DE2436320C2 - Ablaßventil für Flüssigkeiten - Google Patents
Ablaßventil für FlüssigkeitenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16T—STEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
- F16T1/00—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
- F16T1/12—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by excess or release of pressure
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ablaßventil für Flüssigkeiten, insbesondere für Kondensate ;n Druckga-.iinlagen, mit einem Ventilsitz, einer an diesen
anschließenden, aus einem elastischen Schlauch bestehenden Ablaßleitung und einem den Ventilsitz steuernden Verschlußkörper, der mit einem Fortsatz in den
Schlauch hineinragt und von außerhalb desselben über den Fortsatz vom Ventilsitz abhebbar ist
Die sich in Druckgasanlagen bildenden Kondensate müssen bekanntlich in regelmäßigen Abständen aus den
Sammelgefäßen abgelassen werden. Hierzu sind neben den aufwendigen, selbsttätig arbeitenden Ablaßventilen,
die z. B. durch einen Schwimmer in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand im Sammelgefäß gesteuert sind,
einfache, von Hand betätigte Ausführungen bekannt, die über Hahnspindeln, Hebel oder Gestänge geöffnet und
geschlossen werden. Bei den meist erwünschten geschlossenen Ablaufleitungen ist die abgedichtete
Herausführung dieser Betätigungselemente schwierig. Es kommt zu Undichtheiten, die eine Verschmutzung
der Hände beim Betätigen und Verunreinigungen am Aufstellungsort verursachen. Außerdem ist die Betätigung solcher Ventile umständlich.
Aus der GB-PS 1001 324 und der US-PS 24 41 704
sind Ventile der eingangs angeführten Bauart bekannt,
bei denen die Betätigung durch seitliches Verschwenken des elastischen Schlauches erfolgt Der auf dem
Ventilsitz aufliegende Verschlußkörper ragt mit einem Fortsatz in den elastischen Schlauch hinein und wird
beim öffnen des Ventils einseitig vom Ventilsitz abgehoben. Dadurch wird nur ein verhältnismäßig
kleiner Durchgangsquerschnitt freigegeben. Da die Betätigung des Ventils durch Verschwenken des
elastischen Schlauches erfolgt, muß dieser beweglich sein und kann deshalb nicht in eine geschlossene
Ablaufleitung eingefügt sein. Außerdem ist die Abdichtung dieser Ventile schwierig und es sind unbeabsichtigte Fehlbetätigungen durch Anstoßen oder Anstreifen an
den elastischen Schlauch möglich.
Ein weiteres Ventil für Flüssigkeiten mit einem Verschlußstück, das einen Ventilsitz steuert, an den eine
aus einem elastischen Schlauch bestehende Ablaßleitung angeschlossen ist, ist aus de US-PS 36 85 795
bekannt Das Verschlußstück ist dort teilweise hohl ausgebildet und auf einem die Flüssigkeit zuführenden
Rohr abgedichtet verschiebbar. Die Flüssigkeit tritt durch radiale Öffnungen aus dem hohlen Verschlußstück aus, wobei an der Außenseite des Verschlußstükkes zwischen diesem und dem Ende des elastischen
!Schlauches ein flexibler Faltenbalg od. dgl. vorgesehen ist der eine dichte Axialverschiebung des Verschluß-Stückes zum öffnen und Schließen des Ventilsitzes
ermöglicht Diese Ventilausbildung ist verhältnismäßig aufwendig und schwer abzudichten, da die abzudichtenden Körper gegeneinander verschiebbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfachen Ablaßventils, an das eine geschlossene
Ablaufleitung problemlos angeschlossen werden kann und das eine einfache Handbetätigung ohne Beschmutzung der Hände ermöglicht wobei auch Fehlbetätigungen durch unbeabsichtigte Krafteinwirkung vermieden
werden sollen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Ablaßventil der eingangs genannten Bauart dadurch,
daß an der Außenseite des elastischen Schlauches eine Betätigungsvorrichtung for das Verschlußstück vorgesehen ist, die am elastischen Schlauch angreift und über
diesen auf den Fortsatz des im Ventilsitz axial verschiebbar geführten Verschlußstückes einwirkt. Bei
dieser Ausbildung ist ein fester Ventilsitz vorhanden, von dem das Verschlußstück in axialer Richtung
abgehoben wird, so daß ein sicherer Abschluß und ein
großer Öffnungsquerschnitt gewährleistet sind. Die am
elastischen Schlauch außen angreifende Betätigungsvorrichtung wirkt lediglich auf einen Fortsatz des
Verschlußstückes und hat keine Abdichtfunktion zu erfüllen, so daß sie entsprechend einfach ausgebildet
sein kann. Sie bietet Sicherheit gegen unbeabsichtigte Betätigungen und ermöglicht die feste Verlegung des
Ablaßschlauches, ohne daß dieser verschwenkbar sein muß. Das erfindungsgemäße Ablaßventil ist somit billig
herstellbar, betriebssicher, einfach zu betätigen und außerdem zuverlässig dicht, so daß keinerlei Verschmutzungen
auftreten.
