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Verfahren zur Herstellung von Keksen und danach hergestellte Kekse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Keksen aus einer Fette,
Proteine, Kohlehydrate oder deren Austauschstoffe und Zusatzstoffe enthaltenden
Nahrungsmittelmasse durch Ausformen der fließfähigen warmen Masse und anschließendes
Aushärten unter Erkalten und danach hergestellte Kekse.
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Für die menschliche Ernährung werden die drei Nahrungsmittelkomppnenten
Fett, Proteine und Kohlehydrate beziehungsweise deren Austauschstoffe, nämlich Sorbit,
Xylit. und Mannit in einem ganz bestimmten Mengenverhältnis benötigt. Wird die Nahrung
nicht in dem optimalen Mengenverhältnis angeboten, dann kann der Körper zwar in
gewissem Rahmen sich anpassen, aber dem sind enge Grenzen gesetzt und der menschliche
Körper reagiert bei starken oder lang andauernden Abweichungen in der optimalen
Zusammensetzung mit Stoffwechselstorungen, Gewichtsabnormitäten und anderen Krankheitszuständen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein angenehm genießbares, gut verdauliches,
dauerhaft haltbares konzentriertes.Nahrungsmittel
zu schaffen, das
die genannten drei Nahrungsmittelkomponenten in der optimalen Zusammensetzung enthält.
Ein solches Nahrungsmittel ist vorzugsweise dazu geeignet, als Notnahrung für Katastrophenfälle
bereitgehalten zu werden, kann aber auch vorteilhaft als Reiseproviant und schließlich
zur Ergänzung der normalen Nahrung, besonders in Fällen, in denen es auf eine möglichst
ballaststoffreie schnelle Nahrungsmittel zufuhr ankommt, dienen.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Nahrungsmittels ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Nahrungsmittelmasse hergestellt wird, indem bei 28 bis
40 Grad Celsius schmelzendes Speisefett geschmolzen wird und daß auf je ein Gewichtsteil
Speisefett in die Schmelze folgende Substanzen eingerührt werden: 0,05 bis 0,2 Gewichtsteile
eines öligen Speisefettes mit einem hohen Gehalt an ungesättigten essentiellen Fettsäuren,
0,01 bis 0,1 Gewichtsteile an aus der Sojabohne gewonnenem Rohlezithin und/oder
damit chemisch verwandten pflanzlichen Phosphatiden, 1 bis 1,5 Gewichtsteile Proteine
in Form von trockenem Eiweißpulver das durch Reinigen und Trocknen aus Nahrungsmittel
gewonnen ist und Kohlehydrate sowie mindestens 50 Gewichtsprozent Protein enthält,
Zucker, Sorbit, Xylit und/oder Mannit in einer solchen Menge, daß er zusammen mit
den im Eiweißpulver enthaltenen Kohlehydraten 1 bis 2 Gewichtsteile Kohlehydrate
ausmacht und 0,1 bis 1 Gewichtsteile Zusatzstoffe und zwar Mineralstoffe, Geschmacksstoffe
und/oder Vitamine; und daß dann unter Erwärmen auf eine Temperatur von 28 bis 50
Grad Celsius die entstandene Nahrungsmittelmasse durch Kneten thixotropisch fließfähig
gemacht und homogenisiert un.d in noch fließfähigem Zustand ausgeformt und durch
Ruhigstellen unter Abkühlung ausgehärtet wird.
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Nach dem erfinderischen Verfahren entstehen Kekse, deren Zusammensetzung
yorzugsweise gekennzeichnet ist durch Gehälter wie folgt in homogener Verteilung:
auf
1 Gewichtsteil aus im Bereich von 28 bis 40 drad Celsius schmelzendem Speisefett;
0,05 bis 0,2 Gewichtsteile eines öligen Speisefettes mit hohem Gehalt an ungesättigten
essentiellen Fettsäuren; 1 bis 1,5 Gewichtsteile Proteine; 1 bis 1,7 Gewichtsteile
Kohlehydrate; 0,1 bis 1 Gewichtsteil Zusatzstoffe, enthaltend Nährsalze, Geschmacksstoffe
und/oder Vitamine, und 0,01 bis 0,1 Gewichtsteile aus der Sojabohne gewonnenem Rohlezithin
und/oder damit chemisch verwandten pflanzlichen Phosphatiden.
