DE102007014668A1 - Spannschienenwippe - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannschienenwippe zum Spannen einer Antriebskette, insbesondere eine Steuerkette eines Verbrennungsmotors, sowie einen entsprechenden Steuerkettentrieb. Die Spannschienenwippe besteht aus einer Spannschiene und einer Wippenschiene, wobei im Kontaktbereich der Schienen die Spannschiene einen Druckbereich aufweist, der mit einem Aufdrückbereich der Wippenschiene in Kontakt steht, wodurch die Wippenschiene mittels der Spannschiene an die Antriebskette andrückbar ist. Dabei umfasst der Aufdrückbereich der Wippenschiene eine Verschleißschutzschicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannschienenwippe zum Spannen einer Antriebskette, insbesondere für einen Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors, mit einer Spannschiene und einer Wippenschiene, wobei die Spannschiene einen Druckbereich aufweist, der mit einem Aufdrückbereich der Wippenschiene in Kontakt steht und die Wippenschiene mittels der Spannschiene an die Antriebskette andrückbar ist. Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf einen Steuerkettentrieb mit einer Antriebskette, einem Kettenspanner und einer Spannschienenwippe.
  • Spannvorrichtungen mit einem Kettenspanner und einer Spannschiene werden ganz allgemein überall dort eingesetzt, wo Kettentriebe Verwendung finden. Ein bevorzugtes Einsatzgebiet ist aber der Einsatz in Verbrennungsmotoren, bei denen ein Steuerkettentrieb die Nockenwelle durch die Kurbelwelle mittels einer Steuerkette antreibt. Die Kette muss dabei mithilfe der Spannvorrichtung unter einer definierten Spannung gehalten werden. Außerdem werden durch die Spannvorrichtung Herstellungstoleranzen und eine bei längerem Gebrauch auftretende Längung der Kette ausgeglichen. Herkömmliche Spannschienen bestehen dabei entweder vollständig aus einem geeigneten Kunststoffmaterial oder aber aus einem Metallträger, beispielsweise als Strangpress- oder Gussprofile aus einem Leichtmetall oder als in Form gestanzte Profilbleche, der im Bereich der Auflagefläche der Kette mit einem Gleitbelag versehen ist.
  • So ist aus der DE 24 31 425 A1 eine Spannschiene bekannt, auf deren Träger ein hitzebeständiger Kunststoff, z. B. ein Polyamid, als Gleitbelag aufgebracht ist. Zur Verbesserung der Standfestigkeit insbesondere unter anspruchsvollen Belastungsfällen schlägt die DE 35 06 010 A1 einen Träger aus Aluminium vor, der mit einem Kunststoff-Gleitbelagkörper, wobei zumindest im Anlaufbereich der Kette der Gleitbelagkörper mit einer Panzerung aus einem verschleißfesten Hartstoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten versehen ist. Aus der DE 29 602 917 U1 ist eine Spannschiene mit einem Tragkörper aus einem gefüllten oder verstärkten Kunststoff bekannt, bei dem ein Gleitbelagkörper aus Kunststoff mittels daran ausgebildeter Formelemente nachträglich mechanisch mit dem Tragkörper verbunden wird.
  • Zwar haben sich viele dieser im Stand der Technik bekannten Spannvorrichtungen mit einer einfachen Spannschiene und einem Kettenspanner im Einsatz gut bewährt, jedoch gibt es immer wieder Anwendungsfälle, die eine Anpassung der Konstruktion oder auch ein geändertes Grundkonzept erfordern.
  • Beispielsweise steht gerade bei modernen, innovativen Verbrennungsmotoren nicht immer der nötige Bauraum zur Verfügung, um eine langgestreckte schwenkbare Spannschiene und an deren freiem Ende den notwendigen Kettenspanner im Motorraum anzuordnen.
