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"(Carbamoyl-oximino)-cyanacetyl-harnstoffe" Die vorliegende Erfindung
betrifft neue (Carbamoyloximino)-cyanacetyl-harnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie Mittel und Verfahren zur Bekämpfung phytopathogener Schädlinge unter Verwendung
der neuen Harnstoffe als Wirkstoffe.
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Die neuen (Carbanioyl-oximino) -cyanacetyl-harnstoffe entsprechen
der Formel I :
In dieser Formel bedeuten R1 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, R2 Wasserstoff, C1-C 12-Alkyl,
C3-C-Alkenyl, C3-C6-Alkinyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl,
Aralkyl oder Phenyl.
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Unter Alkylresten sind geradkettige oder verzweigte Reste zu verstehen,
wie z. B. Methyl, Aethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.Butyl, tert.Butyl
sowie n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Decyl, n-Dodecyl und deren Isomere.
FUr R1 kommen vorzugsweise niedere Reste in Frage, insbesondere der Methyl-, Methoxy-oder
Methoxymethylrest. Als alkenyl bzw. Alkinylreste kommen z. B. Allyl, Methallyl,
2-Butenyl, l-Methyl-2-propenyl, 2-Propinyl oder l-Methyl-2-propinyl in Betracht.
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Beispiele fur Halogenalkyl sind insbesondere 2-Chioräthyl, 2-Bromäthyl,
2-Fluoräthyl. Als Cycloalkylreste sind der Cyciopropyl-, Cyclobu-, Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Cycloheptyl- und Cyclooctylrest zu nennen. Diese Reste könnenniederes
Alkyl, vorzugsweise Methyl als Substituenten tragen. Unter einem Aralkylrest R2
ist insbesondere der Benzylrest zu verstehen. Dieser Rest sowie auch ein Phenylrest
R2 können durch Halogen, wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod, Halogenalkyl, insbesondere
Trifluormethyl, Nitro, niederes Alkyl und/oder Alkoxy substituiert sein.
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Die neuen (Carbamoyl-oximino)-cyanacetyl-harnstoffe der Formel I
werden erhalten, indem man ein Oxim der Formel II
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels oder in Form seines Alkalimetallsalzes,
entweder mit einem Carbaminsäurehalogenid der Formel III
oder mit den Bildungskomponenten eines solchen Carbaminsäurehalogenids, nämlich
Phosgen und einem Amin der Formel IV NHR 1R2 ( IV ) umsetzt, oder in den Fällen,
in denen R1 Wasserstoff bedeutet, ein Isocyanat der Formel V 0 = C = N - R2 ( V
) fUr die Umsetzung verwendet.
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In den Formeln III bis V haben R1 und R2 die unter Formel I angegebenen
Bedeutungen, Hal steht fur Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom.
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Die Umsetzungen werden in gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten
Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgefuhrt, beispielsweise in aliphatischen,
aromatischen und/oder halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylolen,
Chlorbenzol, Brombenzol, Methylenchlorid, Chloroform; Aethern und ätherartigen Verbindungen,
wie Dialkyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran; Ketonen, wie Aceton, Methyläthylketon,
Diäthylketon3 Nitrilen, wie Acetonitril, sowie in Gemischen solcher Lösungsmittel
untereinander.
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Als säurebindende Mittel kommen beispielswevse folgende Basen in
Betracht : tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Dimethylanilin, Pyridinbasen; anorganische
Basen, wie Hydroxide und Carbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen.
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FUr die Umsetzung mit einem Isocyanat ist es ratsam, ein tertiäres
Amin, beispielsweise Triäthylamin oder Triäthylendiamin, als Katalysator zuzusetzen.
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Es ist bekannt, dass Oxime in zwei stereoisomeren Formen, der syn-
und anti-Form, vorliegen kennen.
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Auch die (Carbamoyl-oximino)-cyanacetyl-harnstoffe der Formel I können
in diesen beiden Formen vorliegen.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollen demgemäss beide stereoisomeren
Formen unter dem Begriff "(Carbamoyloximino)-cyanacetyl-harnstoffe der Formel I
" verstanden werden.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung der erfindungsgemSssen
Verbindungen. Die Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
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Beispiel 1 (Verbindung Nr.l) Zu einer Aufschlämmung von 31,2 g a-Cyano-a-hydroxyiminoacetylharnstoff
in 200 ml Aceton gibt man bei Raumtemperatur und unter gutem RUhren 17 g Methylisocyanat
in 100 ml Aceton und versetzt das Gemisch mit 0,1 ml Triäthylamin, wobei die Temperatur
auf 40° ansteigt. Nach vierstundigem RUhren wird mit 200 ml Diäthylähter versetzt
und das Reaktionsprodukt abfiltriert.
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Der so erhaltene 0- (Methylcarbamoyl)-oximino-cyanacetylharnstoff
schmilzt zwischen 215 bis 2160C unter Zersetzung.
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Beispiel 2 (Verbindung Nr. 2) In der gelbgefärbten Aufschlämmung des
Natriumsalzes von 26,3 g a-Cyano-a-hydroxyimino-acetylharnstoff in 400 ml Methyläthylketon
tropft man unter gutem RUhren bei Raumtemperatur innerhalb von 10 Minuten 21 g Methoxymethylcarbamoylchlorid
in 100 ml Methyläthylketon. Nach 16 stUndigem RUhren wird das entfärbte Reaktionsprodukt
zur Beseitigung des anorganischen Anteils mit 200 ml Wasser versetzt, filtriert
und zweimal mit je 100 ml Diäthyläther digeriert.