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Das Verhältnis der drei Nahrungsmittelkomponenten Fett, Proteine und
Kohlehydrate entspricht dem für die menschliche Ernährung physiologisch Optimalem.
Daneben enthalten die Kekse die für die menschliche Ernährung erforderlichen und
zweckmäßigen Mineralstoffe und dergleichen in Form von Zusatzstoffen.
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Die Erfindung ermöglicht es also alle lebensnotwendigen Nahrungsstoffe,
nämlich biologiscqhochwertiges Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, Vitamine, Mineralien
und Spurenelemente im Mengenverhältnis des Bedarf es in die Kekse einzuarbeiten.
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Die nach dem erfinderischen Verfahren hergestellten Kekse bestehen
aus einer bei Zimmertemperatur brechend kaufähigen Masse in Form eines thixotropisch
verfestigten Gels, dessen Dispersionsmittel - es handelt sich um den Fettanteil
- durch Erkalten erstarrt ist. Die nach dem erfinderischen Verfahren hergestellten
Kekse sind bei Zimmertemperatur beiß- beziehungsweise kauf ähig, das heißt, sie
zerbrechen knackend bei kräftiger beißender Einwirkung der menschlichen Zähne. Bei
bekannten kaufähigen Schokoladetafeln beruht die die Kaufähigkeit bedingende Festigkeit
auf dem sehr hohen Gehalt an bei Zimmertemperatur harten Fetten, der 60 Gewichtsprozent
und mehr beträgt, und bei bekannten Keksen aus Traubenzucker beruht die Festigkeit
der durch beim Zusammenpressen des Traubenzuckers hervorgerufenen Bindefähigkeit
der Zuckerteilchen aneinander. Mit dieser dem Zucker eigenen Bindefähigkeit kann
allein ein Keks nach der Erfindung nicht hinreichend verfestigt werden, weil der
Zuckeranteil nur einen Bruchteil der Gesamtsubstanz ausmacht.
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Auch die innere Festigkeitsstruktur der Schokolade ist für die Erfindung
ungeeignet, weil sie im wesentlichen auf deS Steifigkeit des erstarrten Fettes beruht
und der bei der Erfindung vorgesehene
Fettgehalt allein nicht ausreicht,
eine hinreichende Steifigkeit zu erzielen.
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Um die mit der Erfindung angestrebte angenehme Genießbarkeit zu erzielen,
ist aber eine die Beiß- beziehungsweise Kaufähigkeit bedingende Festigkeit erforderlich.
Die erfinderischen Kekseweisen eine überraschend hohe Festigkeit und damit Kaufähigkeit
bei Zimmertemperatur auf, die angesichts des hohen Gehaltes an Eiweiß überraschend
ist und auf folgenden Umständen beruht.
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Die auszuformende Masse ist, jedenfalls dann, wenn ihr Pett- und Ilezithingehalt
durch Erwärmen geschmolzen ist, thixotropisch.
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Durch die bei kraftvollem Rühren beziehungsweise Kneten ausgeübten
Drücke wird die warme Masse ein fließfähiges Sol, wobei der Fettanteil zusammen
mit dem lezithinanteil in geschmolzenem Zustand das flüssige Dispersionsmittel bilden.
Läßt der ausgeübte Druck nach, dann erstarrt die Masse wie jede thixotropische Masse
nach einiger Wartezeit zu einem festen Gel. Die Gelfestigkeit ist die erste estigkeitsstruktur
des fertigen Kekses. Beim Erkalten der Mischung auf beispielsweise Zimmertemperatur,
wird die Schmelztemperatur des Fett-Lezithinanteils unterschritten, und dieser Anteil
erstarrt durch Einfrieren, wodurch eine zweite Bestigkeitsstruktur des fertigen
Kekses entsteht. Vermutlich treten diese beiden Festigkeitsstrukturen außerdem noch
in molekulare Wechselwirkung miteinander, die die Bruch- beziehungsweise Beißfestigkeit
des Kekses noch weiter verstärkt. Daneben dürfte auch der Traubenzucker seinen Beitrag
zur Festigkeit liefern.
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Die hohe erzielte Beißfestigkeit von Keksen nach der Erfindung -ist
nur wünschenswert, wenn von dem Keks Stücke mit den Schneidezähnen abgebissen werden
und die ersten zerkleinernden Bisse innerhalb des Mundes darauf ausgeübt werden.
