DE2432501B2 - Etikettiervorrichtung - Google Patents

Etikettiervorrichtung

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Description

Fig.2 ein Schaltbild einer zur Steuerung der Etikettiervorrichtung nach F i g. 1 geeigneten pneumatischen Antriebssteuerung.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Etikettiervorrichtung mit einer keilförmigen, in eine Spendekante 1 auslaufenden Spendeplatte 3. Die Spendekante 1 verläuft dicht oberhalb der auf einem Förderband 5 in Richtung eines Pfeils 7 vorbeibewegten zu etikettierenden Gegenstände 9. Von einer nicht-dargestellten Vorratsrolle kommend, ist ein Etikettenband 11 mit aus ι ο einem Unterpapier 13 aufgebrachten, selbsthaftenden Etiketten 15 über eine Umlenkrolle 17 und um die Spendekante 1 herum zu einer nicht-dargestellten Aufwickelspule für das Unterpapier 13 geführt. Bei Bewegung des Etikettenbands 11 in Richtung eines Pfeils 19 werden die Etiketten 15 beim Herumziehen des Unterpapiers 13 um die Spendekante 1 vom Unterpapier 13 abgeschoben und auf den darunter wegbewegten Gegenstand 9 abgeschoben.
Die in F i g. 1 dargestellte Etikettiervorrichtung ist für den Betrieb in explosionsgefährdeten Räumen geeignet. Sie weist eine von einem doppelt wirkenden Pneumatikzylinder 21 betätigbare Kupplungs- und Bremseinheit 23 auf. Die Kupplungs- und Bremseinheit 23 weist zwei beiderseits der Etikettenbahn angeordnete und an Wangen 25 um eine Drehachse 27 schwenkbar gelagerte Hebelteile 29 auf. Die Kolbenstange 31 des Pneumatikzylinders 21 ist über eine Querstange 33 an ersten Armen 35 der Hebelteile 29 angelenkt. Zwischen zweiten Armen 37 der Hebelteile 29 ist eine quer zum Etikettenband 11 angeordnete walzenförmige Andruckrolle 39 drehbar gelagert Die Andruckrolle 39 ist Teil einer Reibrollenkupplung, deren Gegenlager durch eine parallel zur Andruckrolle 39 zwischen den Wangen 25 gehaltene und von einem nicht dargestellten Pneumatikmotor angetriebene Reibrolle 41 gebildet ist. Wird dem Pneumatikzylinder 21 über eine Leitung 43 Oberluft zugeführt, so werden die Hebelteile 29 in die in F i g. 1 dargestellte Stellung geschwenkt in der die Andruckrolle 39 an der Reibrolle 41 anliegt Das zwischen der Andruckrolle 39 und der Reibrolle 41 hindurchgeführte Unterpapier 13 des Etikettenbands 11 folgt dann der Bewegung der Reibrolle 41. Wird dem Pneumatikzylinder 21 über eine Leitung 45 Unterluft zugeführt, so wird die Reibrolle 39 abgehoben und die Hebelteile 29 werden in eine zweite Stellung verschwenkt, in der ein an dritten Armen 47 der Hebelteile 29 gehaltener Bremsbügel 49 einer Reibungsbremse das Etikettenband 11 gegen einen Anschlag 51 drückt und eine weitere Bewegung des Etikettenbands 11 hemmt. Auf der dem Anschlag 51 zugekehrten Fläche weist der Bremsbügel 49 eine Gummischicht 53 auf. Der Bremsbügel 49 ist an den dritten Armen 47 justierbar gehalten, wobei Abstandhalter-Schrauben 55 zum Einstellen des Abstands zwischen der Gummischicht 53 und dem Anschlag 51 und Schrauben 57 der Arretierung des Bremsbügels 49 dienen.