DE2436676A1 - Verfahren zum erhoehen der adhaesion amorphen selens an aluminiumsubstraten - Google Patents
Verfahren zum erhoehen der adhaesion amorphen selens an aluminiumsubstratenInfo
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Description
25 213
Xerox Corporation, Rochester, N.Y. / USA
Verfahren zum Erhöhen der Adhäsion amorphen Selens an
Aluminiumsubstraten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erhöhen der Adhäsion einer amorphes Selen enthaltenden, fotoleitenden Isolierschicht
an einem Aluminium enthaltenden, leitenden Substrat. Anstelle des Aluminiums kann auch eine Aluminiumlegierung und
anstelle des Selens eine Selenlegierung verwendet v/erden.
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Die Bildung und Entwicklung von Bildern auf Bildflächen fotoleitenden Materials durch elektrostatische Einrichtungen sind
bekannt. Das bekannteste der wirtschaftlichen Verfahren, das im allgemeinen als Xerografie bekannt ist, umfaßt die Bildung eines
latenten elektrostatischen Bildes auf der Bildfläche eines Bildelementes, indem die im Dunkeln zunächst gleichmäßig elektrostatisch
aufgeladene Oberfläche des Bildelementes einem Licht- und Schattenbild ausgesetzt wird. Die vom Licht getroffenen Bereiche
der Bildschicht werden so leitend und die elektrostatische Ladung in diesen bestrahlten Bereichen selektiv verzehrt. Nachdem die
fotoleitende Schicht belichtet ist, wird das latente Bild auf dieser bildtragenden Oberfläche sichtbar gemacht, indem sie mit
fein geteiltem, farbigen, elektroskopischen Material entwickelt wird, welches in der Technik als Toner bezeichnet wird.
Damit das latente Bild auf der fotoleitenden Isolierschicht entwickelt
werden kann, muß der Unterschied zwischen dem Potential in den" belichteten und unbelichteten Bereichen dieser Schicht
(dieser Unterschied wird im folgenden als Kontrastpotential bezeichnet) ausreichen, um zu ermöglichen, daß die elektroskopischen
Tonerpartikel zwischen diesen zwei Bereichen unterscheiden und so vorzugsweise nur von einem derselben angezogen werden. Nach der
Sensibilisierung der Oberfläche einer fotoleitenden Isolierschicht fängt die Größe des Oberflächenpotentials im allgemeinen an, stetig
abzunehmen. Der Betrag dieser Verringerung des Potentials wird prinzipiell durch den inhärenten Isoliercharakter des fotoleitenden
Materials bestimmt, das für die fotoleitende Isolierschicht verwendet wird. Je höher die Fotoempfindlichkeit des fotoleitenden
Materials ist, desto höher ist unglücklicherweise auch die Dunkelleitfähigkeit und desto schneller der Dunkelabfall oder die Entladung.
Der Betrag der Dunkelentladung ist kritisch, weil die zwischen Laden, Abbilden und Entwickeln vergehende Zeit ausreichen
kann, um wesentliche Dunkelentladung des Fotorezeptors zu ermöglichen und so das Kontrastpotential nicht ausreicht, um nach dem
Belichten die Entwicklung des latenten Bildes zu ermöglichen.
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Zusätzlich zur Auswahl der fotoleitenden Materialien mit niederer
Dunkelleitfähigkeit ist eine im allgemeinen zur Verringerung des Betrages der Dunkelentladung einer fotoleitenden Isolierschicht
verwendete Maßnahme das Vorsehen einer zwischenliegenden Trennschicht zwischen der fotoleitenden Bildschicht und dem leitenden
Substrat, von welchem die Bildschicht gewöhnlich getragen wird. Diese Art Trennschicht bildet eine Kontaktunterbrechung,
wodurch ein vorheriges. Eindringen von Ladungsträgern vom leitenden Substrat in die fotoleitende Bildschicht verhindert wird.
Die elektronischen Eigenschaften und physikalischen Parameter solcher zwischenliegenden Trennschichten sind im einzelnen in
der US-PS 2 901 348 beschrieben. Wie dort in Spalte 9, Zeile 55, bis Spalte 1O, Zeile 2, beschrieben ist, können solche Trennschichten
aus einer großen Anzahl verschiedener, organischer Materialien, z.B. Polymeren, Wachsen und Ölen, und aus einer Anzahl
anorganischer Materialien, wie Oxiden, Sulfiden und dergleichen, hergestellt werden. Die zur Verwendung bei solchen Trennschichten
ausgewählten Materialien diktieren häufig das Verfahren ihrer Anbringung auf dem leitenden Substrat. Wenn z.B. organisches
Material, wie Polymer, ausgewählt wird, folgt das Verfahren der Herstellung solcher Materialien in Form einer zwischenliegenden
Trennschicht den im allgemeinen angewandten Techniken bei der Beschichtung mit Polymeren.
Die Verwendung eines Aluminiumsubstrats in Verbindung mit einer Trennschicht aus Aluminiumoxid ist in der Elektrofotografie weit
verbreitet. Dieses Aluminiumoxid kann entweder thermisch oder elektrolytisch gebildet werden. Die thermische Bildung von AIuminiumoxidzwischenflächen
ist in der US-PS 2 901 348 und die elektrolytische Bildung von Zwischenflächen aus Aluminiumoxid
ist in der US-PS 2 277 013 und der US-PS 3 684 368 beschrieben.
Die elektrolytische Bildung von Aluminiumoxiden ist in der Aluiriiniumindustrie weit verbreitet, insbesondere bei der Abwandlung
des ästhetischen Aussehens von Aluminium. Zum Beispiel
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erleichtert die anodische Bildung poröser Oxidschichten auf Aluminiumplatten die Absorption von Farbstoff durch solche Platten.
