DE2431425A1 - Spannschiene fuer kettenantriebe - Google Patents

Spannschiene fuer kettenantriebe

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DE2431425A1 DE19742431425 DE2431425A DE2431425A1 DE 2431425 A1 DE2431425 A1 DE 2431425A1 DE 19742431425 DE19742431425 DE 19742431425 DE 2431425 A DE2431425 A DE 2431425A DE 2431425 A1 DE2431425 A1 DE 2431425A1
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    • F16H7/08Means for varying tension of belts, ropes, or chains
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

26.6.I974 RU
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH
7000 Stuttgart 1
Spannschiene für Kettenantriebe
Die Erfindung betrifft eine Spannschiene für Kettenantriebe bestehend aus einem Träger und einem darauf angebrachten Gleitbelag, der in eingebautem Zustand der Spannschiene mit der zu spannenden Kette in Anlage kommt.
Derartige Spannschienen werden vor allem in Kraftfahr-
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- 2 - R . .2 ί 6 ,
zeugmotoren verwendet, bei denen die Nockenwelle über eine Steuerkette angetrieben wird. TJm die Kette unter einer definierten Spannung zu halten und um Toleranzen und insbesondere das bei längerem Gebrauch auftretende Nachlängen der Kette auszugleichen, wird sie über eine Spannschiene, die meist durch Federkraft oder hydraulisch angedrückt wird, gespannt.
Bei bekannten Spannschienen besteht der Gleitbelag aus Gummi, das auf einen als Verstärkungsblech wirkenden Träger unter Zuhilfenarme eines Haftmittels auf vulkanisiert ist. Dabei beisteht die Gefahr, daß der im Kettengehäuse befindliche Ölnebel, der im allgemeinen auch einen gewissen kraftstoffanteil enthält, das Haftmittel im Laufe der Zf-it zersetzt, so daß sich der Gummibelag teilweise löst und Störungen verursacht.
Es ist daher bekannt geworden, die Vulkanisation in der Weise durchzuführen, daß e'er Gummi mit mehreren Fortsätzen in Ausnehmungen des Trägers eingreift oder diesen teilweise umgibt. Die hieraus resultierende " größere Betriebssicherheit der Spannschiene muß jedoch mit erheblich höheren Herstellungskosten erkauft werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Konstruktion der eingangs erwähnten Spannschienen dahingehend zu verbessern, daß man mit bedeutend geringeren Herstellungskosten auskommt. Gleichzeitig soll
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- 3 - R 2 t 6 ι
sichergestellt werden, daß auch nach längeren Betriebszeiten ein Ablösen des Gleitbelages vom Träger ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gleitbelag als separates, mittels einer Steck-, Klemm- oder Schnappverbindung mit dem Träger zu verbindendes Bauteil aus hitzestabilem Kunststoff ausgeführt ist.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Erkenntnis, daß der Gleitbelag, wenn er a] s separates Kunststoff-Bauteil hergestellt ist, über eine ausreichende Eigenfestigkeit verfügt, um ohne die Verwendung von Bindemittel und insbesondere ohne das bisher übliche kostspielige Yulkanisierverfahren auf den Träger aufgesteckt werden kann. Das Aufstecken kann durch ungelernte Hilfskräfte erfolgen, bo daß sich die erfindungsgemäße Spannschiene duret eine Kostenersparnis von über 60 fo gegenüber der vulkanisierten Bauart auszeichnet.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn der Gleitbelag in Richtung seiner Längserstreckung im Schiebesitz auf den Träger aufsteckbar ist, wobei das Ende dieser Aufsteckbewegung durch einen Anschlag gebildet ist und die vom Kettenantrieb auf den Gleitbelag ausgeübte Reibkraft in Richtung auf diesen An-
