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Geschirrspülmittel Die Erfindung betrifft Geschirrspülmittel für
das maschinelle Spülen von Geschirr mit hohem Reinigungsvermögen gegenüber schwer
zu entfernenden Speiserückständen sowie günstigem Korrosionsverhalten gegenüber
empfindlichem Spülgut.
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Zum maschinellen Spülen von Geschirr werden üblicherweise alkalische
Reinigungsmittelgemische verwendet, die im wesentlichen auf der Basis von Polyphosphaten,
Silikaten, Alkalicarbonaten oder Alkalihydroxiden hergestellt sind.
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Schwach alkalisch eingestellte Reiniger auf Phosphatbasis zeichnen
sich bei gutem Reinigungsvermögen durch eine verhältnismäßig geringe Korrosionswirkung
gegenüber empfindlichem Spülgut aus. Sie besitzen aber gewisse Schwächen bei besonders
kritischen Anschmutzungen, wie sie angebrannte Speiserückstände in Töpfen und Pfannen
oder stärkehaltige Aslagerungen auf dem Spülgut darstellen. Unabhängig davon wird
z. Z. auch darüber diskutiert, ob phosphathaltige Mittel in unerwünschter Weise
zur Gewässereutrophierung beitragen können. Obwohl diese Frage noch nicht völlig
geklärt ist, erwägen einige Staaten Maßnahmen gegen phosphathaltige Reinigungsmittel.
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Stark alkalische Reinigungsmittel auf der Basis von Alkalicarbonaten
bzw. tzalkalien weisen dagegen eine verhältnismäßig starke Reinigungskraft gegenüber
allen Arten von Anschmutzungen auf, wobei aber eine erhöhte Korrosionswirkung gegenüber
Glas und Aufglasurdekors in Kauf genommen werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschirrspülmittel zu
entwickeln, das insbesondere folgende Eigenschaften aufweisen soll: 1. erhöhte Reinigungskraft
bei schwierigen Anschmutzungeng wie z. B. angebrannten, eiweißhaltigen Speiserückständeng
Tee- und Kaffeeresten 2. geringere Korrosionswirkung als die derzeit gebräuchlichen
phosphathaltigen oder alkalischen Reinigers ). fehlender oder stark reduzierter
Phosphatgehalt0 Diese Aufgabe wird gelöst durch im wesentlichen aus wasserlöslichen
Alkalisilikaten und wasserlöslichen organischen Komplxbildnern für Calcium bestehenden
Geschirrspülmittel , sekennzeichnet durch den Gehalt an einer Kombination aus 90
- 10 Gew.-% eines wasserlöslichen Alkalisilicates und 10 - 90 Gew.- eines wasserlöslichen
Alkalisalzes der Polyacrylsoure mit dem mittleren Molekulargewicht von etwa 1000
- 20GGO als Komplexbildner für Calcium, wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu
Alkalipolyacrylat 1 : 0,5 bis 18 beträgt.
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Die Kombination kann weiterhin übliche Geschirrspülmittel-Zusätze
wie Alkalien, schwach schäumende nichtionogene Tenside, aktivchlorabspaltende Verbindungen,
Enzyme, Komplexierungsmittel und dergleichen in bestimmten Mengen enthalten und
folgender Rahmenrezeptur entsprechen: 90 - 10 Gew.- eines wasserlöslichen Alkalisilikates,
10 - 90 Gew.-% eines wasserlöslichen Alkalisalzes der Polyacrylsäure, 0 - 5 Gew.-%
eines Alkalihydroxids oder Alkalicarbonats,
0 - 10 Gew.- eines schwach
schuiumenden nichtionogenen Tensids aus der Gruppe der Alkylenoxidaddukte an höhere
Fettalkohole oder Alkylphenole mit 12 bis 13 C-Atomen oder an Polypropylenglykole
der Molgewichte 900 -0 - 10 Gew.- einer aktivchlorabspaltenden Verbindung, 0 - 5
Gew.- eines Enzyms oder Enzymgemisches aus der Gruppe der Hydrolasen, vorzugsweise
Arnylasen, Proteasen und Lipasen, 0 - 10 Gew.-% eines Komplexierungsmittels aus
der Gruppe der Hydroxypolycarbonsäuren, Aminopolycarbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren
und Hydroxyalkanphosphonsäuren sowie deren wasserlösliche Salze, wobei das Verhältnis
von Alkalisilikat zu Alkalipolyacrylat 1 : 0,5 bis 8 beträgt.
