DE2057221C3 - Vorrichtung zur Feststellung von Flammen mittels wenigstens zwei photoelektrischen Anordnungen - Google Patents
Vorrichtung zur Feststellung von Flammen mittels wenigstens zwei photoelektrischen AnordnungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches I. !-line derartige
Vorrichtung ist mis der I)Ii- AS 11 87 74K bekannt.
Solche Vorrichtungen werden vorzugsweise als Feuermelder oder als Konlrolleinrichtungen an Ver
brennungsanlagen benützt.
Ls ist bekannt, das Vorhandensein einer Flamme mittels einer photoeleklrisehen Anordnung durch
Nachweis der Flammenstr.ihliing festzustellen. Line
solche Linrichtunu funktioniert icdocli nur dann
fehlülarmsichcr, wenn keine störende Umgebungssirahlung,
/. B. Sonnenlicht oder starke Lichtquellen vorhanden sind.
LJm eine Flamme unbeeinflußt von der Strahlung anderer Strahlenquellen sicher feststellen zu können, ist
es daher notwendig, die charakteristischen und spezifischen Eigenschaften von Flammen und Störquellen zur
Unterscheidung heranzuziehen
Eine aus der DF-AS 10 24 851 bekannte Anordnung
benutzt das typische Flackern der Flammen, d. h. die Intensitätsänderung der Strahlung in einem sehr
niederfrequenten Schwingungsbereich, als Unterscheidungsmerkmal gegenüber der Störstrahlung. Bei dieser
Anordnung trifft die Strahlung ein photoelektrisches Element, dessen Ausgangssignal einem frcquenzselektiven
Verstärker zugeführt wird, dessen Durchlaßbereich in der Größenordnung zwischen 5 und 25 Hz liegt. Bei
hinreichender Amplitude wird dann mittels entsprechender Schaltkreise ein Signal ausgelöst. Auch wenn
das Frequenzband optimal auf das Flackern von Flammen abgestimmt ist. sind Störungen und Fehlanzeigen
relativ häufig, wenn zufällige Intensitätsände.ungeii
der Umgebungsstrahlung im gleichen Frequenzbereich liegen, /.. B. durch Abschattungen oder Reflexe von
vibrierenden oder sich langsam bewegenden Gegenständen, Reflexe des Sonnenlichts an Wasseroberflächen,
flackernde oder schwankende Lichtquellen usw.
Es ist versucht worden, durch Verwendung einer infrarotempfindlichen Photozclle oder durch Vorschalten
eines Inirarot-Filters, das für die Flammenstrahlung besonders gut durchlässig ist, die Störwirkung anderer
Strahlungsquellen herabzusetzen. Dies gelingt jedoch nur dann, wenn die Infrarotstrahlung der Störqucllc sehr
gering ist. Auch bei dieser Konstruktion bewirkt eine starke .Störstrahliingsqucllc einen Fehlalarm.
Die aus der DL-AS 11 87 748 bekannte Anordnung
benüt/t demgegenüber die Tatsache, daß eine Flamme einen relativ großen Anteil langwelliger Slrahlung, z. H.
Infrarot, besitzt und nur einen geringen Anteil kurzwelliger .Strahlung, /.. B. Blau. Diese Anordnung
verwendet zwei verschiedene photoclektrische Anordnungen, z. B. Photowiderstände mit verschiedener
spektraler Empfindlichkeit, /. B. isl der eine Photowiderstand vorzugsweise für rotes Licht empfindlich,
der andere für blaues Licht. Fin Signal wird dann ausgelöst, wenn das Verhältnis der rote.ι Strahlung zur
blauen Strahlung einen bestimmten Wert überschreitet, d. h. wenn der langwellige Anteil der Strahlung
überwiegt. Hei dieser Anordnung wird das dadurch erreicht, daß die beiden Phr'owidcrstände hintereinander
in Seri1.' an einer .Spannungsquelle liegen und die
Spannungsäm'erung am Vcrbindungspunkt der beiden
Pholowiderstündc einem Verstärker oder Analysator zugeführt wird. Bei einer Anordnung dieser Art kann ein
l'ehlarm durch konstante infrarote Strahlungsquelle!!,
/. B. Heizöfen, ausgelöst werden. Andererseits kann ein Signal überhaupt nicht mehr ausgelöst werden, wenn
eine hinreichend intensive Störstrahlung vorzugsweise im kurzwelligen Bereich vorhanden ist. Diese Einrichtung
isl also nur bedingt verwendungsfähig, hinzu kommt, iliil.i ein illeichspannüngsverslarkcr benutzt
werden muß, dessen Arbeitspunkt sich nur mit zusätzlichem Aufwand stabil halten läßt.