Das anschließende Zermalmen im Mund zu einem schluckfertigen Bissen soll dagegen
durch die Festigkeit möglichst nicht behindert werden. Dieser zunächst widersprüchlichen
Forderung wird die Erfindung gerecht, weil unter dem Einfluß der Körperwärme im
Mund und des Kaudruckes der zermalmenden Zähne die Keksmasse schließlieh wieder
in ihren thixotropischen fließfähigen Zustand übergeht. Die Folge ist, daß beim
Zermalmen eines Kekses innerhalb des Mundes dieser nicht
zerbröselt
oder zerbröckelt oder gar pulverisiert sondern zu einem angenehm schluckfähigen
Brei wird, wodurch die angestrebte Genießbarkeit begünstigt wird.
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Die Konsistenz der Kekse wird wesentlich bestimmt durch den Gehalt
an Fett und Lezithin. Erhöht man den Lezithingehalt, dann wird die thixotropisch
fließfähige Masse flüssiger, weshalb man bei höherem Lezithingehalt auch einen höheren
Proteingehalt beziehungsweise Kohlenhydratgehalt auf Kosten des Fettgehaltes und
umgekehrt vorsehen kann, ohne das günstige Thixotropieverhalten zu unterbinden.
Abweichungen hinsichtlich der Gehälter an Fett, Protein und Kohlenhydrat sind aber
Grenzen gesetzt aus den eingangs dargelegten erhährungsphysiologischen Gründen.
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Unter den erwähnten pflanzlichen Phosphatiden,die in Verbindung mit
der Erfindung anstelle des aus der Sojabohne gewonnenen Rohlezithins oder zusammen
mit diesem verwendet werden, kommen zum Beispiel in Frage Kephalin und Inositphosphatide.
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Das Eiweißpulver wird möglichst so gewonnen, daß die Proteine dabei
in ihrer natürlichen Struktur erhalten bleiben. Unter der natürlichen Struktur der
Proteine wird verstanden die Molekülstruktur und die räumliche Helixstruktur der
Proteinmakromoleküle.
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Ganz ohne Beeinträchtigung der natürlichen Struktur läßt sich das
Eiweißpu,.ver nicht gewinnen, die Erfindung strebt aber an, bei der Eiweißpulvergewinnung
so schonend wie möglich vorzugehen, um die für die menschliche Ernährung vorteilhafte
natürliche Struktur der Proteine möglichst weitgehend zu erhalten.
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Bei der Gewinnung des Eiweißpulvers, beispielsweise aus der Milch,
fällt das Eiweißpulver mit Mineralsalzen und dergleichen vermischt an, es sei denn,
man trifft erhebliche Aufwendungen, diese noch herauszuwaschen. Das ist aber nicht
nötig. Da die Proteine aus Nahrungsmitteln gewonnen werden, sind die mit dem Eiweißpulver
anfallenden Mineralsalze und dergleichen für die menschliche Ernährung nicht schädlich
sondern vielmehr als Zusatzstoffe geeignet. Man kann die Mineralsalze und dergleichen
zu den vorgesehenen Zusatzstoffen rechnen, die dann nur noch in entsprechend geringerer
Menge gesondert der Masse zugesetzt werden müssen.
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Bevorzugt, weil für die menschliche Ernährung hervorragend geeignet,
wird als Protein Milcheiweißpulver eingesetzt, das gewonnen wird durch Trocknen
des Dialyserückstandes einer Osmosedialyse von Magermilch und/oder Molke gegen Wasser
unter Anwendung einer für Milchzucker - und damit auch für die in der Milch vorhandenen
Salzionen, soweit sie nicht hydratisiert sind - durchlässigen, für Milcheiweiß dagegen
undurchlässigen Dialysemembrane und unter dauernder Unterbindung der Eiweißausf
lockung durch hinreichendes Einhalten neutralen und sterilen Milieus und durch Vermeidung
von Erhitzung über 65 Grad Celsius, vorzugsweise durch Sprühtrocknung.