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Die erfindungsgemäßen Gemische können den verschiedenen Zwecken und
Anforderungen der Praxis angepaßt werden. Reinigerkombinationen, die eine besonders
starke Reinigungswirkung gegenüber eiweißhaltigen, eingebrannten Speiserückständen
entfalten, haben etwa folgende Zusammensetzung: 28 - 58 Gew.-% eines wasserlöslichen
Alkalisilikats, 40 - 70 Gew.- eines wasserlöslichen Alkalipolyacrylats, 0 - 5 Gew.-
eines Alkalihydroxids oder Alkalicarbonats, 1 - 5 Gew.-g eines schwach schäumenden
nichtionogenen Tensids aus der Gruppe der Alkylenoxidaddukte an höhere Fettalkohole
oder Alkylphenole mit 12 bis 18 C-Atomen oder an Polypropylenglykole der Molgewichte
900 - 4000, 1 - 5 Gew.- einer aktivchlorabspaltenden Verbindung, wobei das Verhältnis
von Alkalisilikat zu Alkalipolyacrylat vorzugsweise 1 : 1 bis 2,5 beträgt.
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Für enzyrnhaltige Kombinationen mit einer besonders guten Wirksamkeit
gegenüber stärkehaltigen Anschmutzungen kann folgende Zusammensetzung angegeben
werden: 10 - 58 Gew.- eines wasserlöslichen Alkalisilikates, 60 - 88 Gew.- eines
wasserlöslichen Alkalipolyacrylats, 0 - 5 Gew.- eines Alkalihydroxids oder Alkalicarbonats,
1 - 5 Gew.-P eines schwach schäumenden nichtionogenen Tensids aus der Gruppe -der
Alkylenoxidaddukte an höhere Fettalkohole oder Alkylphenole mit 12 bis 18 C-Atomen
oder an Polypropylenglykole der Molgewichte 900 -1 - 5 Gew.- eines Enzyms oder Enzymgemisches
aus der Gruppe der Hydrolasen, vorzugsweise Amylasen, Proteasen und Lipasen, 0 -
10 Gew.- eines Komplexierungsmittels aus der Gruppe der Hydroxypolyearbonsauren,
Aminopolyearbonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren und Hydroxyalkanphosphonsäuren, sowie
deren wasserlösliche Salze, wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Alkalipolyacrylat
vorzugsweise 1 : 4 bis 18 beträgt.
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titAhrend sich die vorstehenden Rahrnenrezepturen auf feste, stückige
oder pulverförmige Reiniger beziehen, können flüssige bzw. pastenförmige Gemische,
die sich besonders leicht automatisch dosieren lassen, beispielsweise nach folgender
Formulierung erhalten werden: 10 - 50 Gew.- eines wasserlöslichen Alkalisilikats,
11 - 50 Gew.-% eines wasserlöslichen Alkalipolyacrylats, 2 - 20 Gew.- eines Alkalihydroxidsj
29 - 77 Gew.-% Wasser, wobei das Verhältnis von Alkalisilikat zu Polyacrylat 1 :
0,5 bis 18 beträgt.
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Im Sinne der Erfindung geeignete Alkalisalze der Polyacrylsäure sowie
deren Herstellung sind z. B. in Robert L. Davidson and Marshall Sitting "Water-Soluble
Resins, 2. Auflage, New York 1968, Seite 154 und H. Staudinger "Die hochmolekularen
organischen Verbindungen", Springer-Verlag Berlin 1950, Seite 3;3 ff. beschrieben.
Die Polyacrylsäuren können z. B.