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform der Etikettiervorrichtung ist zur Längsschnittebene symmetrisch ausgeführt Es sind jedoch auch unsymmetrische Ausführungsformen mit einseitig gehaltenen Andruckrollen und Bremsbügeln denkbar. Auch können die ersten Arme 35 außerhalb der Wangen 25 angeordnet und über eine durch die Wangen 25 tretende Welle mit den Hebelteilen 29 verbunden sein. Der Pneumatikmotor kann herkömmlich als Axialkolbenmotor oder als Lamellenmotor ausgebildet sein; die besondere Gestaltung der Kupplungs- und Bremseinheit 23 gestattet kontinuierlichen Betrieb des Pneumatikmotors und damit eine hohe Etikettierfolgegeschwindigkeit
F i g. 2 zeigt eine besonders einfache, für den Betrieb der in F i g. 1 dargestellten Etikettiervorrichtung geeignete pneumatische Antriebssteuerung. Die Antriebssteuerung bestimmt die Stellung eines entweder die Leitung 43 oder die Leitung 45 des Pneumatikzylinders 21 mit einer Druckluftnetz-Leitung 59 verbindenden und die jeweils nicht beaufschlagte Leitung 43 bzw. 45 entlüftenden Mehrwege-Steuerventil 61 (5/2-Wegeventil). Die Stellung des Steuerventils 61 und damit der Kolbenstange 31 des Pneumatikzylinders 21 wird durch als Staudüsen ausgebildete Fühler bestimmt Die Antriebssteuerung weist eine erste, wie in F i g. 1 dargestellt, über ein Betätigungselement das Vorhandensein von Etiketten abtastende Staudüse 63 sowie eine zweite Staudüse 65 auf, die unter der Spendekante 1 befindliche Gegenstände 9 erfaßt Die Staudüse 65 schaltet beim Erfassen des Gegenstands 9 einen Staudruckschalter 67 durch, der einen Eingang eines UND-Tors 69 mit einer Druckluftnetz-Leitung 71 verbindet. Das UND-Tor 69 ist ausgangsseitig an einen Steuereingang des Steuerventils 61 angeschlossen. Wird der Staudruckschalter 67 geschlossen, so werden die Eingangsbedingungen des UND-Tors 69 erfüllt und das Steuerventil 61 in diejenige Stellung bewegt in der die Druckluftnetz-Leitung 59 mit der Leitung 43 verbunden ist Der Pneumatikzylinder 21 wird mit Oberluft beaufschlagt, wodurch die Andruckrolle 39 an die Reibrolle 41 angepreßt und das Etikettenband über die Spendekante 1 gezogen wird. Die erste Staudüse 63 erfaßt Zwischenräume zwischen den Etiketten und verbindet hierbei den Ausgang eines weiteren Staudruckschalters 73 mit einer Druckluftnetz-Leitung 75. Der Ausgang des weiteren Staudruckschalters 73 ist über ein als Negator geschaltetes Inhibitionselement 77 mit einem Setzeingang eines Flip-Flops 79 sowie einem Eingang eines weiteren UND-Tors 81 verbunden. Das weitere UND-Tor 81 ist ausgangsseitig mit einem zweiten Steuereingang des Steuerventils 61 verbunden und mit einem zweiten Eingang an einen Ausgang des Flip-Flops 79 angeschlossen. Das Ausgangssignal des weiteren Staudruckschalters 73 wird abgeschaltet wenn die erste Staudüse 63 die Vorderkante eines vorbeibewegten Etiketts 15 erfaßt. Dieses Signal setzt vom Inhibitionselement 77 negiert, das Flip-Flop 79. Erfaßt die erste Staudüse 63 das Ende des abgetasteten Etiketts 15, so wird der weitere Staudruckschalter 73 durchgeschaltet und die Eingangsbedingung des weiteren UND-Tors 81 erfüllt Da das UND-Tor 69 mit einem zweiten Eingang an einen negierten Ausgang des Flip-Flops 79 angeschlossen ist kann außerdem die Eingangsbedingung des UND-Tors 69 nicht mehr erfüllt werden. Das Steuerventil 61 