DE2436078A1 - Verfahren und vorrichtung zum brennen von pulverigem oder koernigem material - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum brennen von pulverigem oder koernigem material

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DE2436078A1
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Soeren Bent Christiansen
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Description

Patentanwalt·
Dr. F. L'adamr
SCI Ha.Ti^urf| ©O 6230-3
Wilstorter etr&Qm 33 2 5. JULI
F.L.Smidth & Go. A/S.
DK-2500 Kopenhagen-Yalby/DänemarkjYigerslev Alle 77
Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von pulverigem oder körnigem Material
Priorität: 31.JuIi 1973, Großbritannien,Nr. 36378
Die Erfindung betrifft das Brennen von pulverigem oder körnigen Material, insbesondere von Zementrohmaterial zu Zementklinker/in einer Anlage, welche einen Suspensiohsvorerhitzer, einen Drehofen und einen separaten rotierenden Kühler für das Kühlen des gebrannten Materials mittels Luft umfasst, welche Luft anschliessend für Verbrennungs- und Vorerhitzungszwecke in der Anlage verwendet wird.
Bisher wurden mehrere Versuche unternommen, um die Wirtschaftlichkeit von Drehofenanlagen zu verbessern. Sin schwieriges Problem in diesem Zusammenhang ist die Wiedergewinnung der Wärmeenergie, welche sich aus dem Kühlverfahren ergibt, wobei das heisse Produkt auf eine ausreichend niedrige Temperatur gekühlt wird, um seine weitere Behandlung, beispielsweise Vermahlung oder Lagerung des Produktes, zu ermöglichen.
Wenn das heisse Produkt durch Rostkühler gekühlt wird, kann ein Teil der erhitzten aus dem Kühler herauskommenden Kühlluft als Verbrennungsluft in dem Drehofen benutzt werden, oder die Kühlluft kann in zwei Ströme aufgeteilt werden, von welchen einer für die Verbrennung in dem Drehofen verwendet wird, während der andere für die Vor-
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erhitzung in dem Vorerhitzer benutzt wird. Jedoch kann üblicherweise nur ein Seil der erhitzten Kühlluft aus dem Rostkühler für Verbrennungs- und Vorerhitzungszwecke in der Ofenanlage verwendet werden, während der Rest der erhitzten Kühlluft eine ziemlich niedrige Temperatur besitzt, sodass er nicht mit Vorteil ib. dem Verfahren benutzt werden kann und wertlose Abluft darstellt. Infolgedessen besteht ein Verlust von Wärmeenergie und zusätzlich ein Staubproblem, weil die erhitzte Kühlluft grosse Mengen an Staub enthält, was bedeutet, dass ein Teil des gebrannten Produktes Abfall in Form von Staub sein kann·
Diese Übelstände werden mehr oder weniger durch die Einführung der bekannten Planetenkühler in solche Anlagen beseitigt, worin die gesamte erhitzte Kühlluft zu dem Drehofen als Verbrennungsluft geleitet wird«,
Bei dieser Kühlerart, welche integral mit dem Drehofen montiert sein kann, wird eine wirksame Kühlung des heissen Produktes mittels Luft erzielt, welche durch die Kühlerrohre und anschliessend durch den Ofen gezogen wird· Das gleiche Verfahren wird bei dem separaten Drehkühler angewendet, der in der Technik als ein rotierendes schräges Rohr mit oder ohne angebauten Planetenkühlerrohren bekannt ist, um die Kühlwirkung des Geräts zu verbessern. Jedoch kann es mitunter schwierig sein, die richtigen Mengen an Kühlluft einzustellen, welche anschliessend als Verbrennungsluft bei dem in dem Drehofen ausgeführten Brennverfahren verwendet wird, insbesondere wenn eine intensive Vorerhitzung oder 'Deilkalzinierung des Produktes in dem Vorerhitzer durchgeführt wird. Dies ist beispielsweise der Pail in Drehofenanlagen, welche eine stationäre Brennkammer oder Kalzinierungseinrichtung innerhalb des Vorerhitzers für die Vorkaizinierung des Materials besitzen.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, ein neues und verbessertes Verfahren zum Brennen von pulverigem oder körnigem Material zu schaffen, welches sicherstellt, dass der erhitzte, zu dem Drehofen geleitete Kühlluftstrom in wirksamer Weise geregelt wird.
