DE2431147A1 - Phosphorhaltiger feststoffkoerper zum diffusionsdopen von halbleitern und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Phosphorhaltiger feststoffkoerper zum diffusionsdopen von halbleitern und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2431147A1 DE2431147A1 DE2431147A DE2431147A DE2431147A1 DE 2431147 A1 DE2431147 A1 DE 2431147A1 DE 2431147 A DE2431147 A DE 2431147A DE 2431147 A DE2431147 A DE 2431147A DE 2431147 A1 DE2431147 A1 DE 2431147A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phosphorus
- doping
- sip
- diffusion
- silicon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
- H01L21/02—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
- H01L21/04—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having at least one potential-jump barrier or surface barrier, e.g. PN junction, depletion layer or carrier concentration layer
- H01L21/18—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having at least one potential-jump barrier or surface barrier, e.g. PN junction, depletion layer or carrier concentration layer the devices having semiconductor bodies comprising elements of Group IV of the Periodic System or AIIIBV compounds with or without impurities, e.g. doping materials
- H01L21/22—Diffusion of impurity materials, e.g. doping materials, electrode materials, into or out of a semiconductor body, or between semiconductor regions; Interactions between two or more impurities; Redistribution of impurities
- H01L21/2225—Diffusion sources
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S252/00—Compositions
- Y10S252/95—Doping agent source material
Description
Bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen,-wie Mikrowellentransistoren und integrierten Silicium-Schaltkreisen,
hat die Eindiffusion von Phosphor in die obersten Schichten des Silicium-Halbleiters zunehmend
an Bedeutung gewonnen. Die Eigenschaften der Halbleiter hängen wesentlich von den Diffusionsprofilen,
insbesondere von npn-Struktur des Emitters, und von der verwendeten Diffusionsquelle ab. Bisher wurden bei
dem Diffusionsverfahren hauptsächlich flüssige Diffusionsquellen verwendet, da geeignete Phosphor-Diffusionsquellen
nicht zur Verfügung standen. Solche Diffusionsquellen waren Phosphin (PH,), Phosphorpentoxid
(PpO(-)i Phosphoroxychlorid (POCl,) und Phosphor chloride
28 2o4 - 2 -
u/°s 509807/0704
2A31H7
(PCL, und PCl5). Von diesen flüssigen Diffusionsquellen
wurden POCl, und PEL am häufigsten verwendet. Diese fünf
Phosphorverbindungen sind sämtlich niedrigschmelzende Stoffe und liegen bei Temperaturen unter 65o° C in
flüssiger Phase oder in Gasphase vor.
Bei Verwendung flüssiger Diffusionsquellen wird die Phosphordiffusion nach herkömmlichen Doping-Verfahren
wie folgt ausgeführt: Eine der obengenannten Verbindungen wird auf eine Temperatur unterhalb 6oo° C erhitzt, und
das gebildete Gas der Phosphorverbindung bzw. der Dampf der Phosphorverbindung wird in eine Dopingkammer eingeleitet,
die auf einer Temperatur von 850 - 12oo° C gehalten wird. In dieser Kammer sind die Siliciumscheiben
parallel zu dem Gas- bzw. Dampfstrom der Phosphorverbindung
angeordnet. Bei diesem Verfahren hängen die Trägerkonzentration des Phosphors, die Tiefe der pn-Verbindung
und andere elektronische Eigenschaften der gedopten Scheibe hauptsächlich von den Reaktionsbedingungen zwischen
dem Gas oder Dampf der Phosphorverbindung und der festen Siliciumscheibe ab. Diese Reaktion ihrerseits
wird von der Strömungsgeschwindigkeit des Gases beeinflußt.* Um die Ausbildung einer gleichmäßigen Diffusionsschicht zu erreichen,· ist eine gleichmäßige Gasströmung
erforderlich, die sehr schwer einzustellen ist. Infolgedessen ist die gleichmäßige Eindiffusion des Phosphors
in jede Siliciumscheibe schwer zu regulieren. Dies ist jedoch nur ein Nachteil des herkömmlichen Phosphor-Dopingverfahrens
unter Verwendung flüssiger Diffusionsquellen. Ein anderer Nachteil, der mit der Verwendung
flüssiger Diffusionsquellen verbunden ist, ist deren gefährliche Natur. Phosphin, Phosphoroxychlorid und
viele andere Phophorverbindungen sind giftig, korrosiv, leicht entflammbar und explosiv.
