DE2432393B2 - Arzneipräparat zur Behandlung von bösartigen Neubildungen - Google Patents
Arzneipräparat zur Behandlung von bösartigen NeubildungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Arzneipräparat zur Behandlung von bösartigen Neubildungen.
Erfindungsgemäß enthält das neue injizierbare oder peroral verabreichbare Arzneipräparat als Wirkstoff
das Tris-(2-hydroxyäthy!)-ammonium-ortho-kresoxyazetat folgender Formel
[OCH3CbH4OCH2COO] [HN(CH2CH2OH)3]1.
Dieses Präparat besitzt eine ausgeprägte geschwulsthemmende Wirkung und wird zur Behandlung von
Magen-, Mastdarm-, Mamma-, Lungenkarzinom und Karzinomen anderer Lokalisationen verwendet.
Es übt eine eigenartige Wirkung auf ein Geschwulstgewebe aus, in welchem kollagenöse Fasern entstehen,
deren Anzahl schnell anwächst. Diese Proliferation des Bindegewebes in die Geschwulst verschlechtert die
Nahrung der Geschwulslzellen, welche aufhören zu teilen und degradieren.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel ist praktisch untoxisch und hemmt das Wachstum von Normalgeweben
mit einer hohen Proliferationsaktivität nicht, wodurch es sich von den gegenwärtig gebräuchlichen
Kanzerostatika, wie sie u. a. aus der DE-OS 22 09 576 bekannt sind, unterscheidet. Es unterscheidet sich von
ihnen aber auch vor allem auch durch seine Unschädlichkeit.
Die experimentelle Untersuchung der akuten Toxizität wurde an weißen Mäusen von 17—20 g Gewicht, an
weißen Ratten von 150—200 g Gewicht und an 2—2,5 kg schweren Kaninchen durchgeführt. Es wurden
Tiere beiderlei Geschlechts zu gleichen Mengen benutzt. Die Tiere wurden unter gewöhnlichen Bedingungen
gehalten. Zum letzten Mal wurden die Tiere 24 Stunden vor dem Versuch gefüttert. Nach der
Einführung des Präparats wurden Mäuse und Ratten für die ganze Beobachtungszeit im Laboratorium gelassen.
Die Kaninchen wurden nach 6 Stunden ins Tierhaus ■">
zurückgebracht, wo sie zweimal täglich beobachtet wurden. Nachfolgend wurden die Tiere 6 Stunden nach
der Präparateinführung gefüttert und nachher auf das gewöhnliche Regime übergeführt. Das Präparat wurde
peroral, intraperitoneal und intravenös eingeführt. Die
ι» Wirkung wurde bei der einmaligen Präparateinführung
an 48 gattungslosen weißen Mäusen nach Behrens untersucht. Es wurde festgestellt, daß LDioo 2800 mg/kg,
LD50 2600 mg/kg betragen. An 50 weißen Mäusen
wurde nach der Auswahlmethode die maximal verträgli-
n ehe Dosis (MVD) festgestellt, welche 2400 mg/kg
beträgt. Das Präparat wurde 40 weißen Mäusen nach der Kärber-Methode intraperitoneal eingeführt. LDioo
beträgt 2400 mg/kg, LD50 2000 mg/kg, MVD 1500 mg/kg. Das Präparat wurde weißen Mäusen intravenös
.'(ι eingeführt. Bei einer Dosis von 200 mg/kg bis 1250
mg/kg überlebten alle Tiere. LDioo beträgt 1500 mg/kg,
LD5O 1300 mg/kg, MVD 1250 mg/kg. Bei der peroralen Einführung des Präparats den Ratten nach Kärber
wurden LD,oo = 5000 mg/kg, LDM=4500 mg/kg,
r> MVD=4000 mg/kg festgestellt. Bei der intravenösen
Einführung den Kaninchen wurden LDioo= 1500 mg/kg, LD50= 1250 mg/kg, MVD = 1000 mg/kg festgestellt.