Somit ist das erfindungsgemässe Verfahren zum Brennen von pulverigem oder körnigem Material in einer Anlage, umfassend einen Suspensionsvorerhitzer, einen Drehofen und einen separaten Drehkühler für des Kühlen des gebrannten Materials mittels Luft, welche anschliessend für Verbrennungs- und Vorerhitzungszwecke in der Anlage verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitzte Kühlluft in zwei Ströme aufgeteilt und aus beiden Enden des Drehkühlers in diesen aufgeteilten Strömen herausgeleitet wird, dass der eine Strom zu dem Drehofen geleitet wird, um dort als Verbrennungsluft zu dienen, dass das Abgas aus dem Drehofen zu dem Vorerhitzer geleitet wird, um dort das Material vorzuerhitzen, und dass der andere Strom zu dem Vorerhitzer geleitet wird, um das Material vorzuerhitzen, bevor es in dem Drehofen gebrannt wird.
Durch ein solches Aufteilen der erhitzten Kühlluft in zwei Ströme kann der Strom zu dem Drehofen -geleiteter erhitzter Kühlluft in dem Drehofen eingestellt werden. Ferner wird durch Begrenzung der Luftmengen, welche im Gegenstrom zu dem aus dem Ofen entleerten Produkt zu dem Kühler geleitet werden, dieser Durchgang des Produkts erleichtert, und die Staubmenge, welche mit der erhitzten Kühlluft ausgetragen wird, wird verringert. Dies ist ein wertvoller Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens, weil grosse Staubmengen in ungünstiger Weise das Brennverfahren in dem Drehofen beeinflussen.
Der Rest der erhitzten Kühlluft wird in dem Vorerhitzer zusammen mit den Abgasen aus dem Drehofen verwendet, sodass der Wärmeinhalt der erhitzten.Kühlluft und des Abgases so weit wie möglich in dem Wärmeaustauschprozess wieder-
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gewonnen wird, welches in dem Suspensionsvorerhitzer durchgeführt wird.
In einem bevorzugten Verfahren wird das in dem Vorerhitzer behandeltejRohmaterial teilweise kalziniert oder gebrannt mittels Brennstoff, welcher in den Suspensionsvorerhitzer oder einen Teil davon eingeführt wird.
Insbesondere wenn Zementrohmaterial zu Zementklinker gebrannt wird, kann es vorteilhaft sein, das Verfahren so aufzuteilen, dass ein Kalzinieren des Produktes in hohem Grade ausserhalb des Drehofens durchgeführt wird, und in diesem Fall dient der erhitzte luftstrom aus dem Kühler in vorzüglicher Weise als vorerhitzte Verbrennungsluft für das anfängliche Brennen in dem Suspensionsvorerhitzer, und der Wärmeinhalt wird dadurch in dem Verfahren ausgenutzt, !Ferner werden Staubprobleme grossenteils vermieden, weil das aus dem Kalzinierungsprozess stammende Gas zusammen mit dem Verbrennungsgas aus dem Drehofen in dem Staubabscheider des Vorerhitzers gereinigt wird, nachdem es an dem Verfahren der Vorerhitzung des in den Suspensionsvorerhitzer eingespeisten kalten Materials teilgenommen hat.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, wobei Brennstoff in den Suspensionsvorerhitzer oder einen Teil davon eingeführt wird, wird der Strom erhitzter Kühlluft aus dem Drehkühler zu dem Vorerhitzer durch einen separaten Teil des Suspensionsvorerhitzers geleitet, welcher eine stationäre Verbrennungskammer ist, worin das vorerhitzte Material vor seinem liinspeisen in den Drehofen teilweise kalziniert oder gebrannt wird.
