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Die
Erfindung betrifft eine Steuerkulisseneinheit für ein Kraftfahrzeug-Schiebe-Hebe-Dach,
mit einer schienenförmigen
Steuerkulisse, die eine Steuerkurve für eine Dach-Ausstellbewegung definiert, die durch
einen an der Steuerkulisse vorgesehenen Flanschteil mit zumindest
einer Anagefläche
gebildet ist, an der zumindest ein Spannelement, das in einem für die Ausstellbewegung
relativ zur Steuerkulisse längs-verschiebbaren
Verschiebeelement, vorgesehen ist, unter Federvorspannung anliegt,
wobei der Flanschteil gegen zumindest einen am Verschiebeelement
vorgesehenen Anschlag unter Federkraft gehalten und so das Verschiebeelement
mit der Steuerkulisse verspannt ist.
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Bei
elektrisch betriebenen Schiebe-Hebe-Dächern von Kraftfahrzeugen sind
die relativ zueinander bewegten, angetriebenen Komponenten möglichst
spielfrei und geräuscharm
zu bewegen; zu diesem Zweck ist es bekannt, Federmittel zu verwenden,
um das Verschiebeelement gegen die Steuerkulisse zu drücken, vgl.
DE 101 44 756 A und
DE 10 2004 037 797
B .
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Dabei
wird insbesondere eine elastische Gleithülse als Federmittel verwendet,
die aber nur einen kurzen Federweg ermöglicht, oder es wird eine Art
Blattfeder oder aber ein zweites Federelement eingesetzt, was jedoch
den Aufwand und die Bauhöhe
vergrößert.
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Eine
relativ aufwendige Konstruktion mit seitlich verschiebbaren, gefederten
Gleitelementen, die in Nuten einer Führungsschiene gleiten, ist
weiters in
EP 802 077
A geoffenbart.
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Es
ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Steuerkulisseneinheit wie eingangs
angeführt
zur Verfügung
zu stellen, die sich durch eine baulich einfache, spielfreie, geräuscharme
Mechanik auszeichnet und in effizienter Weise beim Antrieb des zugehörigen Schiebe-Hebe-Dachs
einen glatten, gleichmäßigen Bewegungsablauf
sicherstellt sowie auch im offenen, hochgekippten Zustand während der
Fahrt Klappergeräusche
und dgl. vermeidet.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Steuerkulisseneinheit wie
in Anspruch 1 definiert vor. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Mit
der vorliegenden Steuerkulisseneinheit wird der vorstehenden Zielsetzung
in vorteilhafter Weise entsprochen, wobei dann, wenn das zugehörige Schiebe-Hebe-Dach
mit Hilfe der Steuerkulisseneinheit hochgekippt (ausgestellt) werden
soll, die schienenförmige
Steuerkulisse in einer üblichen
zugehörigen
Führungsschiene
festgehalten wird, wogegen das Verschiebeelement relativ zur Steuerkulisse beispielsweise
mit Hilfe eines Antriebskabels verstellt wird, wobei über die
Steuerkurve die Ausstellbewegung des Schiebe-Hebe-Dachs bewirkt
wird. Dabei stützt
sich das federnd belastete Keil-Spannelement über die
Keil-Anlagefläche
am Flanschteil und damit an der Steuerkulisse ab und bewirkt gleichzeitig
ein gegenseitiges Verspannen von Steuerkulisse und Verschiebeelement,
etwa durch Drücken
des Flanschteils in eine Anschlagstellung, so dass jegliches Spiel
zwischen der Steuerkulisse und dem Spannelement eliminiert wird;
durch diese federnde Vorspannung wird einer unerwünschten
Geräuschentwicklung,
wie etwa einem Klappern, zuverlässig entgegengewirkt.
