DE102009008493A1 - Düsenkörper - Google Patents
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Abstract
Düsenkörper einer landwirtschaftlichen Feldspritze mit einem durch ein insbesondere elektromotorisches Antriebselement verschiebbares in einem Ventilgehäuse angeordnetes Ventilelement, mit welchem ein zumindest zu einer Spritzdüse führender Auslasskanal von dem mit ihm verbundenen Einlasskanal absperrbar ist, wobei der Ventilstößel aus einem Absperrstößel und einem Verstellelement besteht, wobei der Absperrstößel und das Verstellelement über eine Gewindeverbindung derart miteinander verbunden sind, dass durch Rotation des Verstellelementes gegenüber dem Absperrstößel der Absperrstößel in axialer Richtung verstellbar ist, wobei zwischen dem Ventilstößel und dem Gehäuse zumindest ein Dichtelement angeordnet ist. Um die Abdichtung, sowie die Ausgestaltung des Verstellstößels für einen jeweils abschaltbaren Düsenkörper wesentlich zu vereinfachen, ist vorgesehen, dass das zumindest eine Dichtelement im Bereich des in Rotation zum Verstellen des Abstellstößels versetzbaren Verstellelementes angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Düsenkörper einer landwirtschaftlichen Feldspritze gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
- Derartige Düsenkörper sind in der landwirtschaftlichen Praxis bekannt und werden als Motorventile bezeichnet. Bei diesen Ventilen sind die Absperrstößel mit einem in radialer und axialer Richtung abdichtenden Dichtelement gegenüber dem Gehäuse in der Führungsbohrung des Ventilstößels abgedichtet. Hierdurch sind diese Absperrstößel nur mit großen Schaltkräften zu verstellen. Weiterhin sind aufwendige Dichtelemente erforderlich, auch der Dichtungsverschleiß durch die Verstellung ist relativ hoch.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abdichtung sowie die Ausgestaltung des Verstellstößels für einen jeweils abschaltbaren Düsenkörper wesentlich zu vereinfachen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das zumindest eine Dichtelement im Bereich des in Rotation zum Verstellen des Absperrstößels versetzbaren Verstellelementes angeordnet ist. Durch diese Maßnahme werden die erforderlichen Schaltkräfte zum Verstellen des Absperrstößels erheblich reduziert, so dass nur noch minimale Schaltkräfte erforderlich sind. Auch kann ein sehr einfaches Dichtelement, beispielsweise O-Ringe eingesetzt werden, um dem Ventilstößel gegenüber dem Ventilgehäuse in der Führungsbohrung abzudichten. Durch die rotatorische Bewegung des in Rotation versetzten Verstellelements ergibt sich auch nur minimaler Dichtungsverschleiß.
- Um in einfacher Weise sicherzustellen, dass der Absperrstößel durch eine Rotationsbewegung des Verstellelementes über eine Gewindebohrung in axialer Richtung bewegbar ist, ist vorgesehen, dass der Absperrstößel mit einer Verdrehsicherung gegenüber dem Gehäuse ausgestattet ist. Um in einfacher Weise die Antriebswelle des elektromotorischen Antriebselementes mit dem Verstellelement verbinden zu können, ist vorgesehen, dass das elektromotorische Antriebselement eine Antriebswelle aufweist, dass die Antriebswelle des Antriebselementes drehfest mit dem Verstellelement verbunden ist.
- Eine einfache Ausgestaltung des Dichtelementes ergibt sich dadurch, dass das Dichtelement als O-Ring ausgebildet ist.