Besonders in Anlagen für grosse Produktionsleistung ist es von Vorteil, die zwei Gasströme, nämlich den Abgasgasstrom aus dem Drehofen und den Terbrennungsgasstrom aus der stationären Brennkammer, bei ihrem Durchgang durch den Suspensionsvorerhitzer getrennt zu halten, bis sie durch Wärmeaustausch mit dem in den
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Vorerhitzer eingespeisten kalten Rohmaterial heruntergekühlt wurden. Wenn die Gase eine angemessen niedrige Temperatur in dem Suspensionsvorerhitzer erreicht haben, kann eine Regelung der Durchgänge für die G-asströme so eiü&eöuellt werden, dass eine bevorzugte Aufteilung der Ströme durch den Kühler bewirkt werden kannT Die Gasströme könen danach vereinigt und anschliessend zu einem Staubabscheider zwecks Reinigung geführt werden.
Die -Erfindung schliesst auch eine Drehofenanlage für das Brennen von pulverigem oder körnigem Material ein, umfassend einen Suspensionsvorerhitzer, einen schrägen Drehofen und einen separaten Drehkühler, und ist dadurch gekennzeichnet, dass der ^rehkühler an einem Ende durch eine Leitung oder Leitungen mit dem unteren Ende des Drehofens- und an dem anderen Ende mit dein Suspensionsvorerhitzer verbunden ist , sodass die erhitzte Kühlluft aus dem Drehkühler in zwei ströme aufgeteilt ist und zu dem Drehofen als vorerhitzte Verbrennungsluft und zu dem Vorerhitzer in separaten strömen geleitet wird, wobei der -drehofen Mittel für die Lieferung des heissen Produktes zu dem Drehkühler besitzt.
Durch Ausbildung des Drehofens und des rotierenden Kühlers als zwei separate drehbare Einheiten werden mehrere Vorteile erhalten. Die Fundamente und die Rollenlager können von massigen Grossen sein und Ofen und Kühler können durch gesonderte Einrichtungen mit voneinander unabhängigen Geschwindigkeiten angetrieben werden, sodass die Geschwindigkeiten der Einheiten gewählt und geregelt werden können, um sich unmittelbaren Bedürfnissen, bestimmt durch die in dem Ofen und dem Kühler durchgeführten Verfahren, anzupassen. Der separate drehbare Kühler besitzt eine ausgezeichnete kühlende Wirkung, aber er hat bisher Veranlassung zu Schwierigkeiten in der Rutsche gegeben, durch welche das gebrannte Produkt zu dem Kühler geleitet wird und durch welche die erhitzte Kühlluft zu dem Drehofen geht, weil dieser Durchlass eng ist und die Luft
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daher eine Menge Staub aufnimmt, welcher einen schädlichen Einfluss auf den Betrieb des Drehofens haben kann. Ferner kann der Staub an den Wänden der Rutsche kleben und Ablagerungen bilden, welche die Queschnittsflache verringern und die bchwierigkeiten vergrössern.
Jedoch können diese !!beistände in hohem Grad in der Anlage gemäss der Brfindung beseitigt werden, weil ein i-'eil derjsrhitzten Kühlluft zu dem Vorerhitzer durch die leitung geschickt werden kann, welchejäas andere Ende des rotierenden Kühlers mit dem Suspensionsvorerhitzer verbindet, und eine begrenzte Menge an erhitzter Kühlluft nur zu dem Ofen geleitet wirdp
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Suspensionsvorerhitzer eine stationäre Verbrennungskammer für Teilkalzinieren oder partielles Brennen des vorerhitzten Materials vor dessen Einspeisen in den Drehofen einschliessen kann.
