DE243178C - - Google Patents

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DE243178C
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valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/32Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting on a servo-mechanism or on a catch-releasing mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 243178-KLASSE AIg. GRUPPE
JOANNY LOMBARD in LILLE, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Abschlußventil, das bei Umkehrung der Strömungsrichtung sich selbsttätig schließt und beispielsweise dazu dient, bei Anordnung von mehreren zu einer Gruppe miteinander verbundenen Dampfkesseln einen einzelnen beschädigten Kessel selbsttätig abzusperren und dadurch den Zutritt des Dampfes aus den regelmäßig arbeitenden Kesseln zu dem beschädigten zu hindern. Es
ίο sind bereits selbsttätige Rohrbruch ventile bekannt, die mit einem Kolben verbunden sind, der in einem Zylinder spielt, dessen eine Seite mit dem Raum vor dem Ventilkörper, und dessen andere Seite mit dem Raum hinter dem Ventilkörper in Verbindung steht. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Mündung der Verbindungsleitungen trompetenartig auszubilden. Bei den bekannten Ventilen dieser Art steht jedoch immer die eine Seite des mit dem Ventil verbundenen Kolbens unter dem Druck des einströmenden Dampfes, der somit alle Unreinigkeiten, die er mit sich führt, in dem Zylinder ablagert, wodurch die Beweglichkeit des mit dem Ventil verbundenen Kolbens beeinträchtigt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist lediglich die Leitung trompetenartig ausgebildet, die den Zylinder mit dem bei der gewöhnliehen Strömungsrichtung des Dampfes hinter dem Ventil liegenden Raum verbindet, während die den Zylinder mit dem Raum vor dem Ventil verbindende Leitung zwischen zwei kegelförmigen Durchlässen mündet, die mit den kleineren Grundflächen einander zugekehrt sind, so daß bei jeder Strömungsrichtung des Dampfes an dieser Stelle auf die erwähnte Verbindungsleitung eine Saugwirkung ausgeübt wird.
Der Ventilteller ist bei der vorliegenden Erfindung in der Offenlage in einer Einsenkung des Gehäuses angeordnet, die ihn der lebendigen Kraft des Dampfes entzieht.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 ein Schema, Fig. 2 einen Aufriß und Fig. 3 eine Ansicht von oben, teilweise im Schnitt, einer Ausführungsform des Ventils dar.
Das Ventil nach der Erfindung besteht aus einem Ventilgehäuse 1, das mittels der Flanschen 2 und 3 in die von dem Kessel nach dem Dampfsammler führende Leitung eingebaut wird. In einer Scheidewand α dieses Gehäuses befindet sich eine Öffnung b, deren eine Seite den Sitz für den Ventilteller bildet, so daß, wenn der Ventilteller auf seinem Sitz ruht, die beiden Teile c und d des Ventilgehäuses getrennt sind.
An der Spindel 11 des Ventiltellers 10 ist ein Kolben 12 vorgesehen. Der Ventilteller und Kolben sind zwischen zwei getrennten Kammern d, e angeordnet. Die Kammer e, in der der Kolben gleitet, wird durch diesen in zwei Räume 19 und 15 geteilt, die an ihren äußersten Enden durch die Leitungen 13 und 17 in den Wandungen des Gehäuses mit den Ventilkammern c und d auf beiden Seiten des Ventilsitzes verbunden sind. Die Leitung 17 endigt bei 16 in einen Ejektor 7 und die Lei-
tung 13, die durchweg einen gleichgroßen Querschnitt hat, in ein trompetenartiges Mundstück.
Die zwei Schnitte 13 * und 13 s, die in gebrochenen Linien und in Umklappung gezeichnet sind, zeigen zwei Querschnitte der Leitung 13.
Wenn im regelmäßigen Betriebe ein Dampfstrom im Sinne der eingezeichneten Pfeile das Ventilgehäuse durchströmt, so ruft er in den Leitungen 17 und 13 eine Saugwirkung hervor, durch die das Ventil infolge seines Gewichtes, das durch ein Zusatzgewicht oder eine Feder ergänzt sein kann, in Offenlage gehalten wird.