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in an sich bekannter Weise durch Polymerisation der Acrylsäure hergestellt
werden. Derartige Verbindungen und deren wasserlösliche Salze der Alkalimetalle
bzw, Ammonium werden als Hilfsmittel bei der Herstellung wäßriger Pasten oder Dispersionen
von anorganischen Pigmenten und Füllstoffen u. a. für Anstrichmittel häufig angewendet.
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Die Alkalipolyacrylate dienen in den beanspruchten Gemischen als Substitute
für die in konventionellen Reinigern ver.rendeten Phosphate. Aus Gründen der Kosteneinsparung
können diese jedoch teilweise mit den üblicherweise in Reinigungsmitteln verwendeten
Alkaliphosphaten bzw. Alkalipolyphosphaten wie Natriumhexametaphosphat oder Pentanatriumtriphosphat
verschnitten werden.
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Als wasserlösliche Alkalisilikate werden Natrium- oder Kaliummetasilikate
verwendet, bei denen das Verhältnis von Alkalioxid zu Siliciumdioxid etwa 1 : 0,5
bis 3,5 beträgt. Soweit in den Gemischen Alkalihydroxide oder Alkalicarbonate mitverwendet
werden, kommen hierfür in erster Linie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid oder
die entsprechenden Carbonate in Betracht. Jedoch sollen nicht mehr als 30 Gewichtsprozent
der Alkalisilikate durch Xtzalkalien ersetzt werden, da die hierdurch erzielte stärker
alkalische Reaktion zu einer verstärkten Korrosionswirkung des Reinigers führen
kann.
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Zur Verbesserung der Benetzungswirkung der Gemische werden zwecksmäßig
schwach schäumende, nichtionogene Tenside mit verwendet. Als solche kommen vorzugsweise
Äthylenoxidaddukte an höhermolekulare Polypropylenglykole der Molgewichte 900 -4000
sowie Addukte von Ethylenoxid bzw. Äthylenoxid und Propylenoxid an höhere Fettalkohole,
wie Dodecylalkohol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol und deren Gemische
sowie synthetisch, beispielsweise durch Oxosynthese hergestellte Alkohole der Kettenlängen
C12 - C1S, sowie entsprechende Alkylenoxidaddukte an Nonylphenol in Betracht. Die
Herstellung erfolgt in bekannter Weise durch Anlagerung der betreffenden Alkylenoxide
in Gegenwart alkalischer Katalysatoren, gegebenenfalls unter Druck und bei erhöhten
Temperaturen, wobei bis zur dreifachen Gewichtsmenge der Ausgangsverbindungen an
Alkylenoxiden angelagert wird. Ein Beispiel für ein geeignetes Ariiagerrungsprodukt
ist ein unter dem Handelsnamen "Pluronic L 61" erhältliches Anlagerungsprodukt von
ethylenoxid an einen PolypropylenglykolÇither vom Molekulargewicht 1900, wobei der
Anteil des PolypropylenglykolFithers 90 Gew.- und der Anteil des Polyäthylenglykoläthers
10 Gew.- ausmacht. Diese Substanzen werden im folgenden kurz "Nonionics" genannt.
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Besonders schwer entfernbare Verunreinigungen wie eingebrannte Speisereste,
Lippenstift- und Teeflecken erfordern zweckmäßig die Mitverwendung von aktivchlorabspaltenden
Verbindungen oder Enzymen in den Reinigergemischen.
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Als- aktivchlorabspaltende Verbindungen werden vorzugsweise die Alkalisalze
von Isocyanursäuren, z. B. Natriumdichlorisocyanurat bzw. dessen Dihydrat verwendet.
Weiterhin kommen auch Alkalihypochlorite, wie Lithium-oder Natriumhypochlorit, sowie
Ilypochlorite enthaltende Komplexsalze, z. B. sogenannte chlorierte Phosphate, in
Betracht.
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Geeignete Enzyme werden aus tierischen und pflanzlichen Materialien,
insbesondere aus Verdauungsfermenten, Hefen und Bakterienstämmen gewonnen. Sie stellen
meist ein kompliziert zusammengesetztes Gemisch verschiedener enzymatischer TJirkstoffe
dar. Von besonderem Interesse sind Stärke, ziweiß oder Fette spaltende Enzyme, wie
Amylasen, Proteasen und Lipasen.