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Auf die angegebene Weise läßt sich mit einfachen Mitteln großtechnisch
weitgehend natürlich strukturiert es Milcheiweiß mit dem angestrebten hohen Proteingehalt
und geringem Kohlehydratgehalt isolieren. Vorteilhaft, weil preisgünstig zur Verfügung
stehend, wird als Protein pflanzliches Eiweißpulver eingesetzt, das gewonnen wird,
indem eiweißhaltige Pflanzenteile gemahlen und mit Wasser aufgeschlämmt werden und
aus dieser Schlämme überschüssige Kohlehydrate, Mineralstoffe und sonstige wasserlösliche
Substanzen ausgeschwemmt werden und der aus angereichertem Eiweiß bestehende Rückstand
der Schlämme schonend getrocknet'wird. Als eiweißhaltige Pflanzenteile kommen beispielsweise
in Frage Sojabohnen, Getreidekörner, Kartoffeln und dergleichen.
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Vorteilhaft ist es, wenn mindestens 1/5 des eingesetzten Eiweißpulvers
Milcheiweißpulver ist, gewonnen wie zuvor beschrieben.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn mindestens 1/5 des eingesetzten Eiweißpulvers
pflanzliches Eiweißpulver ist, gewonnen wie zuvor beschrieben. Eine Kombination
bei der das eingesetzte Eiweißpulver zum Teil aus Milchpulver und zum Teil aus pflanzlichen
Eiweißpulver besteht, ist, da sie sowohl wirtschaftlichen wie ernährungsphysiologischen
Gesichtspunkten gerecht wird, besonders bevorzugt.
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Es ist zweckmäßig, daß mindestens Teile des einzusetzenden Kohlenhydrates
zum Beispiel in Form von Traubengucker, und der einzusetzenden wasserlöslichen Zusatzstoffe
tomogen in die Masse eingemischt werden, indem sie in eine bei der Eiweißpulverherstellung
anfallende bereits gereinigte eiweißhaltige wässrige Lösung oder Schlämme eingemischt
werden und gemeinsam mit dem daraus gewonnenen getrockneten Eiweißpulver, in dem
sie in homogener Verteilung vorliegen, in die Schmelze eingerührt werden.
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Auf diese Weise gelingt es, wasserlösliche Dhlenhydrat Xeziehungs~
weise wasserlösliche Zusatzstoffe, auch wenn diese nur in sehr geringen Mengen eingesetzt
werden, ohne Umstände sehr homogen in der Masse zu verteilen.
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Die Ausformung kann durch Auspressen im Strang und anschließendes
Zerschneiden des Stranges in die angestrebte Koks form geschehen.
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Bevorzugt erfolgt jedoch die Ausformung dadurch, daß die fertig homogenisierte
Masse unter Aufrechterhaltung einer zur Ausformung hinreichenden thixotropischen
Fließfähigkeit in einzelnen Portionen in je eine mit einer glatten Einschlagfolie
ausgelegte Keksform gegeben wird und daß dann diese Portionen unter gleichzeitigem
Eindrücken in die Keksform vollends in die Einschlagfolie eingeschlagen, ausgeformt
und ausgehärtet werden. Die thixotropische Fließfähigkeit wird aufrecht erhalten,
indem man die durch Kneten fließfähige Masse möglichst unverzüglich durch Ausformen
weiterverarbeitet, damit sie zwischendurch keine Zeit hat, im Gelzustand auszuhärten.
Gegebenenfalls wird der zum Ausformen erforderliche Preßdruck so hoch angesetzt,
daß auch dadurch die Aushärtung zum Gel unterbunden wird. Aus den gleichen Gründen
sorgt man dafür, daß die Masse bis zum endgültigen Ausformen nicht soweit abkühlt,
daß sie ihre Fließfähigkeit einbüßt.
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Bei dieser bevorzugten Ausformung lassen sich Kekse mit einer größeren
Dichte erzielen, als beim Ausformen im Strang. Auch haben die nach diesem bevorzugten
Verfahren in der glatten Einschlagfolis ausgeformten Kekse eine glattere Oberfläche
als die im Strangverfahren ausgeformten. Die hohe Dichte und die glatte Oberfläche
begünstigen die Genießbarkeit.
