DE2435443A1 - Kuehlmittel-zufuehrleitung fuer ein kryochirurgisches instrument - Google Patents

Description

Anmelder: Frigitronics of C.onn., Inc. 770 River Road, Shelton, Conn. 05484, USA

Kühlmitte1-Zuführleitung für ein kryochirurgisches Instrument

Die Erfindung betrifft eine Kühlmittel-Zuführleitung für ein kryochirurgisches Instrument entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Als Kühlmittel für kryochirurgische Instrumente findet oft flüssiger Stickstoff Verwendung, der in einem verhältnismäßig großen isolierten Vorratsbehälter enthalten ist und dem kryochirurgischen Instrument über eine Zuführleitung zugeleitet wird, die in einem Handgriff endet, an dem die Sonde vorgesehen ist. Bekannte Zuführleitungen dieser Art enthalten eine innere Leitung aus Edelstahl, die mit Wolle isoliert ist und von einem Wellr rohr aus Edelstahl umgeben ist. Bei derartigen Zuleitungen bestehen jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten. Einerseits sind die Herstellungskosten, insbesondere der Wellrohre aus Edelstahl, verhältnismäßig groß. Ferner können Verbiegungen zu Knickstellen oder Brüchen der inneren Leitung führen, zumal die Materialfestigkeit bei derartig tiefen Temperaturen verringert ist. Derartige Beschädigungen können insbesondere in der Nähe des Vorratsbehäl-

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ters für die krycgene Flüssigkeit austreten, wenn der Arzt in seitlicher Richtung an der Verbindungsleitung zieht. Ferner ist die gesamte Einheit, die aus dem kryochirurgischen Instrument und der Zuführleitung besteht, einstückig verschweißt. Wenn deshalb an irgendeiner Stelle eine Beschädigung erfolgt, ist die gesamte Einheit nicht mehr verwendbar. Ferner besteht bei bekannten Zuführleitungen dieser Art insbesondere die Schwierigkeit, daß keine so ausreichende Flexibilität der Zuführleitung vorgesehen werden kann, daß sich für den Arzt keine Schwierigkeiten bei der Handhabung ergeben.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Zuführleitung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie einerseits flexibler ist, um die Handhabung durch den Arzt zu vereinfachen, und daß sie andererseits praktisch nicht der Gefahr ausgesetzt ist, daß Bruchstellen oder sonstige verbleibende Deformationen bei einer normalen Benutzung auftreten können. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine derartige Zuführleitung weist ein rohrförmiges metallisches Verbindungsstück am einen Ende davon auf und enthält einen inneren Kunststoffschlauch, der mit dem Vorratsbehälter für die kryogene Flüssigkeit verbunden werden kann. Der Kunststoffschlauch ist durch flexibles Isoliermaterial umgeben. Eine erste Schraubenfeder umgibt den isolierten Kunststoffschlauch und erstreckt sich entlang einem ersten Abstand vor dem Anschlußstück. Die Kunststoffleitung, die Isolierung und die erste Schraubenfeder ragen in das rohrförmige Anschlußstück. Ein flexibler Mantel umgibt die erste Feder und das rohrförmige Anschlußstück. Eine zweite Schraubenfeder umgibt diesen flexiblen Mantel und das Anschlußstück und erstreckt sich von dem Anschlußstück entlang der Leitung mit einem zweiten Abstand.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Zuführleitung gemäß der Erfindung; und

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1.

Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt das Ende einer Kühlmitte1-Zuführleitung für ein kryochirurgisches instrument, an dem ein Anschlußstück C zur Verbindung mit einem Vorratsbehälter für kryogene Flüssigkeit vorgesehen ist. Das Ende des Anschlußstücks ist mit einem mit einem Innengewinde versehenen Kupplungsglied 10 verschraubt, das aus rostfreien Stahl besteht und einen rohrförmigen Teil 12 aufweist. Eine Zuleitungsspitze 14 für Kühlmittel erstreckt sich in axialer Richtung des rohrförmigen Teils 12 in einem Abstand von dessen Innenwand. Di,e Zuführleitung enthält einen inneren Kunststoffschlauch 16 aus Nylon, in den die Zuführspitze 14 eingesetzt ist. Der Kunststoffschlauch 16 ist mit einer Wolleisolierung 18 umwickelt. Das Ende des mit der Wolleisolierung umwickelten Kunststoffschlauchs ist durch eine Schraubenfeder 20 umgeben, die sich in den rohrförmigen Teil 12 des AnschlußStücks zusammen mit dem Kunststoffschlauch 16 und der Wolleisolierung erstreckt. Ein flexibler Mantel 22 umgibt die Schraubenfeder 20 und den rohrförmigen Teil 12 des Anschlußstücks. Entlang des größten Teils seiner Länge ist deshalb der äußere Mantel größer als die mit einer Wolleisolierung versehene Kunststoffleitung. Der Mantel 22 kann ein Schlauch aus gewebten Glasfasern sein, der mit Silikongummi umgeben ist, und kann beispielsweise aus Varglas (Wz der Firma Varflex Corporation) bestehen. Eine äußere Schraubenfeder 24 umgibt den flexiblen Mantel und haltert den Mantel 22 an dem Kupplungsglied 10. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist die äußere Schraubenfeder kürzer als die innere Schraubenfeder 20.

