DE2434961A1 - Traegheitskontaktgeber mit veraenderlicher ansprechschwelle - Google Patents
Traegheitskontaktgeber mit veraenderlicher ansprechschwelleInfo
- Publication number
- DE2434961A1 DE2434961A1 DE2434961A DE2434961A DE2434961A1 DE 2434961 A1 DE2434961 A1 DE 2434961A1 DE 2434961 A DE2434961 A DE 2434961A DE 2434961 A DE2434961 A DE 2434961A DE 2434961 A1 DE2434961 A1 DE 2434961A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flywheel
- lever
- drive member
- arm
- generator according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/14—Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
Landscapes
- Braking Arrangements (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
Ba 2970
Trägheitskontaktgeber mit veränderlicher Ansprechschwelle
Die Erfindung betrifft einen Trägheitskontaktgeber, der in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Kontaktgebers eine veränderliche Ansprechschwelle aufweist.
Es sind Trägheitskontaktgeber bekannt, die insbesondere in zum Verhüten des Blockierens der Räder eines Fahrzeugs bestimmten
Bremsvorrichtungen verwendet werden.
be-Diese Kontaktgeber stehen- im allgemeinen aus einem von einem
mit einer Welle fest verbundenen Organ angetriebenen Schwungrad, dessen Drehzahl derjenigen des Rads entspricht. Während
einer durch eine Bremsung bedingten ausreichenden Verzögerung des Rads schwenkt das Schwungrad infolge der Trägheit gegenüber
dem Antriebsorgan. Diese Relativbewegung läßt einen elektrischen Unterbrecher sich schließen. Dieser Unterbrecher besteht
aus zwei Kontakten,von denen der eine mit dem Antriebsorgan und
409886/1060
andere mit dem Schwungrad fest verbunden ist. Bevor jedoch eine Schwenkung des Schwungrads gegenüber dem Antriebsorgan auftritt,
muß die Trägheitskraft des Schwungrads größer als die Rückholkraft eines zwischen dem Schwungrad und derc Antriebsorgan
angeschlossenen elastischen Rückholorgans sein. Bs muß daher
die Verlangsamung des Antriebsorgans gegenüber dem Schwungrad ausreichen, damit diese Rückholkraft überwunden wird. Durch
Einstellen des elastischen Organs wird die Größe dieser Rückholkraft
bestimmt und hierdurch sogar die Verzcgeruncrsschwelle,
unterhalb v/elcher es kein Schließen des elektrischen Unterbrechers gibt. Auf diese Weise wurde eine Filterung der Verzögerung
des Rads hergestellt, die nicht von einer beliebig großen Bremswirkung
stammt.
Durch diese bekannten Vorrichtungen wurde ein für allemal die gesamte Größe dieses Schwellwerts festgelegt, und zwar unabhängig
von der Drehzahl der Vorrichtung und daher des Rads. Daraus ergeben sich Nachteile, insbesondere bei niedriger Geschwindigkeit,
da die Trägheitskraft des Schwungrads kleiner als die Rückholkraft des elastischen Organs sein kann, was zum
Blockieren des Rads führt, da sich kein elektrischer Kontakt herstellt, überdies greift der Kontaktgeber im Verlauf eines
Eremsvorgangs bei hoher oder mittlerer Geschwindigkeit mehrere Male ein. Während die vom Schwungrad ausgeübte maximale Trägheitskraft
stark veränderlich ist, da sie eine Funktion von dessen maximaler Drehzahl ist, die während des Bremsens abnimmt,
bleibt die Rückholkraft des elastischen Organs unveränderlich. Die Folge dieser Anordnung ist eine Verlängerung der
Ansprechzeit des Kontaktgebers je nach der Verlangsamung des Fahrzeugs, eine im gleichen Sinn abnehmende Beeinflussungsfrequenz des Kontaktgebers und folglich ein nicht optimaler
Bremsbetrieb.