Die Federbelastung, d.h. Federvorspannung, wirkt sich jedoch auch
dann vorteilhaft aus, wenn das Schiebe-Hebe-Dach nicht hochzukippen ist, sondern
beispielsweise nur durch Verschieben geöffnet wird, da auch dann die
Steuerkulisse und das Spannelement über die Keilflächen zufolge der
Federbelastung federnd gegeneinander gehalten sind. Auch in dieser
Situation wird somit ein Spielausgleich erzielt und werden Klappergeräusche etc.
eliminiert.
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Die
Steuerkulisse kann beispielsweise einen Hauptkörper aus Metall, insbesondere
aus einem oder mehreren Blechteilen, aufweisen, wobei der Flanschteil
z.B. durch Abkanten, unter einem von 90° abweichenden, schrägen Winkel,
erzeugt wird. Vorzugsweise besteht der Flanschteil jedoch aus Kunststoff,
wobei insbesondere bevorzugt wird, einen thermoplastischen Kunststoff
einzusetzen, welcher auf dem Hauptkörper der Steuerkulisse, also
insbesondere dessen Blechteil oder Blechteile, z.B. mittels eines
Spritzgussverfahrens, aufgebracht wird. Es ist aber vielfach auch
günstig,
wenn zwei die Steuerkulisse bildende Blechteile an dem Flanschteil
befestigt sind. Die Blechteile der Steuerkulisse können zur Versteifung
mit hiefür
bekannten Formelementen versehen sein, wie etwa mit Sicken, Rippen,
Abkantungen, Blechlaschen, Freisparungen usw., wobei es im Fall
des Anspritzens des Flanschteils insbesondere auch von Vorteil ist, Öffnungen
in den Blechteilen im Bereich des Flanschteils vorzusehen, so dass
der dort aufgebrachte Kunststoff des Flanschteils sich durch die Öffnungen
hindurch erstrecken kann, wodurch der Kunststoff-Flanschteil besonders
sicher am Blech-Hauptkörper
der Steuerkulisse verankert wird.
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Besonders
bevorzugt wird als Spannelement zumindest eine Spannscheibe mit
einer schrägen, keilförmigen Umfangsfläche vorgesehen,
die an der Keil-Anlagefläche
des Flanschteils anliegt. Diese Keil-Spannscheibe ist im Verschiebeelement
drehbar und axial verschiebbar gelagert; vorzugsweise werden zwei
koaxiale Keil-Spannscheiben vorgesehen; diese Spannscheiben wirken
als Keilelemente. Im Prinzip kann es aber auch ausreichend sein,
nur eine derartige Keil-Spannscheibe
vorzusehen, die gegen die Keil-Anlagefläche des Flanschteils drückt. Es kann
aber, wenn eine Gleitbewegung anstatt einer Abrollbewegung an der
Anlagefläche
des Flanschteils als ausreichend angesehen und vorgesehen wird,
ein bloß verschiebbares,
gegen die Anlagefläche
federnd drückbares
Keilelement vorgesehen werden. Das Vorsehen von Keilelementen, insbesondere
Keil-Spannscheiben, hat den Vorteil, dass das oder die quer bzw.
axial wirkende Federmittel z.B. auf der Achse der Spannscheibe angebracht
werden und sich zwischen dem Keilelement und einer Wand des Verstellelements
erstrecken können,
so dass eine einfache und platzsparende Montage ermöglicht wird,
wobei über
die Keilflächen
bzw. -schrägen
die Verspannung zwischen Steuerkulisse und Keilelement erhalten
wird. Besonders vorteilhaft ist es im Fall von Keil-Spannscheiben,
wenn die Axial-Federmittel
durch Tellerfedern gebildet sind, da dann eine besonders kompakte
Bauweise sowie eine hohe Federkraft ermöglicht wird. An sich wäre es aber
auch denkbar, z.B. Schraubendruckfedern oder Federblöcke aus
elastischem Material einzusetzen.
