DE2434961A1 - Traegheitskontaktgeber mit veraenderlicher ansprechschwelle - Google Patents

Traegheitskontaktgeber mit veraenderlicher ansprechschwelle

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  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

Ba 2970
S.A. AUTOMOBILES CITROEN, Paris, Frankreich
Trägheitskontaktgeber mit veränderlicher Ansprechschwelle
Die Erfindung betrifft einen Trägheitskontaktgeber, der in Abhängigkeit von der Drehzahl des Kontaktgebers eine veränderliche Ansprechschwelle aufweist.
Es sind Trägheitskontaktgeber bekannt, die insbesondere in zum Verhüten des Blockierens der Räder eines Fahrzeugs bestimmten Bremsvorrichtungen verwendet werden.
be-Diese Kontaktgeber stehen- im allgemeinen aus einem von einem mit einer Welle fest verbundenen Organ angetriebenen Schwungrad, dessen Drehzahl derjenigen des Rads entspricht. Während einer durch eine Bremsung bedingten ausreichenden Verzögerung des Rads schwenkt das Schwungrad infolge der Trägheit gegenüber dem Antriebsorgan. Diese Relativbewegung läßt einen elektrischen Unterbrecher sich schließen. Dieser Unterbrecher besteht aus zwei Kontakten,von denen der eine mit dem Antriebsorgan und
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andere mit dem Schwungrad fest verbunden ist. Bevor jedoch eine Schwenkung des Schwungrads gegenüber dem Antriebsorgan auftritt, muß die Trägheitskraft des Schwungrads größer als die Rückholkraft eines zwischen dem Schwungrad und derc Antriebsorgan angeschlossenen elastischen Rückholorgans sein. Bs muß daher die Verlangsamung des Antriebsorgans gegenüber dem Schwungrad ausreichen, damit diese Rückholkraft überwunden wird. Durch Einstellen des elastischen Organs wird die Größe dieser Rückholkraft bestimmt und hierdurch sogar die Verzcgeruncrsschwelle, unterhalb v/elcher es kein Schließen des elektrischen Unterbrechers gibt. Auf diese Weise wurde eine Filterung der Verzögerung des Rads hergestellt, die nicht von einer beliebig großen Bremswirkung stammt.
Durch diese bekannten Vorrichtungen wurde ein für allemal die gesamte Größe dieses Schwellwerts festgelegt, und zwar unabhängig von der Drehzahl der Vorrichtung und daher des Rads. Daraus ergeben sich Nachteile, insbesondere bei niedriger Geschwindigkeit, da die Trägheitskraft des Schwungrads kleiner als die Rückholkraft des elastischen Organs sein kann, was zum Blockieren des Rads führt, da sich kein elektrischer Kontakt herstellt, überdies greift der Kontaktgeber im Verlauf eines Eremsvorgangs bei hoher oder mittlerer Geschwindigkeit mehrere Male ein. Während die vom Schwungrad ausgeübte maximale Trägheitskraft stark veränderlich ist, da sie eine Funktion von dessen maximaler Drehzahl ist, die während des Bremsens abnimmt, bleibt die Rückholkraft des elastischen Organs unveränderlich. Die Folge dieser Anordnung ist eine Verlängerung der Ansprechzeit des Kontaktgebers je nach der Verlangsamung des Fahrzeugs, eine im gleichen Sinn abnehmende Beeinflussungsfrequenz des Kontaktgebers und folglich ein nicht optimaler Bremsbetrieb.