In das Gehäuse 1 ist ferner der Ventilträger 4 eingesetzt, der zur Aufnahme des Ventiltellers und des Kolbens 12 eine zentrale Bohrung enthält. Der Ventilträger 4 wird durch den Deckel 5 nach außen abgeschlossen.
In der Scheidewand α des Ventilgehäuses 1 ist an der Öffnung b der Sitz 6 für den Ventilteller ausgebildet. Die Öffnung δ ist nach beiden Seiten kegelförmig erweitert und entspricht so den beiden gegeneinander gekehrten konischen Düsen 7 in dem Schema der Fig. i. In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung des Ventils strömt der Dampf bei regelmäßigem Betriebe in der Richtung des Pfeiles 8. Die Bohrung des Ventilträgers 4 enthält einen Ring 9, auf dem der Ventilteller 10 für gewöhnlich auf ruht.
Die obere Seite des Zylinders e ist durch eine Leitung 17, 18 mit dem vor dem Ventilsitz 6 liegenden Raum des Ventilgehäuses verbunden. Die über dem Kolben 12 liegende Kammer 19 des Zylinders β kann auch, wenn nötig, mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt werden. Dies geschieht mit Hilfe eines in die Leitung 17,18 eingebauten Ventils. In dem dargestellten Beispiel ist zu diesem Zweck eine Spindel 20 vorgesehen, die ; mit einem Handgriff 21 versehen ist (Fig. 3) und zwei kleine Ventilkegel 22 und 23 trägt. Im regelmäßigen Betriebe liegt nur der Kegel 22 gegen seinen Sitz an, und die Leitungen 17 und 18 stehen miteinander in Verbindung. Wird aber die Spindel20 im Sinne des Pfeiles 24 bewegt, so wird die Feder 25 gespannt, und der Ventilkegel 22 verläßt seinen Sitz, während der Kegel 23 sich gegen seinen Sitz 26 anlegt. Dadurch wird die Verbindung zwischen der Leitung 17 und 18 unterbrochen und die Leitung 18 durch das Anheben des Ventilkegels 22 mit der in die Atmosphäre führenden Öffnung 27 verbunden. Sobald der Druck auf den Knopf 21 nachläßt, drückt die Feder 25 das Ventil 22 in seine Anfangslage zurück.
In einer Bohrung der Spindel 11 ist ferner ein Stift 28 angeordnet, der an seinem oberen Ende einen Kopf 29 trägt. Dieser Stift ist mit einem kleinen Ventilkegel 30 versehen, der von einer Feder 31 stets auf seinen Sitz gedrückt gehalten wird. Dem Ventil 30 gegenüber ist ein nach außen führendes Rohr in den Deckel 5 eingesetzt, das mit einer Pfeifen-Öffnung versehen ist. Zwei Splinte 33 und 34 sind quer durch die Spindel 11 ■ hindurchgesteckt. Wenn nun das Ventil 10 sich hebt und die Dampfleitung abschließt, hebt sich gleichzeitig die Spindel 11, und bei einer gewissen Stellung der Spindel stoßen die Splinte 33 und 34 gegen den Kopf 29 und nehmen den Stift 28 mit in die Höhe. Dadurch wird das Ventil 30 geöffnet und der Dampf kann aus der Kammer 15 durch das Rohr 32 entweichen, wobei ein Pfeifensignal entsteht. Der Dampf aus dem Dampfsammler strömt dann durch die Leitung 13 unausgesetzt nach und unterhält das Alarmsignal.
Die Vorrichtung arbeitet nun wie folgt:
Wenn das Ventilgehäuse so in die Dampfleitung eingebaut ist, daß der Dampf in der Richtung des Pfeiles 8 strömt, herrscht in der Kammer 19 infolge der an der Öffnung 16 auftretenden Saugwirkung eine gewisse Verminderung des Druckes. Eine noch größere Druckverminderung entsteht in dem Raum 15 unter dem Kolben 12 dadurch, daß der Dampf an der Öffnung 14 der Leitung 13, im Sinne des Pfeiles 35 vorbeiströmt.