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Eine
Alternative zu den Axial-Federmitteln und den axial verschiebbaren
Keilelementen auf einer Achse im Verschiebeelement wäre auch
eine Anbringung der Achse der Spannscheibe(n) oder allgemein eine
Lagerung des oder der Spannelemente im Verschiebeelement in Längsschlitzen,
mit einer Federvorbelastung durch Federmittel, die in Längsrichtung
dieser Längsschlitze,
in Keil-Wirkrichtung, wirken.
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Das
Verschiebeelement kann ein metallisches Gehäuse aufweisen, das ein (Metall-
oder Kunststoff-)Formteil sein kann; bevorzugt wird das Verschiebeelement
aus einem Stahlblech – durch Biegen – hergestellt.
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Die
Keilelemente, insbesondere die Keil-Spannscheiben, definieren gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
weiters, im Hinblick auf eine Zentrierwirkung, eine im Querschnitt gesehen
im Wesentlichen V-förmige
Aufnahme für den
Flanschteil der Steuerkulisse; in diesem Fall werden die zwei Keilelemente
bzw. Spannelemente durch die Axial-Federmittel (Tellerfedern) in Richtung aufeinander
zu gedrückt,
so dass ihre schrägen
Keil- bzw. Umfangsflächen
ge gen die benachbarten Keil-Anlageflächen des Flanschteils drücken und
so den Flanschteil in Richtung weg vom Verschiebeelement drücken, um
die beschriebene Verspannung zu bewirken.
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Zur
Erzielung dieser Verspannung wird der Flanschteil gegen zumindest
einen am Verschiebeelement vorgesehenen Anschlag unter Federkraft
gehalten. Dabei kann das Verschiebeelement durch einen Schlitten
gebildet sein, der den Flanschteil der Steuerkulisse mit zumindest
einer als Fixiermittel und Anschlag dienenden Klaue, vorzugsweise
mit zwei flanschartigen, zueinander parallelen, einander gegenüberliegenden
Klauen übergreift.
Im Querschnitt kann dieser Schlitten somit im Wesentlichen U-förmig ausgebildet
sein, wobei an der Oberseite die flanschartigen Klauen vorliegen,
die einander mit ihren Längskanten
in Abstand gegenüberliegen
und einen Längsschlitz
begrenzen, durch den sich die Steuerkulisse oberhalb des Flanschteiles
mit relativ enger Passung, zwecks Führung des Schlittens relativ
zur Steuerkulisse bei der Relativbewegung, hindurch erstreckt. Die
Klauen bilden mit ihrer Innenseite einen Anschlag für den Flanschteil,
der von dem oder den Keilelementen unter Federkraft nach oben – eben gegen
diese Anschläge
bzw. flanschartigen Klauen – gedrückt wird.
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Es
ist aber für
die Verspannung auch vorteilhafte, wenn der Steuerkurve eine parallel
laufende Kontur gegenüberliegt
und das Keilelement zwischen der Steuerkurve und der Kontur eingespannt
gehalten ist. Dabei zeichnet sich eine hinsichtlich Laufruhe und
Geräuschlosigkeit
besonders günstige
Ausführung
dadurch aus, dass die Steuerkurve zusammen mit der Kontur durch
den schleifenförmig
in sich geschlossenen Flanschteil gebildet ist, wobei das Keilelement
sowohl an der Anlagefläche
der Steuerkurve als auch an der entsprechenden Anlagefläche der Gegen-Kontur
unter Federverspannung anliegt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
auf die sie jedoch nicht beschränkt
sein soll und unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch weiter erläutert. Im
Einzelnen zeigen in der Zeichnung:
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1 schematisch
in schaubildlicher Ansicht eine Steuerkulisseneinheit in Zuordnung
zu einer nur ganz schematisch mit strichpunktierten Linien angedeuteten
Führungsschiene;
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2 einen
Teil dieser Steuerkulisseneinheit mit der Steuerkulisse und einem
zugeordneten Verschiebeelement in schaubildlicher Ansicht;
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3 einen
Querschnitt durch die Steuerkulisseneinheit im Bereich dieser Verschiebeeinheit
gemäß der Linie
III-III in 2;
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3A eine
Schnittdarstellung ähnlich 3 einer
demgegenüber
modifizierten Steuerkulisseneinheit;
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4 in
schaubildlicher Ansicht ähnlich 1 eine
modifizierte Steuerkulisseneinheit gemäß der Erfindung, mit einem
entsprechend laufenden Längsschlitz
in der Steuerkulisse zur Bildung der Steuerkurve;
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5 einen
Querschnitt durch diese Steuerkulisseneinheit, im Wesentlichen gemäß der Linie V-V
in 4, zur Veranschaulichung der Steuerkulisseneinheit
gemäß 4 im
Bereich des Verschiebeelements in einer Querschnittsdarstellung ähnlich 3;
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5A eine
Alternative zur Steuerkulisseneinheit gemäß 4 und 5 in
einer Querschnittsdarstellung ähnlich 5;
und
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5B eine
weitere Alternative der Steuerkulisseneinheit im Querschnitt.