wird damit in die Stellung bewegt, in der die Leitung 45 mit der Druckluftnetz-Leitung 59 verbunden ist Der Pneumatikzylinder 21 erhält Unterluft und der Hebelteil 29 wird in die zweite Stellung bewegt, in der der Bremsbügel 49 das Etikettenband 11 an den Anschlag 51 preßt Um ein Rücksetzen des Flip-Flops 79 zu ermöglichen, ist der Rücksetzeingang des Flip-Flops 79 an den Ausgang eines weiteren Inhibitionselements 83 angeschlossen, dessen negierter Eingang mit dem Ausgang des Staudruckschalters 67 verbunden ist und dessen nicht-negierter Eingang an den Ausgang des weiteren Staudruckschalters 73 angeschlossen ist Die Rücksetzbedingung wird erfüllt wenn die erste Staudüse 63 und die zweite Staudüse 65 einen Zwischenraum zwischen
5 6
Etiketten 15 bzw. keinen Gegenstand 9 erfassen. von einer Druckluftnetz-Leitung 91 abschaltet Die Da der Druckluftbedarf des in Fig.2 mit 85 dritte Staudüse 87 steuert hierbei die Schaltstellung
bezeichneten Pneumatikmotors erheblich sein kann, eines Staudruckschalters 93, der zwischen einen
weist die Antriebssteuerung eine dritte Staudüse 87 auf, Steuereingang des Ventils 89 und eine Druckhiftnetz-
die den Pneumatikmotor 85 mit Hilfe eines Ventils 89 5 Leitung 95 geschaltet ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Etikettiervorrichtung zum Spenden von Etiketten, die auf einem Etikettenband haften, das mittels einer Führungsvorrichtung in Bewegungsrichtung des -Elikettenbandes zwischen «iner Reibungsbremse und einer von einem pneumatischen Antriebsmotor angetriebenen, das Etikettenband ziehenden Reibrolle um eine Spendekante geführt ist, mit einer aus pneumatischen Bauelementen aufgebauten Antriebssteuerung, die die Bewegung des Etikettenbandes entsprechend der von einem ersten Fühler erfaßten Position des Etikettenbandes und entsprechend der von einem zweiten Fühler erfaßten Position der zu etikettierenden Gegenstände steuert, wobei die Antriebssteuerung ein Flip-Flop aufweist, welches auf Übergänge der logischen Pegel der von den Fühlern abgegebenen Signale hin umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbar gelagertes und von der Antriebssteuerung mittels eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders (21) betätigbares Hebelteil (29) das Etikettenband (13) in einer ersten Stellung an die vom Antriebsmotor (85) kontinuierlich angetriebene Reibrolle (41) und in einer zweiten Stellung an eine Reibfläche (53) der Reibungsbremse (49 bis 53) drückt, daß ein Steuerventil (61) des Pneumatikzylinders (21) mit zwei UND-Toren (69,81) verbunden ist, von denen das erste UND-Tor (69) die der ersten Stellung des Hebelteils (29) zugeordnete Stellung des Steuerventils (61) und das zweite UND-Tor (81) die der zweiten Stellung des Hebelteils (29) zugeordnete Stellung des Steuerventils (61) steuert, daß das erste UND-Tor (69) mit seinem einen Eingang an einen ersten Ausgang des Flip-Flops (79) und mit seinem anderen Eingang an den zweiten Fühler (65,67) angeschlossen ist und daß das zweite UND-Tor (81) mit seinem einen Eingang an einen zum ersten Ausgang komplementären zweiten Ausgang des Flip-Flops (79) und mit seinem anderen Eingang an den ersten Fühler (63,73) angeschlossen ist.