line einfache Kombination der Merkmale eier beiden
beschriebenen Anordnungen, nämlich der für Flammen typischen Inlensitätsscliwankung der Strahlung sowie
ties Verhältnisses tier langwelligen zur kurzwelligen
Strahlung ist leider nichl möglich. Beispielsweise hätte
die Verwendung eine:. Wechselspannungsverstarkers bei der bekannten Anordnung mit zwei in Sericliegenden
Photowidersiänden unterschiedlicher spekiraler
Empfindlichkeit keinen Sinn. Denn da bei einer Flamme der Rotanteil fast die gleichen zeitlichen
Intensitätsschwankungen aufweist wie der Blauantei!. bleibt das Rot-Blau-Verhältnis nahezu konstant, und am
Verbindungspunkt der beiden Photowiderstände tritt ein fai.t konstantes Potential ohne merklichen Wechsel-Spannungsanteil
auf.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung zur Feststellung von Flammen, weitgehend
unbeeinflußt durch die Strahlung anderer Strahlenquellen, durch möglichst umfassende und optimale Ausnutzung
der verschiedenen spezifischen und charakteristischen Eigenschaften von Flammen und Störquellen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichendes Anspruches I angegebenen Merkmale
gelöst.
In den Unleranspruchen sind vurteilK-fie Weiterbildungen
und Ausführungsforirii'n anjjrgi-iyn
Einige geeignete Ausführungsformen der Erfindung
werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Schema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 Line Schaltungsanordnung für passive Photoelemente
mit zwei gegeneinander geschalteten Schaltkreisen.
Fig. j eine Schaltungsanordnung für passive Photoelementu
mit zwei gegeneinander geschalteten Schaltkreisen und gemeinsamer Cüeichspannungsquelle,
Fig.4 eine Schaltungsanordnung fii- aktive Photoelemente.
F i g. 5 eine Schaltungsanordnung lü- aktive Photoelemente
mit gemeinsamem Abstimm-Potentiometer.
(■'i g. b eine Schaltungsanordnung für stromabgebende
Photoclemente.
F i g 7 ein duales Photoelement.
Fig 8 zwei durch eine gemeinsame Blende abstimmbare
Photoclemente,
F i g 9 eine Anordnung von zwei Photoclcmenicn mit
Reflexionsfiltern,
Fig. 10 eine Anordnung von zwei Photoek-menten
mit gemeinsamem dichroitischem Filter.
Fig. Il eine Schallung zur Auswertung der Signale
der piezoelektrischen Anordnungen.
Fig. 12 eine Anordnung mit mehr als zwei Photoelementen.
F i g. 1 zeigt das Schema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die von der Flamme 1 ausgehende
Strahlung trifft gleichzeitig auf die beiden piezoelektrischen
Wandler 2 und 3. Unter photoelektrischen Wandlern können dabei beliebige Einrichtungen verstanden
werden, die bei Einwirkung einer Strahlung die
elektrischen Eigenschaften ändern. /. B. aktive Photo elemente wie Selen-, Silizium- oder Solarzellen, passive
Photoclemente. z. B. gasgcfüllte oder luftleere Photozellcn, Photodioden oder Photowiderstände. Die beiden
piezoelektrischen Wandler 2 und 3 haben eine verschiedene spektrale Empfindlichkeit: Dies kann /. B.
entweder dadurch erreicht werden, daß die phoiosensiblcn
Schichten aus verschiedenem Material begehen. oder durch Einschalten von Filiern verschiedener
spektraler Durchlässigkeit roller b'm den Strahlengang,
oder durch Reflexionsfi'icr mit verschiedener spektraler
Reflexion für die beiden /.eilen. Die beiden piezoelektrischen
Anordnungen gehen vermittels ihrer Schaltung cohärenle elektrische Signale. /. Ii. Spannungen oder
StI(IIiK' unterschiedlicher Intensität ab. Die· Intensität
der beiden Signale kann unabhängig voneinander aiii
verschiedene Weise eingestellt werden, entweder durch
mechiinische lilenden vor den l'lioloelcnientcn durch
verschiedene l.astwiderstände in den Schaltkreisen dir
l'hotoelemente oder durch zusätzliche Verstärkereinnchtiiiigen.