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In 1 und 2 ist
eine Steuerkulisseneinheit 1 gezeigt, die eine beispielsweise
aus einem Blechteil bestehende oder vorzugsweise aus zwei Blechteilen 2A, 2B zusammengesetzte
schienenförmige
Steuerkulisse 3 sowie ein Verschiebeelement 4 im
Bereich einer Steuerkurve 5 der Steuerkulisse 3 aufweist.
An der Steuerkulisse 3 einerseits sowie am Verschiebeelement 4 – beispielsweise über Blechlaschen 6 – andererseits
sind Gleiter 7, 8 angebracht, mit denen die Steuerkulisseneinheit 1 in
einer in 1 nur schematisch mit strichpunktierten
Linien angedeuteten Führungsschiene 9,
z.B. aus Aluminium oder aber aus Kunststoff, mit Hilfe eines nicht
näher gezeigten
Antriebselements verfahren werden kann, um in an sich herkömmlicher
Weise ein Kfz-Schiebe-Hebe-Dach
(nicht gezeigt) durch Verschieben zu öffnen.
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Wenn
das Schiebe-Hebe-Dach gekippt, d.h. einseitig hochgestellt werden
soll, wird die Steuerkulisse 3 in der Führungsschiene 9 blockiert,
und das Verschiebeelement 4 wird relativ zur Steuerkulisse 3 verfahren,
beispielsweise mit Hilfe eines schematisch in 1 durch
einen Pfeil angedeuteten Antriebskabels 10; dabei wird über nachfolgend
näher erläuterte Anlage-
bzw. Keilflächen
die Steuerkulisse 3 in diesem Endbereich, wo sich auch
die Steuerkurve 5 befindet, relativ zum Verstellelement 4 und
somit zur Führungsschiene 9 mit
ihrer Oberseite angehoben und so die Ausstellbewegung gemäß Pfeil 11 in 1 erzeugt.
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In 2 ist
ein Ausschnitt der Steuerkulisseneinheit 1 gemäß 1 in
demgegenüber
vergrößertem Maßstab veranschaulicht,
wobei im Einzelnen jener Bereich der Steuerkulisse 3 gezeigt
ist, wo diese die Steuerkurve 5 für die Dach-Ausstellbewegung
aufweist. Dabei ist aus 2 ebenso wie aus 3 ersichtlich,
dass die Steuerkulisse 3 zur Bildung der Steuerkurve 5 einen
unteren, entsprechend der Steuerkurve 5 verlaufenden Flanschteil 12 aufweist,
wobei die Steuerkurve 5 z.B. mit einer steileren Rampe 13 sowie
mit einer flacheren Rampe 14 ausgestaltet ist. An der Unterseite
weist der Flanschteil 12 zwei Anlageflächen in Form von zueinander
symmetrischen Keilflächen 12A, 12B auf;
gegen diese Keilflächen 12A, 12B drücken innerhalb
des Verschiebeelements 4 als Keilelemente vorgesehene, beweglich
gelagerte Spannscheiben 15A, 15B, mit keilförmig abgeschrägten Umfangsflächen 16A, 16B, vgl.
