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Verpackungsbehälter für langgestreckte Gegenstände Die erfindung
bezieht sich auf einen aus zwei länglichen, an Je einer Stirnseite verschlossenen,
miteinander durch eine Verschiebebewegung entlang ihrer Längsachse verbindbaren
Hohlkörpern bestehenden Verpackungsbehälter für langgestreckte Gegenstände.
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Sollen Gegenstande verschiedener Länge in einem Behälter so verpackt
werden, daß sie in ihrer Längsrichtung keine oder allenfalls geringfügige bewegungen
ausführen können, so ist es notwendig, für jeden dieser Gegenstände einen ihrer
Länge entsprechenden Behälter vorzusehen. Dies führt zu einer Vielzahl von Verpackungsbehältern
für eine Vielzahl von Gegenstanden unterschiedlicher Länge, wodurch nicht nur die
Kosten für die Verpackung an sich steigen, da jeweils andere normen oder Werkzeuge
zur Herstellung benötigt werden, sondern es steigen auch die Kosten für die Lagerhaltung,
denn es muß ständig ein gewisser Vorrat zur Verfügung stehen. Erschwerend wirkt
sich in manchen Fällen noch aus, z.B. bei Bohrern und dgl., daß solche Gegenstände
größere Umrangs- oder Querschnitteabmessungen annehmen, die zur Länge in einen gewissen
Verhältnis stehen.
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Um den ij'orderungen nach einer Verminderung der tur Verfügung zu
haltenden Teile von Verpackungsbehältern für unterschiedliche Längen- und/oder Querschnittsabmessungen
gerecht zu werden, wurde ein aus zwei länglichen Teilen, die ne je einer Stirnseite
verschlossen sind, bestehender Verpeckungsbehälter bekannt, wobei beide Teile über
ein Gewinde xiteinander su verbinden sind. Hierbei kann für bestimmte Gegenstände
innerhalb einea bestimmten Bereichs ihrer Außenabmessungen das eine eil ständig
gleich bleiben, während das andere Teil nit entsprechend ausgebildeter
Außenform
in seiner Länge variiert wird. sn ist damit in der Lage, die Kosten für Herstellung
und Lagerhaltung zu verringern, da in gewissen Grenzen lediglich die Länge des zweiten
Teils zu verändern ist, das damit zusammenwirkende erste Teil aber in seiner Ausbildung
unvcrändert erhalten bleibt. Jedoch ist auch diese Ausführungsform einer Verpackung
noch unbefriedigend, da das zweite Teil den zu verpackenden Gütern entsprechende
Längen haben muf'.
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Nimmt men als beispiel an, daß Bohrer in einem bestimmten Längenbereich
sich in ihren Durchmesser nur geringfügig unterscheiden, so daß sie also von einem
Verpackungsbehälter mit ständig gleich bleibendem Durchmesser aufgenommen werden
können, so kann zwar das erste teil ständig gleich bleiben, das zweite Teil muß
aber jeweils abgestufte Längen aufweisen.
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Ls wurde auch bereits ein Verpackungsbehälter vorgeschlagen, der zwer
den Vorteil hat, daß Gegenstände unterschiedlicher Längen in einem weiten Bereich
aufgenommen werden können, wobei beide Teile des Behälters für jeweils große Längenbereiche
vollkommen gleich ausgebildet sind, so daß Gegenstände mit dem gleichen Behälter
verpackt werden können, die beinahe das Doppelte einer bestimmten Grund- oder Einheitslänge
haben können. Hierbei ist ein erster Teil unter Anlage seiner Außenwand an der Innenwand
eines zweiten Teils in diesem verschiebbar aufgenommen und hat eine parallel zu
seiner Längsachse verlaufende, von seinem offenen binde ausgehende Nut, von der
quer zur mrstreckung der Längsnut gerichtete Rastnuten ausgehen, in die wenigstens
eine im bereich des offenen Endes des zweiten Teils ausgebildete, nach innen ragende
Rastnase durch eine Drehbewegung einfübrbar ist.
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Ein derartiger Verpackugnsbehälter hat gegenüber einem solchen mit
Gewindeverbindung verschiedene Vorteile, denn durch die Relstivverschiebbarkeit
der beiden Teile zueinander und die Anordnung einer Längsnut mit davon ausgehenden
Rastnuten im einen eil sowie einer in der Längsnut gleitenden und in eine der Rastnuten
eintührbaren
Rastnase am anderen eil it t es möglich, dem Verpackungs
behälter eine Länge zu geben, die auf derjenigen Strecke, die durch die dem geschlossenen
Ende des ersten teils zunächst gelegene Rastnut und die dem offenen Ende des ersten
eils zunächst gelegene Rastnut bestimnt ist, verändert werden kann.