  • Zur Verringerung oder Verlagerung des notwendigen Bauraums der Spannvorrichtung sind sogenannte Spannschienenwippen bekannt, bei denen zwei kurze sich in entgegen gesetzter Drehrichtung bewegende Spannschienen durch einen Kettenspanner an die Antriebskette gedrückt werden. Dabei liegen die freien Enden der Spannschienen übereinander, während die drehbar gelagerten Enden in entgegen gesetzten Richtungen am Motor befestigt sind. Im Bereich der Überlagerung der Spannschienen drückt der Kettenspanner auf die obere Spannschiene, um diese sowohl gegen die Kette zu drücken als auch gegen die untere Spannschiene, die diesen Druck wiederum an die Kette weitergibt. Die Konstruktion einer Spannschienenwippe, bei der der Kettenspanner im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Spannschienen angeordnet werden kann, ermöglicht sowohl einen insgesamt geringeren Bauraum, als auch eine Verlagerung des Bauraums durch die andere Anordnung des Kettespanners. Im Auflagebereich zwischen der oberen und unteren Spannschiene treten jedoch Verschleißerscheinungen und eine ungewünschte Erwärmung der Bauteile durch die kontinuierliche Reibung der oberen und unteren Spannschiene in ihrem Kontaktbereich auf.
  • Obwohl sich auch die Spannschienenwippe im Einsatz in ihrem Nischenbereich gut bewährt hat, besteht auch hier die kontinuierliche Bestrebung, Verbesserungen zu realisieren und bestehende Probleme zu beseitigen. Auch handelt es sich bei Spannvorrichtungen um Massenprodukte für die Automobilindustrie, bei denen im Hinblick auf die hohen Stückzahlen und die fortschreitende Innovation ständig die Notwendigkeit besteht, eingesetzte Konstruktionen durch optimierte oder kostengünstigere Konzepte zu ersetzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spannschienenwippe der eingangs genannten Art bereitzustellen, die für höchste Anforderungen im Einsatz in Verbrennungsmotoren geeignet ist und bestehende Probleme vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Aufdrückbereich der Wippenschiene eine Verschleißschutzschicht umfasst. Eine derartige Verschleißschutzschicht verhindert im Kontaktbereich der Wippenschiene mit der Spannschiene, der durch die Krafteinleitung der Spannschiene einer erheblichen Verschleißproblematik unterworfen ist einen problematischen Abrieb. Die Verschleißschutzschicht vermeidet insbesondere das Einarbeiten des Druckbereichs der Spannschiene in den Aufdrückbereich der Wippenschiene. Bei herkömmlichen Spannschienenwippen wird durch die kontinuierliche relative Bewegung des Druckbereichs gegenüber dem Aufdrückbereich bei einer gleichzeitig hohen Kraftübertragung von der Spannschiene auf die Wippenschiene insbesondere Material vom Aufdrückbereich abgetragen, so dass dort eine Vertiefung entsteht, die den Verschleißprozess wiederum beschleunigt. Der Verschleiß führt letztlich zu einer signifikanten Funktionseinschränkung oder einem Ausfall der Spannschienenwippe. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Aufdrückbereiches der Wippenschiene mit einer Verschleißschutzschicht verhindert die bei den im Stand der Technik bekannten Spannschienenwippen bestehende Verschleißproblematik bereits in der Entstehungsphase.