Die Erfindung umfaßt verschiedene Varianten der Betätigungsvorrichtung für din Verschlußkörper des
Ablaßventils, die in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt sind.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Betätigungsvorrichtungen können unmittelbar von Hand bedient
werden, eignen sich aber auch für eine Fernbedienung mit Hilfe von elektrischen, pne jmatischen oder
mechanischen Hilfseinrichtungen, in Anlagen mit
mehreren Ablaßventilen kann auf diese Weise eine zentrale Betätigung vorgesehen werden. Darüber
hinaus kann das erfindungsgemäße Ablaßventil nicht nur zum Ablassen von Kondensaten aus Druckgasanlagen
verwendet werden, sondern es ist eine Anwendung überall dcrt mit gleichem Vorteil möglich, wo eine
Durchgangsöffnung in bestimmten Zeitabständen kurzzeitig geöffnet werden solL So ist beispielsweise eine
Anwendung als Dosierventil oder auch als einfaches Steuerventil möglich.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Ablaßventils dargestellt Es
F i g. 1 eine erste Ausführungsform im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-Il in F i g. 1,
Fig.3 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie 1V-1V in
F i g. 3, die
F i g. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Ablaßventils im Längsschnitt und
Fig.7 eine in einem Sammelbehälter montierte Ausführungsform, gleichfalls im Längsschnitt
In allen Ausführungsbeispielen besteht das Ablaßventil aus einem Ventilsitz 1, der mit eiirir Dichtung 2
versehen ist und durch einen Verschlußkörper 3 gesteuert wird. An den Ventilsitz 1 schließt eine aus
einem elastischen Schlauch 4 bestehende Ablaufleitung an. Der Verschlußkörper 3 besitzt einen Fortsatz 5, der
durch den Ventilsitz 1 hindurch in den Schlauch 4 hineinragt Der Fortsatz 5 durchsetzt den Ventilsitz 1
mit Spiel oder ist kantig ausgebildet, so daß genügend Querschnitt für den Ablauf der Flüssigkeit bei offenem
Ventil verbleibt Im Fortsatz können aber auch eigene Ablaufkanäle ausgespart sein. Für das Abheben des
Verschlußkörpers 3 vom Ventilsitz 1 ist eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die am elastischen
Schlauch angreift und über diesen auf den Fortsatz 5 einwirkt
Gemlß den F i g. 1 bis 5 weist die Betätigungsvorrichtung einen etwa rechteckigen Ring auf, der um den
Schlauch 4 von außen herumgelegt ist und den Schlauchquerschnitt an wenigstens zwei Stellen einengt.