509807/0704
5 * 2431U7
Obwohl flüssige Diffusionsquellen weiterhin zum Dopen
von Halbleitern verwendet werden, erfordern die ungleichmäßige Eindiffusion die hohe Giftigkeit der Verbindungen
die Entwicklung eines anderen geeigneten Diffusionsverfahrens. Ein leistungsfähiges Phosphor-Diffusionsverfahren
zum Dopen von Silicium-Halbleitern soll gebieten: erstens eine geringe Eindringtiefe des Phosphors in das Silicium,
die zur Herstellung von Mikrowellentransistoren und modernen integrierten Silicium-Schaltkreisen erforderlich
ist; zweitens eine' unkomplizierte Arbeitsweise von hoher Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit; drittens Sicherheit
für das Personal, auch wenn es während des Doping-Verfahrens Abgasen ausgesetzt ist; und viertens Wiederverwendbarkeit
der Diffusionsquellen für viele weitere Doping-Behandlungen.
Eine Anzahl fester Diffusionsquellen sind bereits bekannt
geworden. Beispiele solcher Diffusionsquellen sind in der US-Patentschrift 3 54o 951 und der US-Patentschrift
3 473 980 beschrieben.
Doping-Verfahren unter Verwendung derartiger fester Diffusionsquellen sind beispielsweise in der US-Patentschrift
3 514 3^8, der US-Patentschrift 3 630 793 und ·
der US-Patentschrift 2 794 846 beschrieben. Bei diesen j
Verfahren wird die Doping- oder Donorverbindung direkt !
auf die Oberfläche des Halbleiters aufgetragen. Diese Verfahren weisen .jedoch eine Reihe von Mangeln auf,
darunter ungleichmäßiges Doping sowie schwierige Regulierung der Konzentration des Dopingmittels und der
Verbindungstiefe.
Aufgabe der Erfindung ist es, Verbindungen zur Verfügung
ztfstellen, die als feste Diffusionsquellen dienen können.
Diese Diffusionsquellen sollen ungiftig sein und bei
Verwendung in Standard-Diffusionsapparaten eine genauere
- 4 5 09807/07 04
Lenkung der Diffusionsbehandl-ung von Halbleitern ermöglichen.
Darüberhinaus sollen sie einfach zu benutzen und lange Zeit wirksam sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem phosphorhaltigen Feststoffkörper der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß der Peststoffkörper etwa 5-95 Gew.% einer Verbindung aus Silicium und Phosphor sowie etwa
95-5 Gew.% eines Zusatzmaterials mit einem Schmelzpunkt von über 2ooo° C entiält.
Das Verfahren zur Herstellung des Feststoffkörpers besteht
darin, daß ein Pulvergemisch aus Ammoniumdhydrogenphosphat und Kieselsäure oder einem Siliciumdioxid-Material
auf etwa 7oo - 12oo° C erhitzt, das Reaktionsprodukt zu Pulver gemahlen, das Pulver unter Zusatz eines organischen
Dispersionsmittel mit einem über 2ooo° C schmelzenden Material in Pulverform vermischt, das Gemisch getrocknet
und durch Kaltformen mit nachfolgendem Sintern oder durch Heißpressen bei 850 - l4oo° C in einen Festkörper
umgewandelt wird.
In einer bevorzugten Zusammensetzung besteht der Feststoffkörper aus etwa 70 Gew.# SiP2O7 und etwa 30 Gew.#
hochschmelzendem Zusatzstoff. Das Gemisch wird durch Heißpressen oder durch Kaltformen mit nachfolgendem
Sintern in eine feste Diffusionsquelle umgewandelt. Die preßdrücke liegen im Bereich von 45 - 365 bar, und
die Temperaturen beim Heißpressen liegen im Bereich von 850 - I45o° C. Die erhaltenen Festkörper ergeben nach
dem Schneiden auf geeignete Formen leicht zu handhabende und wirtschaftliche feste phosphorquellen für die Diffusionsbehandlung
und das Dopen von Silicium-Halbleitern.