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Der so erhaltene O-(Methoxymethylcarbamoyl)-oximino-cyanacetyl-harnstoff
schmilzt zwischen 184 bis 1850C unter Zersetzung.
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Gemäss den in den Beispielen beschriebenen Verfahren werden folgende
Verbindungen der Formel I erhalten
Verb. R physikalische |
Nr. 1 2 R2 Daten |
L f; |
3 H v -C2H5 |
4 H -C3H7(n) Fp. 131 - 1350 |
J I (Zers.) |
5 H -C3H7(i) Fp. 205 - 2070 |
(Zers.) |
6 H -C4Hg(n) Fp. 129 - 1310 |
(Zers.) |
CH |
7 H -CHCH 2CH3 |
CH |
1 |
8 H -C - |
CH3 |
CH3 |
9 H -C5Hll(n) |
CH |
J3 |
10 ; H -CHCH2CH2CH3 |
11 H -c H (n) |
Verb. R R |
Nr. 1 2 physikalische |
Daten |
12 1 H -C12H25(n) |
13 H -CH2CH=CH2 |
14 H -CH2Cw CH |
15 H -CH ,(cd2)2 |
Mi' |
16 H -CH (CH2)5 |
Mi |
17 H -CH (CH2)7 |
18 H -CH2 -¾) |
19 H -CH2- O C1 |
20 H -CH2- C> N02 |
21 H -CH2-N02 |
Cl |
214 - 2150 |
22 H ~ Fp. (Zers.) |
F |
Verb. R1 R2 phys kalische |
G1 |
23 H 4 Fp. 205 - 2060 |
(Zers.) |
CF3 |
24 H Fp. 205 - 208" |
- (Zers.) |
25 H M);Br |
26 H y |
27 H , ¼Cl |
-C1 |
C1 H zu C1 |
28 H Fp. 200 - 2030 |
(Zers.) |
29 H 4 Hcl Fp. 197 - 2000 |
(Zers.) |
CF3 |
C1 |
30 H |
Cl |
31 |
Br |
32 4 C1 |
Verb. R1 R2 physikalische |
Nr. R, R2 Daten |
Cl |
Daten 196 - 1970 |
- 4 CH3 (Zers.) |
34 cm3 |
Cl |
35 Fp. .192 - 1970 |
(Zers.) |
Cl |
36 < OC2H5 |
OC,H, |
OCH3 |
38 Q/NO2 |
39 -CH3 -CH3 Fp.l820(Zers.) |
Die Wirkstoffe der Formel 1 werden zur Bekämpfung verschiedenartiger
pflanzlicher Scdlinge, wie phytopathogenen Mikroorganismen und Nematoden eingesetzt.
llervorzuheben ist ihre Wirkung gegen Pilze und Bakterien. Diese Mikroorgallismen
werden nach Anwendung der neuen Mittel abgetötet, beziehungsweise in ihrem Wachstum
gehemmt. Die neuen Mittel weisen eine gute systemische und kurative Wirkung auf,
Behandelte Pflanzen, Pflanzenteile und Wachstumssubstrate sind ueber einige Zeit
nach der Applikation vor Neuinfektionen geschützt (Dauerwirkung). Auch werden in
das Pflanzengewebe eingedrungene Mikroorganismen abgetötet. Ganz ausgezeichnet lässt
sich die fungizide Wirkung bei Phycomyceten, insbesondere Phytophthora sp., beobachten.
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Einige der von Formel I umfassten Wirkstoffe eignen sich auch als
Pflanzenregulatoren, vor allem als Wuchshemmer und zur Förderung der Fruchtabszission.
So wird bei der Behandlung von Getreide das Langenwachstum vermindert, ohne dass
eine Reduktion des Ernteertrages festzustellen ist. In bestehenden Rasenkulturen
wird das Längenwachstum der Rasengräser verzögert und die Bestockung erhöht.
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Die folgenden Versuche beschreiben die fungiziden Eigenschaften der
Wirkstoffe der Formel I.
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Wirkung gegen Phytophthora infestans auf Solanum lycopersicum a) Residuale
Wirkung Solanum lycopersicum - Pflanzen der gleichen Sorte und im gleichen Enewicklungssta(lium
werden nach dem Besprühen mit einer 0,05 % Aktivsubstanz enthaltenden Brühe (hergestellt
aus der zu einem Spritzpulver aufgearbeiteten Wirksubstanz) und deren Antrocknen
mit einer Zoosporensuspension von Phytophthora infestans infiziert. Sie bleiben
dann während 6 Tagen in einer Klimakammer bei 18° - 20° und hoher Luitieuchtigkeit,
die mittels eines künstlichen Sprühnebels erzeugt wird. Nach dieser Zeit zeigen
sich typische Blattflecken. Aufgrund ihrer Anzahl und Grösse erfolgt die Beurteilung
der geprüften Substanz.
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b) Kurative Wirkung Tomatenpflanzen der Sorte "Roter Gnom" werden
nach dreiwöchiger Anzucht mit einer Zoosporensuspension des Pilzes besprüht und
in einer Kabine bei 180 - 200 und gesättigter Luftfeuchtigkeit inkubiert. Unterbruch
nach 24 Stunden.