Die Erfindung beabsichtigt eine Beseitigung dieser Nachteile und schlägt einen Trägheitskontakt geber vor,, dessen Antriebsschwelle mit seiner Drehzahl und folglich mit derjenigen des
Rads veränderlich ist, und zwar auf einfache Weise durch
409886/1060
Modulieren der Rückholkraft in Abhängigkeit von der Trägheitskraft
des Schwungrads.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Trägheitskontaktgeber
mit veränderlicher Ansprechschwelle, insbesondere zum Anzeigen des bevorstehenden Blockierens, eines Fahrzeugrads, mit einer
in an sich bekannter Weise von der Radwelle angetriebenen Welle, mit einem auf der Welle lose angeordneten Schwungrad, mit einem
drehfest mit der Welle verbundenen Antriebsorgan für das Schwungrad, das im Drehsinn mit einem vom Schwungrad getragenen Anschlag
zusammenarbeiten kann, mit zwei elektrischen Kontakten, von denen einer vom Antriebsorgan getragen wird, während der andere
vom Schwungrad getragen wird, wobei die Kontakte normalerweise voneinander entfernt sind, wenn das Antriebsorgan mit dem vom
Schwungrad getragenen Anschlag zusammenarbeitet, mit wenigstens einem zwischen dem Schwungrad und dem Antriebsorgan angeschlossenen
elastischen Rückholorgan, dessen Wirkung bestrebt ist, den Anschlag in Berührung mit dem Antriebsorgan zu halten,
und mit wenigstns einem zwischen dem Schwungrad und dem Antriebsorgan
angeschlossenen zusätzlichen Rückholorgan, dessen Wirkung eine Funktion der Drehzahl des Kontaktgebers ist und
bestrebt ist, die Kontakte voneinander z.u entfernen.
Gemäß der Erfindung ist das zusätzliche Rückholorgan ein Gewichthebel,
der mit einem seiner Enden an einer vom Schwungrad getragenen Achse angelenkt ist, die gegenüber der Achse der
Welle exzentrisch angeordnet und mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die mit dem Antriebsorgan zusammenarbeitet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die den
Hebel ausstattende Einrichtung von einer Kuppelstange gebildet, die zwischen dem zweiten Ende des Hebels und dem Antriebsorgan
angelenkt ist.
Bei einer Variante weist der Hebel einstückig einen seitlichen Arm auf, der eine Einhängstelle für das dann zwischen dem Arm
409886/1060
und dem Schwungrad angeschlossene elastische Organ bildet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 und 2 Draufsichten zweier Varianten einer ersten Ausführungsform
der Erfindung?
Fig. 3 und 4 ebenfalls Draufsichten zweier Varianten der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Zu Beginn ist in Fig. 1 in Draufsicht ein Trägheitskontaktgeber
dargestellt, der bezüglich bestimmter Bestandteile dem in der franz. PS 76 3358 vom 17. April 1958 entspricht. Er enthält
somit eine Welle 1, auf der ein Schwungrad 2 unverschiebbar, jedoch drehbar festgelegt ist. Oberhalb dieses Schwungrads
ist ein Antriebsorgan 3 durch Reibung in Drehrichtung auf der Welle 1 mittels einer elastischen Unterlegscheibe 4 befestigt,
die von einem Sicherungsring 5 gehalten wird, der das Organ 3 auf eine nicht gezeigte mit der Welle 1 fest verbundene und
sich zwischen dem Schwungrad 2 und dem Organ 3 erstreckende Schulter drückt. Dieses Antriebsorgan trägt an seinem Ende 3a
einen elektrischen Kontakt 6, während ein weiterer Kontakt 7 mittels zweier Befestigungsschrauben 8 am Schwungrad 2 festgelegt
iet. Selbstverständlich sind die beiden Teile 2 und 3 elektrisch völlig voneinander isoliert. Ein von Kontakt 7 ausgehender
Blechstreifen erstreckt sich über das Organ 3, wobei das Ende des Blechstreifens an einer senkrecht über der Achse
der Welle 1 gelegenen Stelle ankommt. Der Blechstreifen soll mit einer Ausgangsklesme für Strop* in Berührung konnten, die
von einem die Vorrichtimg bedeckenden festen und in dieser Figur nicht dargestellten Deckel getragen wird.
409*86/10§9
Ein elastisches Rückholorgan, im vorliegenden Fall eine Feder 10, ist zwischen dem Schwungrad 2 und dem Antriebsorgan 3 angeschlossen.