Die Ausgangssignale der photoelektrischen Anord nungen werden einer !Einrichtung 4 zugeführt, die die
Differenz der beiden Signale bildet.
Diese Differenz wird einem Bandpaß 5 zugeführt, tier
nur den Wechselspanniingsanteil des Differenzs.gnales
in einen bestimmten Frequenzbereich durchläßt. Als besonders geeignet hat sich der Frequenzbereich
zwischen 2 und 50 Hz erwiesen. Wird eine noch bessere Selektivität der flammcnstrahliing gegenüber Stör
Strahlungen gewünscht, kann dieser Bereich noch weiter eingeschränkt, z. B. auf das Gebiet zwischen >
und 2r) Hz.
Der vom Bandpaß 5 durehgclassene niederfrequente
Wechselspannungsanleil der Differenz wird über einen
Verstärker 6 einem Diskriminator 7 zugeführt. Durch diesen Diskriminator wird ein Überwachungssignal an
eine Alarm- oder Kontrolleinrichtung 8 abgegeben, wenn das ankommende Signal bestimmte vorgegebene
Werte über- (oder unter) schreitet. Besonders geeignet ist eine Diskriminatorschaltung, die dann ein Signal
abgibt, wenn das [Eingangssignal um einen bestimmten
Betrag in positiver, negativer oder in beliebiger Richtung von 0 abweicht, d. h. bei genügend großer
Amplitude des [Eingangssignal In anderen ('allen ist es
zweckmäßig, ein Alarmsignal auszulösen, wenn der lEffektivwert oder ein anderer geeigneter Mittelwert
des [Eingangssignals einen Schwellenwert überschreitet.
['alls die Empfindlichkeiten der photoclektrischen
Anordnungen in der beschriebenen Weise so abgestimmt werden, daß für eine besonders häufig
auftretende Störstrahlung, z. B. für Sonnenlicht oder für besonders starke Lichtquellen in der Nähe der
Überwachungseinrichtung, die Ausgangssignale der
photoelektrischen Anordnungen für eine Strahlung dieser spektralen Zusammensetzung gerade gleich
nLiuLn. >vj wnu uit uinuitrl/. VJ wctucn. UIIU UIC
Diskriminatorschaltung wird in diesem Fall bei Hinwirken einer solchen Störstrahlung kein Alarm- oder
Kontrollsignal auslösen. Bei jeder anderen Strahlung mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung
wird die Differenz der von der photoelektrischen Anordnungen 2 und 3 abgegebenen Signale nicht 0
werden, sondern entweder nach der einen oder nach der anderen Richtung davon abweichen. Die Diskriminatorschaltung
wird in diesem Fall, also bei jeder anderen Strahlung als der Störstrahlung, einen Alarm auslösen.
Auf diese Weise ist das Ausblenden bestimmter Störstrahlungen ohne größeren Aufwand möglich.
Die Diskriminatorschaltung kann jedoch auch so ausgelegt werden, daß nur dann ein Überwachungssignal
abgegeben wird, wenn die Signaidifferenz nach
einer bestimmten Richtung oder mit bestimmten Vorzeichen von 0 abweicht. Damit wird erreicht, daß
einerseits sowohl eine Störstrahlung ganz bestimmter spektraler Zusammenseizung vollständig ausgeblendet
wird, und daß darüberhinaus nur dann ein Alarm ausgelöst werden kann, wenn bei der die Photozellen
treffende Strahlung der langwellige Anteil überwiegt oder in Snezialfällen auch der kurzwellige Anteil. ζ B
bei Flammenmeldern., die nur auf die Ultraviolett-Strahlung einer Flamme reagieren.