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Die Enzyme werden nach den verschiedensten Verfahren aus Bakterienstämmen,
Pilzen, Hefen oder tierischen Organen hergestellt. Meist handelt es sich dabei um
Enzymgemische, die eine kombinierte Wirkung, insbesondere gegenüber Stärke und Eiweiß
besitzen. Die aus Bacillus subtilis gewonnenen Enzympräparate sind gegenüber Alkalien
relativ beständig und werden bei Temperaturen zwischen 45 und 70 cc noch nicht nennenswert
inaktiviert, so daß sie sich besonders für die Verwendung in Maschinengeschirrspülmitteln
eignen.
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Zur Bindung der Härtebestandteile des Wassers, von Schwermetall spuren
und auch als Puffersubstanzen können Komplexierungsmittel eingesetzt werden. Beispiele
hierfür sind Hydroxypolycarbonsäuren wie Zitronensäure und Weinsäure, Aminopolycarbonsäuren,
wie Aminotriessigsäure oder ';thylendiaminotetraessigsäure, Aminotri- (methylenphosphonsäure),
thylendiaminotetra-(methylenphosphonsäure), 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure usw..
Anstelle der freien Säuren kommen auch deren wasserlöslichen Salze in Betracht.
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Außer den genannten Bestandteilen können die beanspruchten Gemische
weitere Komponenten, insbesondere anorganische Salze, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid,
als Verschnittmittel enthalten. Weitere mögliche Zusätze sind puffernd wirkende
Substanzen, Farbstoffe, Parfüms, sowie gegebenenfalls enzymaktivierende Zusätze,
wie Ammoniumchlorid oder dergleichen.
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Soweit die beanspruchten Mittel pulverförmig sind, erfolgt deren Konfektionierung
in bekannter Weise durch Mahlen und Vermischen der Bestandteile. Um eine innige
Verbindung der Pulverbestandteile zu erzielen, kann es zweckmäßig sein, das Pulver
während des Mischungsvorganges oder im Anschluß daran mit einer wäßrigen Lösung
kristallisierender Salze, z. B.
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Natriumsulfat oder eines der genannten nichtionogenen Tenside zu besprühen.
Durch diese Behandlung wird gleichzeitig die Neigung des Pulvers zum Stäuben vermindert.
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Um die Streufähigkeit der erhaltenen Pulvergemische über längere Zeit
hinweg zu gewährleisten ist es zweckmäßig, wie in der deutschen Offenlegungsschrift
2 154 695 beschrieben, noch hydrophile mikrokristalline Kieselsäure zuzumischen.
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Flüssige Produkte werden zweckmäßig durch Auflösen der einzelnen Bestandteile
in Wasser und anschließendes Vermischen der Lösungen erhalten. Es kann zweckmäßig
sein - insbesondere zum Inlösungbringen der organischen Eestandteile - -Lösungsvermittler
wie äthanol, Propanol oder Isopropanol mit zu verwenden.
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Flüssige oder pastenförmige Produkte werden als handelsfähige Konzentrate
mit einem ehalt von 14 - 70 Gew.-, vorzugsweise 20 - 50 Gew.- an Feststoffen konfektioniert.
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Die beanspruchten Reinigungsmittelkombinationen zeichnen sich durch
ein hohes Reinigungsvermögen aus. Sie sind besonders geeignet, angebrannte, eiweißhaltige
Speisereste, Lippenstiftspuren und Teeflecken zu entfernen. Soweit die Gemische
Enzyme enthalten, sind sie in der Lage, die Entstehung von Stärkebelägen auf den
Geschirroberflächen zu verhindern bzw0 bereits vorhandene Beläge wieder abzubauen.