    Die Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
    Derartige Etikettiervorrichtungen werden z. B. in automatischen oder halbautomatischen Verpackungsanlagen verwendet, bei denen die zu etikettierenden Gegenstände auf einem Fließband kontinuierlich oder intermittierend unter einer Spendekante der Etikettiervorrichtung hinweg bewegt werden. Die Genauigkeit, mit der Etiketten auf den zu etikettierenden Gegenständen plaziert werden können, wird durch eine Reihe von Einzelfaktoren bestimmt. Ein wesentlicher Einflußfaktor ist der Synchronlauf zwischen der Bewegung des zu etikettierenden Gegenstands und der Bewegung des Etikettenbands. Um die Geschwindigkeit des Etikettenbands exakt einstellen zu können, werden stufenlos regelbare Gleichstrommotoren verwendet, die das Etikettenband über eine elektromechanische Kupplungs- und Bremseinheit antreiben. Handelsübliche Kupplungs- und Bremseinheiten sind jedoch relativ groß und teuer. Derartige Kupplungs- und Bremseinheiten vergrößern den für eine Etikettiervorrichtung benötigten Platzbedarf erheblich, was in manchen Anwendungsfällen unerwünscht ist
    Bei einer Vielzahl Anwendungsfälle wird gefordert, daß die Etikettiervorrichtung auch unter explosionsgefährdeten Bedingungen arbeiten kann. Aus »Modem Packaging«, Mai 1969, Seiten 50, 52 ist eine explosionsgeschützte Etikettiervorrichtung zum Spenden von auf einem Etikettenband haftenden Etiketten bekannt. Das Etikettenband wird mittels einer Führungsvorrichtung in seiner Bewegungsrichtung zwischen einer Reibungsbremse und einer von einem pneumatischen Antriebsmotor angetriebenen, das Etikettenband ziehenden Reibrolle um eine Spendekante geführt. Die Etikettiervorrichtung weist eine aus pneumatischen Bauelementen aufgebaute Antriebssteuerung auf, die die Bewegung des Etikettenbands entsprechend der von einem ersten Fühler erfaßten Position des Etikettenbands und entsprechend der von einem zweiten Fühler erfaßten Position der zu etikettierenden Gegenstände steuert. Die Antriebssteuerung weist ein Flip-Flop auf, welches auf Übergänge der logischen Pegel der von den Fühlern abgegebenen Signale hin umgeschaltet wird. Bei der bekannten Etikettiervorrichtung wird der Antriebsmo- r'f "•'' tor bei jedem Etikettierschritt ein- und anschließend wieder ausgeschaltet. Das Fli-Flop steuert den Motor und wird über monostabile Multivibratoren von den Fühlern gesetzt bzw. rückgesetzt. Die Schaltdauer der monostabilen Multivibratoren ist fest eingestellt und begrenzt den Arbeitsgeschwindigkeitsbereich der Etikettiervorrichtung.
    Aus der DE-OS 22 20 949 ist ferner eine Etikettiervorrichtung bekannt, bei welcher das mittels einer Führungsvorrichtung wiederum in seiner Bewegungsrichtung zwischen einer Reibungsbremse und einer von einem Antriebsmotor angetriebenen, das Etikettenband ziehenden Reibrolle um die Spendekante geführt ist. Für den Reibschluß des Etikettenbands mit der Reibrolle sorgt eine Andruckrolle an einem schwenkbar gelagerten Hebelteil, welches die Reibungsbremse und die Andruckrolle wechselseitig an das Etikettenband andrückt. Der Hebelteil wird von einem Elektromagnet in der einen Richtung geschwenkt; zur Rückstellung des Hebelteils ist eine Feder vorgesehen. Nachteil einer solchen Feder ist, daß der Elektromagnet, um die Federkraft überwinden zu können, überdimensioniert sein muß und daß, insbesondere bei hohen Etikettierfrequenzen, die Feder zum Prellen neigt, womit die Etikettiergeschwindigkeit begrenzt wird.
    Aufgabe der Erfindung ist es, eine explosionsgeschützte und daher mit Pneumatikelementen arbeitende Etikettiervorrichtung derart weiterzubilden, daß mit ihr Etiketten in schnellerer Folge exakter übertragen werden können.
    Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Bei dieser Etikettiervorrichtung wird der Hebelteil in beiden Schwenkrichtungen von dem doppelt wirkenden Pneumatikzylinder positiv angetrieben, wodurch der Umschaltvorgang schneller und exakter ausgeführt werden kann. Darüber hinaus ist die Antriebssteuerung so ausgelegt, daß das Flip-Flop und das Steuerventil wechselweise schaltet, so daß sich die Schaltzeiten dieser Elemente gegenseitig nicht beeinflussen.
    Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigt
    F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung und
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DE2719957C3 (de) * 1977-05-04 1982-02-11 Etifix Gebr. Dudzik, 7441 Neckartailfingen Etikettiervorrichtung
DE8530250U1 (de) * 1985-10-25 1985-12-05 Hans Schwarzkopf Gmbh, 2000 Hamburg Transporteinrichtung für den Etikettenvorschub für Eitkettenspendersysteme

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DE2432501A1 (de) 1976-01-22
DE2516195A1 (de) 1976-10-28
DE2432501C3 (de) 1980-10-09

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