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Beispiel 1 1400 Liter entfetteter, keimfreier, 60 Grad warmer Kuhmilch
werden durch Dialyse gegen einfach destilliertes Wasser dialysiert bis der Zuckergehalt
auf 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Trockensubstanz und der Mineralsalzgehalt
auf 6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Trockensubstanz, reduziert ist. Das Dialysat
wird durch Vakuumeindampfes bei 60 Grad Celsius auf 200 Liter eingeengt. In die
eingeengte eiweißhaltige Lösung werden 95 Gramm Vanillin, 1 Gramm Vitamin B1, 1,3
Gramm Vitamin B2, 1,9 Gramm Vitamin B6, 4,4 Milligramm Vitamin B12, 12,7 Gramm Nikotinsäureamid,
8,1 Gramm Kalzium-Pantothenat und 0,8 Gramm Folsäure eingerührt, und dann wird die
Lösung sprühgetrocknet, wobei die Temperatur der Festsubstanz unterhalb von 50 Grad
Celsius gehalten wird. Als Trockenrückstand erhält man 56,6 Kilogramm Eiweißpulver,
dessen Eiweiß in seiner natürlichen Struktur belassen ist. Das Eiweißpulver hat
einen Proteingehalt von 70 Gewichtsprozent, einen Milchzuckergehalt von 20 Gewichtsprozent,
einen Salzgehalt aus Calzium, Kalium- und Phosphorsalzen von insgesamt 6 Gewichtsprozent,
etwa 0,2 Gewichtsprozent Vanillin, etwa 0,07 Gewichtsprozent wasserlösliche Vitamine
und die restlichen Gewichtsprozente Wasser.
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In einen Kneter mit wärmeisolierendem Knetermantel werden 30 Kilogramm
von bei 36 Grad Celsius schmelzendem Kokosfett der Kettenlänge C 12 bis C 18 in
geschmolzenem Zustand eingegeben. Diese Schmelze wird auf 43 Grad Celsius erwärmt.
In die erwärmte Schmelze werden 1,5 Kilogramm aus der Sojabohne gewonnenes Rohlezithin
und 3,75 Kilogramm Maiskeimöl mit einem Linolsäuregehalt von 56 Prozent eingerührt.In
diese Masse werden 27 Kilogramm Traubenzucker und 5 Kilogramm auf eine Korngröße
von maxima; 2 Millimeter granulierter, gefriergetrockneter reifer Erdbeerfrüchte
eingefüllt und die Masse wird 5 Minutenmitden Knetwerkzeugendes Kneters gerührt.In
diene Masse werden 40 Kilogramm des Eiveißpulvers und ein halbes Kilogramm einer
öligen Lösung,enthaltend: 3,5 Gramm Vitamin A-Acetat (n,5 Millionen internationale
Einheiten pro Gramm),1,1 Gramm Vitamin D3 (0,4 Millionen internationale Einheiten
pro Gramm) und 24,5 g Vitamin E-Acetat und der Rest Speiseöl eingerührt. Die restlichen
16,6 Kilogramm Eiweißpulver werden mit 1,3 Kilogramm
kristallwasserfreier
Zitronensäure und 66 Gramm Vitamin C gemischt und dann in die im Kneter enthaltene
Masse eingerührt. Die im Kneter entstehende Masse wird unter Aufrechterhaltung einer
Temperatur von 35 Grad Celsius durch Kneten thixotropisch fließfähig gemacht und
homogenisiert und in noch fließfähigem Zustand unter Aufrechterhaltung einer Temperatur
von 35 Grad Celsius zu einem zirka 10 Millimeter starken, 50 Millimeter breiten
Strang ausgeformt, der dann auf 23 Grad Celsius abgekühlt wird. Von dem abgekühlten
Strang werden 24 Millimeter lange Abschnitte als quaderförmige Kekse abgeschnitten,
die dann durch weiteres Abkühlen auf 20 Grad Celsius Zimmertemperatur und eine Stunde
Abwarten verfestigt werden. Die verfestigten Kekse werden in eine innen gewachste
Metallfolie eingeschlagen.
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Die auf diese Weise erhaltenen Kekse sind bei Zimmertemperatur 20
Grad Celsius brech- und kaufähig und wiegen pro Stück 10 Gramm 3 bei einer Dichte
von 0,8 Gramm pro cm3 + 5 %. Ein solcher 10 Gramm schwerer Keks enthält 30 Prozent
Protein, 23 Prozent Kokosfett, 1,2 Prozent Rohlezithin, 2,8 Prozent Maiskeimöl mit
56 Prozent Linolsäure, 9 Prozent Kohlenhydrate in Form von Milchzucker und 23 Prozent
Kohlenhydrate in Form von Traubenzucker und der Rest Mineralsalze, Vitamine und
Erdbeergranulat.