Das Vorsehen einer stationären Verbrennungskammer in Kombination mit dem Vorerhitzer stellt sicher, dass der erhitzte Kühlluftstrom, welcher zu dem Vorerhitzer geleitet wird, für partielles Kalzinieren oder partielles Brennen des vorerhitzten Rohmaterials benutzt werden kann9 bevor ein Fertigbrennen oder Sintern in dem Drehofen ausgeführt wird. Ein Teil des Kalzinierungs- oder Brennverfahrens kann somit aus dem eigentlichen Drehofen entfernt werden, was gewährleistet, dass die Menge an erhitzter kühlluft, erforderlich für die Verbrennung in dem Drehofen verringert wirdo Der Drehofen kann daher von verringerten Dimensionen im Vergleich zu den üblichen Drehofen sein, welche eine entsprechende Produktionsleistung besitzen.
Der Drehofen kann oberhalb des rotierenden Kühlers in einer solchen Weise montiert werden, dass das mittlere Rohr des Kühlers als eine Gasleitung für den Strom erhitzter Kühlluft dient, welcher zu dem Vorerhitzer oder der £srennkar..nier geleitet werden soll.
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Wenn der rotierende Kühler von der Art ist, welcher ein mittleres Rohr mit PJtanetenkühlerrohren "besitzt, kann das mittlere Rohr wie eine Luftleitung für die erhitzte Kühlluft wirken, welche zu dem Vorerhitzer geleitet wird.
Rohr
Das mittlere/kann somit durch seine Rotation rein gehalten werden, und lange stationäre leitungen, welche schwierig zu reinigen und schwierig rein zu halten sind, werden vermieden,,
Das mittlere Rohr kann mit solchen Mitteln wie z.B. Spiralwindungen ausgerüstet sein, welche auf der inneren Oberfläche des Rohrs montiert sind und als fördermittel für das Zurückführen von jeglichem Staub dienen, welcher von dem erhitzten Kühlluftstrom zurückgeführt wird, welcher zu dem Suspensionsvorerhitzer oder der Brennkamme: geleitet wird.
Der Vorerhitzer kann in bezug auf den Gasdurchgang in zwei Einheiten aufgeteilt sein, welche Mittel für das getrennte Regeln der geteilten erhitzten Kühlluftströme durch den rotierenden Kühler besitzen.
Die Unterteilung des Suspensionsvorerhitzers in zwei separate Einheiten, von welchen die eine ausgebildet ist, um durch die Verbrennungsgase aus dem Drehofen, und die andere, um durch die erwärmte Kühlluft aus dem rotierenden Kühler und der sekundären Verbrennungskammer bespeist zu werden, istgvgrt§^h§|JdeMe^|g ^ Gas ströme auf diese Meise im einzelnen/vorzugsweise durch automatische Einrichtungen bei oder nahe dem Gasauslassende des Suspensionsvorerhitzers, wo die Temperatur so niedrig ist, dass übliche ^trömungsregelmittel, wie z.B. Ventile uodglo, ohne jegliche Gefahr der Beschädigung für die Einrichtung infolge Überhitzung benutzt werden können,,
Die Erfindung ist auch anwendbar und von gewissem Interesse in Verbindung mit der Modernisierung älterer Zementfabriken, welche lange Drehofen mit integralen Planetenkühlern besitzen.
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Solche lange Drehöfen können in zwei '-Peile unterteilt werden, von welchen der 'J-'eil mit dem Planetenkühler als der separate rotierende Kühler mit einem zentralen Rohr mit Planetenkühlern verwendet werden kann, während der restliche xeil des Drehofens dann einen kurzen Sinterofen darstellt, welcher zusammen mit dem separaten rotierenden Kühler mit einem Suspensionsvorerhitzer kombiniert ist, welch 'letzterer beispielsweise eine stationäre Brennkammer einschliesst.
