DE2436039C3 - Formteil zur Leitung eines Temperiermediums in einer Werkzeugform für die Verarbeitung von Kunststoff - Google Patents
Formteil zur Leitung eines Temperiermediums in einer Werkzeugform für die Verarbeitung von KunststoffInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/22—Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
- B22D17/2218—Cooling or heating equipment for dies
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Formteil zur Leitung eines
Temperiermediums innerhalb einer Ausnehmung in einer Werkzeugform für die Verarbeitung von Kunststoff,
insbesondere einer Spritzgießform, wobei das Formteil umfangsseitig mindestens eine sich über einen
Teil seiner Axiallänge erstreckende Nut für das Temperiermedium besitzt und an einem Ende einen
Schaft zur Befestigung und zum Zu- und Abführen des Temperiermediums aufweist, und wobei der Innendurchmesser
der Ausnehmung an den Durchmesser des Formteils angepaßt ist
Das vorbeschriebene bekannte Formteil (s. »Kunststoffe«, Band 64, 1974, Heft 3, Seiten 110-112) muß
individuell für jede Werkzeugform hergestellt werden. Da derartige Formteile mit großer Präzision hergestellt
werden müssen, erhöht sich der für jede Werkzeugform benötigte Aufwand beträchtlich. Dieser Aufwand ist
besonders groß, wenn eine Werkzeugform eine größere Anzahl von individuell temperierten Formnestern
besitzt, was in der Praxis sehr häufig vorkommt.
Nachdem bereits seit Jahrzehnten für verschiedene Bauteile von Werkzeugformen, insbesondere von
Kunststoff-Spritzgießformen, Normalien gebräuchlich sind, liegt dieser Erfindung, ausgehend von dem
eingangs beschriebenen bekannten Formteil, die Aufgabe zugrunde, ein solches Formteil zu einer Normalie
umzugestalten, welche trotz eines weitgehenden Vor* fertigungsgrades eine Vielzahl von werkzeugformspezifischen
Anwendungsmöglichkeiten gestattet Entsprechend der Erfindung wurde diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Länge des Formteils mindestens der axial längsten Ausnehmung entspricht und daß das Formteil
an seinem einen Ende einen axial überlangen Schaft aufweist und dieser Schaft mehrere im axialen Abstand
aufeinander folgende Ringnuten zur Aufnahme von Dichtungs- und/oder Befestigungsmitteln besitzt.
Dadurch, daß die Lange des Formteils mindestens der axial längsten Ausnehmung, und zwar einer normalisierten
Formenbaureihe, angepaßt ist, sind nach der Erfindung Kfirzungsberejche geschaffen, welche den
Zuschnitt auf die jeweils vorgegebenen Länge einer bestimmten Ausnehmung gestatten. Darüber hinaus
befaßt sich die Erfindung mit der Ausgestaltung des durch den Schaft gebildeten Kürzungsbereiches.
Der Schaft stellt die Dichtungs- und Befestigungszone
des erfindungsgemäßen Formteils dar. Insbesondere wegen seiner Ausbildung als Dichtungszone bedurfte
der Schaft des eingangs beschriebenen bekannten Formteils stets einer gesonderten sorgfältigen Bearbeitung
durch den Formenbauer.
Bei der erfindungsgemäßen Normalie ist diese zusätzliche Bearbeitung dem Formenbauer so weit wie
nur eben möglich abgenommen. Obwohl der Schaft der erfindungsgemäßen Normalie einen weitgehenden
Vorfertigungsgrad aufweist, ist es möglich, diesen Schaft in Anpassung an eine bestimmte Länge einer Ausnehmung,
insbesondere einer Formkern-Ausnehmung, zu kürzen. Dieses deswegen, weil entsprechend der
Erfindung der Schaft mehrere im axialen Abstand aufeinander folgende Ringnuten zur Aufnahme von
Dichtungs- und/oder Befestigungsmitteln besitzt In Anpassung an eine bestimmte Axiallänge einer Formkern-Ausnehmung
kann daher ein Teil des Schafts abgeschnitten werden, ohne daß auf eine Ringnut zur
Aufnahme einer Dichtung verzichtet werden müßte. Von Dichtungen nicht besetzte Ringnuten können
hierbei zur Zu- <rad Ableitung des Temperiermediums
herangezogen werden. Insbesondere gestatten unbesetzte Ringnuten eine vorteilhafte radiale Zu- und
Ableitung des Temperiermediums. Die radiale Zu- und Ableitung des Temperiermediums ermöglicht eine
platzsparende Hintereinander- oder Parallelschaltung verschiedener der Temperierung einer Werkzeugform
dienender Formteile.