Diese Farbstoffe können dann daran gehindert werden auszutreten, indem die poröse Schicht wasserabgedichtet wird, wodurch
ein transparenter,glasartiger Film aus hydriertem Aluminiumoxid
die ,öffnungen dieser Poren verschließt, so daß die Farbe
innerhalb der Zwischenräume dieser porösen Beschichtung eingeschlossen wird. Die Art des gewonnenen Oxids ändert sich als
Ergebnis solcher elektrolytischer Verfahren mit dem besonderen, in dem Behandlungsbad verwendeten Elektrolyten. Unter bestimmten
Bedingungen wird mehr als eine Art Aluminiumoxid während der elektrolytischen Oxidation von Aluminium gebildet. Zum Beispiel
führt die Anodisierung von Aluminium in einem Schwefelsäureelektrolyten
im allgemeinen zur Bildung zweier vorHerrschender
Formen von Aluminiumoxid. Die eine entsteht dicht am oxidierten Substrat und wird im allgemeinen als die dichte, kompakte oder
trennende Form des Oxids bezeichnet, und die andere, an der Oberfläche der dichten Oxidschicht gebildete Schicht wird im allgemeinen
als porös bezeichnet. Bei dieser Art doppelter Oxidbildung wird ein Gleichgewicht erreicht, bei welchem die Dicke der
kompakten, dichten Oxidschicht relativ konstant bleibt und die poröse Schicht fortfährt zu wachsen. Vergleiche hierzu M.S.
Hunter & P. Fowle, NATURAL AND THERMALLY FORMED OXIDE FILMS ON ALUMINIUM, J. Electrochem Soc., 103:9, 482, (1956).
Die Wertbestimmung verschiedener polymorpher Aluminiumoxide als zwischenliegende Trennschichten in der Elektrofotografie hat
gezeigt, daß die dichte, kompakte Oxidschicht zur Gleichrichtung geeignet ist (hochwirksame Sperre nur gegen Elektronen),
während die poröse Form des Oxides Ladungsträgern aller Polaritäten gleichen Widerstand entgegensetzt. Zusätzlich zu dieser
zwischenliegenden Trennschicht, welche eine Kontaktunterbrechung gegen Eindringen von Ladungsträgern vom leitenden Substrat bildet,
muß auch ausreichend elektrischer Kontakt geschaffen werden, um schnelle und gleichmäßige Lichtentladung des Fotorezeptors
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zu ermöglichen. Implizit ist in dieser späteren elektrischen Anforderung die Notwendigkeit gegenüber dieser zwischenliegenden
Trennschicht vorhanden, daß sie im wesentlichen vollständigen physikalischen Kontakt sowohl mit dem leitenden Substrat als
auch der darüberliegenden fotoleitenden Bildschicht haben und aufrechterhalten muß. Die Erfahrung hat gezeigt, daß durch Oxidation
des leitenden Substrates gebildete Trennschichten bessere Adhäsion am Substrat als andere Arten von Isolierschichten haben.
Unglücklicherweise ist die Adhäsion dieser anorganischen Oxidschicht ander darüberliegenden fotoleitenden Isolierschicht
vergleichsweise relativ schlecht, insbesondere wenn sowohl das leitende Substrat als auch die Oxidschicht flexibel sind. Eine
vorgeschlagene Lösung zur Verbesserung der Adhäsion der fotoleitenden
Isolierschicht an einem flexiblen, leitenden Substrat
ist der Ersatz durch eine organische, dazwischenliegende Trennschicht, welche aus einem Mehrfachgemisch von Polykarbonat/Polyurethan
anstelle der anorganischen Oxidschicht besteht (US-PS 3 713 821). Obwohl diese Art Trennschicht sehr wirksam ist, beruht
ihre Adhäsion sowohl an dem leitenden Substrat als auch an der fotoleitenden Isolierschicht prinzipiell auf mechanischen
Kräften. Weil diese Art Trennschicht nicht durch Oxidation des leitenden Substrates an Ort und Stelle hergestellt ist, muß darüber hinaus außerordentliche Sorgfalt bei der Bildung einer solchen
Polymerschicht sichergestellt werden, weil sogar kleinere Abweichungen der Gleichförmigkeit und Vollständigkeit der Beschichtung des leitenden Substrates mit diesem Polymer den sich
ergebenden Fotoleiter in der Funktion nicht zufriedenstellend werden lassen können. Darüber hinaus kann das Vorhandensein von
Staub oder anderen Beimengungen innerhalb oder an der Oberfläche dieser Polymertrennschicht sowohl die Ladungsspeicherung
als auch die Fotoentladungseigenschaften des sich ergebenden Fotoleiters nachteilig beeinflussen. Daher scheint die Herstellung
von Fotoleitern, welche solche Trennschichten aus Polygemischen verwenden, sehr strenge Qualxtätskontrollen zu erfordern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erhöhung der Adhäsion einer fotoleitenden Isolierschicht
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auf einem leitenden Substrat durch relativ einfache und leicht kontrollierbare Verfahrenstechniken zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das leitende
Substrat mit einer abgedichteten, anodisch hergestellten, porösen Aluminiumoxidschicht mit einer Dicke von ungefähr 5oS
bis zu ungefähr 1 .u versehen wird und eine fotoleitende Isolierschicht
aus amorphem Selen gleichmäßig auf der abgedichteten Aluminiumoxidschicht angelagert wird.
So wird durch die Erfindung ein Verfahren zum Erhöhen der Adhäsion
einer fotoleitenden Isolierschicht auf einer porösen Aluminiumoxidschicht geschaffen.
Außerdem lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl
flexible als auch starre. Fotoleiter herstellen.