Besonders hervorzuheben ist die geringe Korrosionswirkung der beanspruchten Gemisches
insbesondere bei Porzellanaufglasurdekors. Schließlich wird durch den stark reduzierten
oder fehlenden Phosphatgehalt der evtl. Gefahr einer unerwünschten Gewässereutrophierung
vorgebeugt,
Die beanspruchten Mittel können sowohl in HaushaltgeschirrspUlmaschinen
als auch in gewerblichen Spülmaschinen eingesetzt werden. Die Zugabe erfolgt von
Hand oder mittels geeigneter Dosiervorrichtungen, Insbesondere eignen sich die flüssigen
Konzentrate für die Verwendung in automatischen Flüssig-Dosiervorrichtungen, wie
sie in vielen Fällen bereits gebräuchlich sind. Die Anwendungskonzentrationen in
der Reinigungsflotte betragen etwa 0,5 - 10 g/l, vorzugsweise 2 - 5 g/l, soweit
es sich um feste oder pulverförmige Gemische handelt.
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Bei flüssigen Gemischen beträgt die Anwendungsmenge etwa 6 - 10 g/l.
Die pH-rWerte der Reinigungsflotten liegen zwischen pH 7 - 12, vorzugsweise pH 8
- 11.
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Das Spülprogramm wird im allgemeinen durch einige auf den Reinigungsgang
folgende Zwischenspülgänge mit klaren Wasser und einem Klarspülgang mit einem gebräuchlichen
Klarspülmittel ergänzt und beendet. Nach dem Trocknen erhält man ein völlig sauberes
und in hygienischer Hinsicht einwandfreies Geschirr.
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In den folgenden Beispielen wurde als geeignetes Polyacrylat das von
der BASF unter der Handelsbezeichnung Pigmentverteiler N erhältliche Natriumpolyacrylat
mit dem mittleren Plolekulargewicht von 15000 verwendet.
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Beispiele Beispiel 1 Zur Prüfung der Reinigungsergebnisse der beanspruchten
Reinigergemische wurden Glasschalen mit den angebrannten Speiserückständen von Milch,
Schokoladenpudding bzw. Hackfleisch, sowie Teller mit eingetrockneten Rückständen
von Haferbrei bzw. Stärke und Tassen mit eingetrockneten Rückstanden von Tee (entsprechend
der Veröffentlichung "Prüfung von Reinigern und Klarspülern für das mschinelle Geschirrspüllen"
in Seifenble-Fette-fachse, 98, (1972), Seiten 765 ff und 801 ff) in einer Haushaltgeschirrspülmaschine
mit 5 g Reiniger pro Liter Spülflotte im Reinigungsgang behandelt. Die Anschmutzungen
sind so gewählt, daß eine entfernung auch mit Reinigen, die eine hohe Reinigungskraft
besitzen, nur teilweise möglich ist, um auch bei hochleistungsfähigen Produkten
noch Differenzierungsmöglichkeiten zu haben.
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Es wurde mit einem Reiniger folgender Zusammensetzung gespült: 40
% Natriummetasilikat mit einem Verhältnis von Natriumoxid zu Siliciumdioxid wie
1 : 0,98 60 ß Natriumsalz der Polyacrylsäure.
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Im Klarspülgang wurden 0,4 &/l eines nandelsüblichen sauer eingestellten
Klarspülers dosiert. Nach Beendigung des gesamten Spülprogramms erfolgte jeweils
die Beurteilung des Reinigungsvermögens der eingesetzten Reinigergemische. Für die
einzelnen Bewertungen galt ein Punktsystem, das von 0 - 10 reicht, wobei 0 Punkte
ohne erkennbare Reinigungswirkung" und 10 Punkte "restlose Beseitigung der Testanschmutzungen"
bedeuten. Hieraus ergibt sich eine Anzahl von Zwischenwerten, die eine differenzierte
Aussage ermöglichen.
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Zum Vergleich wurde in diesem und in den folgenden Beispielen mit
einem anerkannt guten handelsüblichen Reiniger auf Phosphatbasis, bestehend aus
50 % Natriumtripolyphosphat, 33 % Natriummetasilikat, 16 % Natriumcarbonat, 10>0
Natriumsulfat und 1,0 ß Nonionic, bei entsprechender Anwendung gespült.