Eine besonders erfindungsgemäße Ausführungsform kennzeichnet sich durch sinen m axialer Richtung
verlaufenden Kanal für das Temperiermedium und jeweils eine zur Aufnahme einer Dichtung stirnseitig
vorgesehene Ausnehmung, welche, in den Kanal einmündend, sich über die axiale Länge des Kürzungsbereichs des Schaftes hinweg erstreckt
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht — teilweise im axialen
Längsschnitt — eines normalisierten Formteils,
Fig.2 eine Ausschnittdarstellung eines in einen Formkern eingebauten fertigbearbeiteten Formteils —
sogenannter Temperierkern — mit radialer Zu- und Abführung des Temperiermediums, und
F i g. 3 eine weitere Anwendungsmöglichkeit in einer Ausschnittdarstellung, wobei das Formteil eine zweigängige
Nutenführung und axiale Durchführungen für das Temperiermedium aufweist
Das in F i g. 1 wiedergegebene Formteil 10 weist am Umfang eine zweigängige Nut 11 auf, die sich von einer
Endstirnfläche 12 aus in Richtung auf die andere Endstirnfläche 13 über Teile der axialen Länge des
Formteils 10 erstreckt An den Nutbereich schließt sich ein außen teilweise glatter Schaft 14 an. Das Formteil 10
ist über seine gesamte Länge hinweg zylindrisch ausgebildet Beide den Endstirnflächen 12 und 13
benachbarten Endbereiche sind kürzbar ausgeführt, so daß das Formteil an die axiale Länge einer Ausnehmung
15 (in Fig.2 und 3 angedeutet) eines Formkerns 16
anpaßbar ist
Fig,} zeigt außerdem einen zentral angeordneten
Kanal 18, der sich von Endstirnfläche 12 zu Endstirnfläche
13 durchgehend erstreckt. Der Kanal 18 kann im Bedarfsfall außermittig — im übrigen auch in Mehrfachanordnung
— vorgesehen sein. Der Kanal 18 dient in der Regel der Leitung eines Temperiermediums,
insbesondere einer Temperierflüssigkeit Abweichend hiervon ist es auch möglich, den Kanal 18 zusätzlich
oder ausschließlich zur Führung eines Auswerferstiftes zu benutzen.
In konzentrischer Anordnung zum Kanal 18 sind Dichtungen 19 vorgesehen, die sich sowohl von der
Endstirnfläche 12 als auch von der Endstirnfläche 13 aus ins Innere des Formteils 10 über Teile dessen axialer
Länge hinwegerstrecken. Die Dichtungen 19 besitzten
axiale Oberlänge, so daß bei axialer Kürzung des Formteils 10 die Dichtungen 19 zwar mit gekürzt
werden, jedoch für eine Dichtwirkung immer noch ausreichen. Anstelle von bereits eingebauten Dichtungen
19 wäre es auch möglich, lediglich endstirnseitig Ausnehmungen rar Aufnahme von Dichtungsselemcnten
vorzusehen. Auch wäre es möglich, encUtirnseitig
entweder fest eingebaute Befestigungsmittel oder Ausnehmungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln
anzuordnen.
Der Schaft 14 trägt mehrere in Achsrichtung nebeneinanderliegende Ringnuten 20.
Die Ringnuten 20 können dazu benutzt werden, umfangsseitige Dichtungs- und/oder Befestigungsmittel
aufzunehmen. Auch könnte eine Ringnut 20 Teil einer Führungsnut zur Durchflußleitung des Temperiermediums
bilden, wenn man eine radiale Zuführung des Temperiermediums beabsichtigt.