Schließlich wird durch die Erfindung ein Abbildungsverfahren
geschaffen, das diese Fotoleiter verwendet.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung bestehendes Substrat mit einer abgedichteten, anodisch gebildeten, porösen Aluminiumoxidschicht
versehen. Diese poröse Oxidschicht hat im allgemeinen eine Dicke von weniger als 1 ,u. Anschließend an die Bildung dieser
porösen Oxidschicht auf dem Aluminiumsubstrat wird eine fotoleitende Isolierschicht aus amorphem Selen oder einer amorphen
Selenlegierung gleichmäßig auf der abgedichteten Oberfläche der porösen Oxidschicht angelagert. Weder die einzelnen,
noch die zusammengesetzten Dicken der Oxidschicht und der fotoleitenden Isolierschicht reichen aus, um die Flexibilität des Substrates
wesentlich zu ändern. Es wird angenommen, daß die fotoleitende Isolierschicht und die abgedichtete Oberfläche der porösen Oxidschicht zusammenwirken oder sich verbinden und so eine
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chemische Verbindung zwischen beiden bilden, wodurch sie zur beobachteten
Erhöhung der Adhäsion der fotoleitenden Isolierschicht und der Oxidschicht beitragen. Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist der zum Anodisieren des·Aluminiumsubstrates
verwendete Elektrolyt Schwefelsäure, und die dadurch geformte, poröse Oxidschicht wird mit Wasser bei einer Temperatur
über 66°C (1500F) in einem Zeitraum von ungefähr 5 bis 20 Minuten
abgedichtet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Prüfgerätes, das zur Wertbestimmung
der Dauerhaftigkeit des erfindungsgemäßen
flexiblen Fotoleiters verwendet wird, und
Fig. 2 eine schematische, teilweise vertikal geschnittene
Seitenansicht eines elektrostatografischen Abbildungsgerätes, in welchem der Fotoleiter aus einem flexiblen
Band besteht.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein flexibles oder
starres, leitendes Substrat, das aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht, vorgereinigt, in eine elektrolytische
Zelle als Anode eingesetzt und anodisiert (elektrisch oxidiert), wodurch eine gleichförmige, poröse Aluminiumoxidschicht an der
Oberfläche des dem Elektrolyten ausgesetzten Substrates gebildet wird. Anschließend an das Anodisieren wird das leitende Substrat
aus der elektrooptischen Zelle herausgenommen, die anodisierte Oberfläche dos Substrates gewaschen, gereinigt, getrocknet und
darauf eine foiGleitende Isolierschicht aus amorphem Selen aufgebracht.
Die S'ibstrate aus Aluminium und Aluminiumlegierungen, die abgewandelt
werden können, um das Anhaften einer fotoleitendon
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τ. β -
Isolierschicht aus Selen oder einer Selenlegierung daran zu fördern,
sind im allgemeinen von einer Anzahl von Quellen handelsüblich zu beziehen. Diese Substrate können die Form flexibler
Blätter oder fortlaufender, flexibler Bänder haben. Der Ausdruck
"flexibel", wie er zur Kennzeichnung dieser Substrate und später zur Kennzeichnung des sich ergebenden fotoleitenden Bildteiles
verwendet wird, bezieht sich auf die Fähigkeit dieser Gegenstände, wiederholtes Biegen in einer elektrofotografischen Anlage ohne
irgendwelche nachteilige Änderungen weder ihrer ursprünglichen physikalischen und/oder ursprünglichen elektrofotografischen
Eigenschaften auszuhalten. Um die gleichmäßige Anodisierung der Oberfläche dieser leitenden Substrate sicherzustellen, sollten
sie vorzugsweise einen relativ hohen Reinheitsgrad haben. Beispiele für Substrate, welche diesen bevorzugten Reinheitsgrad haben,
umfassen die Legierungsreihe 1100 von Aluminiumplatten, welche
von der Alcoa Company bezogen werden können. Diese Filme sind in Dicken von ungefähr 0,127 bis 0,635 mm (0,005 bis 0,025") erhältlich.
Leitende und nicht-leitende Substrate mit einer Aluminiumbeschichtung sind bei diesem Verfahren ebenfalls verwendbar.
Die Aluminiumbeschichtung muß ausreichend dick sein, so daß ihre Anodisierung zu einer porösen Oxidschicht mit den erforderlichen
physikalischen und elektrischen Eigenschaften möglich ist. Das Ausmaß der Anodisierung dieser Schicht kann ausreichen, um im
wesentlichen das gesamte vorhandene Aluminium auf dem leitenden Substrat in das entsprechende Oxid zu überführen. Wenn im wesentlichen
die gesamte Aluminiumbeschichtung oxidiert wird, muß das unter der Aluminiumschicht liegende Substrat natürlich die Anlagerung
der porösen Aluminiumoxide, die während dieser Anodisierung gebildet werden, aufnehmen können. Trägermaterialien, die
mit Aluminium beschichtet und danach gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt v/erden können, umfassen entweder flexible
oder starre, plastische Filme (z.B. Polyäthylenterephthalat) und auch flexible oder starre Metallbleche (z.B. Nickel, Messing,
Chrom, Stahl, Silber und deren Legierungen).
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Vor der Behandlung dieser Substrate ist es notwendig, daß die
zu anodisierende Oberfläche vorgereinigt wird, um fettige Rückstände, die während der Herstellung darauf abgelagert wurden,
und/oder natürlich auftretende Oxide zu entfernen, die sich gebildet
haben können, während das Substrat den Umweltbedingungen ausgesetzt wurde. Jede der traditionell zum Entfernen solcher
Oxidschichten benutzten Reinigungslösungen kann auch zum Reinigen dieser Substrate verwendet werden. Zu den typischen dieser Reinigungsbäder,
welche sich als zufriedenstellend erwiesen haben, gehören stark saure,wässrige Lösungen von Chromsäure/Phosphorsäure
und alkalische, wässrige !lösungen von phosphorsäurem Natrium/koh-'
lensaurem Natrium. .
Anschließend an das Reinigen des Substrates ist es empfehlenswert,
daß dessen nicht gegenüber der Kathode angeordnete Ober- . fläche mit einer Isolierschicht oder anders gegen den Elektrolyten
isoliert wird.