Damit die Erfindung besser verstanden wird, wird ein Beispiel einer Anlage gernäss der Erfindung noch unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, welche eine Anlage in seitlichem Aufriss zeigt, umfassend einen Drehofen, einen separaten rotierenden Kühler und einen Suspensionsvorerhitzer mit einer stationären Brennkammer.
In der Zeichnung wird ein Drehofen 1 gezeigt, getragen von Rollenlagern 2, abgestützt durch Fundamente 3 ο Der Drehofen hat ein Entleerungsende 4 für die Entleerung heissen gebrannten Materials und für den Einlass von Verbrennungsluft und Brennstoff, welche durch ein Brennerrohr 5 zugeführt werden. Ferner besitzt der Drehofen eine Einlasskammer 6 für das zu brennende Material und für die Entleerung der Verbrennungsgase durch eine Leitung 7ο
Ein rotierendes Rohr 8 besitzt Planetenkühlerrohre 9, welche über Rutschen 10 verbunden sind, ein gemeinsames stationäres Gehäuse 11 für die Lieferung von Kühlluft besitzen und mit einer Entleerung 12 zur Aufnahme des gekühlten Produktes aus den Kühlerrohren ausgerüstet sind. Das rotierende Rohr 8 ist in gleicher Weise durch Rollenlager 13 getragen, abgestützt durch !Fundamente 14. Das rotierende Rohr 8 und der ^rehoien 1 cind durch eine Yerbindungsrutsche 15 verbunden, und das Drehrohr ist auch mit einer Entleerungsleitung 16 für die Entleerung erhitzter Kühlluft verbunden. Die. Leitungen 7 und 16
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führen zu einem ouspensionsvorerhitzer, welcher zwei separate Einheiten 17 und 18 von üblicher iLrt, aufgebaut aus einer Anzahl von Zyklonen, umfasst. Die Einheiten haben Gasentleerungsleitungen 19 und 20, welche über einstellbare Gebläse 21 und 22 zu einem Staubabscheider (nicht gezeigt in der Zeichnung) führen. Die -Einheiten haben iiaterialeinlassrohre 23 und 24 und "^aterialauslassrohre 25 und 26.
Zwicchen dem Drehkühler 8 und der Vorerhitzereinheit 18 ist eine stationäre Verbrennungskammer 27 mit einem Abscheiderzyklon 28 vorhanden, welcher ein Haterialentleerungsrohr 29 besitzt, welches zu der juinlasskainmer 6 des Drehofens führte Die stationäre Verbrennungskammer 27 ist mit einem Brennstoffeinlassrohr 30 und einem Luftoder Gaseinlassrohr 31 ausgerüstet.
Die Gasleitung 7 zur entleerung der Verbrermungsgase aus dem drehofen hat eine Umleitung 32 zur Umgehung des Vorerhitzers während des Anfahrens und für stetiges Umleiten eines kleinen Teils des Gases, um Alkalien aus der Anlage zu entfernen, und um so deren Anbacken auf den Wänden der Apparatur zu verhindern.
Das kalte Material, das in der Anlage hitzäbehandelt werden soll, in diesem Beispiel Zementrohmaterial, wird in die Anlage durch Speiserohre 23 und 24 eingespeist, und Brennstoff für das Brennen wird durch die Brennereinrichtung 5 und Brennstoffrohr 30 zugesetzt.