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Nach dem Abtrocknen der Pflanzen werden sie mit einer BrUhe besprUht,
die die als Spritzpulver formulierte Wirksubstanz in einer Konzentration von 0,05
% enthält.
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Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden sie wieder in der Feuchtkabine
während 4 Tagen aufgestellt.
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Die nach dieser Zeit auftretenden typischen Blattflecken werden aufgrund
ihrer Anzahl und Grösse zur Beurteilung der Wirksamkeit der geprüften Substanzen
ausgewertet.
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c) Systemische Wirkung Die als Spritzpulver formulierte Wirksubstanz
wird in einer Konzentration von 500 ppm* (bezogen auf das Bodenvolumen) auf die
Bodenoberfläche von drci Wochen alten eingetopften Tomatenpflanzen der Sorte "Roter
Gnom" gegeben. Nach dreitägiger Wartezeit wird die Blattunterseite der Pflanzen
mit einer Zoosporensuspension von Phytophthora infestans besprUht. Sie werden dann
5 Tage in einer Sprühkabine bei 18° - 20° und gesättigter Luftfeuchtigkeit gehalten.
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Nach dieser Zeit bilden sich typische Blattflecken, auf Grund deren
Anzahl und Grösse die Beurteilung der Wirksamkeit der geprüften Substanzen erfolgt.
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* ppm = x Teile Wirkstoff in 106 Teilen Verdünnungsmittel.
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In diesen Versuchen zeigten die von Formel I umfassen Wirkstoffe eine
sehr gute Wirkung.
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Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter
Weise durch inniges Vermischen und Vermahlen von Wirkstoffen der allgemeinen Formel
I mit geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen
inerten Dispersions- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden
Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden: feste Aufarbeitungsformen:
Stäubemittel, Streumittel, Granulate, Umhüllungsgranulate, ImprSgnierungsgranulate
und Homogengranulate; in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver,
(wettable powder), Pasten, Emulsionen; flüssige Aufarbeitungsformen: Lösungen.
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Zur Herstellung fester Aufarbeitungsformen (Stäubemittel, Streumittel,
Granulate) werden die Wirkstoffe mit festen 'Trägerstoffen vermischt. Als Tragerstoffe
kommen zum Beispiel Kaolin, Talkum, Bolus, Löss, Kreide, Kalkstein, Kalkgrits, Ataclay,
Dolomit, Diatomeenerde, gefällte Kieselsäure, Erdalkalisilikate, Natrium- und Kaliumaluminiumsilikate
(Feldspäte und Glimmer), Calcium- und Magnesiumsulfate, Magnesiumoxid, gemahlene
Kunststoffe, DUngemittel, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat,
Harnstoff, gemahlene pflanzliche. Produkte, wie Getreidemehl, Baumrindemehl, Holzmehl,
Nusschalenmehl, Cellulosepulver, RUckstande von Pflanzenextraktionen, Aktïvkohle
etc., je fUr sich oder als Mischungen untereinander in Frage.
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Die Korngrösse der Trägerstoffe beträgt fur Stäubemittel
zweckmässig
bis ca. 0,1 mm, fUrStreumitte) ca.
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0,075 bis 0,2 mm und fur Granulate 0,2 mm oder mehr.
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Die Wirkstoffkonzentrationen in den festen Aufarbeitungsformen betragen
0,5 bis 80 7..
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Diesen Gemischen können ferner den Wirkstoff stabilisierende Zusätze
und/oder nichtionische, anionenaktive und kationenaktive Stoffe zugegeben werden,
die beispielsweise die Haftfestigkeit der Wirkstoffe auf Pflanzen und Pflanzenteilen
verbessern (Haft- und Klebemittel) und/oder eine bessere Benetzbarkeit (Netzmittel)
sowie Dispergierbarkeit (Dispergatoren) gewährleisten. Als Klebemittel kommen beispielsweise
die folgenden in Frage: Olein-Kalk-Mischung, Cellulösederivate (Methylc-ellulose,
Carboxymethylcellulose), Hydroxyä.thylenglykoläther von Mono- und Dialkylphenolen
mit 5 - 15 Aethylenoxidresten pro Molekül und 8 - 9 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
Ligninsulfonsäure, deren Alkali- und Erdalkalisalze, Polyathylenglykoläther (Carbowaxe),
Fettalkoholpolyglykoläther mit 5 - 20 Aethylenoxidresten pro Molekül und 8 - 18
Kohlenstoffatomen im Fettalkoholteil, Kondensationsprodukte von Aethylenoxid, Propylenoxid,
Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylalkohole, Kondensationsprodukte von Harnstoff-Formaldehyd
sowie Latex-Produkte In Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate, d. h.
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Spritzpulver (wettable powder), Pasten und Emulsionskonzentrate stellen
Mittel dar, die mit Wasser auf jede gewünschte Konzentration verdünnt werden können.
Sie bestehen aus Wirkstoff, Trägerstoff, gegebenenfalls den Wirkstoff stabilisierenden
Zusätzen, oberflächenaktiven Substanzen und Antischaummitteln und gegebenenfalls
Lösungsmitteln. Die Wirkstoffkonzentration in diesen Mitteln beträgt 5 - 80 7..
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Die Spritzpulver (wettable powder) und Pasten werden erhalten, indem
man die Wirkstoffe mit Dispergiermitteln und pulverförmigen Trägerstoffen in geeigneten
Vorrichtungen bis zur Homogenität vermischt und vermahlt. Als Trägerstoffe kommen
beispielsweise die vorstehend für die festen Aufarbeitungsformen erwähnten in Frage.