auch 3. Die Spannscheiben 15A, 15B sind koaxial
zueinander angeordnet und im Einzelnen auf einer durch einen Nietbolzen 17 gebildeten
Achse 18 axial verstellbar und drehbar gelagert. Weiters
sind als Axial-Federmittel Tellerfedern 19A, 19B auf
dem Nietbolzen 17 zwischen der jeweiligen Spannscheibe 15A, 15B und
einer gegenüberliegenden
Wand 20 des Verschiebeele ments 4 bzw. dem Kopf 21 des Nietbolzens 17 angebracht.
Diese Tellerfedern 19A, 19B drücken somit die Spannscheiben 15A, 15B in Richtung
aufeinander zu und dabei mit ihren schrägen Umfangsflächen (Keilflächen) 16A, 16B auch gegen
die Anlage- bzw. Keilflächen 12A, 12B des Flanschteils 12.
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Das
Verschiebeelement 4 ist als Schlitten 22 mit einem
Gehäuse 4' aus einem gebogenen
Stahlblechteil ausgeführt,
welcher im Querschnitt, wie aus 3 ersichtlich,
im Wesentlichen U-förmig,
mit oberen flanschartig gebogenen, sich längs des Flanschteiles 12 erstreckenden
Klauen 23A, 23B ausgebildet ist. Diese Klauen 23A, 23B bilden
Anschläge
oder Widerlager für
den Flanschteil 12 der Steuerkulisse 3, wenn diese
mit Hilfe der Spannscheiben 15A, 15B, allgemein
Keilelemente, und mit Hilfe der durch die Tellerfedern 19A, 19B gebildeten
Federmittel 19 in Richtung nach oben gedrückt wird,
um so den Flanschteil 12 und das Verschiebeelement 4 gegeneinander
zu verspannen.
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Es
sei erwähnt,
dass in 2 und 3 die Laschen 6 des
Verschiebeelements 4 mit den Gleitern 8 der Einfachheit
halber weggelassen wurden. Weiters ist bei der in 2 teilweise
gezeigten Steuerkulisse 3 auch auf eine Darstellung von
oberen Befestigungs- bzw. Anschlusselementen für die Verbindung mit dem Schiebe-Hebe-Dach
verzichtet worden; gemäß 3 sind
diese Verbindungselemente durch Flanschenden 24A, 24B der
Blechteile 2A, 2B der Steuerkulisse 3 gebildet.
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Am
gegenüberliegenden,
unteren Längsrand der
Steuerkulisse 3 ist der Flanschteil 12, abgesehen von
der Möglichkeit
von abgekanteten Flanschleisten, bevorzugt durch Kunststoff, insbesondere
durch thermoplastischen Kunststoff, z.B. PE, PA, POM, PMMA, gebildet,
welcher auf die Blechteile 2A, 2B aufgespritzt
sein kann, wobei zur besonders stabilen Verankerung auch Durchbrüche oder Öffnungen 25 in
den Blechteilen 2A, 2B vorgesehen sein können, durch
die sich das Kunststoffmaterial des Flanschteils 12 hindurch
erstreckt. Weiters können
die Blechteile 2A, 2B in an sich herkömmlicher
Weise mit in der Zeichnung nicht näher veranschaulichten Versteifungssicken,
Abkantungen, Laschen und dgl. Versteifungselementen ausgebildet
sein, ebenso wie an sich auch am bügelförmigen oder U-förmigen Schlitten 22 des
Verschiebeelements 4 derartige Versteifungselemente vorgesehen
sein können.