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schlag wirkt. Der Schiebesitz kann beispielsweise durch eine beidseitige Umfassung des Trägers vom Gleitbelag gebildet werden. Er sichert den Gleitbelag gegen Verschiebung in Querrichtung, während der Anschlag ihn in der einen Längsrichtung blockiert. Durch die vom Kettenantrieb auf den Gleitbelag ausgeübte, nicht unerhebliche Reibkraft in Richtung auf diesen Anschlag ist gewährleistet, daß der Gleitbelag in seiner Einbaust ellung festgehalten wird. Zusätzlich kann der Schiebesitz auch eine gewisse Klemmwirkung ausüben und dadurch das Festhalten des GZ.eitbelages unterstützen. Selbstverständlich eignet si2h diese Bauweise nur für solche Kettenantriebe, bei denen keine Drehrichtungsumkehr zu befürchten ist. Bei Kraftfahrzeugmotoren isi diese Voraussetzung stett'. erfüllt.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann der Gleitbelag an seiner Schmalseite eine etwa parallel zu seiner Gleitfläche verlaufende Längsnut aufweisen, derart, daß er seitlich auf o.ie rechtwinklig abgebogene Oberkante des Trägers aufsteckbar und durch diese in Längsrichtung geführt ist und daß die Lagesicherung in Querrichtung durch einen Anschlag einerseits und eine Schnappverbindung andererseits erfolgt. Hierdurch wird der Gleitbelag unabhängig von der auf ihn ausgeübten Reibkraft formschlüssig in seiner Einbaulage festgehalten. Durch die rechtwinklige Abbiegung des Trägers erhöht sich außerdem dessen Verwindungsstei-
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figkeit. Die Schnappverbindung "besteht zweckmäßigerweise aus an dem Gleitbelag angebrachten keilförmigen Vorsprüngen, die beim Aufstecken des Gleitbelages in entsprechend geformte Ausnehmungen des Trägers einrasten. Dadurch wird der Gleitbelag mit kostengünstigen Hilfsmitteln sicher auf seinem Träger fixiert.
Der Gleitbelag ist vorteilhafterweise als Spritzteil aus hitzestabilisiertem Polyamid hergestellt, während der Träger als Stahlblech-Wirkelprofil ausgebildet ist. üblicherweise ist die Spannschiene an ihrem einen Ende mit einer als Schwenklager dienenden Bohrung versehen, während am anderen Ende Mittel zur Einleitung der ifpannkraft auf die Spannschiene vorgesehen sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusführungsbeispieHes anhand von Zeichnungen; darin zeigt:
Fig. 1 eine Spannschiene in der Seitenansicht;
Mg. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Pig. 1;
Pig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Pig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Pig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Pig. 1 und
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Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Spannschiene, "bei der der Gleitbelag in Richtung seiner Längserstreckung auf den Träger aufgesteckt ist.
Die in den Fig. 1 "bis 5 dargestellte Spannschiene "besteht aus einem als Träger fungierenden Verstärkungs-"blech 1, dessen verlängerte Oberkante 1a rechtwinklig abgebogen ist und in einer Längsnut 2 des Gleitbelages 3 verläuft. Die Längsnut 2 ist so bemessen, daß die abgebogene Kante 1a nahezu spielfrei in ihr geführt ist, d. b., die Nutlänge ist auf die Länge der Kante 1a und die Huttiefe auf lie Breite dieser Kante abgestimmt, wobei die eigentliche Reibfläche des Gleit· belages 3 sicherheitshalber et/ras über das Verstärkungsblech 1 übersteht, wie dis Querschnitte der Spannschiene deutlich zeigen. In Querrichtung stützt sich der Gleitbelag 3 einerseits am Nutgrund und an der·als Anschlag wirkenden Seitenfläche 3a ab, andererseits ist er mittels keilartigen Vorsprüngen 4 in Ausnehmungen 5 der abgebogenen Kante 1a des Verstärkungsbleches verrastet. Die Vorsprünge 4 weisen eine schrägverlaufende Anlauffläche auf, die ein leichtes Einführen der abgebogenen Kante 1a in die Längsnut 2 des Gleitbelages ermöglicht. Hat das Verstärkungsblech seine Einbaulage erreicht, so schnappt die Spitze der Anlauffläche in die Ausnehmung 5 ein und stellt eine in Querrichtung wirkende Verriegelung zwischen dem Verstärkungsblech und dem Gleitbelag her.
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Die -Fig. 2 und 5 zeigen diese Verriegelung deutlich.
Im Bereich der Verriegelungen ist die Längsnut 2 als den Gleitbelag durchquerender, "beiderseits offener Schlitz ausgeführt, was durch die Bezugszeichen 6 "bzw. 7 angedeutet ist. Dies hat den Vorteil, daß die Spritzform zur Herstellung des Gleitbelages ohne Schieber auskommt, wodurch sich sehr günstige Herstellungskosten ergeben.