In manchen Fellen ist es vorteilhaft, Mischungen verschiedener Trgerstoffe zu verwenden.
Als Dispergatoren können beispielsweise verwendet werden: Kondensationsprodukte
von sulfoniertem Naphthalin und sulfonierten Naphthalinderivaten mit Formaldehyd,
Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol
und Formaldehyd sowie Alkali-, Ammonium- und Erdalkalisalze von Ligninsulfonsäure,
weiter Alkylarylsulfonate, Alkali- und Erdalkalimetallsalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure,
Fettalkoholsulfate, wie Salze sulfatierter Hexadecanole, Heptadecanole, Octadecanole
und Salze von sulfatiertem Fettalkoholglykoläther, das Natriumsalz von Oleylmethyltaurid,
ditertiära Acetylenglykole, Dialkyldilaurylammoniumchlorid und fettsaure Alkali-
und Erdalkalisalze.
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Als Antischaummittel kommen zum Beispiel Silicone in Frage.
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Die Wirkstoffe werden mit den oben aufgefUhrten Zusätzen so vermischt,
vermahlen, gesiebt und passiert, dass bei den Spritzpulvern der feste Anteil eine
Korngrösse von 0,02 bis 0,04 und bei den Pasten von 0,03 mm nicht.Uberschreitet.
Zur Herstellung von Emulsionskonzentraten und Pasten werden Dispergiermittel, wie
sie in den vorangehenden Abschnitten aufgefUhrt wurden, organische Lösungsmittel
und Wasser verwendet. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise die folgenden in Frage:
Alkohole, Benzol, Xylole,
Toluol, Dimethylsulfoxid, N,N-dialkylierte
Amide, N-Oxide von Aminen, insbesondere Trialkylaminen, und im Bereich von 1200
bis 350" siedende Mineralölfraktionen. Die Lösungsmittel müssen praktisch geruchlos,
nicht phytotoxisch, den Wirkstoffen gegenüber inert und dürfen nicht leicht brennbar
sein.
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Ferner können die erfindungsgemässen Mittel in Form von Lösungen
angewendet werden. Hierzu wird der Wirkstoff bzw. werden mehrere Wirkstoffe der
allgemeinen Formel 1 in geeigneten organischen Lösungsmitteln, Lösungsmittelgemischen,
Wasser oder Gemischen von organischen Lösungsmitteln mit Wasser gelöst. Als organische
Lösungsmittel können aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, deren chlorierte
Derivate, Alkylnaphthaline, Mineralöle allein oder als Mischung untereinander verwendet
werden. Die Lösungen sollen die Wirkstoffe in einem Konzentrationsbereich von 1
bis 20 % enthalten.
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Diese Lösungen können entweder mit Hilfe eines Treibgases (als Spray)
oder mit speziellen Spritzen (als Aerosol) aufgebracht werden.
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Den beschriebenen erfindungsgemssen Mitteln lassen sich andere biozide
Wirkstoffe oder Mittel beimischen. So können die neuen Mittel ausser den genannten
Verbindungen der allgemeinen Formel I zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide,
Fungistatika, Bakteriostatika oder Nematozide zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums
enthalten. Die erfindungsgemässenMittel können ferner noch Pflanzendünger, Spurenelemente,
usw. enthalten.
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Als fungizidibakterizide Mischungspartner sind je nach Anwendungsgebiet
beispielsweise folgende bekannte Wirkstoffe geeignet:
Elementarer
Schwefel Ammoniumpolysulfld Natriumpolysulfid Bariumpolysulfid Calciumpolysulfid
und Calciumthiosulfat Calciumhypochlorit Borsäure latriuntetraborat-dekahydrat (BORAX)
Zinkchlorid Magnesiumborat hickelsulfat Kaliumchromat Bleiarsenat Cadniunchlorid
Cadmiumcarbonat Kupfer(I)oxyd (KUPFEROX 10) Bordeaux-Brühe Kupfer(II)sulfat-pentahydrat
(KUPFERSULFAT) Basisches Kupfer(II)chlorid (KUPFEROXICHLORID) Kupferill)phosphat
Tribasisches Kupfer(II)sulfat (DREIBASISCHES KUPFERSULFAT) Basisches Kupfer(II)carbonat
(KUPFERCARBONAT) Kupfer(ll)-dihydrazin-sulfat Xupferamminkomplexe Kupfer(II)sulfat-Ammoniumcarbonat-Mischung