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Anstelle
des Nietbolzens 17 kann auch beispielsweise eine herkömmliche
Achse durch entsprechende Öffnungen
des Verschiebeelements 4 gesteckt und an der Außenseite
z.B. mit in Ringnuten sitzenden Seegerring-artigen Sicherungsringen
axial gesichert sein.
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Abweichend
von der Ausführung
gemäß 2 und 3 wäre es auch
denkbar, den Flanschteil 12 nur mit einer einzigen Keil-Anlagefläche, z.B.
der schrägen
Anlagefläche 12B,
auszubilden und weiters als Keilelement 15 auch nur eine keilförmige Spannscheibe,
z.B. die Spannscheibe 15B, vorzusehen und diese federnd
vorzuspannen, um den Flanschteil 12 gegen die Klauen bzw.
Anschläge 23A, 23B zu
drücken.
Wichtig wäre
es dann auch, dass der Flanschteil 12 bzw. die Steuerkulisse 3 im
Schlitten 22 seitlich geführt ist und so im Falle eines
Keilsystems nicht zur Seite, also gemäß der Darstel lung in 3 bei
der vorstehend skizzierten Ausführung
nach links, ausweichen kann. Bei der in 3 (und 2)
dargestellten symmetrischen Anordnung wird automatisch die Steuerkulisse 3 durch die
beiden in Richtung aufeinander zu gedrückten Spannscheiben 15A, 15B über die
Keilflächen 16A/12A und 16B/12B zentriert.
Bei einer Bewegung des Verschiebeelements 4 relativ zur
Steuerkulisse 3 (in Richtung des Pfeiles 10 in 1)
wird die Steuerkulisse 3 mit ihrer Oberseite (Flanschen 24A, 24B in 3)
in eine höhere
Position gebracht, was zur Ausstellung des Schiebe-Hebe-Dachs führt. Durch die
Keilelemente 15, nämlich
hier die Spannscheiben 15A, 15B, und deren Federbelastung
wird ein Spielausgleich erzielt, und durch die Federvorspannung werden
alle Teile 15A, 15B, 12, 23A, 23B in
fester Anlage aneinander, unter Federdruck, gehalten, so dass auch
eine Geräuschentwicklung,
insbesondere in Form eines Klapperns, verhindert wird. Dadurch wird
nicht nur eine geräuscharme
Betätigung
des zugehörigen
Schiebe-Hebe-Dachs ermöglicht,
sondern auch, wegen der Vermeidung von Relativbewegungen der einzelnen
Komponenten, eine lange Lebensdauer gesichert.
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In 3A ist
in Abwandlung der Ausführungsform
gemäß 3,
wo die beiden Spannscheiben 15A, 15B gemeinsam
im Schnitt gesehen eine V-förmige
Aufnahme für
den Flanschteil 12, mit den beiden V-förmig aufeinander zu laufenden
Keilflächen 12A, 12B bildet,
eine nach außen
abfallende Schräge
der Umfangsflächen 16a, 16b der
Spannscheiben 15A, 15B vorgesehen. Als Axial-Federmittel 19 ist
hier einfach eine zwischen den beiden Spannscheiben 15A, 15B angeordnete
Schraubendruckfeder 19 angebracht. Im Übrigen entspricht die Ausbildung
des Verschiebeelements 4 bzw. Schlittens 22 im
Wesentlichen jener gemäß 3,
wobei die Achse 18 für
die Spannscheiben 15A, 15B nur schematisch mit
strichpunktierter Linie angedeutet ist.