Die Disknminalorschaltung kann zus.it/lii It ihn
Inlcgralionseiiirichtung einhalten, so daß nicht schor
bei kurzzeitigen .Spannungsimpulsen ein Alarm ausge
löst wird, sondern erst dann wenn die Überschreitung
der vorgegebenen Werte eine bestimmte /eit .in!!.ill
Auf diese Weise können Störungen durch kurzzeitige Spaniiiingsimpulse verhindert werden.
Zusätzlich kann die Diskriminatorschaltung so ausgelegt
sein, daß sie bei Auslösung eines Alarmes in
Selbslhaltung gerät, die von einer Zentrale au1· nickstellbar ist. Das Ansprechen der Alarmeinrichtung
kann dariiberhinaus durch eine optische Anzeigevorrichtung
9. die entweder an der !Einrichtung selbst oder
in der Alarmzenlrale angebracht ist und zur Lokalisierung einer angesprochenen Meldeeinrichtung dienen
kann, angezeigt werden.
Die Reihenfolge der Verfahrensschritte — Differenz
bildung. I requcnzfilierung und Verstärkung — kann beliebig verlauscht werden. Natürlich können die
verschiedenen Funktionen auch in speziellen Vorrich Hingen zusammengefaßt sein. Z. B. kann die Differenz
bildung durch entsprechende Zusammenschaltung der piezoelektrischen Anordnungen erfolgen. Bandpaßverstärker
und Diskriminator können zu einem einheitlichen Analysator zusammengefaßt sein.
Für die Verbindung der !Einrichtung mit einer Alarmzer.'iale können die bekannten Schaltungen für
Feuermcldr-Hnlagen benützt werden; z. B. kann zusatz
lieh eine !Einrichtung zur Funktionsüberwachung der Anlage vorgesehen sein, die darin besteht, daß von der
Zentrale ein Signal zur Herstellung alarmsimulierender Bedingungen in der [Einrichtung abgegeben wird,
wodurch die !Einrichtung zur Abgabe eines llberuachungssignales
veranlaßt wird, das in der Zentrale registriert werden kann. !Eine solche Funktionsüberwachung
kann in bekannter Weise durch digitale Auswertung, durch logische Schaltungen oder durch
zusätzliche Wechselspannungssignale erfolgen.
F i g. 2 zeigt eine !Einrichtung, bei der zwei photoelektrische
!Einrichtungen Il und 12 in Differen/schaltimg
mit einem Analysator 10 verbunden sind. Die photoelekinsehcn
Anordnungen bestehen aus Stromkreisen, die cm jidssivcs riuMocicmcm i.>, z. t>. einen rnotowiüerstand
oder eine l'hotodiode. einen Lastwiderstand 14 und eine Batterie 15 umfassen. Vor dem Photoelcment
befindet sich cm Filter 16 mit bestimmter spektraler
Durchlässigkeit. Die Anordnung 12 unterscheidet sich von der Anordnung Il nur dadurch, daß das Filter 16
eine unterschiedliche spektrale Durchlässigkeit besitzt. Der Spannungsabfall am Lastwiderstand 14 dient als
Ausgangssignal der photoclektrischen Anordnung. P:e beiden Anordnungen 11 und 12 sind nun an je einem
Endpunkt der Lastwiderstände so miteinander verbunden, daß der Spannungsabfall an den beiden Lastwiderständen
eine entgegengesetzte Richtung hat. An den beiden offenen Klemmen 17 und 18 der Lastwiderstände,
die mit dem Analysator 10 verbunden sind, tritt daher die Differenz AlJ der Spannungen an den
Last« Verständen, also die Differenz der Ausgangssignale
der beiden photoclektrischen Anordnungen auf.