In F i g. 2 ist die Anwendung eines Formteils 10 mit eingängiger Nutführung als Temperierkern wiedergegeben.
Bei diesem Anwendungsbeispiel ist das Grund-
ίο
bauelement (vgl. Fig, J) in der Weise ergänzt, daß
einerseits der Schaft 14 axial gekürzt worden ist, um eine axiale Anpassung an die Ausnehmung 15 des
Formkerns zu bekommen. Andererseits ist bei diesem fertigen Temperierkern im Inneren ein Kanal 18
vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel dient der Kanal 18 der Zuleitung von Temperierflüssjgkeit, die durch die
Werkzeugform 21 durch einen radial in Richtung auf das Formteil 10 führenden Kanal 22 zugeführt wird, in eine
Ringnut 20 eintritt und durch einen weiteren Radialdurchbruch 23 zum Kanal 18 geleitet wird. Am nicht
näher bezeichneten Gegenstirnende ist ein Obertritt der
Temperierflüssigkeit in die Nut 11 möglich, durch die hindurch dann der Rücklauf erfolgt Außerhalb des
Schaftes 14 weist die Werkzeugform 21 einen Rückflußkanal 24 auf, durch den der Abfluß der
Temperierflüssigkeit erfolgt Die Temperierflüssigkeit selbst kann in einem Kreislauf geführt sein. Auch wäre
eine umgekehrte Strömungsrichtung möglich.
Neben der im wesentlichen radialen Zu- und Abführung der Temperierflüssigke·" zeigt das Anwendungsbeispie!
gemäß F i g. 3 einen Tcirperierkem, bei
welchem die Nut 11 zweigängig ausgeführt ist Dabei sind im Schaft 14 Axialbohrungen 25 vorgesehen, die
dem Vor- und Rücklauf der Temperierflüssigkeit dienen.
Zusätzliche Durchbrüche 26 sorgen dafür, daß eine Verbindung zur Nut 11 hergestellt wird. Innerhalb der
Werkzeugform 21 befinden sich sodann wieder Kanalführungen 22 und 24 für die Zu- und Ableitung der
Temperierflüssigkeit
Am Schaft 14 beider Ausführungsbeispiele wird jeweils eine Ringnut 20 dazu benutzt um einen
Dichtungsring 27 aufzunehmen. Auch könnte zusätzlich noch ein Befestigungsring vorgesehen sein. Auch eine
kombinierte axiaie und radiale Zu- und Abführung der Temperierflüssigkeit wäre möglich.
Claims (2)
- Patentansprüche;L Formteil zur Leitung eines Temperiermediums innerhalb einer Ausnehmung in einer Werkzeugform for die Verarbeitung von Kunststoff, insbesondere einer Spritzgießform, wobei das Formteil umfangsseitig mindestens eine sich Ober einen Teil seiner Axiallänge erstreckende Nut for das Temperiermedium besitzt und an einem Ende einen Schaft zpr Befestigung und zum Zu- und Abführen des Temperiermediums aufweist, und wobei der Innendurchmesser der Ausnehmung an den Durchmesser des Formteils angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Formteils (10) mindestens der axial längsten Ausnehmung (15) is entspricht und daß das Formteil (10) an seinem einen Ende einen axial überlangen Schaft (14) aufweist und dieser Schaft (14) mehrere im axialen Abstand aufeinander folgende Ringnuten (20) zur Aufnahme von Dichtungs- und/oder Befestigungsmitteln besitzt
- 2. Formteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in axialer Richtung verlaufenden Kanal (18) für das Temperiermedium und jeweils eine zur Aufnahme einer Dichtung (19) stirnseitig (bei 12,13) vorgesehene Ausnehmung, welche, in den Kanal (18) einmündend, sich über dh axiale Länge des Kürzungsbereichs des Schafts (14) hinweg erstreckt
Priority Applications (1)
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DE19742436039 DE2436039C3 (de) | 1974-07-26 | 1974-07-26 | Formteil zur Leitung eines Temperiermediums in einer Werkzeugform für die Verarbeitung von Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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-
1974
- 1974-07-26 DE DE19742436039 patent/DE2436039C3/de not_active Expired
Also Published As
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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