Ihre Anschlußstelle auf dem Schwungrad wird von einem Hebel 11 gebildet, der um eine Befestigungsschraube 12
herum in jeder beliebigen Stelle festgelegt werden kann. Der Hebel wirkt im Sinne einer Anlage des Endes 3b des Organs 3
auf einem vom Schwungrad 2 getragenen Schraubenkopf 13. Dieser Schraubenkopf 13 ist gegenüber seinem in den Körper 2 eingeschraubten
Körper in der Weise exzentrisch, daß er eine Regelung der Stellung der Anlagestelle des Endes 13b des Organs 3 auf
sich selbst und hierdurch des vorhandenen Abstands zwischen den beiden Kontakten 6 und 7 regeln kann, wenn diese Anlage hergestellt
ist.
Schließlich zeigt diese Figur einen Hebel 14 in Form eines Winkels, dessen beide Arme mit 14a und 14b bezeichnet sind
und der mit seinem Scheitel an der Achse 15 auf dem Schwungrad 2 angelenkt ist. Der Arm 14a ist mit einem Gewicht versehen,
während der Arm 14b sich mit seinem Ende auf einer Fläche 16 abstützen kann, mit der das Organ 3 versehen ist. Gegenüber dem
Gewichtsarm 14a des Winkels ist eine Fläche 17 vorgesehen, die für die Bewegungen des Gewichtsarms einen Anschlag bildet.
Der Drehsinn der gesamten Vorrichtung ist durch den Pfeil A angegeben.
In Fig. 2 ist der größte Teil der bereits bezüglich der Fig.
beschriebenen Teile wiederzufinden, die die gleichen Bezugszeichen tragen. Dagegen weist der Hebel 14 einen Arm 14b mit
einem Vorsprung 18 auf, der mittels einer an dessen Ende 19 angeschlossenen Feder 10 in Anlage auf einer auf dem Organ 3
angebrachten Fläche 16 gehalten wird. Diese Feder ist daher zwischen dem Schwungrad 2 und dem Hebel 14 angeschlossen oder,
anders gesagt, zwischen dem Schwungrad 2 und dem Organ 3 unter Zwischenschaltung des Arms 14b des Hebels 14.
409886/1060
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 und dargestellt, von denen jede eine Variante zeigt. Bestimmte in
diesen Figuren dargestellte Organe wurden bereits oben mit den gleichen Bezugszeichen beschrieben. In Fig. 3 ist der Winkelhebel 14 mit dem Ende seines Arms 14a am Organ 3 an dessen Ende
3b mittels einer Stange 50 angeschlossen. Diese Stange ist an jedem der genannten Teile in der Weise angelenkt, daß sie eine
Relativbewegung der Schwungscheibe gegenüber dem Organ 3 zuläßt, da das durch den Arm 14a des Hebels 14, die Stange 5O und die
die Achse 15 mit der Anlenkstelle der Stange 50 am Organ 3 verbindende Linie gebildete Dreieck ein verformbares Dreieck ist.
Die Feder 10 ist zwischen dem Schwungrad 2 und dem Arm 14b des Hebels 14 angelenkt. Diese Feder bildet am Organ 3 ein Rückholorgan
für das Schwungrad 2, da sie unter Zwischenschaltung des Hebels 14 und der Stange 50 zwischen dem Schwungrad und diesem
Organ- angeschlossen ist.
Bei einer in'Fig. 4 dargestellten Variante ist der Winkelhebel
auf eine langgestreckte und schwere Masse 60 reduziert, die an einer Achse 60a auf dem Schwungrad 2 angelenkt ist. Diese
Masse 60 ist mit ihrem freien Ende mittels einer der oben beschriebenen Stange identischen Stange 50 am Organ 3 angeschlossen.
Die Rückholfeder 10 ist hier unmittelbar zwischen dem Organ 3 und dem Schwungrad 2 angeschlossen.
Die Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform des Kontaktgebers nach der Erfindung. Auch hier sind bestimmte Elemente der vorhergehenden
Figuren mit den gleichen Bezugszeichen zu finden. In dieser Figur ist die Feder 10 einerseits am Ende 3b des
Organs 3 und andererseits an einem der Enden 2O eines Gewichthebers
21 angeschlossen, der mit seinem anderen Ende an einem mit dem Schwungrad 2 fest verbundenen Zapfen 22 angelenkt ist.