F i g. 3 zeigt eine Schaltung, bei der zwei photoelektrischc
Anordnungen 11 und 12 der in Fig. 2 beschriebenen Art so miteinander verbunden sind, daß sie eine
gemeinsame Batterie 15 besitzen. Statt einer Batterie kann natürlich auch jede beliebige andere Gleichspannungsniicüe
dienen, z. B. eine Glcichspannungsversnrgung
von einem Netzgerät oder von der Zentrale aus. Die Spannungen an den !.aslwiderständen 14 haben
wiakT entgegengesetzte Richtung, so dall dem
Analysator 10 wiederum die Differenz der Ausgangssignale
zugeführt wird. Die Last widerstünde 14 sind als regelbare Widerstünde ausgeführt. Diidiircli kann die
(iröLle der Ausgangssignalc beider photoelcktrischen ■',
Anordnungen unabhängig voneinands. r eingestellt wer den UII..I '.'ine optimale Anpassung au' eine bestimmte
Störstrahlung erreicht werden.
I i g. 4 zeigt die Zusammenschaltung von zwei photoelektrischen Anordnungen Il und 12. die mit in
aktiven l'hotoelementen 13 arbeiten. Als solche können
Selen-. Silicium- oder Solarzellen verwendet werden, oder jf'.le andere Art von photoelektriscliem Wandler,
tier bei l.ichleinwirkung eine Spannung oder einen
Strom abgibt. Stromkreise für aktive Photoelemcnle ιί
benötigen deshalb keine Spannungsquclle und können in einfachster Weise nur aus einem Pholoelement (3
und einem testwiderstand 14 bestehen. Die Photoelemente
sintl wiederum in entgegengesetzter Richtung
miteinander verbunden, so daß an den offenen >n
Klemmen 17 und 18 der I.astwiderstände wiederum die
Differenz tier Ausgangssignale auftritt und dem Analysator 10 zugeführt werden kann. An einem der
I.astwiderstände kann zusätzlich an der Ausgangsklemme 19 eine Referenzspannung abgenommen werden, die 2>
im Analysator dazu dienen kann, das Vorzeichen der Differenz der Ausgangssignalc der photoelektrischen
Anordnungen festzustellen. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß nicht nur eine bestimmte
Störstrahlung ausgeblendet, sondern zusätzlich nur jo
dann Alarm gegeben wird, wenn die Strahlung in einem bestimmten Spektra !bereich überwiegt.
In I- i g. 5 sind zwei Schaltkreise mit aktiven
Photoelemcnten 13 mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit in gleicher Weise wie in F i g. 4 r>
zusammengesetzte!, jedoch werden die Last widerstände
der beiden Photoelemente durch ein gemeinsames Potentiometer 20 mit Mittelabgriff gebildet. Der eine
Teil des Widerstandes dient dabei als Lastwiderstand für den Stromkreis 11. der restliche Teil als Lastwider- ίο
.jtiuniMcn
ticil ivilUCIclLJgl MI
kann das Verhältnis beider Widerstände und damit das
F.mpfindlichkeitsverhältnis der beiden Anordnungen eingestellt und auf eine Störstrahlung angepaßt werden.
Anstelle der elektrischen Spannung kann auch der <tr>
Strom als Ausgangssignal der photoelektrischen Anordnung dienen.
In f i g 6 sind zwei aktive stromabgebende Photoelemente
111 und 112. z. B. Selen- oder Siliciumzellen mit
unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit antiparal-IeI an den Analysator 110 angeschlossen. In den
Zuleitungen fließt dann die Stromdifferenz Al der beiden Photoeiemente. Natürlich muß in diesem Fall der
Analysator 110 einen gegen den Innenwiderstand der Photoelemente UO und 111 vernachlässigbar kleinen
Hingangswiderstand besitzen.
F i g. 7 zeigt eine Anordnung der beiden photoelektrischen
Elemente, im Beispiel Photowiderstände, auf einem gemeinsamen Basismaterial 21. Sie bilden somit
ein duales Element, dessen zwei Hälften die gleichen w>
Charakteristiken aufweisen. Die beiden Teilelemente 22 und 23 sind durch die optischen Filter 24 und 25 bedeckt,
welche jeweils einen verschiedenen Frequenzbereich des Strahiup.gsspektrurns durchlassen. Eine solche
Anordnung hat den Vorteil, daß beide Photoelemente b5
wirklich von nahezu der gleichen Strahlungsintensität getroffen werden. Auch Dual-Zellen mit Schichten
verschiedener spektraler Empfindlichkeit können verwendet werden. Die beiden Schichten können übereinander
angeordnet sein, wobei die obere Schicht für tlii
Strahlung durchlässig ist. für die die untere Schiel·! empfindlich ist.