Nachdem im wesentlichen alle fettigen Rückstände und vorher gebildeten
Oxide von der Oberfläche des leitenden Substrates entfernt sind, wird dieses in einer elektrolytischen Zelle angeordnet,
mit dem positiven Anschluß verbunden und anodisiert. Der beinr Anodisieren der Oberfläche des Substrates verwendete Elektrolyt
wird entsprechend seiner Fähigkeit, einen porösen Oxidfilm auf dem Aluminiumsubstrat aufzubauen, ausgewählt. Im allgemeinen
können solche Elektrolyten in ihrer Funktion so beschrieben werden, daß sie geeignet sind, während der Elektrolyse Sauerstoff
zu erzeugen, während sie gleichzeitig das Substrat während des Arbeitens der Zelle angreifen, wodurch Metall (z.B. Aluminium)
in dem Elektrolyten gelöst wird, mit dem Sauerstoff reagiert und das sich ergebende Oxid auf dem Metallsubstrat wieder abgelagert
wird- Beispiele für Elektrolyten, die geeignet sind, beim Anodisieren
von Aluminiumsubstrat eine poröse Oxidbeschichtung zu bilden, umfassen Schwefelsäure und Phosphorsäure. Bei der Auswahl
des Elektrolyten und der Behandlungsbedingungen, die bei der
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Bildung einer porösen Oxidschicht auf einem Aluminium- oder
aluminiumbeschichteten Substrat verwendet werden, ist die Möglichkeit der Bildung anderer Formen von Aluminiumoxid entweder
vor, gleichzeitig oder anschließend an die Bildung des porösen Oxids natürlich vorhanden und nicht mit dem erfindungsgemaßen
Verfahren unverträglich. Dies setzt voraus, daß diese anderen Oxide, wenn sie vorhanden sind, mit den elektronischen Parametern
eines elektrofotografischen Bildteiles verträglich sind, die Flexibilität der sich ergebenden Bildteile nicht nachteilig
beeinflussen und das poröse Oxid nicht von der freien Oberfläche der Oxidschicht verschieben oder ersetzen, um so die anschließende
Bildung einer im wesentlichen durchgehenden, dichten, porösen Oxidschicht auf der freien Oberfläche zu verhindern.
Die Menge des Elektrolyten, die in dem Anodisierbad vorhanden sein
kann, muß sorgfältig gesteuert werden, um die genaue Bildung der Oxidschicht sicherzustellen. Zum Beispiel muß genügend Elektrolyt
vorhanden sein, um den Durchgang von Strom durch die Zelle zu ermöglichen,und die Konzentration des Elektro.lyten im Anodisierbad
darf die Höhe nicht übersteigen, bei welcher ein starkes Anfressen des Substrates und/oder eine Erosion der Oxidschicht
während des Betriebes der Zelle auftreten. Abhängig von dem spezifischen,ausgewählten Elektrolyten kann die Konzentration des
Elektrolyten im Anodisierbad irgendwo in einem Bereich von 10 bis 30 Vol.-% liegen. Zürn Beispiel wäre die Konzentration von Schwefelsäure
in einem solchen Bad selten geringer als ungefähr 10% und würde kaum 25% übersteigen, während die Konzentration eines
schwächeren Elektrolyten eine Änderung der Konzentration zu einem höheren Bereich der Werte erfordern würde, um die gleichen Ergebnisse
zu erzielen (das Gegenteil ist bei einem stärkeren Elektrolyten der Fall).
Der Betrag der Bildung des porösen Oxids, ebenso wie dessen endgültige
Dicke, ändert sich mit der Größe der Spannung und des Stromes in der Zelle. Bei Schwefelsäure als Elektrolyt im
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Anodisierbad wurden gute Ergebnisse bei Verwendung einer Aufbauspannung
im Bereich von 4 bis 8 V (Gleichstrom) und einem Strom von ungefähr 1,5 A erzielt. Bei den obigen Arbeitsbedingungen
und einer Schwefelsäure als Elektrolyt dauert es im allgemeinen ungefähr 2 Minuten, um eine poröse Oxidschicht der bevorzugten
Dicke (100 bis 25O&) auf Aluminium oder einem aluminiumbeschichteten
Substrat zu bilden.. Andere Veränderliche, z.B. die Temperatur des Anodisierbades, können ebenfalls den Betrag der Oxidation
des Substrates beeinflussen. Im allgemeinen wird das obige
Anodisieren vorzugsweise bei Raumtemperatur oder einer .wenig höher
liegenden Temperatur ausgeführt. Nach dem Anodisieren wird das Substrat aus der Zelle genommen, in Leitungswasser und dann in
deionisiertem Wasser gewaschen, um die restlichen Spuren des Elektrolyten
zu beseitigen. Die während des obigen Anodisierens gebildete, poröse Aluminiumoxidschicht kann dann abgedichtet werden,
indem sie in heißes, deionisiertes Wasser getaucht wird, die anodisierte Schicht einem Dampfstrahl (vorzugsweise mit mehr als
Atmosphärendruck) ausgesetzt oder die poröse Oxidschicht anderen Bedingungen und/oder Chemikalien ausgesetzt wird, welche das
Aluminiumoxid im erforderlichen Ausmaß einer Hydration unterziehen
können, um die Poren der Oxidschicht abzudichten,und auf
der Beschichtung keine Rückstände zurücklassen, welche dessen elektrofotografische Eigenschaften oder Anhaften der fotoleitenden
Isolierschicht nachteilig ändern könnten. Der Zeitraum,der notwendig ist, um im wesentlichen vollständige Abdichtung der
porösen Oxidschicht zu erzielen, ist im allgemeinen temperaturabhängig, und daher ist es zur Erleichterung der Abdichtung
ratsam, die Abdichtungsanlage auf einer Temperatur von mehr als 66°C (1500F) zu halten. Beim Abdichten mit heißem Wasser sollte
das Bad vorzugsweise kochend gehalten werden. Gewöhnlich ist die Abdichtung der porösen Oxidschicht in kochendem Wasser innerhalb
von ungefähr 5 bis 20 Minuten nach dem Eintauchen des anodisierten Substrates abgeschlossen. Der zur Abdichtung der porösen ·
Schicht mit Dar.pf erforderliche Zeitraum ist erheblich kürzer,
und wenn das Abdichten bei Drücken oberhalb des Atmosphärendruckes
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durchgeführt wird, beträgt der Zeitraum zur Beendigung dieses Vorganges im allgemeinen weniger als 2 Minuten. Während der Abdichtung
wird eine hydratierte Form des Aluminiumoxids erzeugt, welche die Poren der porösen Oxidschicht abdichtet.
