode hat
also der Feldeffekttransistor 141 immer einen niedrigen Widerstand und eine geräuschbehaftete Signalspannung wird
über den Widerstand 143 im Kondensator 144 gespeichert. Die Lichtemissionsperiode ist nur ein Bruchteil der durch
den Ausdruck CR gegebenen Zeitkonstante des Integrationskreises und so klein, daß die Kondensatorspannung durch
das Ausgangssignal des Lichtempfängers angehoben wird,
während im übrigen Teil der Lichtemissionsperiode zwischen Source und Drain des Feldeffekttransistors 141 ein hoher
Widerstand herrscht, weshalb die Spannung des Kondensators 144 nicht durch Rauschen erhöht wird. In der nächsten
Lichtemissionsperiode wird die Spannung des Kondensators 144 wieder durch das Ausgangssignal des Lichtempfängers
erhöht und nimmt so allmählich immer mehr zu; wenn sie schließlich einen bestimmten Schwellenwert erreicht hat,
betätigt sie einen Schwellenwertkreis 15, der eine Alarmvorrichtung 16 in Betrieb setzt.
In Fig. 4 zeigt Fig. 4A die Pulsspannung vom Impulserzeuger 11, Fig. 4B ist die Ausgangsspannung des Verstärkers
beim Auftreten von Rauch und Fig.4C ist die Klemmenspannung des
Kondensators 144. Durch den Integrationskreis werden positive
und negative Rauschspannungen algebraisch addiert und gemittelt,
wodurch ihr Einfluß erheblich verringert wird.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die Konstruktion der Rauchmeldekammer.
Eine Lichtquelle 22 und eine Fotozelle 23 sind beiderseits einer Trennwand 24 in einem zylindrischen
Gehäuse 21 so angeordnet, daß das Licht von der Lichtquelle 22 durch ein Fenster 25 auf einen gestrichelt gezeichneten
Bereich 26 fällt und von dort durch das Fenster 27 zur Fotozelle 23 gestreut werden kann. Innerhalb des
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Gehäuses sind Blenden 28 bis 32 so angeordnet, daß die Kanten a bis i und die Ansatzstellen c' und e1 der Fenster
und Blenden folgende Bedingungen erfüllen. Der Rauch durchströmt das zylindrische Gehäuse in Achsenrichtung; die
Kante a des Fensters 25 ist so angeordnet, daß das einfallende Licht nicht auf die Kanten g und f treffen kann;
die Kante b der Blende 28 ist so angeordnet, daß das Licht nicht direkt in das Gesichtsfeld der Fotozelle 23 zwischen
der Basis c1 der Wand 30 und der Kante d der Blende 32 gelangen kann; die Kanten g und f sind so angeordnet, daß
das Gesichtsfeld der Fotozelle begrenzt wird und die Kanten c, d, e, h und i dienen zur Verhinderung einer zweiten
Reflexion im Gehäuse, d. h. die Flächen im Gesichtsfeld der Fotozelle sollen nicht direkt von der Lichtquelle 22
angestrahlt sein.
Bei Verwendung dieser Anordnung kann wegen der angegebenen Beziehungen zwischen der Wellenlänge des einfallenden
Lichtes und dem Streuwinkel auch der schwarze Rauch sicher erkannt und gemeldet werden. Auch ist durch die Verwendung
der Integrationsstufe eine Falschbetätigung durch Störsignale verhindert.
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Claims (4)
1. Rauchmelder nach dem LichtStreuungsprinzip mit einer
Lichtquelle und einem Lichtempfänger, gekennzeichnet durch
folgende Beziehung der Wellenlänge λ. (in τψ) des auf
ein streuendes Teilchen einfallenden Lichtes und des Streuwinkels θ (in Grad) zwischen der Einfallsrichtung
des Lichtes und der Verbindungslinie zwischen dem streuenden Teilchen und dem Lichtempfanger:
λ. $ 950 mp für θ = 45°, Θ = -0,18 Λ + 216 für
45° % e - 135°; θ ^ 135° für ^ ^ 450 ΐψ.
2. Rauchmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellenlänge \ zwischen 300 und 700 mu und der
Streuwinkel θ zwischen 30 und 75° liegen.
3. Rauchmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle mit einer pulsierenden Spannung
betrieben ist.
4. Rauchmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Lichtempfängers (122) über
ein Schaltelement (141), das nur während der Erregung der Lichtquelle (121) durch die Pulsspanner leitend ist,
auf einen Integrationskreis (143, 144) gegeben wird und daß der Integrationsfcreis an einen Schwellenv/ertkreis (15)
angeschlossen ist, der eine Alarmstufe (16) betätigt, wenn die Spannung am Integrationskreis einen bestimmten
Wert überschreitet.
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Legal Events
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8131 | Rejection |