Kupfer(lI)chlorid-basisches Kupfer(lI)sulfat-Mischung Basisches Kupfer(II)carbonat-Zinksalz-Mischung
Kupfer(II)-Zink-chromat-Komplex (KUPFER ZINK CHROMAT) Kupfer(II)-Zink-cadium-calcium-chromat-Komplex
Kupfer(lI)Salz der Oelsäure (KUPFEROLEAT) Kupfer(Il)salze von Fettsäuren Kupfer(II)salz
der Naphthensäure Kupfer(II)salz des 8-Hydroxychinolins Kupfer(II)salz des 1,2-Naphthochinonoxims-(2)
Kupfer(lI)salz des 3-Phenylsallcylats Bis-(trl-n-butylzinn)oxid Triphenylzinnhydroxyd
(MENTINHYDROXID) Triphenylzinnacetat (FENTINACETAT) Bis-(tributylzin)succinat Quechsilber(l)chlorid
(KALOMEL) Quecksilber(I)chlorid Quecksilber (lI)oxyd Quecksilber-Zink-chromat-Komplex
Quecksilber(Il)lactat Aethylquecksilberchlorid 2-Hydroxyäthylquecksilberacetat Aethylquecksilberisothiocyanat
3-Aethoxypropylquecksilberbromid Chlormethoxypropylquecksilberacetat Methoxyäthylquecksilberchlorid
2-Methoxyäthylquecksilbersilikat Bis-(methylquecssilber)sulfat Bis-(methylquecksilber)ammoniumacetat
Aethylquecksilberacetat 2-Methoxyäthylquecksilberacetat Aethylquecksllberphosphat
Isopropylmethylquecksilberacetat
Methylquecksilbercyanid Methylquecksilberbenzoat
N-Cyano-N'(methylquecksilber)guanidin Methylquecksilberpentachlorphenolat Aethylquecksilber-2,3-dihydroxypropylmerkaptid
Methylquecksilber-8-hydroxychinolat (Ortho LN) N-(Methylquecksilber)-1,4,5,6,7,7-hexachlorbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarboximid
N-(Aethylquecksilber)-1,4,5,6,7,7-hexachlorbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarboximid
Natriumsalz des Aethylquecksilberthiosallcylats N-(Aethylquecksilber)-p-toluolsulfonsäureanilid
Phenylquecksilberacetat (PAM) Phenylquecksilberpropionat Phenylquecksilbertriäthanolammoniumlactat
(PAS) Phenylquecksilberharnstoff N-(Phenylquecksilber)-1,4,5,6,7,7-hexachlorobicyclo
[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarboximid Phenylquecksilberdimethyldithiocarbamat Phenylquecksilberformamid
Phenylquecksi lberchl orld Phenylquecksilberacetat Phenylquecksilberbenzoat Phenylquecksilberborat
Phenylquecksilberhydroxyd Phenylquecksilberiodid Basisches Phenylquecksilbernitrat
Phenylquecksllbermonoäthanolamlnlactat Phenylquecksilbersalicylat Hydroxyquecksilberchlorphenol
Hydroxyquecksilbertrichlorphenoi Hydroxyquecksilbernitrophenol N-Phenylquecksilberäthylendiamin
Phenylquecksilbermonoäthanolammoniumacetat Pyridylquecksilberacetat Diphenylquecksilber-8-hydroxychinolat
Quecksilber(I 1)-Komplex mit organische Phosphaten Mischung von Methylquecksilber-2,3-dihydroxypropylmerkaptid
und Methylquecksilberacetat Mischung von Aethylquecksilber-2,3-dihydroxypropylmerkaptid
und Aethylquecksilberacetat Mischung von Hydroxyquecksi lberchlorphenol und Hydroxyquecksilbernitrophenol
Quecksi lber-Cadmium-organischer Komplex Cadmiumsuccinat Cadmiun-di-n-propylxanthogenat
Cadmium 9 hydroxychlnolat Phenylaminocadmiumacetat R7enyl aminpcadßiumdi=lactat
Methylarsinsulfid Zinkoktat Zinkoleat Formal in Paraformaldehyd r Acrolein bethylbromid
hlethylisothiocyanat Tetrajodäthylen 1 1,3-Dichlorpropen und verwandte chlorlerte
C3-Kohlenwasserstoffe l-Chlor-3-brompropen(l)
trans-1,4-Dibrombuten
(2) 1,3-Dichlorpropen (1) 1-Chlor-2-nitro-propan 2-Chlor-l-nitropropan Trichlornitromethan
Dichlortetrafluoraceton Natriumsalz der Propionsaure Calciumsalz der Propionsäure
Chlorfumarsäure-bis-ß-chloräthylester Sorbinsäure und deren Kaliumsalz 2-Propen-1,1-diolacetat
2-Aninobutan Dodecyclguanidinacetat (dodine) Dodecylguanidinphthalat a-Chloracetyl-1,3-aninopropionitrll
a-Bronacetylval inamid 1,2-Dichlor-1-(methylsulfonyl)-äthylen 1,2-Dichlor-1-(butylsulfonyl)-äthylen
trans-1,2-Bis-(n-propylsulfonyl)-äthylen p-Dichlorbenzol Hexachlorbenzol (HCB) 1,2,4,5-Tetrachlor-4-nitrobenzol
(TECHAZEN) Pentachlornitrobenzol (QUINTOZEN) 1,3,4-Trichlor-2,4,6-trinitrobenzol
Isomerengemisch von 1,3,4-Trichlor-2,6-dinitrobenzol und 1,2,3-Trichlor-4,6-dinitrobenzol