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Der
Flanschteil 12 gemäß 3A hat
eine V-förmige
Längsnut 12C,
die die beiden mit den Spannscheiben 15A, 15B zusammenarbeitenden Keilflächen bildet,
wobei beim Auseinanderdrücken der
Spannscheiben 15A, 15B (s. die Pfeile in 3A)
wiederum über
diese Keilflächen
der Flanschteil 12 und damit die Steuerkulisse 3 in
Richtung des Pfeiles 11 nach oben gedrückt bzw. vorgespannt werden,
und wobei der Flanschteil 12 an den durch die oberen Klauen 23A, 23B des
Schlittens 22 gebildeten Anschlägen anliegt.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Federvorspannung der Steuerkulisse 3 besteht darin,
das oder die Keilelemente 15 bzw. Spannscheiben 15A, 15B, nämlich deren
Achse 18, direkt in Richtung nach oben zur Steuerkulisse 3 hin
federnd vorzuspannen. In diesem Fall kann z.B. eine Längsschlitz-Lagerung von Lagerbuchsen
der Keilelemente 15 mit nach oben drückenden Federmitteln vorgesehen
werden, wie in 3A der Einfachheit halber zusätzlich bei 19C veranschaulicht
ist.
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Aus 4 und 5 ist
in Darstellungen ähnlich 2 und 3,
jedoch mit im Vergleich zu 2 umgekehrter
Ausrichtung, eine Steuerkulisseneinheit 1 mit einer Steuerkulisse 3 gezeigt,
die wiederum aus zwei Blechteilen 2A, 2B gebildet
ist. Die Steuerkulisse 3 weist eine Steuerkurve 5 auf,
die hier durch den oberen Rand einer schlitzförmigen Öffnung in der Steuerkulisse 3 gebildet
ist, wobei die schlitzförmige Öffnung durch
einen schleifenförmig
in sich geschlossenen Flanschteil 12 begrenzt ist, wie am
besten aus 4 ersichtlich ist. Konkret wird
in der Ausführungsform
gemäß 4 und 5 dieser Flanschteil 12,
der wiederum bevorzugt aus Kunststoff besteht, z.B. an die Blechteile 2A, 2B der
Steuerkulisse 3 angespritzt, so dass sich – ähnlich wie
gemäß 2 und 3 – schräge, keilförmige Anlageflächen 12A, 12B für keilförmige Spannscheiben 15A, 15B als
Keilelemente, ganz analog zu 3, ergeben.
Die schrägen
Anlageflächen 12A, 12B laufen
nunmehr jedoch rundherum, d.h. es ergibt sich eine entsprechende
Gegen-Kontur 25 an der Unterseite der schlitzförmigen Öffnung der
Steuerkulisse 3, wobei diese Kontur 25 durch die
in 5 ersichtlichen unteren schrägen Anlageflächen 12A', 12B' definiert wird.
Zwischen den Anlage- oder Keilflächen 12A–12A' bzw. 12B-12B' liegen nunmehr
die keilförmigen
Spannscheiben 15A bzw. 15B vor, die wiederum durch
Tellerfedern 19A bzw. 19B in Richtung aufeinander
zu gedrückt
werden und dabei eine Verspannung in der schlitzförmigen Öffnung der
Steuerkulisse 3, genauer des Flanschteiles 12,
bewirken, wie aus der Darstellung in 5 unmittelbar
zu ersehen ist. Die Spannscheiben 15A bzw. 15B sowie
die Tellerfedern 19A, 19B sind wiederum auf einem
Nietbolzen 17 angebracht, der einen Kopf 21 aufweist, und
der eine Achse 18 für
die Spannscheiben 15A, 15B definiert. Es sei hier
noch ergänzend
erwähnt, dass
selbstverständlich
das aus dem Gehäuse 4' des Verschiebeelements 4,
in dem die Spannscheiben 15A, 15B gelagert sind,
vorstehende Ende des Nietbolzens 17 gegen das Blech des
Gehäuses 4' verpresst wird,
damit die Verbindung nicht aufgehen kann. Dies ist in 5A mit
strichlierten Linien veranschaulicht.
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Die
Ausführungsform
gemäß 5A entspricht
jener gemäß 5 im
Wesentlichen, mit der Ausnahme, dass hier zunächst ein eigener Kunststoff-Flanschteil 12 als
separates Spritzgussteil oder Kunststoffformteil hergestellt wird.