Dieser Hebel 21 befindet sich zwischen zwei ebenfalls fest mit dem Schwungrad 2 verbundenen Stiften 23 und 24, die Anschläge
für dessen Bewegung um den Zapfen 22 bilden.
409886/1060
_ *7 —
In allen Figuren ist der Drehsinn der Vorrichtung durch den Pfeil A angegeben.
Im Betrieb dreht sich daher die Vorrichtung gemäß dem Pfeil A
aufgrund einer zwischen der Radwelle und der Welle 1. hergestellten Kupplung. Ein Ausführungsbeispiel dieser Kupplung ist in der
oben genannten französischen Patentschrift beschrieben, wobei die Vorrichtung sich am Ende eines Radachszapfens befinden
kann.
Die Drehung der Welle 1 wird auf das Antriebsorgan 3 übertragen,
das mittels einer elastischen Unterlagscheibe durch Reibung auf der Welle 1 gehalten wird. Das Ende 3b dieses Organs 3 berührt
unter der Wirkung der Rückholfeder 10 den Schraubenkopf 3 und
dreht daher das Schwungrad 2, folglich alle auf.diesem Schwungrad
befestigten Teile.
In Fig. 1 ist zu sehen, daß bei der Drehung der Gewichtarm 14a
des Hebels 14 einer Fliehkraft F unterworfen ist, die bestrebt ist, den Hebel 14 um seine Anlenkung 15 zu drehen. Diesem Bestreben
wird durch die vom Organ 3 getragenen Fläche entgegengewirkt, auf der sich das Ende des Arms'14 dieses Hebels abstützt.
An dieser Berührungsstelle besteht daher eine Absttitzkraft f des Hebels auf dem Organ 3.
Im Fall der Fig. 2 ergibt die Drehung der Vorrichtung ebenfalls eine Fliehkraft F, der der Gewichtarm 14a des Hebels 14 unterworfen
ist. An der Fläche 16 ist die Berührungskraft f^ des Arme "
14b des Hebels auf dem Organ 3 wie in Fig. I gleich der Kraft f
vermehrt durch die Rückholwirkung FR, die die Feder IO auf den
Arm 14b ausübt und die durch dessen Zwischenschaltung an der Fläche 16 auf das Organ 3 ausgeübt wird.
In Fig. 3 und 4 bewirkt die Fliehkraft F, der der Arm 14a des
Hebels 14 (Fig. 3) bzw. die Masse 60- (Fig. 4) unterworfen ist,
409886/10*0
die Erzeugung einer Zugkraft f"2 in der Stange 50. Die Verbindung
der Stange 50 mit dem Arm 14a oder der Masse 60 wird durch das Vorhandensein dieser Kraft verstärkt. Daraus ergibt sich, daß
zu deren Verformung und daher für eine Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ 3 eine Energie entwickelt werden muß.
In Fig. 5 ist zu sehen, daß bei der Drehung der Gewichthebel
einer Fliehkraft F unterworfen ist, die bestrebt ist, diesen um seine Anlenkstelle 22 zu drehen. Bei einer hohen Drehzahl ist
die Kraft F ausreichend groß, um die Rückholkraft der Feder 10 zu überwinden, wobei der Hebel 21 gegen den Anschlag 24 gedrückt
wird. Wenn die Drehzahl niedrig ist, bleibt der Hebel 21 in Berührung mit dem Anschlag 23. Schließlich besteht für eine
dazwischen liegende Drehzahl ein Gleichgewicht zwischen den
Fliehkräften und den am Hebel 21 ausgeübten Rückholkräften,
wobei dieser Hebel, wie in der Figur gezeigt, zwischen den beiden Anschlägen eine Zwischenstellung einnimmt.
Wenn t.B. eine Bremswirkung auf das Rad eines mit einer Vorrichtung
nach der Erfindung ausgerüsteten Fahrzeuge ausgeübt wird, gibt es eine Verzögerung der Welle . und des mit ihr verbundenen
Organs 3, folglich eine Verlang«amung von dessen Drehzahl.