Nach dem Abdichten wird das anodisierte Aluminiumsubstrat getrocknet
und seine abgedichtete, anodisierte Oberfläche mit einer fotoleitenden Isolierschicht beschichtet, welche amorphes Selen, Selenlegierungen
oder Mischungen derselben enthält. Diese fotoleitenden Materialien können auf der dichten, anodisch gebildeten
Sperrschicht durch übliche Anlagerung mittels Unterdruck hergestellt werden. Die Dicke dieser Schicht kann in einem Bereich zwischen
ungefähr 1 bis 60 ,u und vorzugsweise ungefähr zwischen 2 und ungefähr 40,u liegen, wenn flexible, fotoleitende Elemente verwendet
werden. Die Dicke der fotoleitenden Schicht ist nicht in ähnlicher Weise begrenzt wie bei starren Fotorezeptoren. Die freiliegende
Oberfläche dieser fotoleitenden Isolierschicht kann auch weiter mit einem dielektrischen Film überzogen werden. Wenn diese
dielektrische Beschichtung eine Ladung speichern soll, muß ihre dielektrische Dicke mindestens der der fotoleitenden Isolierschicht
vergleichbar sein. Fotorezeptoren mit solchen überzügen wurden bei
herkömmlichen elektrofotografischen Abbildungsverfahren (z.B. gemäß der GB-PS 1 337 228 und CA-PS 932 199) oder in sogenannten
Abbildungssystemen der Induktionsart verwendet (z.B. Mitsui, M. J., IEEE Trans, on Electron Dev. Vol. ED - 19, Nr. 4, Seiten
396-404, April 1972 und Nakamura, K. ibid, Seiten 405-412). Bei herkömmlichen elektrofotografischen Bildelementen kann ein dielektrischer
Film auf eine relativ dünne Schicht fotoleitenden Materials (im allgemeinen von weniger als 1,um Dicke) aufgebracht
werden. Aufgrund der relativen Dicken der entsprechenden Schichten dieses Bildelementes muß dieser dielektrische überzug nicht
nur im wesentlichen die gesamte sensibilisierende Ladung tragen können, sondern auch die Ladungsträger mindestens einer Polarität
schnei] und wirksam transportieren können. Aufgrund der
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bemerkenswerten Transporteigenschaften dieses Überzuges werden diese Schichten als "elektronisch aktiv" bezeichnet. Beispiele
von Materialien, die zur Herstellung solcher elektronisch aktiven Überzüge (aufgrund ihrer inhärenten Transporteigenschaften)
geeignet sind, umfassen die Vinylcarbazolpolymere und Polyvinylpyren. Wenn ein Material nicht inhärent die Fähigkeit zum Transport
von Ladungsträgern irgendeiner Polarität aufweist, flkann sie als "elektronisch inert" bezeichnet werden (z.B. Polyethylenterephthalat)
. Diese elektronisch inerten dielektrischen Materialien umfassen im allgemeinen die Art von überzügen, wie sie
bei Induktionsbildelementen verwendet werden (US-PS 3 653 064, auf die hier in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird). Solche
elektronisch inerten Materialien können elektronisch aktiviert werden, indem sie mit einem Elektronendonator oder einem Elektronenakzeptor
dotiert werden (z.B. US-PS 3 791 826, Polyäthylenterephthalat plus 50% 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, auf die hier
in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird). Eine solche zusätzliche Schicht kann auch als Schutz dienen, indem sie die Gefahr
der Abtragung der fotoleitenden Isolierschicht während des Reinigens und/oder Entwickeins verringert.
Ein fotoleitendes Bildelement, das in der oben beschriebenen Weise
hergestellt ist (das Aluminiumsubstrat besteht aus einem flexiblen, durchgehenden Band), ist.in einem elektrostatografischen
Kopierer 50 der in Fig. 2 dargestellten Art eingebaut. Das fotoleitende Bildelement 15 wird zu Anfang durch Aufladen mit
einem positiven Potential mittels eines Skorotrones 21 sensitiviert, und der sensitivierte Abschnitt des Bildelementes wird in
der mit Pfeil angezeigten Richtung zur Belichtungsstation 40 gefördert,
wo der sensitivierte Abschnitt einer den ganzen Rahmen umfassenden Blitzbelichtung mit einem Bildmuster aktivierender,
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elektromagnetischer Strahlung von der Projektionsstation 20 ausgesetzt wird. Nach dem Belichten und dem sich dadurch ergebenden,
wahlweisen Verzehren der Oberflächenladung wird das Bildelement
.15 weiter in eine Entwicklungszone 22 gefördert, wo das
auf dem Bildelement verbleibende, restliche Ladungsmuster sichtbar
gemacht wird, indem das Ladungsmuster mit gefärbten elektroskopischen
Tonerpartikeln in Berührung gebracht wird. Das das Tonerbild tragende Bildelement wird nun weiter zur Obertragungsstation
45 gefördert, wo das Tonerbild auf ein Blatt ebenen Papiers übertragen wird, das von der Papierzuführvorrichtung
zugeführt wird. Das das Tonerbild tragende Papier wird vom Bildelement abgenommen und durch den Förderer. 51 zur Aufschmelzstation
26 gebracht, wo das Tonerbild ständig mit dem Papier verbunden wird. Anschließend an die übertragung des Tonerbildes auf das
Papierblatt wird das Bildelement weiter zu einer vorreinigenden Skorotrone 24 gefördert, wo die darauf verbleibenden, restlichen
Tonerpartikel einer neutralisierenden Ladung ausgesetzt werden. Diese neutralisierten Tonerpartikel werden dann an einer Reinigungsstation
25 einer Bürste ausgesetzt, wo sie von der Oberfläche des Bildelementes durch eine sich entgegengesetzt drehende
Bürste 60 abgefegt und aus dem Bürstengehäuse 61 mittels einer Unterdruckeinrichtung abgesaugt werden. Der Abbildungsprozeß
kann dann auf diesem Abschnitt des Bildelementes wiederholt werden. Der prinzipielle Vorteil, den die Verwendung solcher flexibler,
fotoleitender Elemente bildet, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Fähigkeit, solche Bildelemente ari eine den vollen
Rahmen umfassende Blitzbelichtung anzupassen und so das Erfordernis einer Synchronisation der Projektion des Bildes mit der
Bewegung des Fotorezeptors zu vermeiden. Die vergrößerte Bildfläche, die durch solche flexible Fotorezeptoren erreicht wird,
ermöglicht auch eine erhebliche Steigerung der Kopiergeschwindigkeit.