Hm Abgleich der beiden l'holoclementc kann gcmiil.1
Fig. 8 auch durch eine mechanische bewegliche
Abschirmvorrit'hlung erreicht werden. Line Blende oder ein Dümpfungsfilter 2b kann so eingestellt werden
tlaß die eine oder beide photoclektrischc Anordnunger
27 otler 28 partiell abgedeckt werden.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung, bei der die Strahlung durch zwei Reflexionsfilter 29 und 30 mit verschiedene!
spektraler Reflexion auf die Photoclcmcntc 27 und 2? geleitel wird.
In Abb. 10 ist im Strahlengang ein dichroitisches
Filter 31 eingefügt, das nur einen Teil der Strahlung mil einer bestimmten spektralen Zusammensetzung auf eir
Photoclement 27 reflektiert, einen anderen Teil der
Strahlung mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung jedoch auf das Photoelcment 28 durchläßt
Dadurch wird erreicht, daß wirklich genau die gleicht Strahlung für beide Photoeiemente 27 und 28 verwendcl
wird. Als dichroitische Filter können sehr dünne Metallschichten, z. B. Gold und Kupfer oder transparen
te optische Schichten, deren Dicke in der Größenordnung der Lichtwellenlängen liegt, sowie Kombinationen
solcher Schichten mit verschiedenem Brechungsindex wie sie in letzter Zeit als Kaltlichtspiegel oder
Warmlichtspicgel oder Interferenzfilter bekannt gewor den sind, verwendet werden.
F i g. 11 zeigt eine besonders einfache Schaltung eines
Analysators 10. Wenn dem Eingang bereits das Differenzsignal von zwei piezoelektrischen Anordnun
gen zugeführt wird, ist eine Einrichtung zur Differenzbildung in diesem Fall nicht notwendig. Das Differenzsignal
wird über die Klemmen 17 und 18 dem Analysator zugeleitet, der Eingangskondensator 32 begrenzt die
Frequenzen nach unten, das Wechselspannungssignal wird einer ersten transistorisierten Verstärkerstufe 33
zugeleitet, der Kondensator .34 dient zur FrequenzbeglCHZ.UJIg
MdLIl UUCII. \uill /AUSgdllg JJ UCI ClMfN
Verstärkerstufe wird das Signal gegebenenfalls über weitere Verstärkerstufen der Diskriminatorschaltung
zugeführt, die beiden Gleichrichter 36 und 37 dienen zur Gleichrichtung und Signalverdoppelung, Kondensator
38 und dessen Aufladewiderstand 39 und Entladewiderstand 40 dienen als Integrationsstufe mit bestimmter
Zeitkonstante, d. h. zur Zeitverzögerung des Diskriminators. Erreicht die Ladespannung des Kondensators 38
eimn bestimmten Wert, so zündet der über die Zener-Diode 41 vorgespannte gesteuerte Gleichrichter
42 und zieht über die Alarmleitung 43 einen Strom und betätigt dabei eine Alarmeinrichtung 44. die entweder
ein akustisches oder optisches Signal abgeben kann oder einen zweckentsprechenden Schaltvorgang
steuert. Der gesteuerte Gleichrichter ist so geschaltet, daß er nach einmaligem Ansprechen in Selbsthaltung
gerät und erregt bleibt, auch wenn das Eingangssignal unter die Ansprechschwelle sinkt. Das Signal kann mit
Hilfe eines Unterbrechens 45 zurückgestellt werden. In den Stromkreis des gesteuerten Gleichrichters ist eine
optische Anzeigevorrichtung 46 eingeschaltet, die den Ansprechzustand des gesteuerten Gleichrichters erkennen
läßt.