Das klinische Bild der Präparatwirkung bei der peroralen Anwendung in der maximal verträglichen
ίο Dosierung von 2400 mg/kg entwickelt sich folgendermaßen:
die latente Periode nach der Präparateinführung dauert von 5 bis 20 Minuten, was von seiner
schnellen Resorption zeugt, weiter geht eine bedeutende Senkung der motorischen Aktivität während 8—20
r> Stunden vor sich. Nach 24 Stunden wird keine Abweichung von der Norm im Benehmen der Tiere
nachgewiesen. Die Präparatdosen von 800 mg/kg und niedriger werden ohne deutliche klinische Zeichen
vertragen.
-o Die Untersuchung der geschwulsthemmenden Wirksamkeit
wurde an induzierten und spontanen Tumoren bei Mäusen, Ratten und Kaninchen durchgeführt. Das
Präparat wurde per os eingeführt. Die Versuchsgruppen enthielten von 6 bis 12 Tieren. Die Versuche wurden
"4r>
2—3 Mal wiederholt. Zur Bestimmung der geschwulsthemmenden Wirkung wurde das Präparat 48 Stunden
nach der Transplantation und weiter 10 Tage nacheinander eingeführt. Nach den Ergebnissen der Geschwulstentwicklung
bei den Tieren in den Kontrollen und Versuchsgruppen wurde das Hemmungsprozent
berechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der untenstehenden Tabelle angeführt.
Serien | Tumorstamm | Tierart | Tier | Ver | Hemmungsprozent | 300 | 400 | 600 | 800 |
nummer | menge | suchs- | mg/kg | mg/kg | mg/kg | mg/kg | |||
in der | menge | 100 200 | |||||||
Gruppe | mg/kg mg/kg | ||||||||
Sarkom-180
Sarkom-37
Sarkom-45
Guerin-Sarkom
LlOl
Walker-Karzino-
sarkom
Leber-Karzinom
Sarkom-37
Sarkom-45
Guerin-Sarkom
LlOl
Walker-Karzino-
sarkom
Leber-Karzinom
Mäuse
Mäuse
Ratten
Ratten
Ratten
Ratten
Mäuse
Ratten
Ratten
Ratten
Ratten
Ratten
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
51
43
43
64
58
58
86
91
80
51
90
95
91
80
51
90
95
92
98
90
60
95
98
98
90
60
95
98
95
99
In der Behandlungsperiode verbesserte sich der
Allgemeinzustand der Tiere, deren Gewicht vergrößerte sich um 5—7 Gew.-%. Der Prozentsatz der
Geschwulsthemmung infolge der Medikation in einer Dosis von 300—400 mg/kg beträgt 80—98%, ausgenommen
Guerin-Sarkom, dessen Wachstum um 50—60% gehemmt wird.
Die therapeutische Effektivität des Präparats wurde an folgenden Tumorstämmen untersucht: Sarkom-45,
LIO-I, Walker-Karzinosarkom, Lebertumor bei Ratten
und Brown-Pearce-Karzinom bei Kaninchen. Die Behandlung der Tiere begann man 10—18 Tage nach
der Geschwulsttransplantation, im Moment seiner intensiven Entwicklung. Die Kontrollgruppen der Tiere
mit den Transplantaiionstumoren wurden der Behandlung nicht unterzogen. Das Präparat wurde per os in
einer Dosis von 400 mg/kg täglich bis zur vollen Rückbildung der Geschwulst bei den meisten Tieren der
Gruppe eingeführt. In der Periode der Behandlung wurden einzelne Tiere nach einer bestimmten Zeit
getötet. Es wurden die histologischen Untersuchungen der Geschwülste während der Behandlung durchgeführt.
Bei den Kaninchen mit Brown-Pearce-Karzinom wurden im Laufe der Behandlung Blutanalysen durchgeführt.
In den Kontroligruppen mit den Transplantationstumoren ohne Behandlung sank das Gewicht der Tiere
trotz der Entwicklung von großen Geschwülsten. Es wurde keine spontane Rückbildung der Geschwülste
nachgewiesen. Nach 20—35 Tagen gingen alle Tiere der Kontrollgruppen zugrunde. Die Ergebnisse der therapeutischen
Wirkung des Präparats sind in der untenstehenden Tabelle angeführt.
