DE2434621B2

DE2434621B2 - Behaelter mit verschlussdeckel

Info

Publication number: DE2434621B2
Application number: DE19742434621
Authority: DE
Inventors: Ivo Vevey Hauser (Schweiz)
Original assignee: Societe des Produits Nestle SA
Current assignee: Societe des Produits Nestle SA
Priority date: 1973-08-24
Filing date: 1974-07-18
Publication date: 1976-10-28
Also published as: IT1017493B; ZA744649B; JPS5050178A; DK132611B; FR2241463B1; DE2434621C3; AR201449A1; CH565682A5; CA1014520A; US3904063A; GB1471367A; DE2434621A1; DK388674A; ES205429Y; FR2241463A1; DK132611C; AU7227474A; JPS5534071B2; AU476146B2; ES205429U

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Verschlußdeckel nach dem Oberbegritf des Anspruchs 1.

Es sind verschiedene Flaschenverscnlüsse bekannt, bei denen durch zusammenwirkende Erhebungen an dem Verschlußdeckel und dem Behälterhals der Verschlußdeckel beim Drehen um einen verhältnismäßig kleinen Winkel abgehoben werden kann.

So beschreibt die US-PS 33 72 834 einen Verschlußdeckel mit dreieckigen Vorsprüngen, die mit ebenfalls dreieckigen umgekehrten Erhebungen, die unterhalb des Sitzrandes auf dem Umfang des Behälterhalses verteilt liegen, derart zusammenwirken, daß der Vcrschlußdeckel in axialer Richtung vom Behälterhals abgehoben wird, wenn der Deckel gedreht wird.

In dem DT-Gbm 71 04 083 wird die gleiche Aufgabe von auf der Oberseite des Behälters angeordneten schrägen Rippen übernommen, gegen die sich der Rand des Verschlußdeckels abstützt.

Ferner sind ähnliche Vorsprünge am Behälterhals bekannt, die den Verschlußdeckel durch eine Drehbewegung fester auf den Behälterrand drücken, um so einen dichteren Verschluß herbeizuführen (siehe z. B. DT-PS 4 b4 199 und CH-PS ti 109).

In allen diesen Fällen üben die Schrägflächen ausschließlich axiale Kräfte auf den Verschlußdeckel raltiv zu dem Behälterhals au.s, wenn der Verschlußdekkel gedreht wird. Hierbei muß insbesondere beim öffnen eine erhebliche Kraft aufgewandt werden, um die den Sitzrand untergreiifenden Ansätze des Verschlußdeckels über den Sitzrand wegzuheben.

Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabt; zugrunde, ausgehend von Her ersteenannten Druckschrift das öffnen des Verschlußdeckels mit geringerem Kraftaufwand zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß dienen die nockenartigen Erhebungen des Behälterhalses nicht dazu, den Verschlußdeckel axial zu verschieben, sondern sie verformen die Seitenwand des Verschlußdeckels derart, daß die den Sitzrand des Behälterhalses untergreifenden Ansätze des Verschlußdeckels in Radialrichtung von dem Sitzrand abgehoben werden, so daß der Verschlußdek-

kel ohne weiteren Kraftaufwand abgezogen werden kann.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung des Behälters und des ihm zugeordneten Verschlußdekkels nach der Erfindung, und zwar zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des oberen Teils eines Behälters bei abgenommenem Verschlußdeckel,

Fig.2 einen senkrechten Teilschnitt durch den Behälterhals und seinen Deckel in der Schließstellung des Deckels.

F i g. 3 einen ähnlichen senkrechten Teilschnitt wie in Fig. 2, bei dem sich der Verschlußdeckel jedoch in seiner Freigabestellung befindet,

F i g. 4 einen Grundriß des Behälters, bei dem auch die nockenartigen Erhebungen des Behälterhalses sichtbar sind und

Fig. ¹^ einen senkrechten Teilschnitt durch den Behälterhals und den in der Schließstellung befindlichen Deckel in einer gegen Fig. 2 abgewandelten Ausführung.