- Eine äußerst einfache Ausgestaltung und Anordnung des Verstellbereiches des Absperrstößels lässt sich dadurch erreichen, dass der aus Verstellelementen und Absperrstößel bestehende Ventilstößel in einer im Ventilgehäuse angeordneten Führungsbohrung verschiebbar angeordnet ist, dass die Führungsbohrung in den Einlasskanal des Düsenkörpers mündet, dass das Verstellelement mit zumindest einem Dichtelement im Bereich der Führungsbohrung gegenüber dem Ventilgehäuse des Düsenkörpers abgedichtet ist und zwar derart, dass die Gewindeverbindung zwischen dem Verstellelement und dem Absperrstößel in nicht gegenüber der Flüssigkeit durch das zumindest eine Dichtelement gegenüber dem Einlasskanal abgedichteten Bereich der Führungsbohrung angeordnet ist.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
-
1 einen Düsenkörper in perspektivischer Darstellung, -
2 den Düsenkörper im Teilschnitt im Bereich des Ventilstößels, -
3 den Bereich des Ventilstößel Teilschnitt in vergrößertem Maßstab gemäß2 , -
4 den Abschnitt des Düsenkörpers, in dem der Ventilstößel angeordnet ist, in der Darstellungsweise gemäß3 , wobei der Absperrstößel des Ventilstößels sich in Schließstellung befindet, -
5 den Abschnitt des Düsenkörpers, in dem der Ventilstößel angeordnet ist, in der Darstellungsweise gemäß3 , wobei der Absperrstößel des Ventilstößels sich in Öffnungsstellung befindet und -
6 den Düsenkörper in der Ansicht VI-VI. - Der Düsenkörper
1 einer landwirtschaftlichen Feldspritze wird mittels der dem Düsenkörper zugeordneten Halterungselementen2 an einem Verteilergestänge angeordnet. Das Gehäuse3 der Düsenkörper1 weist Anschlussstutzen4 an eine Flüssigkeitsleitung auf, über welche dem an dem Düsenkörper1 an den Anschlusselementen5 angeordneten und nicht dargestellten Ausbringdüsen die auszubringende Flüssigkeit zugeleitet wird. - Dem Düsenkörper
1 ist eine einen Absperrstößel6 aufweisenden Verteilerstößel7 zugeordnet, über welche die von der Anschlussleitung über den Anschlussstutzen4 , einen Einlasskanal8 , Auslasskanal9 und zu den Spritzdüsen, die an den Anschlusselementen5 angeordnet sind zugeführte Flüssigkeit, im Bereich des Übergangs10 von dem Einlasskanal8 zu dem Auslasskanal9 abzusperren ist. - Hierzu ist in dem Ventilgehäuse
3 eine Führungsbohrung11 angebracht, in welches der Ventilstößel7 des Ventilelementes der Absperreinrichtung verschiebbar angeordnet ist. Der Ventilstößel7 ist zwischen dem Einlass-8 und dem Auslasskanal9 des Düsenkörpers1 zugeordnet, so dass der Übertritt der Flüssigkeit von dem Einlass-8 in den Auslasskanal9 abgesperrt oder freigegeben werden kann. - Der Ventilstößel
7 besteht aus einem Absperrstößel6 und einem Verstellelement12 . Der Absperrstößel6 und das Verstellelement12 sind über eine Gewindeverbindung13 miteinander verbunden. Diese Verbindung13 ist derart ausgestaltet, dass durch Rotation des Verstellelementes12 gegenüber dem Absperrstößel6 der Absperrstößel6 in axialer Richtung verstellbar ist. Damit eine Rotation des Absperrstößels vermieden wird, weist die Führungsbohrung11 zumindest im Teilbereich11' des Absperrstößels6 einen unrunden Querschnitt auf, wie6 zeigt. Die gleiche Querschnittsform weist auch der Absperrstößel6 zumindest über einen Teilbereich seines Verstellbereiches auf. Somit ist der Absperrstößel6 mit einer Verdrehsicherung gegenüber dem Gehäuse ausgestattet und in der Führungsbohrung11' angeordnet. Zum Verstellen des Absperrstößels6 über das Verstellelement12 ist dem Düsenkörper1 ein als Elektromotor14 ausgebildetes Stellelement zugeordnet. Der Elektromotor14 weist eine Antriebswelle15 auf. Diese Antriebswelle15 ist drehfest mit dem Verstellelement12 verbunden. - Zwischen dem Ventilstößel
7 und dem Gehäuse3 ist das von den beiden O-Ringen16 gebildete Dichtelement angeordnet. Diese O-Ringe16 sind im Bereich des in Rotation zum Verstellen des Absperrstößels6 versetzbaren Verstellelementes12 angeordnet. - Wie bereits erwähnt, ist der aus Verstellelement
12 und Absperrstößel6 bestehende Ventilstößel7 in der in dem Ventilgehäuse3 angeordneten Führungsbohrung11 verschiebbar angeordnet. Die Führungsbohrung11 mündet in dem Einlasskanal8 des Düsenkörpers1 in dem Bereich, in dem der Einlasskanal8 in den Auslasskanal9 , welcher zu den Ausbringdüsen führt, mündet. Das Verstellelement12 des Ventilstößels7 ist mittels dem von den beiden als O-Ringe16 ausgebildeten Dichtelement im Bereich der Führungsbohrung11 gegenüber dem Ventilgehäuse3 des Düsenkörpers1 abgedichtet. Diese Abdichtung16 ist so vorgenommen, dass die Gewindeverbindung13 , welche die axiale Verstellung des Absperrstößels6 in der Führungsbohrung11' durch das Stellelement12 , welches durch den Elektromotor14 in Rotation versetzt wird, ermöglicht, in dem nicht gegenüber der Flüssigkeit durch die beiden O-Ringe16 abgedichteten Bereich der Führungsbohrung11 angeordnet ist. Es kann also auszubringende Flüssigkeit bis in den Gewindebereich13 des Verstellelementes12 des Ventilstößels7 gelangen. - Durch die Anordnung der O-Ringe