Das Schwungrad 2 ist infolge der Trägheit bestrebt, seine Drehung
mit der unmittelbar vor der Bremsung bestehenden Drehzahl fortzusetzen. Diesem Bestreben wird für den Fall der Fig. 1 und
2 entgegengewirkt einerseits durch die Rückholfeder 10, deren Wirkung der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Antriebsorgan 3 entgegengesetzt ist, und andererseits durch die an
der Fläche 16 vorhandenen Kräfte F und F^, die proportional
der Fliehkraft sind, der der Arm 14a des Hebels 14 unterworfen ist, und die ebenfalls der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber
dem Organ 3 entgegengesetzt ist, Es ist daher zu sehen, daß, zumindest zu Beginn dieser Drehung, die dieser Drehung entgegengesetzte
resultierende Kraft gleich der Summe einer festen
Kraft, die die Rückholkraft der Feder 10 ist, und einer veränderlichen Kraft ist, die eine Funktion der Drehzahl der Vorrichtung
409886/1060
ist. Die Größe der Rückholkraft der Feder 10 ist mittels des Hebels 11 regelbar, durch den die Länge der Feder, folglich deren
Einstellung, festgelegt werden kann zur Erzielung einer guten Filterung von unpassenden Verzögerungen des Rads unabhängig von
einer beliebig großen Bremswirkung.
Bei den beiden bezüglich Fig. 3 und 4 beschriebenen Ausführungsvarianten wird der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ
entgegengewirkt einerseits durch die Rückholkraft der Feder 10, die entweder unmittelbar (Fig. 4) oder mittelbar (Fig. 3) zwischen
diesem Schwungrad und diesem Organ angelenkt ist, und andererseits durch die Kraft f-/ die proportional der Fliehkraft
ist, der der Arm 14a des Hebels 14 oder die Masse 60 unterworfen ist, und die in Form einer Zugkraft-mittels der starren Stange
auf das Organ 3 übertragen wird. Es ist zu beachten, daß für das Stattfinden einer Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ
die Trägheitskraft dieses Schwungrads ausreichend groß sein muß, um gleichzeitig die Rückholkraft der Feder 10 und die Kraft f,
zu überwinden.
Für den Fall der Fig. 5 wird der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber
dem Organ 3 durch die Rückholkraft der Feder 10 entgegengewirkt. Diese Rückholkraft ist gleich einem durch die Konstruktion
bedingten Mindestwert, der sich aus der Anfangsspannung der
Feder 10 ergibt, wenn der Hebel 21 sich am Anschlag 23 befindet, wobei sich dieser Wert unter der Wirkung der Vergrößerung der
Spannung der Feder 10 durch die Bewegung des Hebels 23 vergrößern kann, wenn sich die Vorrichtung dreht.
Wenn die Verzögerung bei einer beliebigen Drehzahl der Vorrichtung
ausreicht, damit die Trägheitskraft des Schwungrads die bei. dieser
Drehzahl vorhandenen Rückholkräfte überwinden, trifft der vom Schwungrad 2 getragene Kontakt 7 den vom Organ 3 getragenen Kontakt 6. Es ergibt sich dann ein Schließen eines elektrischen
Kreises, der sich unter Zwischenschaltung des Blechstreifens 9
409886/1060
über die Vorrichtung hinaus fortsetzt, um z.B. ein Ventil für das Entlasten der Bremsorgane zu steuern. Das. Schließen des Unterbrechers
dauert die ganze Zeit an, die das Schwungrad benötigt, um seine kinetische Überschußenergie abzugeben, wobei sich diese
Abgabe an der Reibung des Organs 3 auf der Welle 1 vollzieht. In der Tat dreht sich unter der Wirkung des Schwungrads an den
Kontakten 6 und 7 das Teil 3 gegenüber der Welle 1 aufgrund dessen Einbau durch Reibung auf dieser Welle. Ist das Schwungrad einmal
verlangsamt, so wird es durch das Ende 3b des Organs 3 wieder aufgenommen und der von ihm getragene Schraubenkopf 13 wird
unter der Wirkung der Rückholorgane mit ihm in Berührung gehalten. Im Verlauf dieses Bremsvorgangs des Schwungrads kann im Fall
der Fig. 1 der Hebel 14 zu hin- und hergehenden Bewegungen um seine Achse 15 angeregt werden. Das Teil 3 ist zur Begrenzung
der Amplitude dieser Bewegungen mit einer Fläche 17 versehen, die für den Gewichtarm 14a dieses Hebels einen Anschlag bildet.