Die Erfindung beabsichtigt eine Beseitigung dieser Nachteile und schlägt einen Trägheitskontakt geber vor,, dessen Antriebsschwelle mit seiner Drehzahl und folglich mit derjenigen des Rads veränderlich ist, und zwar auf einfache Weise durch
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Modulieren der Rückholkraft in Abhängigkeit von der Trägheitskraft des Schwungrads.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Trägheitskontaktgeber mit veränderlicher Ansprechschwelle, insbesondere zum Anzeigen des bevorstehenden Blockierens, eines Fahrzeugrads, mit einer in an sich bekannter Weise von der Radwelle angetriebenen Welle, mit einem auf der Welle lose angeordneten Schwungrad, mit einem drehfest mit der Welle verbundenen Antriebsorgan für das Schwungrad, das im Drehsinn mit einem vom Schwungrad getragenen Anschlag zusammenarbeiten kann, mit zwei elektrischen Kontakten, von denen einer vom Antriebsorgan getragen wird, während der andere vom Schwungrad getragen wird, wobei die Kontakte normalerweise voneinander entfernt sind, wenn das Antriebsorgan mit dem vom Schwungrad getragenen Anschlag zusammenarbeitet, mit wenigstens einem zwischen dem Schwungrad und dem Antriebsorgan angeschlossenen elastischen Rückholorgan, dessen Wirkung bestrebt ist, den Anschlag in Berührung mit dem Antriebsorgan zu halten, und mit wenigstns einem zwischen dem Schwungrad und dem Antriebsorgan angeschlossenen zusätzlichen Rückholorgan, dessen Wirkung eine Funktion der Drehzahl des Kontaktgebers ist und bestrebt ist, die Kontakte voneinander z.u entfernen.
Gemäß der Erfindung ist das zusätzliche Rückholorgan ein Gewichthebel, der mit einem seiner Enden an einer vom Schwungrad getragenen Achse angelenkt ist, die gegenüber der Achse der Welle exzentrisch angeordnet und mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die mit dem Antriebsorgan zusammenarbeitet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die den Hebel ausstattende Einrichtung von einer Kuppelstange gebildet, die zwischen dem zweiten Ende des Hebels und dem Antriebsorgan angelenkt ist.
Bei einer Variante weist der Hebel einstückig einen seitlichen Arm auf, der eine Einhängstelle für das dann zwischen dem Arm
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und dem Schwungrad angeschlossene elastische Organ bildet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 und 2 Draufsichten zweier Varianten einer ersten Ausführungsform der Erfindung?
Fig. 3 und 4 ebenfalls Draufsichten zweier Varianten der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Zu Beginn ist in Fig. 1 in Draufsicht ein Trägheitskontaktgeber dargestellt, der bezüglich bestimmter Bestandteile dem in der franz. PS 76 3358 vom 17. April 1958 entspricht. Er enthält somit eine Welle 1, auf der ein Schwungrad 2 unverschiebbar, jedoch drehbar festgelegt ist. Oberhalb dieses Schwungrads ist ein Antriebsorgan 3 durch Reibung in Drehrichtung auf der Welle 1 mittels einer elastischen Unterlegscheibe 4 befestigt, die von einem Sicherungsring 5 gehalten wird, der das Organ 3 auf eine nicht gezeigte mit der Welle 1 fest verbundene und sich zwischen dem Schwungrad 2 und dem Organ 3 erstreckende Schulter drückt. Dieses Antriebsorgan trägt an seinem Ende 3a einen elektrischen Kontakt 6, während ein weiterer Kontakt 7 mittels zweier Befestigungsschrauben 8 am Schwungrad 2 festgelegt iet. Selbstverständlich sind die beiden Teile 2 und 3 elektrisch völlig voneinander isoliert. Ein von Kontakt 7 ausgehender Blechstreifen erstreckt sich über das Organ 3, wobei das Ende des Blechstreifens an einer senkrecht über der Achse der Welle 1 gelegenen Stelle ankommt. Der Blechstreifen soll mit einer Ausgangsklesme für Strop* in Berührung konnten, die von einem die Vorrichtimg bedeckenden festen und in dieser Figur nicht dargestellten Deckel getragen wird.
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Ein elastisches Rückholorgan, im vorliegenden Fall eine Feder 10, ist zwischen dem Schwungrad 2 und dem Antriebsorgan 3 angeschlossen. Ihre Anschlußstelle auf dem Schwungrad wird von einem Hebel 11 gebildet, der um eine Befestigungsschraube 12 herum in jeder beliebigen Stelle festgelegt werden kann. Der Hebel wirkt im Sinne einer Anlage des Endes 3b des Organs 3 auf einem vom Schwungrad 2 getragenen Schraubenkopf 13. Dieser Schraubenkopf 13 ist gegenüber seinem in den Körper 2 eingeschraubten Körper in der Weise exzentrisch, daß er eine Regelung der Stellung der Anlagestelle des Endes 13b des Organs 3 auf sich selbst und hierdurch des vorhandenen Abstands zwischen den beiden Kontakten 6 und 7 regeln kann, wenn diese Anlage hergestellt ist.