-5 509807/0704
2431U7
Die festen Phosphor-Diffusionsquellen gemäß der Erfindung werden vorzugsweise in Form dünner Scheiben verwendet.
Diese Scheiben werden aus einem geeigneten heißgepreßten oder gesinterten Pestkörper durch Schneiden
mit Hilfe geeigneter Methoden, z.B. Sägen mit Diamantsägen, auf die gewünschte Dicke und den gewünschten
Durchmesser erhalten. Der Pestkörper besteht aus SiIiciumphosphat,
entweder SiP2O7 oder Si2P2Og, und einem
Zusatzstoff mit einem Schmelzpunkt oberhalb 2ooo° C, wie einer Zirkonverbindung, einem feuerfesten Oxid oder
einem Nitrid eines Übergangsmetails. Die Diffusionsquellen
gemäß der Erfindung können zwischen etwa 5 - loo Gew.#
einer oder beider Phosphor-Silicium-Verbindungen und etwa 0-95 Gew.% des hochschmelzenden Zusatzstoffes
enthalten.
Die festen Phosphordiffusionsquellen gemäß der Erfindung können zum Dopen von Silicium-Halbleitern nach dem Wärmediffusionsverfahren
verwendet werden. Zur Ausführung des Dopens werden Scheiben, der Phosphorquelle in einem Quarzrohr
zwischen Siliciumscheiben mit einem Abstand angeordnet, der Null (direkte Berührung) bis 6 mm betragen kann.
Das Gebilde aus abwechselnden Silicium- und Phosphorquelle-Scheiben wird in einem Argon- oder Stickstoffstrom
etwa Io bis etwa 60 Minuten auf eine Temperatur im BeieLch
von 95o - Γ55ο° G erhitzt.
Es wird angenommen, daß der Mechanismus des Phosphor-Dopings folgende Vorgänge umfaßt:
1. Beim Erhitzen zersetzt sich die die Phosphorquelle bildende Scheibe, wobei P2O,- frei wird, das verdampft.
2. Der PgO^-Dampf schlägt sich auf der Oberfläche
der erhitzten Siliciumscheiben nieder und bildet
der erhitzten Siliciumscheiben nieder und bildet
509807/0704
"6" 2431U7
dort einen gleichmäßigen Überzug, dessen Dicke etwa 0,1 bis 0,7 Mikrometer beträgt.
3. Bei fortgesetztem Erhitzen diffundieren
Phosphorione aus der Überzugsschicht in die Siliciumscheiben.
Die Phosphorkonzentration· in der gedopten Siliciumscheibe ist daher an der Oberfläche am höchsten und nimmt zum
Innern der Siliciumscheibe hin ab. Die Dicke der Phosphor-Di ff us ions schicht, die eine η-Leitung erzeugt, ist meßbar und wird hier als Verbindungstiefe bezeichnet. Der Plä-
Innern der Siliciumscheibe hin ab. Die Dicke der Phosphor-Di ff us ions schicht, die eine η-Leitung erzeugt, ist meßbar und wird hier als Verbindungstiefe bezeichnet. Der Plä-
chenwiderstand in Ohm/cm ist ein meßbarer Parameter für
die Phosphorkonzentration an der Oberfläche der Silicium-Scheibe. verbindungstiefe, Flächenwiderstand und P2 0C-Film-Dicke sind meßbare Parameter zur Angabe der Phosphor-Diffusionsbedingungen für eine gedopte Siliciumscheibe.
die Phosphorkonzentration an der Oberfläche der Silicium-Scheibe. verbindungstiefe, Flächenwiderstand und P2 0C-Film-Dicke sind meßbare Parameter zur Angabe der Phosphor-Diffusionsbedingungen für eine gedopte Siliciumscheibe.