Das gebrannte Material wird durch das Gehäuse 11 mit Bodenauslass 12 entleert und die kalte atmosphärische Luft wird von dort durch die Planetenkühlerrohre eingezogen, .iin i-eil der Luft geht nacheinander durch das Drehrohr 8, die Verbrennungskammer 27 und die Vorerhitzereinheit 18, und heraus aus dem Auslassgebläse 22; der andere Teil geht nacheinander durch das Drehrohr 8, den Drehofen 1 und die Vorerhitzereinheit 17» und heraus aus dem Auslassgebläse 21o
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Auf seinem Weg durch die Vorerhitzereinheiten wird das
kalte Rohmaterial durch Wärmeaustausch mit dem heissen
Gas vorerhitzt, welches aufwärts in den Vorerhitzereinheiten strömt. Das vorerhitzte Rohmaterial verlässt die Vorerhitzereinheiten an ihrem Boden und wird in die
Verbrennungskammer 27 durch die üntleerungsleitungen
25 und 26 eingespeiste
In der stationären Verbrennungskammer 27 wird zusätzliche Wärmejzugeführt und die x'emperatur des Rohmaterials wird auf seine Dissoziationstemperatur gesteigert, sodass eine fast vollständige Kalzinierung des Materials in einem
Verfahren stattfindet, worin der Wärmeinhalt der erhitzten .kühlluft aus dem Drehkühler ebenfalls verwendet wird. Das ganz oder teilweise gesinterte Produkt wird zu dem
Aiischeiderzyklon 28 mittels des Gasstromes durch die
stationäre Verbrennungskammer gefördert, worin es abgeschi den und zu dem Drehofen 1 durch Rohr 29 eingespeist wird.
Das kalzinierte Material wird in dem Drehofen 1 mittels der "Wärme gesintert, welche durch den Brennstoff, der
dem Ofen durch die Brennereinrichtung 5 zugeführt wird, entwickelt wird. Das gebrannte heisse Produkt wird aus
dem Ofen durch die iindöffnung 4 entleert und fällt durch die Leitung 15 in das mittlere Rohr des separaten Drehkühiers hinein. Das heisse Produkt wird durch die Rutschen 10 in die Planetenkühlerrohre 9 verteilt, worin es mittels kalter atmosphärischer Luft gekühlt wird, die durch die Kühlerrohre aus dem Gehäuse 11 eingezogen wird. Das gekühlte Produkt wird bei 12 entleerte
Die für das Kühlen des heissen Produktes benutzte Kühlluft geht in das mittlere Rohr des Drehkühlers 8, worin sie in zwei Ströme aufgeteilt wird, welche in entgegengesetzten Richtungen, wie durch die Pfeile angezeigt,
geleitet werden.
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Der eine °trom der erhitzten Kühlluft fliesst durch die Leitung 15 zu dem Drehofen, um dort als Verbrennungsluft in Mengen, eingestellt durch die Geschwindigkeit des Gebläses 21, zu dienen , um dem in dem Drehofen vor sich gehenden Brennverfahren angepasst zu sein; der Rest der erhitzten Kühlluft geht durch das mittlere Rohr des Kühlers, um als Verbrennungsluft für das in der stationären Kammer 27 durchgeführte Kalzinierverfahren zu dienen.