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Mit dem oben angeführten Reinigergemisch wurden folgende Reinigungsergebnisse
erzielt:
Entfernung von beanspruchter handelsüblicher |
Reiniger Reiniger |
Milch 10 9,5 |
Schokoladenpudding 8,5 8 |
Hackfleisch 9 8 |
Haferbrei 6,5 6 |
Stärke 6 6 |
Tee 10 10 |
Die erzielten Reinigungsnoten stellen jeweils den Mittelwert mehrerer Versuche dar.
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Beispiel 2 Es wurde unter den Bedingungen des Beispiels 1 mit 5 g/l
des folgenden Reinigergemisches gespült: 40 % Natriummetasilikat mit einem Verhältnis
von Natriuinoxid zu Siliciumdioxid wie 1 : 0,98, 50 % Natriumsalz der Polyacrylsäure,
30 % Pentanatriumtriphosphat.
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Es wurden folgende Reinigungsergebnisse erzielt:
Entfernung von Ergebnis |
Milch 10 |
Schokoladenpudding 9,5 |
Hackfleisch 9,5 |
Haferbrei 7,5 |
Stärke 6 |
Tee 10 |
Das hier angeführte Reinigergemisch hat demnach eine noch bessere
Reinigungsleistung als das Reinigergemisch nach Beispiel 1. Offensichtlich liegt
hier ein synergistischer Effekt vor.
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Beispiel 3 Durch Zusätze von Tensiden bzw. aktivchlorabspaltenden
Verbindungen wird die Reinigungsleistung gegenüber Stärke der phosphatarmen Rezeptur
des zweiten Beispiels sogar noch gesteigert. Es wurde unter den Bedingungen wie
in den Beispielen 1 und 2 gespült mit jeweils 5 g/l der folgenden Reinigergemische:
Gemisch A 40 ß Natriummetasilikat rnit einem Verhältnis von Natriumoxid zu Siliciumdioxid
wie 1 : o,98 50 % Natriumsalz der Polyacrylsäure 29 /3 Pentanatriumtriphosphat 1
% Nonionic Gemisch B 40 % Natriummetasilikat mit einem Verhältnis von Na2O zu S
iO2 wie 1 : 0,98 30 7s Natriumpolyacrylat 28 % Pentanatriumtriphosphat 2 % Natriumdichlorisocyanuarat
Es wurden folgende Reinigungsergebnisse erzielt:
Entfernung von Gemisch A Gemisch B |
Milch 10 1G |
Schokoladenpudding 9,5 9,5 |
Hackfleisch 9,5 8,5 |
Haferbrei 7 7,5 |
Stärke 6,5 7 |
Tee 10 10 |
Beispiel 4 Ein hinsichtlich Reinigungsleistung optimales Gemisch
hat die folgende Zusammensetzung: 40 % Natriummetasilikat mit einem Verhältnis von
Na20 zu SiO2 wie 1 : 0,98, 50 /3 Natriumpolyacrylat, 27 /o Pentanatriumtriphosphat
2 % Natriumdichlorisocyanurat 1 % Nonionic.
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Unter den Bedingungen der Beispiele 1 - 3 wurden folgende Spülergebnisse
erreicht:
Entfernung von Ergebnis |
Milch 10 |
Schokoladenpudding 9,5 |
Hackfleisch 9,5 |
Haferbrei 7,5 |
Stärke 7 |
Tee 10 |
Beispiel 5 Ein flüssiger Reiniger hat folgende Zusammensetzung: 50 ß Natriumsalz
der Polyacrylsäure, 11 ß eines flüssigen Natriumsilikates mit einem Verhältnis von
Natriumoxid zu Siliciumdioxid wie 1 : 5,55 und einem Gehalt an Aktivsubstanz von
33,5 %, 5 % einer 50 %igen wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxid, 54 ß Wasser.