2,4,5,6-Tetrachlorisophthalsäurenltril 2,4-Dinitrophenyl-thiocyanat Diphenyl O-Nitrodiphenyl
1-Chlor-2,4-dinitronaphthalin Acenaphthen 2,4,6-Trichlorphenol 2,4,5-Trichlorphenol
2,4,5-Trichlorphenylacetat 2,4,5-Trichlorphenyl-chloracetat Trichlorphenol, Zinksalz
m-Kresylacetat 2,3,4,6-Tetrachlorphenol Pentachlorphenol (PCP) O-Dihydroxybenzo
2,4-Dioxy-n-hexylbenzol 2-Phenylphenol 3,5-Dibromsalicylaldehyd 2-Benzyl-4-chlorphenol
2,2'-Dihydroxy-5,5'-dichlor-diphenylmethan (DICHLORPHEN) 2,2'-Dihydroxy-3,3',5,5',6,6'-hexachlor-diphenylmethan
2,2'-Dihydroxy-5,5'-dichlor-diphenylsulfid 2,2'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetrachlor-diphenylsulfid
2,2'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetrachlor-diphenylsulfid-di-Natriumsalz 4-Chlor-O-phenylphenol
1,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol (CHLORNEB) Salicylanilid Wismutsalicylat X,lt Chlor
oder Bron halogenlertes Trifluormethylsalicylanilid
Bromiertes
Salicylanilid (3,5-Dimethyl-4-chlorphenoxy)-äthanol 2-(1-Methyl-n-propyl)-4,6-dinitrophenyl-2-methylcrotonat
(BINAPACRYL) 2-(1-Methyl-n-propyl)-4,6-dinitrophenylisopropylcarbonat (DINOBUTON)
2-(1-Methyl-n-heptyl)-4,6-dinitrophenylcrotonat (DINOCAP) Methyl-2,6-dinitro-4-(1-äthyl-hexyl)phenylcarbonat
+ Methyl-2,6-dinitro-4-(1-propyl-pentyl)phenylcarbonat (DINOCTON) 4-Nonyl-2,6-dinitro-phenylbutyrat
S-Methyl-2-(1-methyl-n-heptyl)-4,6-dinitrophenylthiocarbonat 2,6-Dichlor-4-nitroanilin
(DICHLORAN) 2-Cyanoäthyl-N-phenylcarbamat Propynyl-fl-phenylcarbamat α-(2-Bromacetoxy)-acetanilid
2,3,5,6-Tetrachlor-benzochinon(1,4) (CHLORANIL) 2,3-Dichlor-naphthachinon(1,4) (DICHLON)
2-Amino-3-chlor-naphthachinon(1,4) 2-Chlor-3-acetamino-naphthochinon(l,4) 4-Methyl-2,3,5,10-tetrahydro-3,5,10-trioxo-4H4-H-naphtho
(1,3,-b)-1,4-triazin 2,3,6,7-Tetrachloro-4a,ßa-epoxy-1,2,3,4,4a,8a-hexahydro-1,4-methanenaphthalin-5,8-dion
Chinoximbenzoylhydrazon (BENQUINOX) N-(Trichlormethylthio)phthalimid (FOLPET) N-(Trichloreethylthio)cyclohex-4-en-1,2-dicarboximid
(CAPTAN) N-(1,1,2,2-tetrachloräthylthio)cyclohex-4-en-1,2-dicarboyimid (CAPTAFOL)
N-Methansulfonyl-N-trichlormethylthio-p-chloranilin N'-Dichlorfluormethylthio-NN-dimethyl-N'-phenylsulfamid
(DICHLORFLUAMID) S-(2-Pyridyl-l-oxyd)-S'-trichlormethyl-dlsulfid; Hydrochlorid O,O,O-Trimethylthiophosphat
O,O-Diäthyl-phthalimidophosphonothioat 5-Amino-bis-(dimethylamido)phsphinyl-3-phenyl-1,2,4-triazol
(TRIAMIPHOS) 5-Methylamino-bis-(dimethylamido)phosphinyl-3-phenyl-1,2,4-triazol
O,O-Diäthyl-O-2-pyrazinyl-phosphorthioat O-Aethyl-S,S-diphenyl-dithiolphosphat O-Aethyl-S-benzyl-phenyldithiophosphonat
O,O-Diäthyl-S-benzyl-thiolphosphat Zinksalz der Dithiocarbazinsäure Natrium-N-methyl-dithiocarbamat
(METHAM) Natrium-N-methoxyäthyl-dithiocarbamat Natrium-N,N-diaethyl-dithiocarbamat
(DDC) Ammonium-N,N-dimethyl-dithiocarbamat Zink-N,N-dimethyl-dithiocarbamat (ZIRAM)
Eisen-N,N-dimethyl-dithiocarbamat (FERBA) Kupfer-N,N-dimethyl-dithiocarbamat Dinatrium-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat
(NABAM) Zink-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat (ZINEB) Eisen-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat
Mangan(II)-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat (MANEB) Calcium-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat
Ammonium-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat Zink-propylen-1,2-bis-dithiocarbamat (MEZINEB)
(PROPINEB) Bis (di6ethylthiocarbanyl)-äthylen-1,2-bis-dithiocarbãmat Komplex bestehend
aus (MANEB) und Zinksalz (NANCOZEB) Tetraäthylthiuram monosulfid Bis-(N,N-direthyldithiocarbamylmerkapto)-methylarsin
Tetramethylthiuramdisulfid (THIRAM)
Dipyrrolidylthiuramdisulfid
N,N'-Bis-(dimethylamino)thiuramdisulfid Polyäthylenthiuramdisulfid Komplex bestehend
aus (ZINEB) und polyäthylenthiuramdisulfid (METIRAM) Bis-(3,4-dichlor-2(5)-furanoyl)äther
(mucochloric anhydric) 2-Methoxymethyl-5-nitrofuran 5-Nitro-furfuraldoxim-(2) 5-Nitro-furfuryl-amidoxim-(2)