Die Kombination des mit einer Wo lieisolierung umwickelten Nylonschlauchs mit dem größeren Mantel aus Faserglas ergibt deshalb eine sehr flexible und gutisolierte Zuführleitung. Die Kom-

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foination einer verhältnismäßig längen inneren Schraubenfeder mit einer im Vergleich dazu kürzeren äußeren Schraubenfeder ermöglicht ferner in vorteilhafter Weise eine spannungsfreie Kupplung, so daß selbst bei der Ausübung stärkerer seitlicher Zugkräfte keine Knickstellen oder sonstige Beschädigungen der Zuführleitung auftreten können.

Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel bestand der rohrförmige Teil 12 aus rostfreiem Stahl mit einem Außendurchmesser von 11,1 mm (0,437 Zoll) und einem Innendurchmesser von 9,7 mm (0,382 Zoll). Der lylonschlauch hatte einen Außendurchmesser von 4,75 mm (0,187 Zoll) und war mit einer doppelten Lage aus einer Wolleisolierung umwickelt. Die innere Schraubenfeder hatte eine Länge von 254 mm und einen Außendurchmesser von 3/8 Zoll und bestand aus einem Draht mit einem Durchmesser von 1,4 mm. Die äußere Schraubenfeder hatte eine Länge von 115 mm, einen Außendurchmesser von 12,7 mm und einen Drahtdurchmesser von 1,15 mm (0,040 Zoll). Diese Zuführleitung hat sich als gut geeignet erwiesen, flüssigen Stickstoff aus einem Vorratsbehälter einem kryochirurgischen Instrument unter Beibehaltung ausreichender Flexibilität zuzuleiten, wobei auch bei stärkeren Biegebeanspruchungen nachteiligen Deformationen auftraten.

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Claims (6)

1. -5-fatentansprüche

   Kühlmittel-Zuführleitung für ein kryochirurgisches Instrument mit einem daran befestigten rohrförmigen metallischen Anschlußstück, gekennzeichnet durch einen inneren Kunststoffschlauch (16) zur Zufuhr des Kühlmittels, durch diesen Kunststoffschlauch (16) umgebendes flexibles Isoliermaterial (18), durch eine erste Schraubenfeder (20), die den Kunststoffschlauch (16) und das Isoliermaterial (18) umgibt und sich von dem Anschlußende entlang einem ersten Abstand erstreckt, durch eine Anordnung des betreffenden Endes des Kunststoffschläuche, des Isoliermaterials und der ersten Feder in ein rohrförmiges metallisches Kupplungsstück (10), durch einen flexiblen Mantel (22), der den isolierten Kunststoffschlauch, die- erste Feder und das rohrförmige metallische Kupplungsstück umgibt, und durch eine zweite Schraubenfeder (24), die den Mantel und das Kupplungsstück umgibt und sich von diesem entlang einem zweiten Abstand entlang dem Mantel erstreckt, der nicht gleich demjenigen Abstand ist, entlang dem sich die erste Schraubenfeder erstreckt.
2. 2. Kühlmittel-Zuführleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schraubenfeder (24) kürzer als die erste Schraubenfeder (20) ist.
3. 3. Kühlmittel-Zuführleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschlauch (16) aus Nylon besteht.
4. 4. Kühlmitte!-Zuführleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial (18) Wolle ist.
5. 5. Kühlmittel-Zuführleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (22)

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   ein gewebter Glasfaserschlauch ist.
6. 6. Kühlmitte1-Zuführleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß der Mantel (22) mit Silicongummi überzogen ist«

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