  • Zur Optimierung der Verschleißeigenschaften kann die Verschleißschutzschicht eine höhere Härte als das Material der Wippenschiene aufweisen. Darüber hinaus kann die Verschleißschutzschicht einen geringeren Reibbeiwert als das Material der Wippenschiene aufweisen, um eine Wärmeentwicklung im Kontaktbereich zwischen Spannschiene und Wippenschiene zu reduzieren und so eine Überhitzung des Druckbereichs oder des Aufdrückbereichs zu vermeiden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass ein Schutzkörper vorgesehen ist und der Schutzkörper die Verschleißschutzschicht ausbildet. Der Einsatz eines Schutzkörpers mit einer geeigneten Verschleißschutzschicht im Aufdrückbereich ist eine technisch einfache und kostengünstige Lösung, bei dem tatsächlich nur der Abschnitt mit der Verschleißschutzschicht aus einem geeigneten, zumeist technisch hochwertigen Material besteht. Dabei kann die Verschleißschutzschicht durch das besondere Material selbst ausgebildet sein oder als Beschichtung auf diesem Material aufgebracht sein. Als geeignete Materialien für einen derartigen Schutzkörper kommen sowohl hochwertige Kunststoffmaterialien, z. B. PTFE, als auch Keramikwerkstoffe, in Frage.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass der Schutzkörper und die Wippenschiene separat hergestellt sind und der Schutzkörper an der Wippenschiene befestigt ist, bevorzugt aufgeklipst ist. Eine derartig konstruktive Ausgestaltung ermöglicht eine Materialauswahl für Schutzkörper und Wippenschiene, die unabhängig vom jeweils anderen Material ist und ausschließlich die jeweils technisch notwendigen Eigenschaften berücksichtigen muss. So ist der Schutzkörper unabhängig vom Material und der Herstellung der Wippenschiene auf dieser anbringbar, wobei für eine einfache Montage Schutzkörper und Wippenschiene mit ineinander eingreifenden Rastelementen versehen sein können, um den Schutzkörper in einfacher Weise zu befestigen, bzw. aufzuklipsen.
  • Alternativ dazu kann die Wippenschiene als Spritzgussteil hergestellt sein und der Schutzkörper in der Wippenschiene eingespritzt sein. Durch das Einspritzen des Schutzkörpers kann ein zusätzlich entstehender Montageaufwand vermieden werden. Da der Schutzkörper in dieser Ausgestaltung weder eine eigene Tragstruktur noch Befestigungselemente benötigt, reicht eine materialsparende, auf die eigentliche Funktion der Verschleißschutzschicht begrenzte Ausbildung des Schutzkörpers.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Wippenschiene zumindest teilweise aus Metall hergestellt ist und die Verschleißschutzschicht als technische Beschichtung ausgebildet ist. Durch die Ausbildung der Verschleißschutzschicht als technische Beschichtung kann bei einer Wippenschiene mit einem Grundkörper aus Metall eine relativ kostengünstige Lösung der erfindungsgemäßen Spannschienenwippe mit wenigen Einzelteilen realisiert werden. Bevorzugt kann dabei die Wippenschiene aus Aluminium hergestellt sein und die Verschleißschutzschicht eine Eloxalbeschichtung sein. Die Wippenschiene aus Aluminium ermöglicht einen leichten und belastbaren Grundkörper, der in einfacher Weise technisch produzierbar ist und auf den sich als Verschleißschutzschicht eine kostengünstige Eloxalbeschichtung aufbringen lässt.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die Spannschiene und/oder die Wippenschiene einen Tragkörper und einen daran befestigten Gleitbelagkörper mit einer Gleitfläche für den Kontakt mit der Antriebskette aufweisen. Diese Konstruktion ermöglicht die funktionale Aufteilung der Spannschiene bzw. der Wippenschiene in einen Tragkörper und einen Gleitbelagkörper, die es wiederum ermöglicht die Materialien dieser Bauteile entsprechend ihrer eigentlich notwendigen Eigenschaften auszuwählen und so zu einer optimierten Funktionalität zu gelangen. Dabei kann der Gleitbelagkörper der Spannschiene eine Gleitfläche für den Kontakt mit der Antriebskette und den Druckbereich ausbilden. Ein sich bis in den Druckbereich der Spannschiene erstreckender Gleitbelagkörper ermöglicht auch auf der Seite der Spannschiene einen geringen Reibbei wert im Druckbereich gegenüber dem Aufdrückbereich der Wippenschiene, so dass auch auf dieser Seite des Kontaktbereichs weder ein signifikanter Verschleiß noch eine verstärkte Erwärmung entsteht.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiter auf einen Steuerkettentrieb mit einer Antriebskette, einem Kettenspanner und einer der oben beschriebenen Spannschienenwippe. Dabei steht der Kettenspanner über einen Aufdrückabschnitt der Spannschiene mit der Spannschiene in Kontakt, die Spannschiene steht zum Einen direkt mit der Antriebskette und zum Anderen über dessen Druckbereich und den Aufdrückbereich der Wippenschiene mit der Wippenschiene in Kontakt und die Wippenschiene steht wiederum direkt mit der Antriebskette in Kontakt, wobei der Aufdrückbereich der Wippenschiene eine Verschleißschutzschicht umfasst. Diese Konstruktion eines Steuerkettentriebs ermöglicht die Verlagerung und Reduzierung des Bauraums der Spannvorrichtung ohne unerwünschte Verschleißerscheinungen oder Bauteilüberhitzungen im Aufdrückbereich der Wippenschiene.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannschienenwippe näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine seitliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Spannschienenwippe,
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Wippenschiene aus 1, und
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Wippenschiene.