1-Oxy-3-acetyl-6-methyl-cyclohexen-(5)dion-(2,4) (dehydroacetic acid) 3-[-(3,5-Dimethyl-2-oxycyclohexyl)-2-hydroxyäthyl]-glutarimid
(cycloheximide) Phthalimid Pyridin-2-thiol-1-oxyd-bzw. 1-Hydroxypyridin-2-thion
Zinksalz des Pyridin-2-thiol-oxyds Mangan(II)salz des Pyridin-2-thiol-1-oxyds S-1(1-Oxido-2-pyridyl)isothiuroniumchlorid
α,α-bis(4-Chlorphenyl)-3-pyridinmethanol (PARINOL) 8-Hydroxychinolin
(8-QUINOLINOL) 8-Hydroxychinolin-sulfat (CHINOSOL) Benzoyl-8-hydroxychinolin-salicylat
3-(2-Methylpiperidino)propyl-3,4-dichlorbenzoat 6-Aethoxy-1,2-dihydro-2,2,4-trimethylchinolin
(ETHOXYQUIN) N-Lauryl-isochinoliniumbromid 9-(p-n-Hexyloxyphenyl)-10-methyl-acridiniumchlorid
9-(p-n-Hexyloxyphenyl)-10-methyl-acridinium-p-toluolsulfonat 2-n-Heptadecylimidazolinacetat
(GLYODIN) 1-Hydroxyäthyl-2-heptadecylimidazolin 1-Phenyl-3,5-dimethyl-4-nitrosopyrazol
1-p-Chlorphenyl-3,5-dimethyl-4-nitrosopyrazol 1-p-Sulfamylphenyl-3,5-dimethyl-4-nitrosopyrazol
N-(1-Phenyl-2-nitropropyl)piperazin 2-Dimethylamino-6-methyl-5-n-butyl-4-hydroxy-pyrimidin
N-Dodecyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin N-Dodecyl-2-methyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin
2-n-Heptadecyltetrahydropyrimidin 1-(4-Amino-4-propyl-5-pyrimidyl-methyl)-2-methylpyridiniumchloridhydroxychlorid
2-(2'-Furyl)-benzimidazol (FURIDAZOL) 3-Dodecyl-1-methyl-2-phenylbenzimidazolium-ferricyanid
Methyl-N-benzimidazol-2-yl-N-(butylcarbamoyl)carbamat (BENOMYL) 2-(O-Chloranilino)-4,6-dichlor-sym.-triazin
2-Aethylamino-6-methyl-5-n-butyl-4-hydroxy pyrimidin 5-Chlor-4-phenyl-1,2-dithiol-3-on
2,3-Dicyano-1,4-dithia-anthrachinon (DITHIANON) 2-(4-Thiazolyl)-benzimidazol 4-(2-Chlorphenylhydrazono)-3-methyl-5-isoxazolon
(DRAZOLON) Thiazolidinen-4-thion-(2) (RHODANIN) 3-(p-Chlorphenyl)-5-methylrhodanin
3,5-Dimethyltetrahydro-1,3,5-thiadiazin-2-thion (DAZOMET) 3,3'-Aethylen-bis-(tetrahydro-4,6-dimethyl)-2H-1,3,5-thidazin-2-thion)
(MILNEB) 3-Benzylidenamino-4-phenylthiazolin-2-thion 6-Chlorbenzthiazol-2-thiol,
Zinksalz 6-ß-Diäthylamino-äthoxy-2-dimethylamino-benzthiazol dihydrochlorid Monoäthanolammonium-benzthiazol-2-thiol
Laurylpyridinium-5-chlor-2-merkaptobenzthiazol
Zink- und Natriumsalze
des 2-Merkaptobenzthiazols und Dimethyldithiocarbamats 6-(ß-Diäthylaminoäthoxy)-2-dimethylaminobenzthiazol-dihydrochlorid
3-Trichlormethylthiobenzothiazolon 3-Trichlormethylthiobenzoxazolon 3-(Trichlormethyl)-5-äthoxy-1,2,4-thiadiazol
6-Methyl-2-oxo-1,3-dithia[4,5-b]-chinoxalin (QUINOMETHIONAT) 2-Thio-1,3-dithiolo
[4,5-bl-chinoxalin (THIOQUINOX) 2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathin
3,3,4,4-Tetrachlortetrahydrothiophen-1,1-dioxyd 2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathin-4,4-dioxyd
Aethyl-trlmethylamnonlumbromid n-Alkyl (C12, C14, C16) dimethylbenzylamoniumchlorid
Alkenyl-dimethyläthylammoniumbromid Dialkyldimethylammoniumbromid Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid
Alkyl Cg-C tolylnethyltrimethylammoniumchlorid Di-isobutylkresoxyäthoxyäthyldimethylbenzylammoniumchlorid
p-Oi-isobutylphenoxyäthoxyäthyldlmethylbenzylammonumchlorId Benzoyltrimethylammonlumbromid
Gliotoxin 2,4-Diguanidino-3,5,6-trihydroxycyclohexyl 5-deoxy-2-O-(2-deoxy-2-methylamino-α-L-glucapyranosyl)3-C-formyl-ß-L-lyxopentofuranoxid
(STREPTOMYCIN) 7-Chlor-4,6-dimethoxycumaran-3-on-2-spiro-1'-(2'-methoxy-6'-methylcyclohex-2'-en-4'on)
(GRISEOFULVIN) 4-Dimethylamino-1,4,4α,5,5α,6,11,12α-octahydro-3,5,6,10,12,12α-hexahydroxy-6-methyl-1,11-dioxo-2-naphthacencarbox
(OXYTETACYCLIN) 7-Chlor-4-dimethylamine-1,4,4α,5,5α,6,11,12α-octahydro-3,6,10,12,12α
pentahydroxy-6-methyl-1,11-dioxo-2-naphthace boximid (CHLORTETRACYCLIN) (PIMARICIN)
(LANOMYCIN) (PHLEOMYCIN) (KASUGAMYCIN) (PHYTOACTIN) D(-)-threo-2,2-dichlor-N-[3-hydroxy-α-(hydroxymethyl
17-p-nitrophen-äthyl]acetamid (CHLORAMPHENICOL) Blastidicin-S-benzylamino-benzolsulfonat
N-(3-nitrophenyl)itaconimid Phenoxyessigsäure Natrium-p-dimethylamino-benzoldiazosulfonat
Acrolein-phenylhydrazon 2-Chloracetaldehyd (2,4-dinitrophenyl)-hyrazon 2-Chlor-3-(tolylsulfonyl)-propionitril
1-Chlor-2-phenyl-pentan-diol(4,5)-thion(3) p-Nonylphenoxypolyäthylenoxyäthanol-Jod-Komplex
(c-NitrD".ethyl)-O-chlorbenzylthioäthylamln-hydrochlorld 3-(p.-t.-butyl-phenylsulfonyl)acrylonitril
Oktachlorcyclohexenon Pentachlorbenzylakohol Pentacblorbenzylacetat Pentachlorbenzaldehyd-cyanhydrin
2-tiorcanphanmethanol 2,6-Bis-(dimethylaminomethyl)-cyclohexanon Decachloroctahydro-1,3,4-methano-2H-cyclobuta[cd]-pentalen-2-on
1-(3-Chlorallyl)-3,5,7-trlaza-1-azonlaadamantanchlorld Kohlenteer und liochofenteer
Mischung
Nickelsulfat-Maneb Mischung Maneb-Merkaptobenzthiazol Mischung-Zineb-Merkaptobenzthiazol
Mischung Zineb-!iickel(lI)-chlorid Mischung Zineb-Nickel(lI)-sulfat Mischung Ziram-basisches
Kupfersulfat Mischung Ziram-Zink-merkaptobenzthiazol Mischung Thiram-Cadmiumchlordihydrat
Mischung Thiram-Hydroxyquecksilberchlorphenol Mischung Thiram-PhenylqJecksilberacetat
Mischung Polyäthylen-bis-thiuramsulfid-Kupferoxychlorid Mischung Methylarsin-bis-(dimethyldithiocarbamat)-ziram-thiram
Mischung Folpet-Phenylquecksilberacetat Mischung Dodine-Ferbam-Schwefel Mischung
Dithianon-Kupferoxychlorid Mischung Dichlone-Ferbam-Schwefel Mischung Dinocap-dinitrooctylphenol
Mischung Captan-quintozene-tribasischem Kupfersulfat Mischung Cadmiumpropionat-Phenylquecksilberproplonat
Formaldehyd-Harnstoff-Mischung Mischung Phenylammoniumcadmiumdilactat-Phenylquecksilberformamid
Mischung basisches Kupfersulfat-Zinksalze
In den folgenden Beispielen
werden Aufarbeitungsformen der neuen Wirkstoffe der Formel I beschrieben. Teile
bedeuten darin Gewichtsteile.
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Stäubemittel Zur Herstellung eines a) 5%gen und b) 2%igen Stäubemittels
werden die folgenden Stoffe verwendet: a) 5 Teile Wirkstoff Nr. 16 95 Teile Talkum;
b) 2 Teile Wirkstoff Nr. 21 1 Teil hochdisperse Kieselsäure, 97 Teile Talkum.
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Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermahlen.
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Granulat Zur herstellung eines 5%igen Granulates werden die folgenden
Stoffe verwendet: 5 Teile Wirkstoff Nr. 10 0,25 Teile Epichlorhydrin, 0,25 Teile
Cetylpolyglykoläther, 3,50 Teile Polyäthylenglykol, 91 Teile Kaolin (Kolngrösse
0,3-0,8 mm).
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Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen
Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt.
Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgespruht und anschliessend das Aceton
im Vakuum verdampft.
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Spritzpulver Zur llerstellung eines a) 40%igen, b) und c) 2570igen
und d) lO70igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet: a) 40 Teile
Wirkstoff Nr. 6 5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz, 1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz,
54 Teile Kieselsäure; b) 25 Teile Wirkstoff Nr. 33 4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch 1:1, 1,5 Teile Natriumdibutylnaphthylsulfonat,
19,5 Teile Kieselsäure, 19,5 Teile Champagne-Kreide, 28,1 Teile Kaolin; c) 25 Teile
Wirkstoff Nr 1 5 Teile Kieselsäure, 2,5 Teile Natriumdibutylnaphthylsulfonat, 2,5
Teile Naphthalinsulfonsäuren/Phenolsulfonsäuren/ Formaldehyd-Kondensat 3:2:1, 65
Teile Bolus alba; d) 10 Teile Wirkstoff Nr. 2 3 Teile Gemisch der Natriumsalze von
gesättigten Fettalkoholsulfaten, 5 Teile Naphthalinsulfonsäuren/Formaldehyd-Kondensat5
82 Teile Kaolin.
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Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen
innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermahlen. Man erhält Spritzpulver,
die sich mit Wasser zu Suspcnsionen jeder gewUnschten Konzentration verdünnen lassen.