Wenn der Ring 6 im Ausführungsbeispiel nach Fig. I
dem Schlauch entlang ntch oben bewegt wird, drückt er den Schlauch an zwei gegenüberliegenden Stellen an
Hen Fortsatz 5 an und hebt so den Verschlußkörper 3
vom Ventilsitz 1 ab. Da der Ring 6 den Schlauch 4 oval
verformt, wie aus Fig.2 zu erkennen ist, verbleibt auf
zwei Seiten des Fortsatzes 5 ein ausreichender Durchströmquerschnilt für das Ablaufen der Flüssigkeit
freu
Bei der Ausführung nach den F i g. 3 und 4 weist der Fortsatz 5 im Bereich des Ringes 6 einen unrunden
Abschnitt 7 auf, wodurch eine Drehverbindung zwischen dem Ring 6 und dem Fortsatz 5 erreicht wird.
ίο Außerdem ist der Fortsatz 5 vom Verschlußkörper 3
längs einer zur Achsrichtung geneigten Fläche 8 getrennt und weist der Verschlußkörper 3 eine
Drehsicherung auf, die aus einem Stift 9 besteht, der in einer Nut 10 des Ventilsitzes 1 geführt ist Wenn der
Ring 6 um den Schlauch 4 verdreht wird, nimmt er den Fortsatz 5 mit, wobei der gegen Verdrehen gesicherte
Verschlußkörper 3 aufgrund der schrägen Fläche 8 angehoben wird. Ähnlich erfolgt die Betätigung des in
Fig.5 gezeigten Ventils, bei dem der Fortsatz 5 im
Bereich des Ringes 6 eine Gewindenut 11 besitzt, in die
der Ring 6 unter Zwischenschaltung dei Schlauches 4 eingreift Beim Verdrehen des Ringes 6 wir(f dort der
Fortsatz 5 mit dem Verschlußkörper 3 der Drehrichtung entsprechend nach oben oder nach unten geschraubt
Außerdem ist in diesem Ausführungsbeispiel der Ring 6 in einer Hü'se 12 befestigt, die am Ventilsitz 1 drehbar
verankert ist und die Verdrehung des Ringes 6 erleichtert sowie eine Axialverschiebung des Ringes 6
verhindert
Die in Fig.6 gezeigte Betätigungsvorrichtung besteht
aus einem Kunststoffkörper 13, der am Ventilsitz 1 "erankert ist und zwei über den Schlauch 4 vorragende
flexible Lappen 14 aufweist die zangenförmig am Schlauch 4 angreifen. Die Betätigung dieses Ablaßventils
erfolgt dadurch, daß die beiden Lappen 14 gegen den Schlauch 4 gepreßt werden, wobei sie diesen an den
Fortsatz 5 anpressen und so diesen zusammen mit dem Verschlußkörper 3 vom Ventilsitz 1 abheben. Der
Fortsatz 5 ist dabei an seinem unteren Ende zugespit.it oder abgerundet Außerdem ist der Verschlußkörper 3
durch eine Schließfeder 15 belastet, die das Ventil sicher geschlossen hält Die Feder 15 stützt sich mit ihrem
oberen Ende an einem Deckel 16 ab, der auf das obere Ende des Ventilsitzes 1 aufgesetzt ist und Durchtrittsöffnungen
für die Flüssigkeit aufweist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist der Ventilsit:
1 in den Boden eines nur teilweise dargestellten Sammelbehälters 17 eingesetzt. Der Verschlußkörper 3
besitzt einen vierkantig ausgebildeten Fortsatz 5 und ist
in Öffnungsrichtung durch eine Feder 18 belastet Das obere Ende des Ventilsitzes 1 ist durch einen Deckel 19
abgeschlossen. Für das Abheben des Verschlußkörpers 3 vom Ventilsitz 1 ist eine Betätigungsvorrichtung
vorgesehen, die ähnlich der in Fig.6 gezeigten Ausführung ausgebildet ist und aus flexiblen Lappen 14
besteht die zangenariig den Schlauch 4 umgreifen. Diese Ausführung ist für unter Druck stehende Anlagen
geeignet, wobei das Ventil durch den auf den Verschlußkörper 3 wirkenden Druck, im Sammelbehälter
17 gegen die Ki aft der Feder 18 geschlossen gehalten wird. Die Feder 18 hat den Zweck, den
Verschlußkörper 3 selbsttätig vom Ventilsitz 1 abzuheben, sobald der Sammelbehälter 17 drucklos wird.