16 in dem Rotationsbereich des Verstellelementes12 bzw. des Ventilstößels7 kann eine sehr einfach ausgestaltete Dichtung, die von den O-Ringen16 gebildet wird, eingesetzt werden. Eine derartige Abdichtung erfordert nur geringe Reibungskräfte, somit sind nur geringe Stellkräfte von dem Elektromotor14 zur Verstellung des Absperrstößels7 aufzubringen. - Das Wirkprinzip der Ausgestaltung des Bindungsgemäßen Düsenkörpers
1 lässt sich wie folgt skizzieren:
Der Elektromotor14 wird von einer nicht dargestellten elektronischen Steuereinheit angesteuert. Wenn der Elektromotor14 angesteuert wird, führt die Antriebswelle15 des Elektromotors14 eine rotatorische Bewegung aus. Hierdurch wird das Verstellelement12 in Rotation versehen. Über die Gewindeverbindung13 wird je nach Drehrichtung des Verstellelementes12 der Absperrstößel6 in Schließstellung oder Öffnungsstellung bewegt. Aufgrund der Verdrehsicherung des Absperrstößels6 in der Führungsbohrung11' ist ein sicheres Verstellen des Absperrstößels6 gewährleistet. Die Abdichtung durch die O-Ringe16 erfolgt ausschließlich über eine radiale Vorpressung. Hierdurch ergibt sich eine äußerst einfache Ausgestaltung des Dichtelementes. - In der
3 ist der Absperrstößel6 in einer Position dargestellt, in welcher er gerade den Übergang von Flüssigkeit vom Einlass-8 in den Auslasskanal9 freigibt. - In der Darstellung gemäß
4 befindet sich der Absperrstößel6 in Abdichtstellung. D. h. der Einlasskanal8 ist gegenüber dem Auslasskanal9 abgesperrt. Es wird also keine Flüssigkeit den Ausbringdüsen zugeführt. - In der Darstellung gemäß
5 ist der Absperrstößel6 eingezogen, so dass ein Übergang von Flüssigkeit von dem Einlasskanal8 in den Auslasskanal9 gegeben ist. Es wird also Flüssigkeit den Ausbringdüsen zugeführt.
Claims (5)
- Düsenkörper einer landwirtschaftlichen Feldspritze mit einem durch ein insbesondere elektromotorisches Antriebselement verschiebbares in einem Ventilgehäuse angeordnetes Ventilelement, mit welchem ein zumindest zu einer Spritzdüse führender Auslasskanal von dem mit ihm verbundenen Einlasskanal absperrbar ist, wobei der Ventilstößel aus einem Absperrstößel und einem Verstellelement besteht, wobei der Absperrstößel und das Verstellelement über eine Gewindeverbindung derart miteinander verbunden sind, dass durch Rotation des Verstellelementes gegenüber dem Absperrstößel der Absperrstößel in axialer Richtung verstellbar ist, wobei zwischen dem Ventilstößel und dem Gehäuse zumindest ein Dichtelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Dichtelement im Bereich des in Rotation zum Verstellen des Absperrstößels versetzbaren Verstellelementes angeordnet ist.
- Düsenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrstößel mit einer Verdrehsicherung gegenüber dem Gehäuse ausgestattet ist.
- Düsenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektromotorische Antriebselement eine Antriebswelle aufweist, dass die Antriebswelle des Antriebselementes drehfest mit dem Verstellelement verbunden ist.
- Düsenkörper nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement als O-Ring ausgebildet ist.
- Düsenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Verstellelement und Absperrstößel bestehende Ventilstößel in einer im Ventilgehäuse angeordneten Führungsbohrung verschiebbar angeordnet ist, dass die Führungsbohrung in den Einlasskanal des Düsenkörpers mündet, dass das Verstellelement mit zumindest einem Dichtelement im Bereich der Führungsbohrung gegenüber dem Ventilgehäuse des Düsenkörpers abgedichtet ist und zwar derart, dass die Gewindeverbindung zwischen dem Verstellelement und dem Absperrstößel im nicht gegenüber der Flüssigkeit durch das zumindest eine Dichtelement gegenüber dem Einlasskanal abgedichteten Bereich der Führungsbohrung angeordnet ist.
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2009
- 2009-02-11 DE DE200910008493 patent/DE102009008493A1/de not_active Ceased
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