Natürlich können für eine Einrichtung zur Feststellung
von Feuer oder Flammen der beschriebenen Art auch alle anderen dem Fachmann bekannten Schaltungen
verwendet werden, die die gleiche Funktion
erfüllen. Statt mit Transistoren und Halbleitern kann die
Schaltung auch in konventioneller Weise mit Röhren ausgestattet sein, statt eines gesteuerten Gleichrichters
kann in diesem Fall ein Glimmrelais, /. H. eine Kaltkathodenröhre, benutzt werden, die gleichzeitig zur
Anzeige des Schaltzustandes anstelle einer weiteren Λη/eigevorrich''jug dienen kann.
Gleichfalls können andere bekannte Diskriminatorschaltungen
benützt werden, z. B. solche, die den Effektivwert des Signals bilden oder solche, die bei
Überschreiten des Momentanwertes des Wechselspannungssignales in einer vorgegebenen Richtung Alarm
auslösen, oder solche, die auf digitaler Basis arbeiten, die /.. H. bei Überschreiten einer vorgegebenen Grenze
einen Impuls auslösen und nur dann ein Überwachungssignal abgeben, wenn innerhalb einer vorgegebenen
Zeit eine bestimmte Anzahl von Impulsen abgegeben worden ist.
Die Eingangsverstärkerstufen müssen natürlich in jedem Fall auf die Impedanzen der Photoelcktrischcn
Anordnungen abgestimmt sein.
Weiterhin muß noch darauf hingewiesen werden, daß es für eine Einrichtung der beschriebenen Art nicht
notwendig ist, daß nur zwei photoelektrische Anordnungen benützt werden. Zur Vergrößerung des
Eingangssignals kann auch eine größere Anzahl von photoelektrischen Anordnungen so miteinander zusammengeschaltet
w.rden, daß die Anordnungen der einen spektralen Empfindlichkeit in der einen Richtung
wirken, die Anordnungen der anderen spektralen Empfindlichkeit jedoch in entgegengesetzter Richtung.
"> Dabei können die Anordnungen gleicher spektraler Empfindlichkeit jeweils zu einer Gruppe vereinigt sein
oder aber auch können Anordnungen unterschiedlicher Empfindlichkeit jeweils wechselweise hintereinander
geschaltet werden. Es können auch Paare von
ι» entgegengesetzt geschalteten photoclektrischcn Anordnungen
unterschiedlicher Empfindlichkeit in der Weise in Serie geschaltet werden, daß jedes Paar für
Strahlung aus einer bestimmten Richtung empfindlich ist. Auf diese Weise läßt sich eine Einrichtung zum
i1"» Nachweis von Feuer oder von Flammen mit guter
Rundum-Empfindlich keil konstruieren.
Fig. 12 zeigt eine solche Anordnung mit 4 Paarei,
von photoclektrischcn Anordnungen. |edes Paar enthalt zwei aktive Photoclemente 47, denen jeweils ein
2i) Rotfilter 48 bzw. ein Blaufilter 49 vorgeschaltet ist. Die
Paare können natürlich auch als Dual-Photoelemente ausgebildet sein. Vier solcher Paare sind in einer Kette
hintereinander geschaltet und so angeordnet, daß jedes Paar nur für Strahlung aus einer Richtung empfindlich
21J ist. An der offenen Ecke werden über die Leitungen 17
und 18 die Signale dem Analysator zugeführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Feststellung von Flammen mit wenigstens zwei photoelektrischen Anordnungen
unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit, welche die aufgenommene Strahlung in elektrische Signale
umwandelt, und einer an diese angeschlossenen elektrischen Auswerteschaltung, welche ein Signal
auszulösen vermag, wenn die Ausgangssignale der beiden pholoelektrischen Anordnungen in einer
vorgegebenen Beziehung zueinander stehen, d a durch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung
(4, 5, 6, 7, 8, (0) eingerichtet ist, die Differenz der beiden Ausgangssignale im niederfrequenten
Flackerfrequenzbereich von Flammen unter Eliminierung einer-Störstrahlung zu bilden und
ein Signal auszulösen, wenn diese Differenz einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Auswerteschaltung mindestens zwei ein P:iar bildende, in entgegengesetzter
Richtung in Serie oder anliparallel geschaltete photoelektrische Anordnungen (13; IH, 112; 47) mit
unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit angeschaltet sind und daß die Auswerteschaltung eine in
einem begrenzten niederfrequenten Wechselspannungsbereich durchlässige Scho'tung enthält, deren
Ausgang mit einer Diskrimininatorschaltung zur Alarm- oder Konirollsignalgabe verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung ein Signal nur dann auslöst, wenn die Überschreitung oder
Unterschreitung bestimmter V':rte während einer
vorgegebenen Zeit anhält.