Serien | Tumorstamm | Tierart | Tiermenge | Behand | Gewicht in g | Gewicht in g | Prozent der |
nummer | lungsdauer | vor dem | nach der | Tiere mit | |||
in Tagen | Beginn der | Behandlung | den rück- | ||||
Behandlung | gebildeten Tumoren |
||||||
1 | Spontantumor | Mäuse | 8 | 35 | 27 | 32 | 75 |
2 | Sarkom-i 80 | Mäuse | 10 | 30 | 25 | 30 | 100 |
3 | Sarkom-45 | Ratten | 10 | 35 | 190 | 210 | 100 |
4 | LIO-I | Ratten | 10 | 30 | 230 | 242 | 100 |
5 | Brown-Pearce- | Kaninchen | 12 | 45 | 2550 | 2620 | 100 |
Karzinom |
Eine volle Rückbildung der Geschwülste trat bei allen Tieren nach 30—45 Tagen auf Während 3—4 Monaten
wurden keine Rezidive nachgewiesen, was histologisch bestätigt wurde.
Die Angaben der Untersuchung des Blutbildes bei den Kaninchen mit Brown-Pearce-Sarkom bei der
Behandlung mit dem Präparat sind in folgender Tabelle dargestellt.
Blutangaben Periode der Untersuchung
vor der Behandlung,
am 18. Tag nach der
Tumortransplantation
am 18. Tag nach der
Tumortransplantation
nach 30 Tagen
der Medikation
(48 Tage nach der
Tumortransplantation)
der Medikation
(48 Tage nach der
Tumortransplantation)
Erythrozyte 4 300 000
Laukozyte 20 000
Laukozyte 20 000
Thrombozyte 330 000
4 900 000
10 000
300 000
Die chronische Wirkung des Präparats wurde an gesunden Kaninchen geprüft, welchen das Präparat
täglich in einer Dosis von 150 mg/kg per os eingeführt wurde. Vor dem Beginn des Versuchs sowie am 10., 20.,
30., 60. und 90. Tag der Untersuchung wurden die Tiere gewogen und die Blutanalysen gemacht (Hämoglobin,
Erythrozyte, Leukozyte, Thrombozyte, Reststickstoff, Zucker, Gesamteiweiß, Eiweißfraktionen, Bilirubin). Im
Laufe der ganzen Untersuciiungsfrist wurden im Benehmen der Tiere keine Abweichungen von der
Norm nachgewiesen. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, daß während 3 Monaten keine wesentlichen
Abweichungen von der Norm festgestellt wurden. Das Gewicht der Tiere blieb auf demselben Niveau. Nach 3
Monaten wurden die Tiere getötet. Beim Sezieren wurden keine makroskopischen Abweichungen von der
Norm nachgewiesen. Es wurden auch keine Abweichungen von der Norm bei den histologischen Untersuchungen
der Gewebe von verschiedenen Organen festgestellt.
Das Präparat ist bei der längeren Anwendung untoxisch.
j) Das Präparat wurde an 32 Kranken an onkologischen
Erkrankungen der 4. Stufe (Magen-, Mastdarm-, Mamma-, Uterus-, Lungenkarzinom; Osteosarkom und
Sarkom der inneren Organe) mit Metastasen klinisch geprüft. Das Präparat wurde peroral in Dosen von 0,1
bis 0,5 g dreimal täglich eine halbe Stunde vor dem Essen während eines Monats verordnet, dann wurde die
Medikation für 5—10 Tage abgesetzt und nachher wurden wiederholte Behandlungskuren verordnet.
Trotz des schweren Ausgangszustandes wiesen die
4ri Kranken nach dem Beginn der Medikation die
Verbesserung des Allgemeinzustands, die Linderung und das Verschwinden von Schmerzen auf. Die Kranken
verzichteten auf Narkotika, der Schlaf und der Appetit verbesserten sich auch. Bei einigen Kranken wurde eine
to gewisse Rückbildung der Geschwülste nachgewiesen,
sie wurden weniger dicht. Es verbesserten sich auch die Blutangaben.