Schließlich zeigt diese Figur einen Hebel 14 in Form eines Winkels, dessen beide Arme mit 14a und 14b bezeichnet sind und der mit seinem Scheitel an der Achse 15 auf dem Schwungrad 2 angelenkt ist. Der Arm 14a ist mit einem Gewicht versehen, während der Arm 14b sich mit seinem Ende auf einer Fläche 16 abstützen kann, mit der das Organ 3 versehen ist. Gegenüber dem Gewichtsarm 14a des Winkels ist eine Fläche 17 vorgesehen, die für die Bewegungen des Gewichtsarms einen Anschlag bildet. Der Drehsinn der gesamten Vorrichtung ist durch den Pfeil A angegeben.
In Fig. 2 ist der größte Teil der bereits bezüglich der Fig. beschriebenen Teile wiederzufinden, die die gleichen Bezugszeichen tragen. Dagegen weist der Hebel 14 einen Arm 14b mit einem Vorsprung 18 auf, der mittels einer an dessen Ende 19 angeschlossenen Feder 10 in Anlage auf einer auf dem Organ 3 angebrachten Fläche 16 gehalten wird. Diese Feder ist daher zwischen dem Schwungrad 2 und dem Hebel 14 angeschlossen oder, anders gesagt, zwischen dem Schwungrad 2 und dem Organ 3 unter Zwischenschaltung des Arms 14b des Hebels 14.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 und dargestellt, von denen jede eine Variante zeigt. Bestimmte in diesen Figuren dargestellte Organe wurden bereits oben mit den gleichen Bezugszeichen beschrieben. In Fig. 3 ist der Winkelhebel 14 mit dem Ende seines Arms 14a am Organ 3 an dessen Ende 3b mittels einer Stange 50 angeschlossen. Diese Stange ist an jedem der genannten Teile in der Weise angelenkt, daß sie eine Relativbewegung der Schwungscheibe gegenüber dem Organ 3 zuläßt, da das durch den Arm 14a des Hebels 14, die Stange 5O und die die Achse 15 mit der Anlenkstelle der Stange 50 am Organ 3 verbindende Linie gebildete Dreieck ein verformbares Dreieck ist. Die Feder 10 ist zwischen dem Schwungrad 2 und dem Arm 14b des Hebels 14 angelenkt. Diese Feder bildet am Organ 3 ein Rückholorgan für das Schwungrad 2, da sie unter Zwischenschaltung des Hebels 14 und der Stange 50 zwischen dem Schwungrad und diesem Organ- angeschlossen ist.
Bei einer in'Fig. 4 dargestellten Variante ist der Winkelhebel auf eine langgestreckte und schwere Masse 60 reduziert, die an einer Achse 60a auf dem Schwungrad 2 angelenkt ist. Diese Masse 60 ist mit ihrem freien Ende mittels einer der oben beschriebenen Stange identischen Stange 50 am Organ 3 angeschlossen. Die Rückholfeder 10 ist hier unmittelbar zwischen dem Organ 3 und dem Schwungrad 2 angeschlossen.
Die Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform des Kontaktgebers nach der Erfindung. Auch hier sind bestimmte Elemente der vorhergehenden Figuren mit den gleichen Bezugszeichen zu finden. In dieser Figur ist die Feder 10 einerseits am Ende 3b des Organs 3 und andererseits an einem der Enden 2O eines Gewichthebers 21 angeschlossen, der mit seinem anderen Ende an einem mit dem Schwungrad 2 fest verbundenen Zapfen 22 angelenkt ist. Dieser Hebel 21 befindet sich zwischen zwei ebenfalls fest mit dem Schwungrad 2 verbundenen Stiften 23 und 24, die Anschläge für dessen Bewegung um den Zapfen 22 bilden.
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_ *7 —
In allen Figuren ist der Drehsinn der Vorrichtung durch den Pfeil A angegeben.
Im Betrieb dreht sich daher die Vorrichtung gemäß dem Pfeil A aufgrund einer zwischen der Radwelle und der Welle 1. hergestellten Kupplung. Ein Ausführungsbeispiel dieser Kupplung ist in der oben genannten französischen Patentschrift beschrieben, wobei die Vorrichtung sich am Ende eines Radachszapfens befinden kann.