Die folgenden Beispiele definieren, beschreiben und veranschaulichen
weiter die Vorbereitung und Verwendung der abgeschlossenen,
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anodisch gebildeten, porösen Aluminiumoxidschichten zur Verbesserung
der Adhäsion amorphen Selens sowohl an flexiblen als auch starren Aluminiumsubstraten. Die bei den Beispielen genannten
Anteile und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht/ wenn es nicht anders angegeben ist. Die zur Herstellung, und/oder
Wertbestimmung der erfindungsgemäßen flexiblen und starren, fotoleitenden Bildelemente verwendeten Techniken und Ausrüstung sind
als Standard anzusehen, oder so, wie es oben beschrieben wurde.
Eine 0,127 mm (0,005") dicke Platte von 127 x 178 mm (5" x 7")
wird zunächst in einer Lösung gereinigt, welche aus 60 g Chromsäure, 150 ml Phosphorsäure und 3000 ml deionisiertem Wasser besteht.
Das Reinigen besteht lediglich im Eintauchen der Platte in die obige Lösung für einen Zeitraum von 2 Minuten. Die Temperatur
dieser Reinigungslösung wird während des Zeitraums, in welchem sie sich mit der Platte in Berührung befindet, auf über
90 C gehalten. Die Platte wird dann aus dem Reinigungsbad genommen, in warmem Leitungswasser (ungefähr 500C) ungefähr 30 Sekunden
lang gewaschen und anschließend einige Male in warmem, deionisierten Wasser (ungefähr 500C) eine entsprechende Zeitlang
gewaschen. Anschließend an das letzte Bad wird die Platte in einer elektrolytischen Zelle angeordnet und mit dem positiven
Anschluß verbunden. Der bei diesem Anodisieren verwendete Elektrolyt besteht aus 15' Vol-% konzentrierter Schwefelsäure und
85Vol.-% deionisiertem Wasser. Die Anordnung der Aluminiumplatte
in der Zelle in bezug auf die Kathode (Blei) ist so, daß die Entfernung zwischen beiden gleichmäßig ist. Die ungefähre Entfernung
zwischen Anode und Kathode beträgt etwa 51 mm" (2"). Die Zelle wird nun an eine Gleichstromquelle angeschlossen und die
Aluminiuinplatte ungefähr 2 Minuten lang anodisiert. Die an der Zelle anliegende Spannung beträgt 6 V und der Strom 1,5 A.
Nach dem Anodisieren wird die Aluminiumplatte aus der Zelle
- 16 -
509809/1035
- ι ο —
genommen, in warmem Leitungswasser und anschließend in deionisiertem
Wasser gewaschen (beide Waschungen mit ungefähr 400C). Die
poröse Oxidschicht auf einem Teil dieser Platte wird nun durch teilweises Eintauchen der Platte in kochendes Wasser für einen
Zeitraum von ungefähr 10 Minuten abgedichtet bzw. zusammengeschmolzen. Nach der Abdichtung wird die Platte getrocknet,und
eine fotoleitende Isolierschicht aus amorphem Selen wird unter
unterdruck auf der abgedichteten, anodisierten Oberfläche der Platte bis zu einer Dicke von ungefähr 40 .u aufgebracht.
Diese Platte wird nun in dem in Fig. 1 gezeigten Prüfgerät einer
Wertbestimmung unterworfen, um zu bestimmen, bis zu welchem Ausmaß die Wasser-Abdichtung der porösen Oxidschicht vor dem Ablagern
der Selenschicht unter Unterdruck einen Einfluß auf die Adhäsion des Selens an der porösen Oxidschicht hat. Die Platte
wird zunächst an einem flexiblen Nickelband 1 befestigt, und das Band wird im Prüfgerät durch Aufschieben auf zwei Gummirollen
2 und 2' von 76 mm (3") Durchmesser geschoben. Darauf wird die
Spannung des Bandes 1 mittels der Rolle 2' am Drehpunkt 5 eingestellt,
so daß ungefähr die Spannung am Band ausgeübt wird, wie in einem elektrofotografischen Gerät der in Fig. 2 gezeigten
Art. Wenn die gewünschte Bandspannung erreicht ist, wird die Rolle 2* in ihrer Lage durch Einstellen der Spannung der Feder
7 mit dem Schraubbolzen 6 gesichert. Nun wird der Motor 3 eingeschaltet und das Band mittels des Getriebes 4 mit einer Geschwindigkeit
von 51 mm (2") pro Sekunde 15000mal umlaufen gelassen (30000 Biegungen der Platte um eine Rolle von 76 mm £3 "J
Durchmesser).