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i)a man jedoch bestrebt ist, Verpackungsvorgänge zu automatisieren,
hat auch ein derart ausgebildeter Verpackungsbehälter Nachteile, die auf der notwendigen
Ralativdrehung des einen Teils zum anderen Teil und dem dazu notwendigen Ausrichten
einer Rastnase auf eine Rastnut beruhen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Verpackungsbehälter
aus zwei Teilen für langgestreckte Gegenstände zu schaffen, der die Möglichkeit
bietet, Gegenstände unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Durchmessers in
bestimmten Bereichen aufnehmen zu können, und zwor insbesondere in einen automatisch
ablaufenden Verpackungsvorgang. Für einen zweiten oder weiteren AbmessunL-sbereich
werden dann lediglich Länge und Durchmesser der beiden, den Verpackungsbehälter
bildenden Teile verändert, der prinzipielle aufbau und die Verwendbarkeit an automatischen
Verpackungsmaschinen bleiben erhalten.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verpackungsbehälter
der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
das erste Teil an seiner Innenwand mit wenigstens einer über seine gesamte länge
sich erstreckenden Zahnleiste ausgestattet ist, deren Zähne von der Innenwand vorstehen,
und daß das zweite Teil im Bereich seines offenen Endes an seinem Außenumfang mit
einem über einen Teil dessen Erstreckung verlaufenden, mit der Zahnleiste in Eingriff
kommenden Vorsprung versehcn ist.
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Die gestellte Aufgabe wird damit elöst. dadurch, da das erste Teil
über seine gesamte Länge wenigstens eine Zahnleiste aufweist, deren Zahnteilung
vorzugsweise klein gewählt wird, und daß das
zweite Teil im bereich
seines offenen Endes, vorzugsweise unmittelbar am tand, einer mit der Zahnleiste
in Eingriff kommenden Vorsprung aufweist, kann der Verpackungsbehälter, wenn das
zweite Teil vollkommen in das erste eingeschoben ist, eine Minimallänge erhalten,
während er, wenn das zweite ein bis nahe zum offenen Ende des ersten Teils herausgezogen
ist, eine Maximallänge erhält.
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Das heißt, daß Gegenstände unterschiedlicher Länge mit einem Außendurchmesser,
der nicht gröfter ist als der Innendurchmesser des zweiten teils in ein ein solchen
Verpackungsbehälter aufgenommen werden können. Für Gegenstände größeren Durchmessers
- und damit im allgemeinen größerer Länge - wird dann eine weitere Serie bereitgehalten.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird aber auch eine Automatisierung der Verpackungsarbeit
ermöglicht, da nach Einführen des Gegenstandes in das erste ilieil das zweite eil
automatisch eingeführt und niedergedrückt erden kann, bis der zu verpackende Gegenstand
eine Weiterbewegung durch Anstoßen am geschlossenen Ende des zweiten Teils, d.h.
durch Erhöhung eines Widerstandes, der der Verpackungsmaschine mitgeteilt wird,
verhindert.
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Beide Teile des Verpackungsbehälters sind vorzugsweise zylinderförmig,
obwohl das nicht unbedingt der Fall zu sein braucht, und werden zweckmäßiger- und
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt.
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hat der Behälter eine drei- oder noch mehreckige Form, dann verläuft
die Zahnleiste oder verlaufen die Zahn leisten vorzugsweise parallel zu seiner Längsachse.
Bei einer zylindrischeii Form des Behälters kann sich eine einzige Zahnleiste auch
in einer ochraubenlinie an der Innen wand des ersten teils entlangziehen. Vorzugsweise
ist der Dit der Zahnleiste zusammenwirkende Vorsprung am zweiten Teil so ausgebildet,
daß er am gesamten Aufenumfang vorhanden ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden
für den Fachmann aus der folgenden neschreibung eines Ausführungsbeispiels erkennbar.
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Fig 1 ist eine perspektivische, vereinfachte Darstellung der beiden
zu einem Verpackungsbehälter zu verbindenden Teile.
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Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II - II in der Fig. 1 Fig. 3
ist ein abgebrochener Längsschnitt durch die Teile von Fig. 1.
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Der Verpackungsbehälter gemäß der Erfindung zur Aufnahme langgestreckter
Gegenstände besteht aus zwei Teilen, namlich einem ersten Teil 1 und einem zweiten
@ eil 2, das im ersten eil unter Anlage seiner Außenwand an der Innenwand dieses
ersten Teils verschiebbar ist. beide Teile sind an Je einer Stirnseite verschlossen,
na den einander zugewandten Enden 3,4 sind sie offen.
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Erfindungsgemäß hat das erste Teil 1 an seiner Innenwand 5 wenigstens
eine Zahnleiste 6 (im Beispiel sind vier Zahnleisten 6 gezeigt), die sich über die
gesamte Länge des ersten Teils erstreckt.
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Wie Fig. 2 zeigt, stehen die Zähne von der Inne. wand 5 vor.
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Das zweite Teil 2 hat im bereich seines offenen des 4 einen Vorsprung
7, der wenigstens über einen 'eil der Außenumfangserstrekkung verläuft. Beim Einschieben
des zweiten Teils in des erste Teil kommen die Zähne der Zahnleiste 6 mit dem Vorsprung
7 zum Eingriff und bilden einen Restverschluß.
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Um daß Einführen des zweiten Teils 2 in das erste Teil zu erleichtern,
ist dieses eil 1 an seinem offenen bunde 3 mit einer gegen seine Längsachse hin
verlaufenden Abschrägung 8 versehen.
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Der Verpackungsbehälter besteht vorzugsweise aus Polyäthylen und wird
durch einen Blasvorgang hergestellt.