Erfindungsgemäß enthält das Präparat als pharmazeutisches Lösungsmittel für Injektionen vorzugsweise
die Ringersche Lösung. Das Präparat für Injektionen enthält vorzugsweise den Wirkstoff in einer Menge von
5—10 Gew.-%. Bei der Anwendung des Präparats in Form von Tabletten beträgt der Gehalt an Wirkstoff
pro Tablette 0,1—0,5 g.
to Die Injektionslösung wird langsam einmal pro Tag
eingeführt. Die Tabletten werden 3—4 Mal pro Tag eine halbe Stunde vor dem Essen angewendet.
Das Präparat ist untoxisch, ruft keine Nebenwirkung hervor, wird von den Kranken bei der beliebigen
μ Anwendungsform gut vertragen.
Der Wirkstoff des Präparats — Tris-(2-hydroxyäthyl)-ammonium-ortho-kresoxyazetat
— wird folgenderweise hergestellt.
Triethanolamin wird mit der c-Kresoxyessigsäure bei einer Temperatur bis 100°C in bekannter Weise
umgesetzt.
Es wird im Medium eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels gearbeitet.
Als das mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel wird Äthyläther, Azeton oder Dioxan verwendet.
Zur Herstellung des Endproduktes von einem hohen Reinheitsgrad wird im Medium von Äthylalkohol
gearbeitet und die Isolierung des Endproduktes durch die Zugabe von Diäthyläther zu dem auf eine
Temperatur von 20—30°C abgekühlten Reaktionsgemisch verwirklicht.
Vergleichende Toxizitätsuntersuchungen:
In J. Med. i Pharm Chim., Bd. 2 (1960), S. 633 und 639
werden unter der Überschrift: Potentielle Antikrebs-Substanzen Untersuchungen u. a. iibnr die o-Kresoxyessigsäure
berichtet. Dabei wurde von den Autoren lediglich die Inhibierung der Lactatdehydrogenaseaktivität
in vitro untersucht. Die o-Kresoxyessigsäure besitzt unter den 24 angeführten Phenoxyessigsäurederivaten
eine gewisse, aber beileibe nicht die stärkste inhibierende Wirkung auf Lactatdehydrogenase. Das
sind alle wesentlichen, in dieser Arbeit getroffenen Aussagen.
Nun wurde experimentell festgestellt, daß diese Verbindung im Vergleich zu dem erfindungsgemäßen
Präparat toxisch ist.
Die Versuche zur Feststellung der akuten Toxizität der o-Kresoxyessigsäure wurde an weißen Mäusen, die
keiner bestimmten Rasse angehörten und ein Körpergewicht von 18,0 bis 20,0 g aufwiesen, durchgeführt und
zwar bei Dosen von 3000,600,120,24 und 5 mg/kg i. p.
Unmittelbar nach der Verabreichung der höheren Dosen (3000 bis 600 mg/kg) waren die Tiere gehemmt
und depressiv.
Die Bauchdecke war eingefallen, an den hinteren Extremitäten wurde Tremor festgestellt und die Tiere
legten sich flach auf den Boden der Arena, die Extremitäten von sich streckend, um auf diese Weise
den Reiz an der Applikationsstelle zu verringern. Schallend Schmerzreflex waren herabgesetzt, die Atmung
oberflächlich und die Atemfrequenz angestiegen. Bei 3000 mg/kg verendeten die Tiere im Verlaufe einer
Stunde nach Verabreichung. Bei der Sektion zeigten sich keine makroskopischen Veränderungen der inneren
Organe. Nach 24 Stunden waren bei 600 mg/kg alle Tiere und bei 120 mg/kg ein Tier verendet. Der nach
Körber berechnete LD5o-Wert betrug bei intraperitonealer
Verabreichung 178 mg/kg.
Außerdem wurde noch die Toxizität des Präparats bei
peroraler Verabreichung untersucht, und zwar bei 3000, 2000, 1000 unü 500 mg/kg. 5 bis 7 Minuten nach der
Verabreichung wurde bei 3000 und 2000 mg/kg an den Mäusen Akrozyanose sowie krampfartiges Atmen
festgestellt. Sie rannten wie wild in der Arena umher und schlugen sich heftig mit den Pfoten auf den Bauch.