Die Drehung der Welle 1 wird auf das Antriebsorgan 3 übertragen, das mittels einer elastischen Unterlagscheibe durch Reibung auf der Welle 1 gehalten wird. Das Ende 3b dieses Organs 3 berührt unter der Wirkung der Rückholfeder 10 den Schraubenkopf 3 und dreht daher das Schwungrad 2, folglich alle auf.diesem Schwungrad befestigten Teile.
In Fig. 1 ist zu sehen, daß bei der Drehung der Gewichtarm 14a des Hebels 14 einer Fliehkraft F unterworfen ist, die bestrebt ist, den Hebel 14 um seine Anlenkung 15 zu drehen. Diesem Bestreben wird durch die vom Organ 3 getragenen Fläche entgegengewirkt, auf der sich das Ende des Arms'14 dieses Hebels abstützt. An dieser Berührungsstelle besteht daher eine Absttitzkraft f des Hebels auf dem Organ 3.
Im Fall der Fig. 2 ergibt die Drehung der Vorrichtung ebenfalls eine Fliehkraft F, der der Gewichtarm 14a des Hebels 14 unterworfen ist. An der Fläche 16 ist die Berührungskraft f^ des Arme " 14b des Hebels auf dem Organ 3 wie in Fig. I gleich der Kraft f vermehrt durch die Rückholwirkung FR, die die Feder IO auf den Arm 14b ausübt und die durch dessen Zwischenschaltung an der Fläche 16 auf das Organ 3 ausgeübt wird.
In Fig. 3 und 4 bewirkt die Fliehkraft F, der der Arm 14a des Hebels 14 (Fig. 3) bzw. die Masse 60- (Fig. 4) unterworfen ist,
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die Erzeugung einer Zugkraft f"2 in der Stange 50. Die Verbindung der Stange 50 mit dem Arm 14a oder der Masse 60 wird durch das Vorhandensein dieser Kraft verstärkt. Daraus ergibt sich, daß zu deren Verformung und daher für eine Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ 3 eine Energie entwickelt werden muß.
In Fig. 5 ist zu sehen, daß bei der Drehung der Gewichthebel einer Fliehkraft F unterworfen ist, die bestrebt ist, diesen um seine Anlenkstelle 22 zu drehen. Bei einer hohen Drehzahl ist die Kraft F ausreichend groß, um die Rückholkraft der Feder 10 zu überwinden, wobei der Hebel 21 gegen den Anschlag 24 gedrückt wird. Wenn die Drehzahl niedrig ist, bleibt der Hebel 21 in Berührung mit dem Anschlag 23. Schließlich besteht für eine dazwischen liegende Drehzahl ein Gleichgewicht zwischen den Fliehkräften und den am Hebel 21 ausgeübten Rückholkräften, wobei dieser Hebel, wie in der Figur gezeigt, zwischen den beiden Anschlägen eine Zwischenstellung einnimmt.
Wenn t.B. eine Bremswirkung auf das Rad eines mit einer Vorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten Fahrzeuge ausgeübt wird, gibt es eine Verzögerung der Welle . und des mit ihr verbundenen Organs 3, folglich eine Verlang«amung von dessen Drehzahl. Das Schwungrad 2 ist infolge der Trägheit bestrebt, seine Drehung mit der unmittelbar vor der Bremsung bestehenden Drehzahl fortzusetzen. Diesem Bestreben wird für den Fall der Fig. 1 und 2 entgegengewirkt einerseits durch die Rückholfeder 10, deren Wirkung der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Antriebsorgan 3 entgegengesetzt ist, und andererseits durch die an der Fläche 16 vorhandenen Kräfte F und F^, die proportional der Fliehkraft sind, der der Arm 14a des Hebels 14 unterworfen ist, und die ebenfalls der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ 3 entgegengesetzt ist, Es ist daher zu sehen, daß, zumindest zu Beginn dieser Drehung, die dieser Drehung entgegengesetzte resultierende Kraft gleich der Summe einer festen Kraft, die die Rückholkraft der Feder 10 ist, und einer veränderlichen Kraft ist, die eine Funktion der Drehzahl der Vorrichtung
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ist. Die Größe der Rückholkraft der Feder 10 ist mittels des Hebels 11 regelbar, durch den die Länge der Feder, folglich deren Einstellung, festgelegt werden kann zur Erzielung einer guten Filterung von unpassenden Verzögerungen des Rads unabhängig von einer beliebig großen Bremswirkung.