  • In 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannschienenwippe dargestellt, mit einer Spannschiene 1 und einer Wippenschiene 2. Als weiteres Bauteil der Spannvorrichtung ist oberhalb der Spannschiene 1 ein Kettenspanner 3 angeordnet. Die Spannschiene 1 und die Wippenschiene 2 stehen auf ihren dem Kettenspanner 3 abgewandten Unterseiten mit einer nur schematisch dargestellten Antriebskette 4 in Kontakt.
  • An dem dem Kettenspanner 3 abgewandten Ende der Spannschiene 1 ist eine Lageröffnung 5 vorgesehen, über die die Spannschiene 1 schwenkbar befestigt werden kann, bzw. am Motorblock. Die Spannschiene 1 ist hier mit einer Fachwerksstruktur aus Streben 6 zwischen der Oberseite und Unterseite ausgebildet, um bei möglichst geringem Gewicht eine hohe Steifigkeit zu erreichen. Auf der Oberseite der Spannschiene 1 ist weiter ein Aufdrückabschnitt 7 vorgesehen, der unterhalb des Kettenspanners 3 ange ordnet ist, um eine Krafteinleitung durch den Kettenspanner 3 in die Spannschiene 1 zu ermöglichen. Auf der Unterseite der Spannschiene 1 ist weiter eine Gleitfläche 8 vorgesehen, die über einen längeren Abschnitt der Unterseite mit der Antriebskette 4 in Kontakt steht. Dabei kann die Gleitfläche 8 entweder als Teil des Tragkörpers der Spannschiene 1 oder durch die Oberfläche eines separaten Gleitbelagkörpers, der an dem entsprechenden Tragkörper befestigt ist, ausgebildet sein. Im Kontaktbereich zwischen der Spannschiene 1 und der Wippenschiene 2 ist die Spannschiene 1 mit einem Druckbereich 9 versehen, der den vom Kettenspanner aufgebrachten Druck an die Wippenschiene 2 überträgt.
  • Die Wippenschiene 2 besitzt im Kontaktbereich zur Spannschiene 1 einen Schutzkörper 10 mit einem Aufdrückbereich 11, der mit dem Druckbereich 9 der Spannschiene 1 zur Übertragung der Druckkraft von dem Kettenspanner 3 zusammenwirkt. Der Aufdrückbereich 11 ist dabei als Verschleißschutzschicht ausgebildet. Der Schutzkörper 10 ist durch Rastmittel 12 an dem Tragkörper 13 der Wippenschiene 2 befestigt. An dem, dem Schutzkörper 10 gegenüberliegenden Ende der Wippenschiene 2 ist eine Gelenköffnung 15 vorgesehen, mittels der die Wippenschiene 2 drehbar befestigt sein kann, z. B. am Motorblock. An der Unterseite der Wippenschiene 2 ist ein Gleitbelagkörper 16 vorgesehen, mit einer Gleitfläche 17, die mit der Antriebskette 4 in Kontakt steht. Der Gleitbelagkörper 16 ist wiederum durch Rastmittel 18 an dem Tragkörper 13 befestigt. Im Gegensatz zu der Spannschiene 1 ist die Wippenschiene 2 als Vollkörper ohne Fachwerkstruktur ausgebildet und weist lediglich eine Vertiefung 14 auf, die das Volumen und damit auch die Notwendige Materialmenge der Wippenschiene 2 verringert.