Die Diffusionsfestkörper gemäß der Erfindung können durch Heißpressen in Graphitformen hergestellt werden.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der Diffusionsfestkörper besteht im Kaltformen und anschließenden
Sintern. Bei diesem Verfahren wird der Festkörper in einer Metallform mit Drücken im Bereich von etwa 35o
bis 1760 bar, vorzugsweise von etwa 700 bar, geformt und anschließend ohne Druckanwendung bei Temperaturen
von etwa looo - 15oo° C, vorzugsweise bei etwa 12oo° C,
gesintert. Die Sinterdauer kann etwa 2-12 Stunden betragen, und das Sintern kann in der gleichen Inertgasatmosphäre
ausgeführt werden, wie sie beim Heißpressen verwendet wird. Die Wahl der Herstellungsbedingungen
hängt natürlich jeweils von der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials und von den Bedingungen ab, unter
denen das erhaltene Diffusionsmaterial verwendet werden soll.
- 7 509807/0704
2431U7
Beispielsweise wurde gefunden, daß die optimalen Heißpressbedingungen
für eine Mischung aus Jo % SiP3O7. und
3o % ZrO2 91,5 bar bei 12oo° C in Argonatmosphäre bei
einer Pressdauer von 5 Minuten betragen. Zeit, Temperatur und Druck sind die Hauptfaktoren, die die Eigenschaften
eines Heißpresskörpers beeinflussen. Diese Faktoren müssen sorgfältig kontrolliert werden, um bei
den Heißpresskörpern die gewünschten Eigenschaften zu erzielen.
Die Heißpresstemperatur, die die wirksamste Größe zur
Regulierung der Produktverdichtung darstellt, steht in engem Zusammenhang mit der Dopingtemperatur, bei der die
aus dem Heißpresskörper hergestellten Dopingscheiben verwendet werden. Die zweckmäßig höchste Dopingtemperatur
beträgt etwa 115o° C. Damit die Dopingscheiben bei dieser Temperatur beständig sind, muß beim Heißpressen eine
Temperatur angewendet werden, die etwas höher als die Dopingtemperatur ist. Da der Schmelzpunkt des Siliciums,
des primären Ziels der hier behandelten Phosphor-Dopingquellen, etwa ΙΛ000 C beträgt, dürfen die DopiÄgtemperaturen
IJoo0 C nicht überschreiten, um mechanische verziehungen
der Siliciumscheiben durch Erweichen zu vermeiden. Ferner wurde gefunden, daß SiP2O7 beim Heißpressen
bei 1500° C schmilzt und erhebliche Mengen Phosphorpentoxid-Dampf (P2O5) entwickelt. Diese Verdampfung
ihrerseits bewirkt eine Expansion des Festkörpers beim Heißpressen und verringert die Dichte des
fertigen Heißpresskörpers. Die verdampfung beginnt bei etwa Io5o° G und kann auch zu einem verminderten Phosphorgehalt
in dem Heißpresskörper führen. Eine solche Verringerung des Phosphorgehaltes sollte durch sorgfältige
Temperaturkontrolle und -regelung beim Heißpressen vermieden werden.
B09807/070
2431U7
Wie hieraus ersichtlich ist, beeinflußt die Heißpresstemperatur
den Phosphorgehalt, die scheinbare Dichte sowie die thermische und mechanische Stabilität des
Heißpresskörpers. Falls die vorgesehene Dopingtemperatur verhältnismäßig niedrig ist, kann auch die Heißpresstemperatur
verhältnismäßig niedrig sein. Wenn das Dopen bei verhältnismäßig hohen Temperaturen ausgeführt wird,
müssen auch die Heißpresstemperaturen verhältnismäßig hoch sein. Zweckmäßigerweise soll die Differenz zwischen
der Heißpress- und der Dopingtemperatur etwa 5o° C betragen. Je nach den Dopingtemperaturen von etwa 95o etwa
13000 C liegen daher die optimalen Heißpresstemperaturen in einem Bereich von etwa looo - etwa 135o C.
Je nach der verwendeten speziellen Zusammensetzung können natürlich die Heißpresstemperaturen auch nur etwa 8500 C
oder etwa l45o° C betragen.