Für alle die oben beschriebenen Fälle wurde folglich eine veränderliche
zum Organ 3 gerichtete Rückholkraft für das Schwungrad 2 geschaffen und folglich eine Schwellwertvorrichtung mit
veränderlicher Erfassung. In der Tat ist bei hoher Drehzahl die der Drehung des Schwungrads 2 gegenüber dem Organ 3 entgegenwirkende
Kraft größer als bei niedriger Drehzahl. Daraus ergibt sich für die Herstellung einer Begegnung der beiden
Kontakte 6 und 7, daß die Verzögerung der Welle 1 bei hoher Drehzahl größer sein muß als bei niedriger Drehzahl.
Diese Vorrichtung und ihr Ergebnis haben die folgenden Vorteile: Durch geeignetes Einwirken bei der Ausführungsform auf die anfängliche
Einstellung der Feder 10 kann ein sehr niedriger minimaler Erfassungsschwellwert in der Weise bestimmt werden, daß
bei niedrigen Drehzahlen der Welle 1 bei einer gegebenen Verzögerung derselben die Trägheitskraft des Schwungrads 2 über
diesem Erfassungsschwellwert liegt und stets zum Schließen des aus den beiden Kontakten 6 und 7 gebildeten Unterbrechers führt.
409886/1060
Auf diese Weise wird die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung verbessert
durch Verlängerung deren Betriebsbereichs nach unten. Dies ist von Interesse insbesondere für den Fall eines mit niedriger
Geschwindigkeit auf einer rutschigen Straße fahrenden Fahrzeugs.
Durch geeignetes Einwirken auf die von den Hebeln 14 und 21 getragenen Massen kann die Veranderungskurve des Erfassungsschwellwerts
als Funktion der Drehzahl der Vorrichtung bestimmt und so verfahren werden, daß die Vorrichtung während beinahe
jeder Bremsdauer arbeitet, indem ihr gestattet wird, die Anzahl
der Schließungen des Unterbrechers während eines Bremsvorgange zu vermehren.
409886/1060
Claims (8)
1.yTrägheitskontaktgeber mit veränderlicher Ansprechschwelle,
insbesondere zum Anzeigen des bevorstehenden Blockierens eines Fahrzeugrads, mit einer in an sich bekannter Weise von
.der Radwelle angetriebenen Welle, mit einem auf der Welle lose angeordneten Schwungrad, mit einem drehfest mit der Welle
verbundenen Antriebsorgan für das Schwungrad, das im Drehsinn mit einem vom Schwungrad getragenen Anschlag zusammenarbeiten
kann, mit zwei elektrischen Kontakten, von denen einer vom Antriebsorgan getragen wird, während der andere vom Schwungrad
getragen wird, wobei die Kontakte normalerweise voneinander entfernt sind, wenn das Antriebsorgan mit dem vom Schwungrad
getragenen Anschlag zusammenarbeitet, mit wenigstens einem zwischen dem Schwungrad und dem Antriebsorgan angeschlossenen
elastischen Rückholorgan, dessen Wirkung bestrebt ist, den Anschlag in Berührung mit dem Antriebsorgan
zu halten, und mit wenigstens einem zwischen dem Schwungrad und dem Antriebsorgan angeschlossenen zusätzlichen Rückholorgan,
dessen Wirkung eine Funktion der Drehzahl des Kontaktgebers ist und bestrebt ist, die Kontakte voneinander zu entfernen,
dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Rückholorgan ein Gewichthebel ist, der mit einem seiner Enden an
einer vom Schwungrad getragenen Achse angelenkt ist, die gegenüber der Achse der Welle exzentrisch angeordnet und
mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die mit dem Antriebsorgan zusammenarbeitet.
2. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Hebel ausstattende Einrichtung von einer Kuppelstange gebildet wird, die zwischen dem zweiten Ende des Hebels
und dem Antriebsorgan angelenkt ist.
409886/1060
3. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel einstückig einen seitlichen Arm aufweist, der eine Einhängstelle für das dann zwischen dem Arm und dem
Schwungrad angeschlossene elastische Organ bildet.
4. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet,
daß die den Hebel ausstattende Einrichtung von einem seitlichen Arm eines einzigen Teils des Hebels gebildet wird, das
sich unter der Wirkung der Fliehkraft auf einer Fläche des Antriebsorgans abstützen kann.
5. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan gegenüber dem Gewichthebel mit einer
Fläche versehen ist, die für die Bewegung dieses Hebels während einer Drehung des Schwungrads gegenüber dem Antriebsorgan einen Anschlag bildet.
6. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm durch das dann zwischen dem Schwungrad und dem Arm angeschlossene elastische Rückholorgan in Anlage auf
der Fläche des Antriebsorgans gehalten wird.
7. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hebel ausrüstende Einrichtung von einem elastischen
Rückholorgan gebildet wird, das zwischen dem Antriebsorgan und dem freien Ende des Hebels angeschlossen ist.
8. Trägheitskontaktgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden fest mit dem Schwungrad verbundenen
Stifte Anschläge für die Bewegungen des Hebels bilden.
409886/1060
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7326921A FR2239008B1 (de) | 1973-07-23 | 1973-07-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2434961A1 true DE2434961A1 (de) | 1975-02-06 |
DE2434961B2 DE2434961B2 (de) | 1979-03-29 |
DE2434961C3 DE2434961C3 (de) | 1979-11-22 |
Family
ID=9122979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2434961A Expired DE2434961C3 (de) | 1973-07-23 | 1974-07-19 | Drehbeschleunigungsabhängiger Kontaktgeber mit veränderlicher Ansprechschwelle |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3953691A (de) |
JP (1) | JPS5070780A (de) |
AR (1) | AR201957A1 (de) |
DE (1) | DE2434961C3 (de) |
ES (1) | ES428483A1 (de) |
FR (1) | FR2239008B1 (de) |
GB (1) | GB1445304A (de) |
IT (1) | IT1019735B (de) |
NL (1) | NL7409953A (de) |
SE (1) | SE391064B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AR208420A1 (es) * | 1974-12-13 | 1976-12-27 | Citroen Sa | Conector perfeccionado de inercia destinado particularmente a detectar la inminencia del bloqueo de una rueda de vehiculo |
US4171893A (en) * | 1976-08-04 | 1979-10-23 | Olympus Optical Company Ltd. | Electrically driven film rewind apparatus for camera |
US4225019A (en) * | 1977-01-11 | 1980-09-30 | Blomberg Folke Ivar | Braking system sensor and method |
US4125182A (en) * | 1977-10-11 | 1978-11-14 | Karlowicz Janusz R | Punch press controller |
US4225018A (en) * | 1977-11-01 | 1980-09-30 | Blomberg Folke Ivar | Sensor for braking systems |
SE409973B (sv) * | 1978-01-30 | 1979-09-17 | Blomberg Folke Ivar | Sensor for overvakning av retardation eller acceleration hos ett roterande organ |
US6140819A (en) * | 1998-05-26 | 2000-10-31 | Heath Consultants, Inc. | Continuous-depth-indicating underground pipe and cable locator |
US7984662B1 (en) * | 2003-11-17 | 2011-07-26 | Hydro-Gear Limited Partnership | Vehicle direction sensing mechanism |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2687047A (en) * | 1949-02-14 | 1954-08-24 | Houdaille Hershey Corp | Inertia mass device for controlling rotary motion |
US2853571A (en) * | 1955-05-11 | 1958-09-23 | Smiths America Corp | Speed-responsive switching devices |
FR1194791A (fr) * | 1958-04-17 | 1959-11-12 | Citroen Sa Andre | Interrupteur à inertie applicable en particulier pour détecter le blocage d'une roue d'un véhicule |
FR1145635A (fr) * | 1958-07-21 | 1957-10-28 | Rech Etudes Production Sarl | Dispositif à volant d'inertie pour le contrôle automatique du freinage d'une roue |