Nach Abnehmen der Platte vom Prüfgerät zeigt eine Prüfung erhebliche
Brüche des Selens in den Bereichen der Platte, die der Wasser-Abdichtung nicht unterworfen waren. In dem Teil der Platte,
in welchem das poröse Oxid mit heißem Wasser abgedichtet, wurde, sind keine solchen Fehler zu beobachten. Die Platte wird
nun mit einer Rasierklinge in einem Gittermuster gekerbt. Ein
- 17 -
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Stück Scotch-Reparaturband Nr. 810 (hergestellt von 3M) wird über einem Paar einander schneidender Kerben angeordnet. Der
Bereich, mit welchem das Band mit der fotoleitenden Oberfläche £n Berührung gebracht wird, beträgt ungefähr 4,8 cm (3/4 sg in).
Das Band wird dann schnell von der Oberfläche abgezogen. Diese Prüfung wird an verschiedenen Stellen der Platte durchgeführt.
Wo die darunterliegende, poröse Schicht mit heißem Wasser abgedichtet
bzw. zusammengeschmolzen ist, werden nur Selenspäne als Ergebnis des Kerbens mit der Rasierklinge mit dem Band abgenommen;
Dies steht in scharfem Gegensatz zu dem nahezu vollständigen Abstreifen des Selens vom Fotoleiter, wo die darunterliegende
Oxidschicht nicht mit heißem Wasser abgedichtet ist. Um zu versuchen,
diese Verbesserung der Haftung des Selens an dem wasserabgedichteten Teil der Platte zu erklären, wurde Selen vom wasserabgedichteten
Teil der Platte abgenommen und sowohl das Selen als auch die darunterliegende, poröse Oxidschicht mit dem nicht
wasserabgedichteten Abschnitt der Platte verglichen. Das Selen
von dem wasserabgedichteten Teil der Platte hatte etwas, das aussah wie eine irrideszente Schicht auf der Oberfläche,angrenzend
an die wasserabgedichtete, poröse Oxidtrennschicht. Es ist anzunehmen, daß diese irrideszente Schicht das Ergebnis der
Reaktion des Selens mit der darunterliegenden, wasser-abgedichteten, porösen Aluminiumoxidschicht ist. Keine solche Irrideszenz
ist an dem Selen zu beobachten, das von dem nicht wasserabgedichteten
Teil der Platte entfernt wurde.
Die Behandlungen des Beispiels I werden wiederholt, ausgenommen daß die Bildung der fotoleitenden Isolierschicht auf der teilweise
abgedichteten, anodisch gebildeten Aluminiumoxidschicht durch Unterdruckablagerung einer der folgenden Selenlegierungen
anstelle reinen Selens erfolgt.
-1R-
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— I ö —
II . Selen/Arsen
III Selen/Tellur
IV Selen/Antimon
V Selen/Wismut
Es wurden den beim Beispiel I erzielten Ergebnissen äquivalente Ergebnisse bei den Beispielen II bis V erhalten.
Eine Oxidtrennsohicht wird auf einer Platte mit de.v. gleichen
Abmessungen wie beim Beispiel I durch Erwärmen der Platte in
trockenem Sauerstoff bei 2OO°C über eine Zeitdauer von 1 Stunde gebildet. Die Dicke der trennenden Oxidschicht, die so erzeugt
wird , beträgt ungefähr 25A*. Diese Platte wird dann teilweise
in kochendes Wasser getaucht, wie es im Beispiel I beschrieben wurde, und eine fotoleitende Isolierschicht aus amorphem Selen
wird anschließend unter Unterdruck angelagert. Die Dicke der Selenschicht beträgt ungefähr 40,u. Diese Platte wird in derselben
Weise wie beim Beispiel I einer Wertbestimmung unterzogen. Nach Beendigung von 15000 Umdrehungen im Prüfgerät ist die Selenschicht
stark gebrochen und kann leicht ohne Kerben durch Berühren mit dem Scotch-Band abgenommen werden. Augenscheinlich
besteht kein Unterschied der Adhäsion zwischen den Bereichen der Platte, welche in kochendes Wasser getaucht wurden, und den
Bereichen, welche nicht mit kochendem Wasser in Berührung gebracht wurden. Die Späne des mit dem Klebeband von der Platte
abgenommenen Selens zeigen nicht die beim Beispiel I beobachtete irrideszente Beschichtung.
Die Behandlung geniäß Beispiel I wird wiederholt, ausgenommen
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daß ein Teil der Aluminiumoxidschicht abgedichtet wird, indem er einem Dampfstrahl ausgesetzt wird. Das Abdichten der porösen
Oxidschicht wird in einer Druckkammer bei einem Druck von ungefähr i kp/cm2 (15 psi) durchgeführt. Die poröse Alurainiumoxidschicht ist ungefähr innerhalb von 2 Minuten abgedichtet, nachdem sie dem Dampf unter den obigen Bedingungen ausgesetzt wurde.
Anschließend wird eine fotoleitende Isolierschicht aus amorphem Selen (40 .u dick) durch Unterdruck in der gewöhnlichen Weise auf
dieser abgedichteten Beschichtung abgelagert. Die Wertbestimmung dieser flexiblen Platte in der oben, beim Beispiel I beschriebenen Weise zeigt eine schwache Adhäsion des Selens in dem nicht
abgedichteten Abschnitt der Platte und eine ausgezeichnete Adhäsion des Selens in den durch Dampf abgedichteten Abschnitten
der Platte. Nach Entfernen und Prüfen der Stücke des Selens von den abgedichteten und nicht abgedichteten Abschnitten der Platte
ist zu erkennen, daß die gleiche Irrideszenz vorhanden ist, je doch nur an den Stücken des von den abgedichteten Abschnitten
der Platte entfernten Selens.