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Beispiel 2 Wie Beispiel 1 mit dem einzigen Unterschied, daß die Ausformung
der noch warmen Masse nicht im Strang sondern stattdessen erfolgt, indem die fertig
homogenisierte Masse unter Aufrechterhaltang einer Temperatur von 32 Grad Celsius
in einzelne Portionen zu je 10 Gramm in je eine mit einer Einschlagfolie ausgelegte,
nach oben offene Keksform gegeben wird. Die Keksform besteht in einer quaderförmigen
Ausdehnung von 24 Millimeter Breite und 50 Millimeter Länge, die nach oben auf ihrem
ganzen Grundriß offen ist. In dieser Keksform
wird die Portion
vollständig in die Einschlagfolie eingeschlagen und dabei gleichzeitig durch einen
in die Öffnung der Keksform passenden Stempel zu einem quaderförmigen Keks von zirka
24 x 50 x 1t Millimeter zusammengedrückt. Die Einschlagfolie besteht aus Aluminium
und ist auf der Innenseite, die mit dem Keks in Berührung kommt, glatt und mit Wachs
kaschiert. Der eingeschlagene Keks wird aus der Keksform herausgenommen und durch
Abkühlen auf 20 Grad Celsius Zimmertemperatur und eine Stunde Abwarten bis zur Kaufähigkeit
ausgehärtet.
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Die Zusammensetzung der erzielten Kekse und deren Abmessungen sind
die gleichen wie bei den nach Beispiel 1 erzielten Keksen, mit dem einzigen Unterschied,
daß die Keksoberfläche allseitig die Glätte des erstarrten eingesetzten Kokosfettes
aufweist und daß die Dichte größer ist, und zwar 0,85 Gramm/ cm3 + 5 % beträgt.
Diese größere Dichte begünstigt die angestrebte Kaufähigkeit. Durch die hohe Glätte
werden die Kekse wohlschmeckender.
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Beispiel 3 Wie Beispiel 1 mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle
der 56,6 Kilogramm aus Kuhmagermilch gewonnenem Eiweißpulver 14,14 Kilogramm aus
der Kuhmagermilch gewonnenes Eiweißpulver und 42,45 Kilogramm aus Weizen gewonnenes
Eiweißpulver eingesetzt werden.
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Das Eiweißpulver wird aus Weizen gewonnen wie folgt: 240 Kilogramm
Mehl aus Weizenkörnern werden mit 1000 Liter Wasser aufgeschlämmt.
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Durch Ausschwemmen wird der Kohlehydratgehalt der Schlämme auf 10
Gewichtsprozent - bezogen auf die Trockensubstanz - und der Mineralsalzgehalt auf
5 Gewichtsprozent - bezogen auf die Trockensubstanz - reduziert. Die Schlämme wird
schonend getrocknet, und man erhält 42,45 Kilogramm Weizeneiweißpulver mit einem
Gehalt von 85 Prozent Protein. Die im übrigen nach Beispiel 1 hergestellten Kekse
haben entsprechend dem andersartigen Kohlehydrat- und Mineralstoffgehalt eine geringfügig
andere Zusammensitzung. Die Dichte der erstarrten Kekse beträgt 0,87 Gramm / cm3
+ 5 %.
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Beispiel 4 Wie Beispiel 1 mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle
der 56,6 Kilogramm aus Kuhmagermilch gewonnenem Eiweißpulver 14,14 Kilogramm aus
der Kuhmagermilch gewonnenes Eiweißpulver und 42,45 Kilogramm aus Sojabohnen gewonnenes
Eiweißpulver mit einem Proteingehalt von 85 Prozent eingesetzt werden.
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Beispiel 5 Wie Beispiel 1 mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle
der 27 Kilogramm Traubenzucker mit 5 Kilogramm Erdbeerfrüchten, 27 Kilogramm Sorbit
mit 0,6 Kilogramm entöltem Kakaopulver eingesetzt werden.
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Beispiel 6 Wie Beispiel 1 mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle
der 27 Kilogramm Traubenzucker mit 5 Kilogramm Erdbeerfrüchten, 27 Kilogramm Xylit
mit 4 Kilogramm gefriergetrocknetem Kaffee;Extrakt eingesetzt werden.
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Beispiel 7 Wie Beispiel 1 mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle
der 27 Kilogramm Traubenzucker 27 Kilogramm Rohrzucker eingesetzt werden.
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Beispiel 8 Wie Beispiel 1 mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle
der 27 Kilogramm Traubenzucker 27 Kilogramm Rübenzucker eingesetzt werden.