Der dargestellte Behälter 1 weist einen etwa quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf. Der Behälterhals ist mit einem Sitzrand 2 versehen. Zu dem Behälter gehört ein Verschlußdeckel, der einen Boden 3 aufweist und mit einer den Behälterhals umschließenden, vergleichsweise weichen und elastischen Seitenwand 4 versehen ist. An der Innenseite der Seitenwand befinden sich einwärts ragende Ansätze 5. die den Sit/rand des Behälterhalses uniergreifen können. Der Behältcrhals ist im Bereich der vier Ecken des Behälters 1 mit vier nockenartigen Erhebungen 6 versehen. Die nockenartigen Erhebungen 6 sind je durch Kugelflächen begrenzt und die Seitenwand 4 des Verschlußdeckels weist an ihrem unteren Rand vier einwärts ragende Vorsprünge 7 auf.

Wenn der Deckel derart gedreht ist, daß die Vorsprünge in den Hohlräumen 6' bzw. 8 zwischen zwei benachbarten Erhebungen 6 liegen, so nimmt der Verschlußdeckel beim Aufstecken auf den Behälter mit seiner Seitenwand 4 die in Fig. 2 dargestellte Schließstellung ein, in der der Deckel mit seinen einwärts ragenden Ansätzen 5 am Sitzrand 2 des Behälterhalses verhakt ist. Wird der Deckel derart gedreht, daß die einwärts ragenden Vorsprünge 7 der Deckelseitenwand auf den mittleren Teilen 6" der nockenartigen Erhebungen liegen, so werden die einwärts ragenden Ansätze 5 vom Sitzrand 2 des Behälterhalses nach außen abgehoben, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Der Deckel kann in dieser Lage vom Behälter abgenommen werden.

Befindet sich der Deckel in der in F i g. 2 dargestellten Schließstellung, so genügt eine Teildrehung am Behälterhals, um ihn in die Freigabestellung nach F i g. 3 zu bringen. Andererseits genügt es, den Deckel auf den Behälterhals zu drücken, wobei er von selbst durch seine Führung an den Seitenflächen der nockenartigen Erhebungen 6 in die Schließstellung nach F i g. 2 kommt. Gemäß Fig. 1, 2 und 3 sind nämlich die Seiten der nockenartigen Erhebungen im Profil in Richtung der

Behälterachse nach oben geneigt Die Neigung übt auf die einwärts ragenden Vorsprünge 7 der Deckelseitenwand eine Krafkomponente nach oben aus, wenn man den Deckel auf dem Behälter dreht, wis dazu beiträgt, ein leichtes Lösen und Abnehmen des Deckels zu unterstützen. Umgekehrt, wenn man den Deckel auf den Behälterhals drückt, um den Behälter zu schließen, wirkt sich die Neigung der nockenartigen Erhebungen auf die Vorsprünge 7 der Deckelseitenwand dahin aus, daß sie den Deckel in seine Schließstellung zu drehen suchen.

Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig.5 sind

die Vorsprünge 9 am Rand des Verschlußdeckels so breit bemessen, daß sie zugleich auch die einwärts ragenden Ansätze bilden, mit denen der Deckel den Sitzrand des Behälterhalses untergreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Behälter mit eingezogenem Hals und einem daran angeordneten, nach außen ragenden Sitzrand und unterhalb des Sitzrandes auf dem Umfang des Halses verteilt liegenden Erhebungen, sowie mit einem auf dem Behälterhals sitzenden Verschlußdeckel, der den Behälterhals mit einer elastischen Seitenwand umschließt, welche einwärts ragende Ansätze aufweist, die den Sitzrand des Behälterhalses in der Schließstellung des Deckels untergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (6) vom Grund des Halses radial nach außen gehende, nockenartige Schrägflächen aufweisen und die Deckelseitenwand (4) unterhalb der Ansätze (5) einwärts ragende Vorsprünge (7) aufweist.

2. Behälter mit Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (6) im axialen Schnitt von ihrer Oberkante zum Fuß an der Behälterwand schräg nach außen verlaufen.

3. Behälter mit Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) und sein Verschlußdeckel (3) einen etwa polygonalen Querschnitt aufweisen.

4. Behälter mit Verschlußdeckel nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) und sein Verschlußdeckel (3) eine der Seitenzahl des polygonalen Querschnittes entsprechende Anzahl von nockenartigen Erhebungen (6) und einwärts ragenden Ansätzen (5) aufweisen.