Dadurch wird ein automatisches Ablassen der Flüssig-
h5 keit aus dem Sammelbehälter 17 erreicht, immer wenn
die Anlage abgeschaltet wird. Während des Betriebe;»
der Anlage, wenn im Sammelbehälter 17 ein Druck vorhanden ist, kann zusätzlich jederzeit der Verschluß-
körper 3 vom Ventilsitz 1 abgrhoben werden und zwar
durch Zusammendrücken der Lappen 14 des Körpers 13, so daß auch während des Betriebes die sich im
Sammelbehälter 17 ansammelnde Flüssigkeit nach Bedarf abgelassen v/erden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Ablaßventil für Flüssigkeiten, insbesondere für
Kondensate in Druckgasanlagen, mit einem Ventilsitz, einer an diesen anschließenden, aus einem
elastischen Schlauch bestehenden Ablaßleitung und einem den Ventilsitz steuernden Verschlußkörper,
der mit einem Fortsatz in den Schlauch hineinragt und von außerhalb desselben Ober den Fortsatz vom
Ventilsitz abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des elastischen
Schlauches (4) eine Betätigungsvorrichtung (6, 13, 14) für das Verschlußstück (3) vorgesehen ist, die am
elastischen Schlauch (4) angreift und über diesen auf den Fortsatz (5) des im Ventilsitz (1) axial
verschiebbar geführten Verschlußstückes (3) einwirkt
2. Ablaßventil nach Anspruch 1, dadurch gexennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung einen um
den Schlauch (4) herumgelegten unrunden Ring (6) aufweist, der den Schlauchquerschnitt einengt und
beim axialen Verschieben den Fortsatz (5) des Verschlußkörpers (3) betätigi.
3. Ablaßventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) axial dem Schlauch (4)
entlang gegen den Fortsatz (5) verschiebbar ist (Fig. 1).
4. Ablaßventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) einen unrunden Abschnitt
(7) des Fort'.?tzes (5) drehfest umschließt und um den
Schlauch (4) verdrehbar ist, und daß der Verschlußkörper (3) vom Fortsatz (5; getrennt und gegen
Verdrehung gesichert ist sowie entlang einer zur Achsrichtung geneigten Flächt (8) am Fortsatz (5)
anliegt, wobei er durch Verdrehen des Fortsatzes (5)
axial verschiebbar ist (F i g. 3).
5. Ablaßventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) in eine am Fortsatz (5)
vorgesehene Gewindenut (11) unter Zwischenschal- «0 tung des Schlauches (4) eingreift, wobei der
Verschlußkörper (3) gegen Verdrehung gesichert und durch Verdrehen des Ringes (6) axial verschiebbar ist (F i g. 5).
6. Ablaßventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch «5 gekennzeichnet, daß der Ring (6) in einer über dem
Schlauch (4) drehbar angeordneten Hülse (12) befestigt oder von dieser gebildet ist (F i g. 5).
7. Ablaßventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung zangenför- so
mig am Schlauch (4) angreifende Lappen (14) aufweist, die den Schlauch (4) gegen den an seinem
Ende zugespitzten oder abgerundeten Fortsatz (5) pressen und so den Verschlußkörper (3) axial
verschieben (F i g. 6 und 7).
8. Ablaßventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (14) von einem flexiblen
Kunststoffkörper (13) gebildet sind, der auf den Schlauch (4) aufgeschoben ist.
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- 1974-07-27 DE DE19742436320 patent/DE2436320C2/de not_active Expired
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Also Published As
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Legal Events
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