Bei den beiden bezüglich Fig. 3 und 4 beschriebenen Ausführungsvarianten wird der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ entgegengewirkt einerseits durch die Rückholkraft der Feder 10, die entweder unmittelbar (Fig. 4) oder mittelbar (Fig. 3) zwischen diesem Schwungrad und diesem Organ angelenkt ist, und andererseits durch die Kraft f-/ die proportional der Fliehkraft ist, der der Arm 14a des Hebels 14 oder die Masse 60 unterworfen ist, und die in Form einer Zugkraft-mittels der starren Stange auf das Organ 3 übertragen wird. Es ist zu beachten, daß für das Stattfinden einer Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ die Trägheitskraft dieses Schwungrads ausreichend groß sein muß, um gleichzeitig die Rückholkraft der Feder 10 und die Kraft f, zu überwinden.
Für den Fall der Fig. 5 wird der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ 3 durch die Rückholkraft der Feder 10 entgegengewirkt. Diese Rückholkraft ist gleich einem durch die Konstruktion bedingten Mindestwert, der sich aus der Anfangsspannung der Feder 10 ergibt, wenn der Hebel 21 sich am Anschlag 23 befindet, wobei sich dieser Wert unter der Wirkung der Vergrößerung der Spannung der Feder 10 durch die Bewegung des Hebels 23 vergrößern kann, wenn sich die Vorrichtung dreht.
Wenn die Verzögerung bei einer beliebigen Drehzahl der Vorrichtung ausreicht, damit die Trägheitskraft des Schwungrads die bei. dieser Drehzahl vorhandenen Rückholkräfte überwinden, trifft der vom Schwungrad 2 getragene Kontakt 7 den vom Organ 3 getragenen Kontakt 6. Es ergibt sich dann ein Schließen eines elektrischen Kreises, der sich unter Zwischenschaltung des Blechstreifens 9
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über die Vorrichtung hinaus fortsetzt, um z.B. ein Ventil für das Entlasten der Bremsorgane zu steuern. Das. Schließen des Unterbrechers dauert die ganze Zeit an, die das Schwungrad benötigt, um seine kinetische Überschußenergie abzugeben, wobei sich diese Abgabe an der Reibung des Organs 3 auf der Welle 1 vollzieht. In der Tat dreht sich unter der Wirkung des Schwungrads an den Kontakten 6 und 7 das Teil 3 gegenüber der Welle 1 aufgrund dessen Einbau durch Reibung auf dieser Welle. Ist das Schwungrad einmal verlangsamt, so wird es durch das Ende 3b des Organs 3 wieder aufgenommen und der von ihm getragene Schraubenkopf 13 wird unter der Wirkung der Rückholorgane mit ihm in Berührung gehalten. Im Verlauf dieses Bremsvorgangs des Schwungrads kann im Fall der Fig. 1 der Hebel 14 zu hin- und hergehenden Bewegungen um seine Achse 15 angeregt werden. Das Teil 3 ist zur Begrenzung der Amplitude dieser Bewegungen mit einer Fläche 17 versehen, die für den Gewichtarm 14a dieses Hebels einen Anschlag bildet.
Für alle die oben beschriebenen Fälle wurde folglich eine veränderliche zum Organ 3 gerichtete Rückholkraft für das Schwungrad 2 geschaffen und folglich eine Schwellwertvorrichtung mit veränderlicher Erfassung. In der Tat ist bei hoher Drehzahl die der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ 3 entgegenwirkende Kraft größer als bei niedriger Drehzahl. Daraus ergibt sich für die Herstellung einer Begegnung der beiden Kontakte 6 und 7, daß die Verzögerung der Welle 1 bei hoher Drehzahl größer sein muß als bei niedriger Drehzahl.