Der durch die Öffnung b strömende Dampf wird auch infolge seiner lebendigen Kraft das Ventil auf dem Ring 9 festhalten. Der Ventilteller wird also in seiner Ruhestellung sicher niedergehalten, und ein unzeitiges Anheben desselben ist daher nicht zu befürchten.
Wenn nun infolge eines Unfalles die Richtung des Dampfstromes sich umkehrt, wird der Dampf in die Leitung 13 eindringen und in die Kammer 15 gelangen, wo er durch seine lebendige Kraft den Kolben 12 anheben wird. Der Querschnitt der trompetenförmigen Röhre 13 kann derart gewählt werden, daß bei einem bestimmten Dampfdruck und einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit der Kolben angehoben wird.
Auf der anderen Seite des Kolbens 12 in der Kammer 19 herrscht dagegen eine Druckverminderung infolge des Vorbeiströmens des Dampfes an der auf der Verbindungslinie des Doppelkegels der Öffnung t liegenden düsenartigen Öffnung 16. Diese Druckverminderung erleichtert das Anheben des Kolbens 12 und mit ihm das des Ventiltellers 10. Die Größe dieser Druckverminderung kann ebenfalls nach Bedarf bestimmt werden, indem man den Winkel, den die beiden Kegelflächen der Öffnung b miteinander bilden, größer oder kleiner wählt.
Wenn das Ventil 10 aus der Vertiefung des Ventilträgers 4 herausgetreten ist, wirkt der strömende Dampf auch auf die Unterseite des
Ventiltellers, hebt ihn vollständig in die Höhe und legt ihn gegen den Sitz 6. Die Dampfleitung ist nun vollständig abgeschlossen und ein Zurückströmen des Dampfes über das Ventil hinaus unmöglich.
Um das Ventil io von Hand in Tätigkeit zu setzen, ist es nur nötig, die Kammer 19 mit der Atmosphäre in Verbindung zu setzen. Dies geschieht durch einen Druck auf den Knopf 2i, der das Ventil 22 öffnet und das Ventil 23 schließt. Dadurch wird die Leitung 18 mit der ins Freie führenden öffnung 27 in Verbindung gesetzt und die Kammer ig entlastet. Der Druck in der Kammer 15 wird nunmehr überwiegen und den Kolben 12 mit dem Ventil 10 anheben und gegen den Sitz 6 drücken. Dieser Vorgang dient zur Reinigung der Vorrichtung. Außerdem kann man sich auf diese Weise von der Arbeitsfähigkeit des Ventils überzeugen. Wenn man nämlich mit dem Druck auf den Knopf 21 nachläßt, setzt sich der Kegel 22 von neuem auf seinen Sitz, die Leitungen 17 und 18 werden in Verbindung gesetzt und der Dampfdruck in der Kammer 19 stellt sich wieder her. Das Ventil 10 wird nun durch sein eigenes Gewicht in die in Fig. 2 gezeichnete Ruhestellung zurückfallen.
Das Ventil 10 könnte auch unter dem Kolben 12 angeordnet sein. In diesem Falle müßte ein Gegengewicht oder eine Feder vorgesehen werden, um den Ventilteller in Offenstellung zu halten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rohrbruchventil mit durch die Strömungsenergie des Druckmittels bewirktem Selbstschluß, bei dem der Ventilkörper mit einem Kolben versehen ist, der in einem Zylinder spielt, dessen eine Seite mit dem Raum vor dem Ventilkörper und dessen andere Seite mit dem Raum hinter dem Ventilkörper in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zylinder mit dem Raum vor dem Ventil verbindende Leitung (17) zwischen zwei kegelförmigen Durchlässen mündet, die mit den kleineren Grundflächen einander zugekehrt sind, so daß bei jeder Strömungsrichtung des Dampfes an dieser Stelle auf die Verbindungsleitung (17) eine Saugwirkung ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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