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Das Reinigungsergebnis zeigt eine gesteigerte Wirkung gegenüber Stärkeanschmutzungen
im Vergleich mit einem handelsüblichen flüssigen Reiniger, bestehend aus 13 ß Pentakaliumtriphosphat,
13 % Pentanatriumtriphosphat, 11 % Wasserglas, 10 % Kaliumhydroxid und 55 % Wasser,
bei einer Dosierung von 6 g/l:
Entfernung von beanspruchter handelsüblicher |
Reiniger Reiniger |
Milch 10 10 |
Schokoladenpudding 9,5 9,5 |
Hackfleisch 5,5 7 |
Haferbrei 6,5 6 |
Stärke 7 6 |
Tee 10 10 |
Beispiel 6 Es wurde mit 3 g/l folgender Reinigerzusammensetzung gespült: 45 ß Natriumsalz
der Polyacrylsäure, 57 % eines Natriumsilikats mit einem Verhältnis von Natriumoxid
zu Siliciumoxid wie 1 : 0,98, 15 /o Natriumsulfat 2 /3 Natriumdichlorisocyanurat
1 % Nonionic.
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Damit wurden folgende Reinigungswerte erreicht:
Entfernung von Ergebnis |
Milch 10 |
Schokoladenpudding 8,5 |
Hackfleisch 7 |
Haferbrei 4,5 |
Stärke 4 |
Tee 10 |
Beispiel 7 In einer Haushaltgeschirrspülmaschine wurde ein Reinigergemisch folgender
Zusammensetzung mit einer Konzentration von 3 g/l eingesetzt: 40 ß Natriumsalz der
Polyacrylsäure, 30 /3 eines Natriumsilkats mit einem Verhältnis von
Natriumoxid
zu Siliciumoxid wie 1 : 0,98, 27 /o Soda, calciniert, 2 % Kaliumdichlorisocyanurat,
1 % Nonionic.
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Es wurden folgende Reinigungsergebnisse erzielt:
Entfernung von Ergebnis |
Milch 10 |
Schokoladenpudding 9 |
Hackfleisch |
Haferbrei 4 |
Stärke - 4 |
Tee 10 |
Beispiel 8 Das folgende Reinigergemisch wurde in einer Konzentration von 5 g/l in
einer gewerblichen Spülmaschine eingesetzt: 60 ffi Natriumsalz der Polyacrylsäure,
27 % eines Natriumsilikats mit einem Verhältnis von Natriumoxid zu Siliciumoxid
wie 1 : o,98, 10 ffi Ltznatron, 2 % Natriumdichlorisocyanuratdihydrat, 1 % Nonionic.
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Es wurden unter guter Schonung des Dekors folgende Reinigungswerte
erzielt:
Entfernung von Ergebnis |
Milch 10 |
Schokoladenpudding 10 |
Hackfleisch 8,5 |
Haferbrei 5 |
Stärke 5,5 |
Tee 10 |
Beispiel 9 Ein enzymhaltiges Reinigergemisch hat folgende Zusammensetzung:
89 /3 Natriurnsalz der Polyacrylsäure, 5 % eines Natriumsilikats mit einem Verhältnis
von Natriumoxid zu Siliciumoxid wie 1 : 0,98, 2 % eines amylaseenthaltenden Enzymgemisches,
3 % Zitronensäure, 1 % Nonionic.
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Damit wurde bei Anwendung einer Konzentration von 3 g/l in einer Haushaltgeschirrspülmaschine
eine gute Entfernung von stärkehaltigen Speiseresten erreicht:
Entfernung von Ergebnis |
Milch 10 |
Schokoladenpudding 6,5 |
Hackfleisch 4,5 |
Haferbre i 6,5 |
Stärke 7 |
Tee 10 |
Beispiel 10 Ein Reinigergemisch, das über längere Zeit hinweg eine gute Streufähigkeit
behält, hat folgende Zusammensetzung: 47 % Natriumsalz der Polyacrylsiure, 40 ß
eines Natriumsilikates mit einem Verhältnis von Natriumoxid zu Siliciumoxid wie
1 : 0,98, 10 ffi einer hydrophilen mikrokristallinen Kieselsäure, 2 2 ffi Kaliumdichlorisocyanurat,
1 ffi Nonionic.