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite der Wippenschiene 2 aus 1. In dieser Darstellung lässt sich deutlich erkennen, dass der Schutzkörper 10 mit dem verschleißbeständigen Aufdrückbereich 11 mithilfe von Rastmitteln 12 an den Tragkörper 13 der Wippenschiene 2 aufgeklipst ist. An der Unterseite der Wippenschiene 2 ist ein Teil des Gleitbelagkörpers 16 zu erkennen, der durch Rastmittel 18 an dem Tragkörper 13 befestigt ist. Dabei greifen sowohl die Rastmittel 12 des Schutzkörpers 10 als auch die Rastmittel 18 des Gleitbelagkörpers 16 im Bereich der Vertiefung 14 in den Tragkörper 13 ein, so dass sie nicht seitlich über die Wippenschiene 2 überstehen. In der Vertiefung 14 ist an dem dem Schutzkörper entgegen gesetzten Ende der Wippenschiene 2 weiter die Gelenköffnung 15 vorgesehen, durch die die Wippenschiene 2 schwenkbar befestigt werden kann.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Wippenschiene 2 für eine erfindungsgemäße Spannschienenwippe in einer perspektivischen Seitenansicht. Diese Wippenschiene 2 ist als ein einziges Spritzgießteil mit einer Fachwerkstruktur hergestellt, bei der die Ober- und Unterseite der Wippenschiene 2 sich durch Streben 6 aneinander abstützen. Die Gleitfläche 17 dieser Wippenschiene 2 wird hier nicht durch einen Gleitbelagkörper 16 sondern direkt von dem Tragkörper 13 ausgebildet. In Verlängerung der Oberseite der Wippenschiene 2 ist ein Schutzkörper 10 mit Aufdrückbereich 11 als Teil der Wippenschiene 2 vorgesehen. Der Schutzkörper 10 wird bereits bei der Herstellung der Wippenschiene 2 in den Tragkörper 13 eingespritzt indem der Schutzkörper 10 vor dem Einspritzen des Kunststoffmaterials in die Spritzgießform der Wippenschiene 2 eingelegt ist. Da der Schutzkörper 10 relativ dünn ist, braucht die Verschleißschutzschicht im Aufdrückbereich 11 nicht als technische Schicht ausgebildet sein, sondern kann direkt auch durch das Material des Schutzkörpers selbst gebildet werden. An dem, dem Schutzkörper 10 entgegen gesetzten Ende der Wippenschiene 2 ist auch hier wieder eine Gelenköffnung 15 vorgesehen.
  • Im Folgenden wird die Funktions- und Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Der Kettenspanner 3 drückt über den Aufdrückabschnitt 7 auf die Spannschiene 1 und schwenkt die Spannschiene 1 um einen in der Gelenköffnung 5 aufgenommenen Gelenkzapfen entgegen der Uhrzeigerrichtung und drückt dabei die Spannschiene 1 gegen die Antriebskette 4 um diese zu spannen. Bei der Schwenkbewegung der Spannschiene 1 drückt der an der Unterseite der Spannschiene angeordnete Druckbereich 9 auf den Aufdrückbereich 11 der Wippenschiene. Durch den Druck auf den Aufdrückbereich 11 schwenkt die Wippenschiene 2 um einen in der Gelenköffnung 15 aufgenommenen Gelenkzapfen in Uhrzeigerrichtung und drückt über die Gleitfläche 17 des Gleitbelagkörpers 16 auf die Antriebskette 4.
  • Durch die gegenläufigen Bewegungen der Spannschiene 1 und Wippenschiene 2 einer erfindungsgemäßen Spannschienenwippe wird die Antriebskette 4 durch die Ausrückbewegung des Kettenspanners 3 ausreichend gespannt, um eine produktions- oder betriebsbedingte Längung der Antriebskette 4 zu kompensieren. Trotz der verhältnismäßig kurzen Baulängen der Spannschiene 1 und der Wippenschiene 2 wird durch die entgegen gesetzte Bewegung der Schienen der Spannschienenwippe eine ausreichende Längenkompensation die Antriebskette 4 erreicht.