Die Behandlungen des Beispiels I werden wiederholt, ausgenommen
daß das Substrat durch ein relativ inflexibles Aluminiumsubstrat von 0,635 mm (0,025") Dicke ersetzt wird. Anschließend an das
Reinigen, Anodisieren, ,Abdichten und Anlagern der fotoleitenden Isolierschicht aus amorphem Selen unter Unterdruck wird die Platte
mit einer Rasierklinge gitterartig gekerbt,und ein Stück von
Scotch-Reparaturband Nr. 810 von etwa 4,8 cm2 (3/4 sq in) wird
über dem Schnittpunkt eines Paares der Kerblinien angebracht und dann abrupt entfernt. Dieser Vorgang wird an verschiedenen Abschnitten
der Platte wiederholt. Die gleichen Ergebnisse, wie sie beim Beispiel I beschrieben wurden, werden auch hier im Hinblick
auf die Unterschiede der Adhäsion der fotoleitenden Schicht auf
der teilweinn abgedichteten Aluminiumoxidschicht beobachtet.
509 809/1 0 3 5 BAD 0^0**
Darüber hinaus zeigen die von den wasser-abgedichteten Abschnitten
der Platte entfernten Selenspäne die gleiche Art Irrideszenz, wie sie beim Beispiel I beobachtet wurde.
Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Fördern der Adhäsion von amorphem Selen und Selenlegierungen an
Aluminiumsubstraten geschaffen. Diese Verbesserung der Adhäsion wird verwirklicht, indem das Substrat in einem geeigneten Elektrolyten
(z.B. Schwefelsäure) anodisiert wird, eine poröse Oxidschicht auf dem Substrat gebildet wird und darauf die poröse
Oxidschicht vor dem Anlagern der fotoleitenden Isolierschicht aus amorphem Selen abgedichtet wird. Dieses Verfahren ist insbesondere
zum Fördern der Adhäsion fotoleitender Isolierschichten aus Selen auf flexiblen Substraten aus Aluminium und Aluminiumlegierungen
bei der Herstellung flexibler, fotoleitender Bänder zweckmäßig.
— 21 —
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Claims (24)
1.) x Verfahren zum Erhöhen der Adhäsion einer
amorphes Selen enthaltenden,. fotoleitenden Isolierschicht an
einem Aluminium enthaltenden, leitenden Substrat, dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Substrat mit
einer abgedichteten, anodisch hergestellten, porösen Aluminiumoxidschicht mit einer Dicke von ungefähr 50& bis zu ungefähr
1 ,u versehen wird und eine fotoleitende Isolierschicht' aus amorphem Selen gleichmäßig auf der abgedichteten Aluminiumoxidschicht
angelagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet . , daß die fotoleitende Isolierschicht
eine durchschnittliche Filmdicke im Bereich zwischen etwa 1 und etwa 6OyU aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die fotoleitende Isolierschicht
aus einer fotoleitenden Selenlegierung besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Substrat aus einem
aluminiumbeschichteten, leitenden Träger besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Substrat aus einem
aluminiumbeschichteten, nicht-leitenden Träger besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Substrat steif
ist.
- 22 -
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7. Verfahren nach Anspruch 1,4 oder 5/ dadurch
gekennzeichnet , daß das leitende Substrat flexibel ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die abgedichtete, anodisch gebildete,
poröse Aluminiumoxidschicht eine Dicke von ungefähr 100 bis 25O& aufweist.
9. ' Verfahren nach Anspruch 1# dadurch g.e kennzeichnet
, daß die anodisch gebildete, poröse Aluminiumoxidschicht durch elektrolytische Oxidation des Aluminiumsubstrats
in Schwefelsäure hergestellt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die anodisch gebildete, poröse
Aluminiumoxidschicht durch elektrolytische Oxidation des Aluminiumsubstrats in Phosphorsäure hergestellt ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die anodisch gebildete, poröse
Aluminiumoxidschicht durch Eintauchen der Schicht in ein deionisiertes Wasserbad abgedichtet wird, das auf einer Temperatur
von über 66°C (150°F) gehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die anodisch gebildete, poröse
Aluminiumoxidschicht abgedichtet wird, indem sie Dampf ausgesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich mindestens ein Teil der fotoleitenden
Isolierschicht mit mindestens einem Teil der abgedichteten, porösen Aiuniniumoxidschicht entlang deren gemeinsamer
Zwischenfläche verbindet.
- 23 -509809/1035
14. Elektrofotografisches Bildelement, hergestellt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest eine Oberfläche des Aluminium
enthaltenden, leitenden Substrates mit der abgedichteten, anodisch gebildeten, porösen Aluminiumoxidschicht im wesentlichen gleichförmig
bedeckt ist, wobei die Beschichtung eine Dicke in dem Bereich von ungefähr 50Ä bis ungefähr 1 ,u aufweist und die fotoleitende
Isolierschicht, welche aus einer im wesentlichen gleichförmigen Anlagerung amorphen Selens besteht, die abgedichtete,
poröse Aluminiumoxidschicht überdeckt.
15. Bildelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die fotoleitende Isolierschicht
eine Dicke in dem Bereich von ungefähr 2 bis ungefähr 40 ,u aufweist.
16. Bildelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die fotoleitende Isolierschicht
mit einem dielektrischen Film überzogen ist.
17. Bildelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16, . ·
dadurch gekennzeichnet , daß es bei einem elektrostatografischen Abbildungsverfahren verwendbar ist, bei welchem
ein latentes, elektrostatografisches Bild auf dem flexiblen, elektrostatografischen Bildelement gebildet wird.
18. Bildelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Substrat
aus einem mit Aluminium beschichteten Film aus Polyethylenterephthalat
besteht.
19. Bildelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß das leitende
Substrat aus Nickel besteht.
- 24 -
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20. Bildelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Substrat
aus Messing besteht.
21. Bildelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16/
dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Substrat aus Chrom besteht.
22. Bildelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet , daß das leitende Substrat aus Stahl besteht.
23. Bildelement nach einem der Ansprüche 14 bis 16
oder 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß
es in einem elektrostatografischen Abbildungsgerät mit einer Ladestation, einer Belichtungsstation, einer Entwicklungsstation,
einer Tonerübertragungsstation und einer Reinigungsstation verwendbar
ist.
24. Bildelement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß es flexibel ist.
509809/10 35
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