Diese Vorrichtung und ihr Ergebnis haben die folgenden Vorteile: Durch geeignetes Einwirken bei der Ausführungsform auf die anfängliche Einstellung der Feder 10 kann ein sehr niedriger minimaler Erfassungsschwellwert in der Weise bestimmt werden, daß bei niedrigen Drehzahlen der Welle 1 bei einer gegebenen Verzögerung derselben die Trägheitskraft des Schwungrads 2 über diesem Erfassungsschwellwert liegt und stets zum Schließen des aus den beiden Kontakten 6 und 7 gebildeten Unterbrechers führt.
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Auf diese Weise wird die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung verbessert durch Verlängerung deren Betriebsbereichs nach unten. Dies ist von Interesse insbesondere für den Fall eines mit niedriger Geschwindigkeit auf einer rutschigen Straße fahrenden Fahrzeugs.
Durch geeignetes Einwirken auf die von den Hebeln 14 und 21 getragenen Massen kann die Veranderungskurve des Erfassungsschwellwerts als Funktion der Drehzahl der Vorrichtung bestimmt und so verfahren werden, daß die Vorrichtung während beinahe jeder Bremsdauer arbeitet, indem ihr gestattet wird, die Anzahl der Schließungen des Unterbrechers während eines Bremsvorgange zu vermehren.
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Claims (8)

Patentansprüche
1.yTrägheitskontaktgeber mit veränderlicher Ansprechschwelle, insbesondere zum Anzeigen des bevorstehenden Blockierens eines Fahrzeugrads, mit einer in an sich bekannter Weise von .der Radwelle angetriebenen Welle, mit einem auf der Welle lose angeordneten Schwungrad, mit einem drehfest mit der Welle verbundenen Antriebsorgan für das Schwungrad, das im Drehsinn mit einem vom Schwungrad getragenen Anschlag zusammenarbeiten kann, mit zwei elektrischen Kontakten, von denen einer vom Antriebsorgan getragen wird, während der andere vom Schwungrad getragen wird, wobei die Kontakte normalerweise voneinander entfernt sind, wenn das Antriebsorgan mit dem vom Schwungrad getragenen Anschlag zusammenarbeitet, mit wenigstens einem zwischen dem Schwungrad und dem Antriebsorgan angeschlossenen elastischen Rückholorgan, dessen Wirkung bestrebt ist, den Anschlag in Berührung mit dem Antriebsorgan zu halten, und mit wenigstens einem zwischen dem Schwungrad und dem Antriebsorgan angeschlossenen zusätzlichen Rückholorgan, dessen Wirkung eine Funktion der Drehzahl des Kontaktgebers ist und bestrebt ist, die Kontakte voneinander zu entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Rückholorgan ein Gewichthebel ist, der mit einem seiner Enden an einer vom Schwungrad getragenen Achse angelenkt ist, die gegenüber der Achse der Welle exzentrisch angeordnet und mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die mit dem Antriebsorgan zusammenarbeitet.
2. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hebel ausstattende Einrichtung von einer Kuppelstange gebildet wird, die zwischen dem zweiten Ende des Hebels und dem Antriebsorgan angelenkt ist.
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3. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel einstückig einen seitlichen Arm aufweist, der eine Einhängstelle für das dann zwischen dem Arm und dem Schwungrad angeschlossene elastische Organ bildet.
4. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, daß die den Hebel ausstattende Einrichtung von einem seitlichen Arm eines einzigen Teils des Hebels gebildet wird, das sich unter der Wirkung der Fliehkraft auf einer Fläche des Antriebsorgans abstützen kann.
5. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan gegenüber dem Gewichthebel mit einer Fläche versehen ist, die für die Bewegung dieses Hebels während einer Drehung des Schwungrads gegenüber dem Antriebsorgan einen Anschlag bildet.
6. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm durch das dann zwischen dem Schwungrad und dem Arm angeschlossene elastische Rückholorgan in Anlage auf der Fläche des Antriebsorgans gehalten wird.
7. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hebel ausrüstende Einrichtung von einem elastischen Rückholorgan gebildet wird, das zwischen dem Antriebsorgan und dem freien Ende des Hebels angeschlossen ist.
8. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden fest mit dem Schwungrad verbundenen Stifte Anschläge für die Bewegungen des Hebels bilden.
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DE2434961A 1973-07-23 1974-07-19 Drehbeschleunigungsabhängiger Kontaktgeber mit veränderlicher Ansprechschwelle Expired DE2434961C3 (de)

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