4. Vorrichtung nach Anspruch ".dadurch gekennzeichnet,
daß die spektrale Empfindlichkeit und die Verstärkung der Ausgangssignale der unterschiedlichen
pholoelektrischen Anordnungen so abgeglichen sind, daß die Differenz der Ausgangssignalc für
eine Störstrahlung mit vorbcslimmter spektraler Zusammensetzung um mindestens einen Faktor 10
kleiner ist, als die Ausgangssignale der einzelnen photoclektrischcn Anordnungen selbst.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die photoclektrischen Anordnungen aus Stromkreisen (11, 12) bestehen, die mindestens
ein aktives photoelektrisches Element (13; 47) und einen L.astwiderstand (14; 20) enthalten, und daß das
Ausgangssignal der Anordnung der Spannungsabfall an dem zugehörigen Lastwiderstand (14; 20) oder
einem Teil davon ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die photoclektrischcn Anordnungen aus Stromkreisen (11, 12) bestehen, die mindestens
ein passives l'hotoelemcnt (13), und einen Lastwiderstand
(14), sowie eine Glcichspannungsquelle (IS) enthalten, und daß das Ausgangssignal aus dem
Spannungsabfall an dem zugehörigen Last widerstand oder einem Teil davon besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromkreise (11,12) der pholoclcktrischon
Anordnungen so gegeneinander geschaltet sind, daß sie eine gemeinsame Glcichspanmingsqiicl-Ie
(15) enthalten.
H. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7.
dadurch gekennzeichnet, daß die Last widerstände
der beiden photoeleklrischen Anordnungen zumindest teilweise derart zu einem einstellbaren Potentiometer
(20) zusammengefaßt sind, daß der eine Teil des Potentiometers als testwiderstand des einen
Stromkreises (11) dient und der restliche Teil des Potentiometers als Lustwidersland des anderen
Stromkreises (12).
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pholoelektrischen Anordnungen
aktive Photoelemenie (111, 112) sind, die antiparallel
an die Auswcrteschaltung (HO) angeschaltet sind, wobei die Auswerieschaltung (110) eine niedrige
Eingangsimpedanz aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Photoelemcnte (13; 111, 112) verschiedenartige photosensible
Schichten mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoelemente
(13; 111, 112) gleichartige photosensible Schichten besitzen und daß die Photoelemente so angeordnet
sind, daß die Flammenstrahlung gleichzeitig über verschiedene Transparenz- oder Reflexionsfilter (r.
b) mit unterschiedlicher spektraler Durchlässigkeit oder Reflexion auf die Photoelcmente fällt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pholoelemente (27, 28)
durch mindestens ?ine Blende (26) abschatlbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Photoelemente zu einem
dualen Element (22, 23) mit gleichem Basismaterial (21) zusammengefaßt sind, deren Teilelemente
infolge unterschiedlicher Empfindlichkeit der photosensiblen Schichten oder unterschiedlicher vorgeschalteter
optischer Filter (24, 25) bei gleichen photosensiblen Schichten eine unterschiedliche
spektrale Empfindlichkeit aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Photoelemenien
ein gemeinsames diciirokisches Filter (31) vorgeschaltet ist, derart, daß eier vom Filter
durchgelassene Teil der Strahlung auf das eine Photoelement (28) trifft, der vom Filter reflektierte
Teil der Strahlung jedoch auf das andere l'hotoelemcnt (27) trifft.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die untere Grenze des niederfrequenten
Wechselspannungsbcreichcs oberhalb von 2 Hz und die obere Grenze unterhalb von 50 Hz
liegt.
Ib. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mehrere in Serie geschaltete Paare photoelektrischer
Anordnungen, die so ausgerichtet sind, daß jedes Paar Strahlung aus einer anderen Richtung
aufnimmt.
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