20 bis 30 Minuten später wurde Schlaffheit, eine starke Hemmung, Verringerung des Schmerz- und Schallrefle-".
xes, krampfartiges Zittern derMuskulatur der hinteren Extremitäten und gespannte Haltung des Schwanzes
(Straubesymptom) festgestellt. Dieselben Symptome gelten auch für 1000 und 500 mg/kg, allerdings treten sie
erst nach längerer Zeit ein.
to 2 bis 3 Stunden nach Verabreichung waren die Tiere nur mehr wenig beweglich, in erster Linie lagen sie flach
auf dem Boden. Schmerz- und Schallreflex waren vermindert. Nach 24 Stunden waren bei 3000,2000,1000
und 500 mg/kg alle Tiere mit komaartigen Erscheinun-
i.) gen verendet. Die Sektion ergab eine starke Blutansammlung
in den inneren Organen und eine schlaffe körnige Leber.
Bei Verabreichung von Kresoxyessigsäure p. o. und i. p. bei 20, 10 und 5 mg/kg verendeten im Laufe von 3
bis 7 Tagen alle mit Tumoren beimpften Tiere. Die nichtbehandelten karzimonbefallenen Tiere hingegen
blieben am Leben.
Das Mittel mit einem Gehalt an Kresoxyessigsäure ist, da das erfindungsgemäße Präparat selbst bei p. o.
r> 3 g/kg nicht toxisch ist, eindeutig unterlegen. Das erfindungsgemäße Präparat zeigt eine deutliche Besserung
im Zustand von Patienten mit Karzinomen der 3. und 4. Stufe, wirkt appetit- und schlafanregend führt zu
einer Verringerung oder überhaupt zum Verschwinden
«ι der Schmerzen und verbessert auch das Blutbild. Bei
einigen Patienten wurden die Tumore weicher, kleiner oder verschwanden sogar. Außerdem ist das Präparat
den Patienten angenehm.
r> Gegenüberstellung der Toxizitätswerte
Die Moleküle des Tris(2-hydroxyäthyl)ammoniumsalzes weisen eine bestimmte Form und biologische
Wirksamkeit auf, wodurch der Schluß gezogen werden kann, daß, verglichen mit der Säure, ein ganz
bestimmter Transport im Organismus, die Passage von Membranen und zielgerichtete Wirkung auf Rezeptoren
gewährleistet werden.
Außerdem zeigt das erfindungsgemäß vorgeschlage-
Außerdem zeigt das erfindungsgemäß vorgeschlage-
<r> ne Präparat im Gegensatz zum Mittel, enthaltend die
reine Säure, deren antitumorale Wirkung nicht belegt ist (die in vitro auf Lactatdehydrogenase festgestellte
Wirkung ist sogar geringer als bei anderen »potentiell« antitumoralen Mitteln), eine geringere Toxizität. Ferner
-)0 sind beim Menschen und bei höheren Tieren keine
Nebenwirkungen festzustellen, während die Säure stark negativ auf das Nervensystem einwirkt und eine
Intoxikation der Leber auslöst. Der starke Unterschied in der biologischen Wirkung zwischen dem erfindungs-
V) gemäß vorgeschlagenen Wirkstoff und der dazugehörigen
Säure geht aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Vergleich der o-Kres-oxyessigsäure mit deren Tris(2-oxyäthyl)ammoniumsalz
Verbindung
o-Kres-oxyessigsäure
Tris(2-oxyäthyl)ammonium-
o-kresoxyacetat
Hei intraperitonealer Verabreichung an | LD5O | weiße Mäuse | Einfluß der maximal verträglichen Dosis |
auf die Leber |
max. vertr. Dosis |
178 mg/kg 2600 mg/kg |
LDioo | auf das Nervensystem |
Intoxikation |
80 mg/kg 2400 mg/kg |
400 mg/kg 2800 mg/kg |
Hemmung |
Claims (2)
- Palentansprüche:!. Injizierbares oder peroral verabreichbares Arzneipräparat zur Behandlung von bösartigen Neubildungen, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff das Tris-(2-hydroxyäthyl)-ammonium-ortho-kresoxyazetat folgender Formel[0-CH3C6H4OCH2COO] [HN(CH2CH2OH)1]'enthält.
- 2. Arzneipräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als pharmazeutisches Lösungsmittel für Injektionen die Ringersche Lösung enthält.
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