Danach werden auf diesem die Kulissenbahn definierenden, in sich geschlossenen
Flanschteil 12 die Blechteile 2A, 2B der
Steuerkulisse 3 befestigt, z.B. durch Verbolzen, was jedoch
in der Zeichnung nicht näher
veranschaulicht ist. Im Übrigen
entspricht die Ausführungsform gemäß 5A jener
gemäß 5,
so dass sich eine neuerliche Beschreibung erübrigen kann.
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Die
federnde Verspannung oder Verspreizung des Verschiebeelements 4 innerhalb
der schlitzförmigen Öffnung der
Steuerkulisse 3, insbesondere mit Hilfe der Spannscheiben 15A, 15B, durch
Anlage einerseits an der Steuerkurve 5, d.h. dem oberen
Abschnitt des Flanschteiles 12, und durch Anlage an dem
unteren Bereich des Flanschteiles 12 kann auch dadurch
bewerkstelligt werden, dass ein zusätzliches Paar Spannscheiben
etwas tiefer als die oberen Spannscheiben 15A, 15B im
Gehäuse 4' des Verschiebeelements 4 gelagert
wird, so dass die oberen Spannscheiben 15A, 15B am
oberen Bereich des Flanschteiles 12 abrollen können, wogegen
die korrespondierend angeordneten unteren Spannscheiben (nicht gezeigt)
am unteren Bereich des Flanschteiles 12 abrollen können. Anstatt zweier
keilförmiger
unterer Spannscheiben ist es aber auch denkbar, im Inneren des Verschiebeelements 4 einfach
ein Gleitstück
zum Gleiten über
den unteren Bereich des Flanschteiles 12 vorzusehen.
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Noch
eine andere Variante besteht darin, eine Anlage zwecks Abstützung am
unteren Bereich des Flanschteiles 12 mit Hilfe einer einzigen
Rolle zu realisieren, wobei der untere Bereich des Flanschteiles 12 auch
eben sein kann; dies ist in 5B gezeigt.
Dabei ist der untere Bereich 12' des Flanschteiles 12 anstatt
keilförmig,
wie der obere Bereich, vergl. die Keilflächen 12A, 12B,
ebenfalls eben gestaltet, und im Gehäuse 4' des Verschiebeelements 4 ist
unterhalb der keilförmigen
Spannrollen 15A, 15B eine zylindrische Rolle 25A gelagert,
wobei die Lagerung in 5B nur schematisch mit strichpunktierten
Linien veranschaulicht ist; diese Rolle 25A kann an der – planen – Gegen-Kontur 25 des
unteren Bereichs 12' des
Flanschteiles 12 abrollen. Auch auf diese Weise wird mit
Hilfe der Tellerfedern 19A, 19B ein Verspannen
oder Verspreizen der beiden Teile – Schiebeelemente 4 und
Steuerkulisse 3 – bewirkt,
wobei die Tellerfedern 19A, 19B die oberen keilförmigen Spannscheiben 15A, 15B in
Richtung aufeinander zu drücken,
wobei sie versuchen, die Steuerkulisse 3 relativ zum Verschiebeelement 4 nach
oben zu drücken, was
zur Folge hat, dass der untere Bereich 12' des Flanschteiles 12,
mit der Gegen-Kontur 25, gegen die untere, zylindrische
Rolle 25A gedrückt
wird. Die Ausführungsform
gemäß 5B hat
dabei den Vorteil, dass sowohl am oberen Bereich des Flanschteiles 12 als
auch am unteren Bereich 12' desselben eine
Abrollbewegung ermöglicht
wird, wogegen in den Ausführungsformen
gemäß 5 und 5A zumindest
an einem der Bereiche des Flanschteiles 12 eine Gleitbewegung
der Spannscheiben 15A, 15B erfolgen muss.