  • Eine Spannschienenwippe ist in jedem herkömmlichen Kettentrieb, insbesondere in einem Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors, anstelle einer herkömmlichen Spannschiene einsetzbar und kann trotz des geringeren notwendigen Bauraums zur Aufnahme und Funktion der Spannvorrichtung sowie einer versetzten Anordnung des Kettenspanners 3 eine gleichwertige funktionelle Wirkung erzielen. Dabei werden durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Spannschienenwippe die bislang auftretenden Verschleiß- und Überhitzungsprobleme an dem Druckbereich 9 der Spannschiene und dem Aufdrückbereich 11 der Wippenschiene deutlich verbessert.
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 3506010 A1 [0003]
    • - DE 29602917 U1 [0003]

Claims (11)

  1. Spannschienenwippe zum Spannen einer Antriebskette, insbesondere für einen Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors, mit einer Spannschiene (1) und einer Wippenschiene (2), wobei die Spannschiene (1) einen Druckbereich (9) aufweist, der mit einem Aufdrückbereich (11) der Wippenschiene (2) in Kontakt steht, und die Wippenschiene (2) mittels der Spannschiene an die Antriebskette (4) andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdrückbereich (11) der Wippenschiene (2) eine Verschleißschutzschicht umfasst.
  2. Spannschienenwippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzschicht eine höhere Härte als das Material der Wippenschiene (2) aufweist.
  3. Spannschienenwippe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzschicht einen geringeren Reibbeiwert als das Material der Wippenschiene (2) aufweist.
  4. Spannschienenwippe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzkörper (10) vorgesehen ist und der Schutzkörper (10) die Verschleißschutzschicht ausbildet.
  5. Spannschienenwippe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkörper (10) und die Wippenschiene (2) separat hergestellt sind und der Schutzkörper (10) an der Wippenschiene (2) befestigt ist, bevorzugt aufgeklipst ist.
  6. Spannschienenwippe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippenschiene (2) als Spritzgussteil hergestellt ist und der Schutzkörper (10) in der Wippenschiene (2) eingespritzt ist.
  7. Spannschienenwippe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippenschiene (2) zumindest teilweise aus Metall hergestellt ist und die Verschleißschutzschicht als technische Beschichtung ausgebildet ist.
  8. Spannschienenwippe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippenschiene (2) aus Aluminium hergestellt ist und die Verschleißschutzschicht eine Eloxalbeschichtung ist.
  9. Spannschienenwippe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschiene (1) und/oder die Wippenschiene (2) einen Tragkörper (13) und einen daran befestigten Gleitbelagkörper (16) mit einer Gleitfläche (17) für den Kontakt mit der Antriebskette (4) aufweisen.
  10. Spannschienenwippe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschiene (1) einen Tragkörper und einen daran befestigten Gleitbelagkörper aufweist und der Gleitbelagkörper eine Gleitfläche für den Kontakt mit der Antriebskette (4) und den Druckbereich (9) ausbildet.
  11. Steuerkettentrieb mit einer Antriebskette (4), einem Kettenspanner (3) und einer Spannschienenwippe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Kettenspanner (3) über einen Aufdrtückabschnitt (7) der Spannschiene (1) mit der Spannschiene (1) in Kontakt steht, die Spannschiene (1) zum Einen direkt mit der Antriebskette (4) in Kontakt steht und zum Anderen über dessen Druckbereich (9) und den Aufdrückbereich (11) der Wippenschiene (2) mit der Wippenschiene (2) in Kontakt steht, und die Wippenschiene (2) ebenfalls direkt mit der Antriebskette (4) in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdrückbereich (11) der Wippenschiene (2) eine Verschleißschutzschicht umfasst.
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