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Damit wurden in einer Haushaltgeschirrspülmaschine bei einer Konzentration
von 3 g/l folgende Reinigungswerte erzielt:
Entfernung von Ergebnis |
Milch 10 |
Schokoladenpudding 9 |
Hashfleisch | 6 |
Haferbrei 5 |
Stärke | 4,5 |
Tee 10 |
Beispiel 11 Dekortest nach DIN 51035 5 ir;t besonders wichtig, daß die Geschirrspülmittel
die Aufglasurfarben von Geschirren möglichst nicht angreifen.
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Die Bestimmung der Aggressivität von Spülmitteln erfolgt nach den
deutschen Normen DIN 51055 "Bestimmung der Besistenz von eingebrannten Aufglasurfahren
und Dekoren gegenüber alkalischen Reinigungsmitteln". Die Prüfung erfolgt durch
Pekandlung mit 1 %iger Trinatriumphosphatlösung bei Siedetemperatur und 30 Minuten
Dauer. Der dabei erzielte Angriff auf die Aufglasurfarben ist in seiner Intensität
mit ungefähr 5000 Durchgängen in einer Geschirrspülmaschine gleichzusetzen.
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Die Ergebnisse den mit einem erfindungsgemäßen Mittel durchgeführten
Dekortestes sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Der Test zeigt deutlich
die schonende Wirkung des geprüften Gemisches im Vergleich zu Trinatriumphosphat
bzw. einem handelsüblichen alkalischen Reiniger auf der flasis von Tripolyphosphat
und Metasilikat.
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Das in dem Dekortest nach DIN 51035 getestete, erfindungsgemäße Mittel
hatte folgende Zusammensetzung:
56 % Natriumsalz der Polyacrylsäure,
40 t eines Natriumsilikats mit einem Verhältnis von Natriumoxid zu Siliciumoxid
wie 1 : 0,98, 2 % Natriumdichlorisocyanurat, 2 r Nonionic.
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Die Reinigungsleistung dieser Mischung wurde ebenfalls getestet im
Vergleich zu einem handelsUblichen Reiniger für Haushaltgeschirrspülmaschinen. Der
Test ergab folgende Bewertungen für die einzelnen Anschmutzungen:
Entfernung von beanspruchter handel@@ |
Reiniger Reiniger |
Milch 10 10 |
Schokoladenpudding 9,5 10 |
Hackfleisch 8,5 9 |
Hafer@rei 6 6 |
1 4,5 |
Tee | 10 | 10 |
Aus diesen Ergebnissen und aus der Tabelle des Dekortest@ nach DIN 51033 geht deutlich
hervor, daß die beanspruchte Reinigermischung eine gute Reinigungswirkung verbindet
@ it einer angehobenen Dekorschonung.
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Tabelle der Ergebnisse des Dekottests nach DIN 51035
nach 30 Min. Kochen |
ohne Abspülen nach Abspülen mit kaltem Wasser |
Farbskala handelsüblicher Na3PO4 beanspruchter beanspruchter
Na3PO4 beanspruchter |
Reiniger Reiniger Reiniger Reiniger |
wasserfrei wasserfrei |
1 hellblau kein Abrieb kein Abrieb kein Abrieb kein Abrieb
matt kein Abrieb |
2 rotbraun " " " schwach.Ab- starker Abrieb " |
rieb |
3 mittelbraun " " " " kein Abrieb " |
4 rotbraun " " " " sehr starker Ab- " |
rieb |
5 grau " " " kein Abrieb mittelstarker " |
Abrieb, matt |
6 dunkelgrün " starker Abrieb " schwach.Abrieb starker Abrieb
" |
matt |
7 gelb " kein Abrieb " " matt " |
8 hellbraun " " " kein Abrieb " " |
9 dunkelbraun " " " schwach.Abrieb mittelstarker Ab- |
rieb, matt |
10 hellgrün " " " " matt " |
11 rot " " " kein Abrieb " " |
12 schwarz " " " schwach.Abrieb mittelstarker Ab- " |
matt rieb, matt |
13 aubergine " schwacher Abrieb " schwacher Abrieb starker
Abrieb mittelstarker |
matt Abrieb, matt |