Die in herausgezogenen Seitenwangen des Gleifbelages angebrachte Bohrung 8 dient als Schwenklager für die Spannschiene. An ihrem anderen Ende ist eine Druckplatte 9 angebracht, die hydraulisch oder durch eine Feder beaufschlagt wird und die Spannschiene gegen die 7u spannende Kette drückt..
Pig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante einer Spannschiene im Querschnitt. Hierbei ist der Gleitbelag mit ztfei seitlichen Portsätzen 10a und 10b versehen, die den Träger 11 unter Bildung eines Längsschlitzes 12 allseits umgeben und ihn dadurch in allen Querrichtungen fixieren. Der Gleitbelag 10 ist in Richtung seiner Längserstreckung im Sehiebesitz auf den Träger 11 aufsteckbar, wobei seine Endlage durch einen am Träger oder am Gleitbelag angebrachten Anschlag festgelegt ist. Der Anschlag ist hinsichtlich seiner V/irkrichtung so auszubilden, daß die vom Kettenantrieb auf den Gleitbelag ausgeübte Reibkraft in
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Richtung auf den Anschlag einwirkt, so daß ein Herausrutschen des Gleitbelages vom Träger nicht zu befürchten ist.
Nicht näher dargestellte Stege 13 dienen ebenso wie die rechtwinklige Abkröpfung beim Verstärkungsblech zur Versteifung. Außerdem können an den Steg 13 die Schwenklagerung und die Druckplatte für die Spannschiene angeformt werden.
Eine Ltastverbindung zwischen .Verstärkungsblech und Gleitbelag erübrigt sich bei der in Fig. 6 dargestellten Aisführungsform; es kann jedoch zweckmäßig sein, den Sohiebesitz zwischen beiden Teilen mit einer gewisse.-i Preßpassung zu versehen.
Selbstverständlich können für die Steck-, Klemm- oder Schnappverbindung zwischen dem Träger und dem Gleitbelag zahlreiche im Rahmen der Erfindung liegende Ausführungsvarianten in Anwendung kommen. Ihnen allen ist der Vorteil gemeinsam, daß das bisher übliche, kostspielige Vulkanisierverfahren vermieden wird, da der aus hitzebeständigem Kunststoff als separates Bauteil hergestellte Gleitbelag auf einfachste Weise mit dem Träger verbunden werden kann.
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Claims (6)

  1. 243H25 - 9 - κ 2ί e ί
    Patentansprüche
    (1J Spannschiene für Kettenantriebe, bestehend aus einem Träger und einem darauf angebrachten Gleitbelag, der in eingebautem Zustand der Spannschiene mit der zu spannenden Kette in Anlage kommt, dadiirch gekennzeichnet,
    daß der Gleitbelag (3, 10) als separates, mittels einer Steck-, Klemm- oder Schnappverbindung mit dem Träger (1., 1a, 11) zu verbindendes Bauteil aus 'hitzebeständigem Kunststoff ausgeführt ist.
  2. 2. Spannschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbelag (10) in Richtung seiner Längserstieckung im Schiebesitz auf den Träger (11) aufsteckbar ist, daß das Ende der Aufsteckbewegung durch einen Anschlag gebildet ist und daß die vom Kettenantrieb auf den Gleitbelag ausgeübte Reibkraft in Richtung auf diesen Anschlag wirkt.
  3. 3. Spannschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbelag (3) an seiner Schmalseite eine etwa parallel zu seiner Gleitfläche verlaufende Längsnut (2) aufweist, derart, daß er seitlich auf die rechtwinklig abgebogene Oberkante (1a) des Trägers (1) aufsteckbar und durch diese in Längsrichtung geführt ist und daß die Lagesicherung in Querrichtung durch
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    einen Anschlag (3a) einerseits und eine Schnappverbindung (4, 5) andererseits erfolgt.
  4. 4. Spannschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindung aus an dem Gleitbelag (3) angebrachten keilförmigen Vorsprüngen (4) besteht, die beim Aufstecken des Gleitbelages (3) in entsprechend geformte Ausnehmungen (5) des Trägers (1a) einrasten.
  5. 5. Spannschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, iadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbelag (3, 10) als Spritzteil aus hitzestabilisiertem Polyamid hergestellt ist.
  6. 6. Spannschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, iadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1, 1a) als Stahlblech-Winkelprofil ausgebildet ist.
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