Dieses Aufspalten des Brennverfahrens stellt sicher, dass nur begrenzte Mengen an Verbrennungsluft aufwärts durch die Leitung 15 im Gegenstrom zu dem heissen Material zu gehen haben, sodass diese Luft nicht in merkbarem Grad den Durchgang des heissen Produktes nach unten zu dem Kühler stören wirdo
Zahlreiche Abwandlungen der Erfindung können vorgenommen werden, z.B. die Verbrennungskammer für partielles Kalzinieren oder Brennen des in dem Suspensionsvorerhitzer vorerhitzten Materials, bevor dieses in den Drehofen eingespeist wird, kann in den Drehkühler hinein gebaut seino Die Kombination des Drehkühlers und der Verbrennungskammer wird die Anlage vereinfachen«, Ferner bedingt die Rotation der Verbrennungskammer mit dem Drehkühler, dass ein inniges Vermischen des Brennstoffes und des vorerhitzten Produktes bewerkstelligt werden kann, sodass die anfängliche Wärmebehandlung des Produktes verbessert wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1· Verfahren zum Brennen von pulverigem oder körnigem haterial in einer Anlage, umfassend einen Suspensionsvorerhitzer, einen Drehofen und einen separaten Drehkühler für das Kühlen des gebrannten materials mittels Luft, welche anschliessend für Verbrennungs- und Vorherhitzungszwecke in der Anlage verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitzte Kühlluft in zwei Ströme aufgeteilt und aus "beiden Enden des Drehkühlers in diesen aufgeteilten Strömen herausgele^tet wird, dass dar eine Dtrom zu dem Drehofen geleitet wird, um dort als Verbrennungsluft zu dienen, dass das Abgans aus dem Drehofen zu dem Vorerhitzer geleitet wird, um dort das Haterial vorzuerhitzen, und dass der andere Strom zu dem Vorerhitzer geleitet wird, um das !Material vorzuerhitzen, bevor es in dem Drehofen gebrannt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Material teilweise mittels Brennstoff, der in den Suspensionsvorerhitzer oder einen Teil davon eingeführt wird, gebrannt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom erhitzter Kühlluft,welohe aus dem -^rehkühler zu dem Vorerhitzer geht, durch einen '-L'eil des Suspensionsvorerhitzers geleitet wird, welcher eine stationäre Verbrennungskammer ist, worin das vorerhitzte Haterial teilweise gebrannt wird, bevor es in den -urehofen eingespeist wird, und das Abgas aus dem Ofen zu einem separaten 1^eil des Vorerhitzers geleitet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 wie im wesentlichen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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    5τ Drehofenanlage zur Ausführung der Verfahren der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen Suspensionsvorerhitzer, einen schrägen drehofen und einen separaten Drehkühler, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkühler an einem rinde durch eine Leitung oder Leitungen mit dem unteren -snäe des Drehofens (1) und an dem anderen Ende mit dem Suspensionsvorerhitzer verbunden ist, sodass die erhitzte Kühlluft aus dem ^rehkühler (8) in zwei Ströme aufgeteilt ist und zu dem Drehofen (1) als vorerhitzte Verbrennungsluft und zu dem Vorerhitzer in separaten ^tromen geleitet wird, wobei der -^rehofen (1) Mittel für die Lieferung des heissen Produktes zu dem Drehkühler (8) besitzt.
    6, Drehofenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass der Kühler (8) ein Planetenkühler mi einem mittleren Kühlrohr ist.
    7 ο Drehofenanlage nach ünspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , dass das gebrannte Material aus dem Ofen(i) zu dem Kühler (8) durch eine Leitung geleitet wird, durch welche die erhitzte Kühlluft auch aus dem Kühler (8) zu dem Ofen (1) im ^egenstrom. geleitet werden kann.
    8.Drehofenanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet , dass der Vorerhitzer eine stationäre Verbrennungskammer für das partielle Brennen des vorerhitzten Materials vor seinem Einspeisen in den Drehofen (1) einschliesst.
    9c Drehofenanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass der Drehofen (1) oberhalb des Drehkühlers (8) montiert ist, sodass das mittlere Rohr des Kühlers (d) als ü-asleitung dient, um einen ^trom der erhitzten Kühlluft zu dem Vorerhitzer oder der Verbrennungs· kammer zu leiten.
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    10.Drehofenanlage nach einem der Ansprüche 5 "bis 9, dadurch gekennzeichnet , dass der Vorerhitzer in bezug auf den Gasdurchgang in zwei Einheiten aufgeteilt ist, welche -vuitel für das getrennte Hegeln der getoilten erhitzten/luftströme durch den Drehkühler besitzen.
    11. Drehofenanlage nach Anspruch 5, im wesentlichen wie unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
    12. Drehofenanlage gemäss einem der Ansprüche 5 bis 7> dadurch gekennzeichnet , dass an dem Kühler (8) der Vorerhitzer und eine stationäre Verbrennungskammer für partielles Brennen des Rohmaterials angeschlossen ist.
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