US2966564A (en) * | 1959-08-18 | 1960-12-27 | William E Cunningham | Automatic inertia-type switch mechanism |
DE1555470A1 (de) * | 1965-05-14 | 1970-02-26 | Graubremse Gmbh | Auf Winkelverzoegerungen ansprechende Schalteinrichtung fuer Fahrzeugraeder |
GB1243835A (en) * | 1968-11-05 | 1971-08-25 | Teldix Gmbh | Antiskid control systems with an electrical signal generator responding to rotary deceleration |
-
1973
- 1973-07-23 FR FR7326921A patent/FR2239008B1/fr not_active Expired
-
1974
- 1974-07-19 DE DE2434961A patent/DE2434961C3/de not_active Expired
- 1974-07-22 SE SE7409486A patent/SE391064B/xx unknown
- 1974-07-22 IT IT25429/74A patent/IT1019735B/it active
- 1974-07-22 GB GB3239274A patent/GB1445304A/en not_active Expired
- 1974-07-22 ES ES428483A patent/ES428483A1/es not_active Expired
- 1974-07-22 US US05/490,667 patent/US3953691A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-07-23 NL NL7409953A patent/NL7409953A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-07-23 JP JP49085044A patent/JPS5070780A/ja active Pending
- 1974-07-23 AR AR254842A patent/AR201957A1/es active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7409953A (nl) | 1975-01-27 |
FR2239008B1 (de) | 1977-05-27 |
GB1445304A (en) | 1976-08-11 |
DE2434961C3 (de) | 1979-11-22 |
US3953691A (en) | 1976-04-27 |
FR2239008A1 (de) | 1975-02-21 |
JPS5070780A (de) | 1975-06-12 |
ES428483A1 (es) | 1976-11-16 |
SE7409486L (de) | 1975-01-24 |
AR201957A1 (es) | 1975-04-30 |
SE391064B (sv) | 1977-01-31 |
IT1019735B (it) | 1977-11-30 |
DE2434961B2 (de) | 1979-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1655454A1 (de) | Fuer druckmittelbetaetigte Fahrzeugbremsen geeignetes Antiblockierregelsystem | |
DE2413099C2 (de) | Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski | |
DE2642041A1 (de) | Betaetigungseinrichtung fuer druckmittel-bremsanlagen | |
DE2434961A1 (de) | Traegheitskontaktgeber mit veraenderlicher ansprechschwelle | |
EP0382911A1 (de) | Betätigungsvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkupplung | |
DE1625539A1 (de) | Vorrichtung zur Spannungsregulierung | |
DE2309973A1 (de) | Bremsbetaetigungsvorrichtung mit einem betaetigungshebel und veraenderlicher uebersetzung | |
DE2155668B2 (de) | Gelenkige Aufhängung eines Lastträgers eines Hängeschleppförderers | |
DE2307368A1 (de) | Blockierschutzsystem | |
DE1203624C2 (de) | Anordnung zum verhindern des blockierens eines fahrzeugrades bei einem bremsvorgang | |
DE1292021B (de) | Blockierregler | |
DE1406196A1 (de) | Einrichtung zur UEberwachung der Fahrgeschwindigkeit von Aufzuegen | |
DE2932340C2 (de) | ||
DE8320328U1 (de) | Anschlag- und haltevorrichtung fuer schiebetueren von kraftfahrzeugen | |
DE2215601C2 (de) | Schaltungsanordnung einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage | |
DE1028154B (de) | Kupplungseinrichtung an Gleitschutzreglern | |
DE546355C (de) | Regeleinrichtung fuer Kraftmaschinen | |
DE4025147A1 (de) | Pedaldruckentlastungsvorrichtung | |
DE2555119A1 (de) | Mit traegheit, schwellwert und veraenderbaren funktionszeiten arbeitende einschaltvorrichtung, insbesondere zum anzeigen eines unmittelbaren bevorstehens einer blockierung eines fahrzeugrades | |
DE1160744B (de) | Bremskraftregler fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE2411163C3 (de) | Sicherheits-Skibindung | |
DE973549C (de) | Stoppvorrichtung fuer Buchungsmaschinen-Zaehlwerktrommel | |
DE892418C (de) | Tonfilm- oder Bildtonfilmgeraet mit Filmspannrolle | |
DE2241200C3 (de) | Rückstellvorrichtung für den Blinklichtschalter von Kraftfahrzeugen | |
DE544355C (de) | Schleusenklappen fuer Rohrpostanlagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |