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Zündeinrichtung für Gasbrenngeräte Die Erfindung bezieht sich auf
eine Zündeinrichtung für Gasbrenngeräte, welche einen Zeitschaltkreis für die Zündung
zur Herbeiführung eines Funkenüberchlags innerhalb einer vorgegebenen Zeit unter
Speisung der Magneteinheiten der Sicherheitsventiledes bzw. der Brenner des Gasbrenngerätes
aufweist, sowie einen Zeitschaltkreis mit einer Unterbrecheruhr zur Steuerung der
Betriebszeit des bzw. der Brenner.
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Bei den bisher bekannten elektrischen Zündeinrichtungen, die insbesondere
zur automatischen Zündung des Gases bei Gasbrenngeräten verwendet werden, erfolgt
die Zündung durch einen
zwischen zwei Elektroden hervorgerufenen
Funkenüberschlag.
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Dieser Funkenüberschlag erfolgt durch plötzliche Freisetzung der in
einem Kondensator gespeicherten Energie, welcher eine Induktionsspule als Primärwicklung
aufweist. Diese plötzliche Entladung ruft einen veränderlichen Fluss hervor, welcher
in der Sekundärspule des Transformators eine hohe Spannung induziert. Dabei sind
mit dieser Sekundärwicklung die Zündkerzen bzw. Zündelektroden verbunden.
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Gasbrenngeräte, wie beispielsweise Küchenherde, Heizgeräte, Gasöfen,
usw., weisen als Sicherheitseinrichtung thermoelektrische Ventile auf, mit deren
Hilfe man sicherstellt, dass das Brenngas ausschliesslich aus den Brennern dieser
Brenngeräte ausströmt. Eine derartige Sicherheitseinrichtung erfordert es, dass
die Absperrelemente für den Gasdurchfluss bzw. die Absperrhähne so lange betätigt
werden, bis sich das im Flammbereich angeordnete Thermoelement erwärmt und den zur
Betätigung des Elektromagneten bzw. der Magneteinheit, die das Absperr- bzw. Verschlusselement
zurückhält, erforderlichen Strom erzeugt.
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Gleichfalls sind Zündeinrichtungen bekannt, die bei Gasbrenngeräten
Verwendung finden, die auf elektrischem Wege gezündet werden, bei welchen eine Sicherheitseinrichtung
vorgesehen ist und die mit einem anderen Schaltkreis verbunden sind, so dass sich
eine festgesetzte Betriebszeit für die Zündeinrichtung ergibt.
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Bei einem normalen Kochprogramm für eine Speise bei beispielsweise
einem Küchenherd, bei welchem der Gashahn und ein Bedienungsschalter bedient werden,
werden der Zeitschaltkreis und die Zündeinrichtung angelassen. Während dieser
Zeit
- die etwa 15 Sekunden berträgt - führt man der Magneteinheit von einem Transformator
einen kontinuierlichen gleichgerichteten Strom zu. Die Magneteinheit hält den Gasdurchfluss
zum Brenner offen und die Zündung erfolgt unter der Einwirkung des Funkenüberschlags,
der quer durch den Gasstrahl stattfindet. Ist das Gas entzündet, so erwärmt sich
der Kopf des Thermoelementes, wodurch die vorgenannte Einheit gespeist wird. Sind
einmal beispielsweise 15 Sekunden verstrichen, so endet die Betätigung des Zuführsystems
und die Erzeugung des Funkenüberschlags durch den Zeitschaltkreis, und das Thermoelement
übernimmt die weitere Zufuhr zu der Einheit.
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Da im allgemeinen der Kochvorgang mehr als eine halbe Stunde dauert,
misst ein weiterer Zeitschaltkreis mit einem Uhrwerk diese Zeit. Nach Ablauf dieser
Zeit betätigt dieser einige Unterbrecher bzw. Kommutatoren, die diese Einheit unter
Verwendung eines Wechselstroms abschalten. Dieser Wechselstrom kommt von einem unabhängigen
Transformator.
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Dagegen liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung
für Gasbrenngeräte mit einem Zeitschaltkreis für die Zündung und einem Zeitschaltkreis
für den Betrieb eines Brenners so zu verbessern, dass nur noch ein einziger Transformator
zum Verzögern der Auslösung der elektrischen Zündeinrichtung, zur Versorgung der
Magneteinheiten für die Inbetriebnahme der Backröhre des Gasbrenngerätes, und zum
Abschalten eines der Brenner der Backröhre erforderlich ist, und dass durch die
besondere Art der Stromversorgung eine sehr viel wirtschaftlichere Arbeitsweise
des Transformators erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Einrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass für beide Zeitschaltkreise ein einziger Transformator
vorgesehen ist, dessen Sekundärwicklung mit den Magneteinheiten der Brenner und
mit einem Unterbrecher verbunden ist, welcher mit der Magneteinheit des zu steuernden
Brenners verbunden und mittels der Zeitschaltuhr im Zeitschaltkreis bewegbar ist,
während die Primärwicklung des Transformators mit einigen Unterbrechern und/oder
Kommutatoren verbunden ist, welche ihrerseits ebenfalls mittels der Zeitschaltuhr
bewegbar sind; dass der einzige Transformator einen in geeigneter Weise gleichgerichteten
Wechselstrom abgibt, welcher die Magneteinheiten speist, und dass der Wechselstrom
mittels des Absperrteiles des mit der Magneteinheit des zu steuernden Brenners verbundenen
Unterbrechers so anlegbar ist, dass die Magneteinheit auslösbar und anschliessend
der Brenner absperrbar ist.
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Erfindunggemäss wird somit derselbe Transformator zum Einstellen der
Zeit auf die vorgenannte Zeitspanne von 15 Sekunden, zum Speisen der Einheiten bei
Inbetriebnahme des Brenners für die Backröhre eines Haushitsherdes zum Beispiel,
umd zum Abschalten des Betriebs der entsprechenden Magneteinheit für diesen Brenner
unter Verwendung von Wechselstrom nach dem Kochvorgang verwendet.
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Die Sekundärwicklung des einzigen verwendeten Transformators ist mit
den Magneteinheiten aller Brenner und mit einem Unterbrecher verbunden, der seinerseits
mit der Magneteinheit des zu steuernden Brenners verbunden ist. Dieser Unterbecher
wird durch die Zeitschaltuhr bewegt, während an der Sekundärwicklung des Transformators
einige Unterbrecher und/oder Kommutatoren
angeschlossen sind, die
ebenfalls mittels der Zeitschaltuhr bewegt werden. Der einzige verwendete Transformator
gibt einen Wechselstrom ab, der zu zwei Zwecken benötigt wird: einmal einen in geeigneter
Weise gleichgerichteten Strom zur Speisung der Einheiten, und Strom, der unter Schliessung
des mit der Magneteinheit des zu steuernden Brenners verbundenen Unterbrechers an
diese Einheit angelegt wird, um den Brenner abzuschalten und ausser Betrieb zu setzen.
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Im folgenden wird nun die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Es
zeigen: Fig. 1 einen Schaltplan eines bevorzugten erfindungsgemässen Ausführungsbeispiels
mit der Darstellung der elektrischen und elektronischen Elemente; Fig. 2 eine Darstellung
der verschiedenen Positionen des Unterbrechers und der Kommutatoren, die in dem
in Fig. 1 dargestellten Schaltkreis angeordnet sind; Fig. 3 eine schematische Darstellung
eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung; Fig. 4 eine Darstellung der
verschiedenen Positionen der Unterbrecher, die in dem in Fig. 3 dargestellten Schaltkreis
angeordnet sind.
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Fig. 5 ein Schaltschema eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispieles
der Erfindung;
Fig. 6 eine Darstellung der verschiedenen Positionen
des Kommutators und des Unterbrechers, die in dem in Fig. 1 dargestellten Schaltkreis
angeordnet sind, und Fig. 7 einen Schaltkreis zum Zünden der Brenner, welcher einen
Eingangstransformator und einen Funkengenerator aufweist.
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In den Fig. 1, 3 und 5 sind Schaltkreise mit Netzanschlüssen 1, 2,
3 und 4 dargestellt, die mit einer Spannungsquelle verbunden sind, so dass Verbindungen
mit drei üblichen Spannungsarten möglich sind, obwohl natürlich die erfindungsgemässe
Einrichtungen auch für andere Spannungen ausgelegt sein kann.
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In einer der Leitungen 1 ist ein Bedienungsschalter angeordnet, welcher
die Betätigung der automatischen Zündeinrichtung ermöglicht. Diese automatische
Zündeinrichtung ist mit dem in den Fig. 1, 3 und 5 dargestellten Schaltkreis über
Leitungen 8 verbunden.
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Der bei diesen Anordnungen vorgesehene Zeitschaltkreis für die Zündeinrichtung
entspricht dem in Patent Nr. 399.048 derselben Anmelderin beschriebenen Schaltkreis.
Im wesentlichen besteht dieser Zeitschaltkreis aus einem Relais 6, das mit einem
Transistor 7, beispielsweise über dessen Kollektor, verbunden ist. An der Basis
des Transistors 7 ist ein Kondensator 33 angeschlossen, welcher bei seiner Aufladung
den Übergang des Transistors 7 in einen leitenden Zustand festlegt.
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Ein Eingangstransformator 9, mit welchem die Klemmen 1, 2 3
bzw.
4 verbunden sind, weist eine Sekundärwicklung 11 auf, die mit den Spulen 13 bzw.
17 der Sicherheitsventile der entsprechenden Zuführelemente für die Brenner des
Gasbrenngerätes verbunden sind. Normalerweise werden die Spulen 13 und 17 über ihre
jeweiligen Thermoelemente 12, 15 bzw.
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16 erregt. Beispielsweise entsprechen die Thermoelemente 12 den Sicherheitsventilen
der Brenner der Kochplatte eines Haushaltsherdes, während die Thermoelemente 15
und 16 dem Sicherheitsventil des Zuführelementes des Brenners für die Backröhre
und des Brenners für den Grill entsprechen.
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Der einzige Transformator 9, der bei der erfindungsgemässen Zündeinrichtung
Anwendung findet, ist über seine Primärwicklung 10 mit dem Zeitschaltkreis verbunden.
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Weiterhin umfasst die Schaltung aus Fig. 1 Kommutatoren 20 und 21,
sowie einen Unterbrecher 18. Diese Elemente werden durch die Zeitschaltuhr des Zeitschaltkreises
bewegt, welcher die Betriebszeit, d.h. die Kochzeit für ein Gericht, das auf diesem
Herd zubereitet wird, eines der Brenner steuert. Weiterhin ist zur Verbindung des
Unterbrechers 18 mit der Sekundärwicklung 11 des Transformators 9 ein Widerstand
19 vorgesehen, welcher in bezug auf den Unterbrecher 18 in Serie geschaltet ist.
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Die Arbeitsweise des in Fig. 1 dargestellten Schaltkreises wird anhand
der verschiedenen Positionen seiner Elemente, anhand der schematischen Darstellung
aus Fig. 2 verdeutlicht. In dieser schematischen Darstellung deutet die strichpunktierte
Linie 27 die Schliesstellung des Unterbrechers 18 an.
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In der Stellung "0" der Backröhre ist der Kommutator 20 mit
dem
Punkt 24 in Kontakt gebracht, und der Kommutator 21 steht mit dem Punkt 26 in Verbindung,
während der Unterbrecher 18 geschlossen ist. In dieser Stellung kann jeder beliebige
Brenner gezündet werden, wobei der Zeitschaltkreis so arbeitet, dass der Unterbrecher
5 betätigt wird und der Strom zum Transformator 9 nicht unterbrochen wird, weil
er zum gemeinsamen Kontakt des Kommutators 21 und von dort zum Transformator 9 strömt,
während er vom Kontakt 22 des Relais 6, dem Kontakt 23 des Kommutators 20 und dem
Kontakt 26 des Kommutators 21 kommt.
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Die in der Sekundärwicklung 11 des Transformators 9 induzierte hohe
Spannung wird jeweils durch die entsprechende Diode 14 gleichgerichtet, die jede
Einheit speist. Durch den Unterbrecher 18, der geschlossen ist, fliesst ein Wechselstrom,
aber nur wenn die Backröhre nicht eingeschaltet ist, wobei es unwichtig ist, ob
durch die Magneteinheit 17 ein kontinuierlicher oder ein Wechselstrom fliesst, weil
nicht versucht wurde, den Brenner für den Grill oder für die Backröhre in Betrieb
zu setzen. Der Widerstand 19 ist in Serie zum Unterbrecher 18 so geschaltet, dass
ein direkt äquivalenter Spannungsabfall in der Diode stattfindet, da, wenn dies
nicht der Fall wäre, fast die gesamte Stromstärke durch die Magneteinheit 17 strömen
würde, wodurch somit ein sehr viel kleinerer Widerstand in den anderen Zweigleitungen
erzielt wird.
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Um die Backröhre in Betrieb zu setzen, wird der Hebel der Unterbrecheruhr
in die Stellung X angehoben, und der Unterbrecher 5 betätigt. In dieser Stellung
ist der Unterbrecher 18 offen. Der Kommutator 20 steht mit dem Punkt 23 in Verbindung
und der Kommutator 21 ebenfalls mit dem Punkt 25,
so dass bei Betrieb
des Zeitschaltkreises theoretisch die Stellung 0 für die Backröhre erzielt wird.
Auch wenn die Kommutatoren 20 und 21 in vorgegebener Stellung sind, fliesst der
Strom zum Transformator 9 über den mit dem Kommutator 20 gemeinsamen Punkt 23 und
den mit dem Kommutator 21 gemeinsamen Punkt 25. Ist der Unterbrecher 18 offen, fliesst
zur Magneteinheit 17 kein Wechselstrom, sondern ein gleichgerichteter Strom.
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Ist die Zeit bis zur Erreichung der Stellung 0 verstrichen, gleitet
der Kommutator 20 vom Kontakt 23 zum Kontakt 24 und kommt in diesem Moment auch
mit dem Unterbrecher 18 in Kontakt.
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Die Netzspannung strömt somit durch den Punkt 24 des Kommutators 20
und den Punkt 25 des Kommutators 21 und später zum Transformator 9, wobei an den
Zeitschaltkreis keine Spannung angelegt ist, wenn dieser über den Kommutator 20
geöffnet ist.
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Der durch die Primärwicklung des Transformators 9 induzierte Wechselstrom,
der an die Magneteinheiten mittels der Sekundärwicklung 11 angelegt ist, ermöglicht
eine Auslösung der Magneteinheit 17 über den Unterbrecher 18 und den Widerstand
19.
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Wenn in diesem Augenblick einer der Brenner gezündet und der Betätigungsunterbrecher
5 betätigt werden soll, erfolgt eine zeitliche Einstellung der Funken, jedoch nicht
der Zufuhr zu den entsprechenden Magneteinheiten, da der Transformator 9 ausser
Kontakt mit dem Relais 6 steht. Dieser Zustand
ist nicht ungefährlich,
da Gas ohne Zündung aus den Brennern ausströmen kann, so dass es erforderlich ist,
dass dieser Zustand aus Sicherheitsgründen nur kurze Zeit anhält (etwa 1 5 bis 30
Sekunden). Durch das Bezugszeichen 34 ist die ermittelte Mindestzeit in Fig. 2 eingezeichnet.
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Sehr viel später gelangt der Kommutator 21 ausser Kontakt mit dem
Punkt 25 und in Kontakt mit dem Punkt 26. In dieser Stellung wird die direkt über
die Kommutatoren 20 und 21 zum Transformator 9 zugeführte Spannung durch den Kommutator
21 unterbrochen, worauf der Zeitschaltkreis mit der Uhr die Stellung 3 einnimmt.
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Zur Zündung eines Brenners wird wiederum die entsprechende Schaltung
herbeigeführt, so dass sich die in der Beschreibung eingangs erläuterte Funktionsweise
ergibt.
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Fig. 3 zeigt nun in schematischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen Zündeinrichtung für Gasbrenngeräte.
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In diesem Fall sind drei Unterbrecher vorgesehen, die sich in der
Zeitschaltuhr befinden. Der Unterbrecher 28 und der Unterbrecher 29 sind in Serie
geschaltet und in einem Augenblick miteinander verbunden, wodurch an den Zeitschaltkreis
ein Signal abgegeben wird.
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Die verschiedenen Stellungen dieser Unterbrecher sind in Fig. 4 schematisch
dargestellt. Wenn sich die Zeitschaltuhr in der Stellungo befindet, ist der Unterbrecher
28 offen, während die Unterbrecher 29 und 18 geschlossen sind. In diesem Zustand
erfolgt die Zündung der Magneteinheiten normalerweise
unter Betätigung
des Schaltelementes 5. Ist der Unterbrecher 18 geschlossen, so fliesst durch die
Widerstände 19 ein Wechselstrom und durch die der Magneteinheit 17 entsprechende
Diode ein kontinuierlicher Strom. Dies ist jedoch nicht von Bedeutung, da nicht
beabsichtigt ist, die Brenner für die Backröhre zu zünden, sondern es wird vielmehr
der Hebel für die Zeitschaltuhr in die Stellung X gedreht, so dass die Betriebszeit
für den entsprechenden Brenner eingestellt wird.
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Wird der Hebel der Zeitschaltuhr in die vorgenannte Stellung X bewegt,
ist der Unterbrecher 28 geschlossen, während die Unterbrecher 29 und 18 geöffnet
sind.
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Bei Erreichung der Ausschaltzeit werden die Unterbrecher 29 und 18
geschlossen und so verbunden, dass der Unterbrecher 28 sich schliesst und dass in
diesem Moment der Unterbrecher 29 geschlossen wird, während an den Schaltkreis ein
Signal abgegeben wird und die aus der Sekundärwicklung 11 stammende Wechselspannung
an die Magneteinheit 17 für die Bratröhre angelegt wird, wobei diese ausgeschaltet
wird. Folglich wird also der Gasfluss zum entsprechenden Brenner unterbrochen.
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In diesem Moment wird an den Zeitschaltkreis in gleicher Weise ein
Signal angelegt, das abgegeben worden wäre, wenn irgendeiner der Brenner in Betrieb
gesetzt worden wäre und parallel zum Unterbrecher 5 geschaltet worden wäre. Während
der Zeit, in welcher die Unterbrecher sich in dieser Stellung befinden, ist der
Transformator 9 sowie der Zündkreis in Betrieb, so dass in'allen Brennern mit dem
typischen Geräusch Funken überspringen, wobei jedoch die Zeit nicht gemessen wird,
da 15 Sekunden, nachdem der Unterbrecher 28 geöffnet wurde, der Zeitschaltkreis
nicht mehr betätigt wird.
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Es ist von Vorteil, dass die Zeit, während welcher die Unterbrecher
28 und 29 geschlossen sind, so klein wie möglich gehalten wird, da sonst nicht mehr
die Sicherheit für die Brenner gegeben ist und da das durch die Entladungen hervorgerufene
Geräusch durch seine lange Zeit störend sein kann und man dies nicht als Zeichen
dafür auslegen kann, dass der Kochvorgang beendet worden ist.
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Sehr viel später öffnet sich der Unterbrecher 28 und nach 15 Sekunden
endet die Betätigung der Ausschalt- und Zeitschaltkreise. Grundsätzlich bleiben
sie dann in dieser Stellung und nehmen den Betrieb in der bereits oben erwähnten
Art und Weise wieder auf.
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Fig. 5 zeigt eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemässen
Zündeinrichtung, bei welcher in den elektrischen Schaltkreis ein Kommutator 30 und
ein Unterbrecher 18 eingeschaltet sind; sowohl der Kommutator 30 wie auch der Unterbrecher
18 werden durch die Unterbrecheruhr bewegt. Die verschiedenen Stellungen, die diese
Elemente einnehmen, sind schematisch in Fig. 6 dargestellt.
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In dem Augenblick, in welchem die Backröhre auf die Stellung 0 eingestellt
ist, gelangt der Kommutator 30 mit dem Punkt 31 in Kontakt, während der Unterbrecher
18 geöffnet ist. In dieser Stellung kann man irgendeinen der Brenner zünden, wobei
der den Unterbrecher 5 betätigende Zeitschaltkreis in Betrieb gesetzt wird.
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Die in der Sekundärwicklung 11 des Transformators 9 induzierte hohe
Spannung wird für jede der jeweils eine der Magneteinheiten 13 der Sicherheitsventile
der Brenner in diesem Ofen und
die Magneteinheit 17 des Brenners
für die Backröhre und den Grill speisenden Diode gleichgerichtet. Um den Backofen
in Betrieb zu setzen, wird der Hebel für den Zeitschaltkreis in die Stellung X gedreht,
wodurch die Betriebszeit für diesen Brenner festgelegt wird, Diese Stellung gleicht
der ersten Stellung, d.h. der Stellung, in welcher der Kommutator 30 mit dem Punkt
31 in Kontakt steht, während der Unterbrecher 18 geöffnet ist. In gleicher Weise
wird der Zeitschaltkreis betätigt. Ist die Zeit bis zur Stellung 0 durchlaufen,
so gleitet in diesem Augenblick der Kommutator 30 vom Punkt 31 zum Punkt 32 und
der Unterbrecher 18 wird geschlossen. In dieser Stellung strömt die Netzspannung
durch den Kontakt 32 zum Transformator 9, so dass die aus der Sekundärwicklung stammende
Wechselspannung direkt an die Magneteinheit 17 für den Backofen durch den Unterbrecher
18 angelegt wird und diese Magneteinheit abschaltet.
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In diesem Zustand ist es nicht erforderlich, dass die Zeit mehr als
20 Sekundenketrägt, da die Abschaltung sofort erfolgt.Soll ein Brenner gezündet
werden, so springen Funken über, aber es wird keine Magneteinheit angeschaltet,
da die gesamte Stromstärke durch die Magneteinheit 17 für den Backofen strömt. Es
ist möglich, in Serie zum Unterbrecher 18 einen Widerstand anzuordnen und somit
weitere Magneteinheitell 3 anzuschalten.
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Die Maximalzeit von 20 Sekunden, während welcher der Kommutator 30
die Stellung, in welcher er Kontakt mit dem Punkt 22 hat, und in welcher der Unterbrecher
18 geschlossen ist, ist in Fig.6 mit dem Bezugszeichen 36 eingezeichnet.
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Schliesslich gleitet der Kommutator 30 aus der Stellung 32
in
die Position 31 und der Unterbrecher öffnet sich, wodurch der Schaltkreis wieder
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und in die normale Zündstellung gebracht wird.
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Fig. 7 zeigt nun einen Schaltkreis zum Zünden der Brenner, welcher
einen Eingangstransformator und einen Funkengenerator aufweist. In diesem Schaltkreis
ist der Zeitschaltteil gegenüber dem Schaltkreis aus Fig. 1, 3 und 5 insofern modifiziert,
als die Kommutatoren 20 und 21 sowie der Unterbrecher 18 fehlen. In gleicher Weise
können diese Kommutatoren und Unterbrecher, wie sie im vorhergehenden beschrieben
wurden, auch eingefügt werden.
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Sls dieser Figur ist ersichtlich, dass auf einem der Leiter ein Satz
Bedienungsschalter 40, 41 und 42 angeordnet ist, die eine Betätigung bzw. das Einschalten
der automatischen elektrischen Zündeinrichtung ermöglichen. Jeder dieser Bedienungsschalter
kann mit dem Steuermechanismus des Gaszuführelementes verbunden werden und somit
mit der Speisequelle für die Brenner des Gasbrenngerätes.
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Ausserdem ist es möglich, einen dieser Schalter auf der Bedienungstafel
anzuordnen und direkt von Hand zu betätigen, Der mit diesem Schaltkreis verbundene
Funkengenerator umfasst eine Diode 61 und einen Serienwiderstand 71, durch welche
Elemente eine durch einen Kondensator 73 vorgebene Spannung angelegt wird. Der Kondensator
73 ist mit der Primärwicklung eines Impulstransformators und einesThyristors 70
verbunden, der durch einen Impulsgenerator aktiviert wird.
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An den Sekundärwicklungen 46, 47, 48 des Impulstransformators
sind
Zündelektroden angeschlossen, die nahe den Brennern liegen. Der durch eine der Klemmen
der Sekundärwicklung austretende Strom springt über die Masse-Elektrode und von
dieser zur anderen Elektrode und der Klemme dieser Sekundärwicklung über. Beide
Klemmen, die Elektroden und Leiter sind gegenüber der Masse isoliert.
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Der Eingangstransformator 43 - der dem Transformator 18 aus Fig. 1,
3 und 5 entspricht, mit welchem die Eingänge 1, 2 und 3 verbunden sind - weist eine
-gegenüber der Primärwicklung des Transformators isolierte Sekundärwicklung auf.
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Die Spannung wird an die Magneteinheiten der Sicherheitsventile der
entsprechenden Zuführelemente für die Brenner 79, 80, 81, 82, sowie 83, und die
entsprechendenThermoelemente 84, 85, 86, 87, 88 und 89 über jeweilige Dioden 74,
75, 76, 77 und 78 angelegt. Die Spulen bzw. Magneteinheiten 79, 80, 81, 82 und 83
können normalerweise über die jeweiligen Thermoelemente erregt werden. Sie sind
in geeigneter Weise so polarisiert, dass bei Erzeugung von Spannung durch das Thermoelement
kein Widerstand gegenüber der Stromrichtung aus der Diode entsteht, weil in dieser
Weise die Magneteinheit ausgeschaltet ist.
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Die Sekundärwicklung weist einen Zwischenanschluss auf, der am Punkt
50 mit Masse verbunden ist, vorzugsweise an denselben Hähnen. Die Enden des Transformators
sind mit Dioden verbunden und die Belastung verteilt sich in der aus der Zeichnung
hervorgehenden Art und Weise, nämlich an einem Ende sind die Dioden 74, 75 und 76
mit den jeweiligen Magneteinheiten und Thermoelementen verbunden, während am anderen
Ende der Sekundärwicklung die Dioden 77 und 78 mit ihren jeweiligen Magneteinheiten
und Thermoelementen angeschlossen sind, und da es
sich dabei natürlich
um mehr oder weniger Gruppen handelt, gleicht sich die Belastung so aus, dass die
Sekundärwicklung in abgeschwächter Weise arbeitet.
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Vorzugsweise ist ein Anschluss der Hauptwicklung des Transformators
mit einem Relais 56 verbunden, das zwei Kontakte 44 aufweist, so dass bei Betätigung
des Relais der Schaltkreis geschlossen wird und in dieser Stellung gehalten wird,
auch wenn die Bedienungsschalter, 40, 41 und 42 in diesem Schaltkreis in geöffneter
Stellung sind.
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Beispielsweise ist das Relais 56 mit einem Transistor 54 -wie er aus
Fig. 7 hervorgeht - über dessen Emittor verbunden.
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An der Basis des Transistors 54 ist ein Kondensator 52 angeschlossen,
der bei Aufladung den leitenden Zustand für den vorgenannten Transistor 54 festlegt.
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Der Widerstand 53 begrenzt den Stromfluss durch die Basis, den Emittor,
des Transistors. Die erfindungsgemässe Zündeinrichtung aus Fig. 7 arbeitet nun wie
folgt: Die Betätigung des Gaszuführelementes für einen der Brenner legt die Betätigung
eines daran angeschlossenen Bedienungsschalters, beispielsweise des Schalters 40,
fest.
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Damit erfolgt eine Stromzufuhr zum Schaltkreis, wobei der Kondensator
52 aufgeladen wird und ein geringer Strom durch den Basis-Emittor des Transistors
54 geleitet wird, Dies führt zu einer Betätigung des Relais 56, was zu einer Schliessung
des Kontaktes 44 führt. Damit lässt sich sofort das Zuführelement betätigen, auch
wenn der Bedienungsschalter
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt
und der Schaltkreis weiterhin durch die Schliessung des Kontaktes 44 unter Strom
steht. Gleichzeitig erfolgt eine Betätigung der Magneteinheit 79 des Sicherheitsventils
für das betätigte Zuführelement durch die isolierte Sekundärwicklung des Eingangstransformators
43. Weiterhin erfolgt ein Stromfluss durch die Einheiten 80, 81, 82 und 83; dadurch
wird jedoch kein Gasstrom festgelegt, da das entsprechende Absperrelement jedes
Ventils nicht mit seinem entsprechenden Elektromagneten in Kontakt steht und damit
nicht zurückgehalten wird.
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Wurde die Einheit 79 betätigt, wird der entsprechende Elektromagnet
erregt und das Absperrelement für den Gasdurchf-luss wird zurückgehalten, das mit
dem Elektromagneten in Berührung gehalten wurde, so dass zu dem entsprechenden Brenner
Gas strömt, ohne dass das Absperrelement von Hand betätigt werden muss, auch wenn
das Thermoelement 85 bzw, 86 nicht erwärmt wird.
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Die Schliessung des Schaltkreises legt andererseits die Arbeitsweise
des Funkengenerators fest, so dass bei Anlegung der Speisespannung, die mittels
der Diode 61 gleichgerichtet ist, die Transistoren 65 und 66 blockiert sind, während
die Aufladung des Kondensators 63, die über den Widerstand 62 erfolgt, geringer
ist als das Potential bzw. die Spannung am Punkt 90. Dieser Punkt 90 ist der Verbindungspunkt
des Spannungsteilers, der aus den Widerstånden 67 und 68 besteht, mit den Transistoren
65 und 66.
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Übersteigt die Spannung des Emittors des Transistors 65 die Spannung
am Punkt 90, wird der Transistor 65 leitend und
der Kollektorstrom
desselben, der an die Basis des Transistors 66 angelegt wird, macht diesen Transistor
leitend, wodurch ein Impuls hervorgerufen wird, der an den Eingang desTtyristors
70 angelegt wird.
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Die Schliessung desThyristors 70 führt zu einer plötzlichen Entladung
des Kondensators 73 über die Wicklung 45 und zu einem daraus folgenden Zündfunken.
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Entlädt sich der Kondensator 73 über denThyristor 70 wird an den Transformator,
der aus der Primärwicklung 45 und den Sekundärwicklungen 46, 47, 48 besteht, Energie
übertragen und die Induktanz 45 wird aufgeladen. Diese Energie fliesst über die
Diode 72, die in dieser Richtung polarisiert ist, und lädt den Kondensator 73 von
neuem auf, wobei ein gedämpft schwingender Stromkreis hergestellt wird. Zwischen
der Diode 72 und demThyristor 70, der auf diese Weise verbunden ist, entsteht ein
Kurzschluss durch die Schwingungen, während die Zeit durch denThyristor festgelegt
wird. Wenn sich der Kondensator 73 aufgeladen hat, fliesst in keiner Richtung mehr
Strom.
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Die Zeit, während welcher in Intervallen Funkenüberschläge stattfinden,
wird in folgender Form festgelegt; Bei Betätigung eines der Bedienungsschalter 40,
41, 42 fliesst Strom über diesen und über den in Ruhestellung befindlichen Kontakt
44, aktiviert den Transformator 48 und führt zu einer Spannung, die dem Zeitschaltkreis
zugeführt werden kann. Diese Spannung wird am Punkt 60 durch Filterung am Punkt
59 und durch Stabilisierung bei 57 und 58 gleichgerichtet. Mittels
des
Bedienungsschalters, der betätigt wurde, wird dem Kondensator 52 ein kontinuierlicher
Strom zugeführt, wobei ein kleiner Strom durch den Widerstand 53, die Basis und
den Emittor des Transistors 54 fliesst, was zu einem leitenden Zustand des Transistors
und zu einer Betätigung des Relais 56 führt, das am Emittor des Transistors 54 angeschlossen
ist. In dieser neuen Stellung des Relais schliesst sich der normalerweise geöffnete
Kontakt 44 und führt dem Transformator Strom zu. Dabei kann der Bedienungsschalter,
der betätigt wurde, ausser Kontakt gebracht werden. Ein parallel zum Relais 56 geschalteter
Kondensator 55 führt dazu, dass sich das Relais nicht von neuem beim Abschalten
aufgrund der Unterbrechungs-Überspannung aktiviert.
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Parallel zum Kondensator 52 ist ein variabler Widerstand 51 geschaltet,
welcher die Entladung des Kondensators und die Aktivierungszeit für das Relais 56
festlegt.
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Wird das Relais nicht aktiviert, öffnet sich der Schaltkreis und der
Funkengenerator und die Zufuhr für die Magneteinheiten bleiben stromlos. Betätigt
man nun einen der Bedienungsschalter, so arbeitet der Schaltkreis von neuem.
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Wurde das dem Brenner zugeführte Gas entzündet, so erwärmt sich das
Thermoelement 84.
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Diese Erwärmung führt zu einem ausreichenden Strom zur Erregung des
Elektromagneten, um diesen so am Absperrelement für den Gasdurchfluss durch das
Zuführelement zurückzuhalten.
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Damit ist der Gasstrom sichergestellt, auch wenn der elektrische Schaltkreis
nicht unter Strom steht.
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Die Unterbrechung dieses Durchflusses erfolgt dann, wenn durch zufällige
Einflüsse keine Flamme am Brenner mehr entsteht, oder wenn das Zuführelement bis
in seine Schliessstellung bewegt wurde.
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Die erfindungsgemässe Verbesserung bei dem Schaltkreis aus Fig. 7
besteht im Grunde genommen darin, dass die Sekundärwicklung des Transformators,
der die Magneteinheiten speist,-einen Zwischenauslass aufweist, der mit Masse verbunden
ist, während die beiden anderen Klemmen mit zwei Gruppen von Magneteinheiten verbunden
sind, so dass während einer Halbwelle eine Gruppe unter Strom steht, während bei
der anderen Halbwelle die andere Gruppe gespeist wird, was folglich zu einer sehr
viel wirtschaftlicheren Verwendung des Transformators führt.
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Auch wenn im vorhergehenden die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, so ist es doch möglich, in bezug auf Form, Material und
Anordnung zahlreiche Modifizierungen und Änderungen an den Einzelteilen derselben
vorzunehmen, ohne über den Umfang der Erfindung hinauszugehen.