Der Einfluß des Druckes beim Heißpressen kann an Hand der scheinbaren Dichte des hergestellten Körpers überprüft
werden. Tabelle I gibt Ergebnisse wieder, die beim Heißpressen einer Mischung aus Jo % SiPgO- und
3o % ZrO2 5 Minuten bei 12oo° C in Argonatmosphäre
erhalten wurden, wobei der angewandte Druck zwischen 23 und 366 bar verändert wurde. Theoretische Dichte
des Festkörpers 3,2o g/cm .
Einfluß des Druckes auf die Dichte des Festkörpers nach dem Heißpressen
Heißpressköttper
Heißpressdruok scheinbare,Dichte relative Dichte
bar g/cnr #
23 '.
:
2/Γ1
65I9
46 2,64 82,4
91 2,86 89,0
183 2,90 90 ,,6
366 3,05 93,8
07/^7.0
Wie ersichtlich, schwankt die relative Dichte der Heißpresskörper zwischen 65,9 und 95,8 %. Die Körper mit
der relativen Dichte 89,0 und 9o,6 % hatten eine mechanische
Festigkeit, die höher als diejenige von Sinterkorund war, und einen Bruchmodul von ungefähr ^4 486 N/cm
bei Raumtemperatur. Innerhalb des untersuchten Bereichs der Heißpressbedingungen lag der optimale Pressdruck zwischen
etwa 91 und I8j5 bar. Ein niedriger Pressdruck· von
25 bar ergab eine zu niedrige Dichte, während ein Pressdruck
von 366 bar nur zu einer geringen Zunahme der Dichte gegenüber der bei einem Pressdruck von I83 bar
erhaltenen Dichte führte.
Die Haltezeit bei maximaler Heißpresstemperatur soll möglichst kurz sein, um die Verdampfungsverluste an Phosphor
gering zu halten. Die optimale Haltezeit ist die kürzeste Zeit, die zur Erzielung einer vollständigen Verdichtung
erforderlich istj sie beträgt im allgemeinen etwa 5. Minuten. Falls jedoch die Verdichtung nach Ablauf dieser Zeit noch
fortschreitet, kann der Zeitfaktor geändert werden. Dies gilt insbesondere beim Heißpressen von Mischungen, die
feuerfeste Stoffe, wie Tonerde, enthalten.
Weitere Einflußgrößen bei der Herstellung sind Atmosphäre, Aufheizgeschwindigkeit und Kühlungsbedingungen. Die bevorzugte
Atmosphäre ist Argon, wobei technisches Argon (Reinheit etwa 98 %) ausreichend iste Stickstoff kann
ebenfalls verwendet werden, da sowohl Stickstoff als auch Argon die Form aus Graphit oder graphitisiertem
Kohlenstoff vor einer Oxydation beim Heißpressen schützen. Je nach der Zusammensetzung des zu pressenden Gemischs
kann man auch Luft oder Vakuum anwenden. Die Aufheizgeschwindigkeit soll etwa 2o - 3o° C/min betragen. Bei
einer Aufheizgeschwindigkeit von 2-7° C/min dauert es etwa 4-5 Minuten^ bis die Temperatur von Raumtemperatur
auf 12oo° C gestiegen istι dies reicht aus, um ein
B098Q7/0704
Io -
- Io -
thermisches Gleichgewicht zwischen der Graphitform und dem Pressling einzustellen. Nach einer Haltezeit von
5 Minuten (oder langer, falls gewünscht) läßt man den Ofen auf Raumtemperatur abkühlen. Dabei wird der Druck
aufrechterhalten, bis die Temperatur unter looo° C abgesunken ist.
Feststoffdiffusionsquellen mit den besten Diffusionseigenschaften enthalten Reaktionsprodukte des Phosphors
mit Siliciumoxiden der ungefähren Zusammensetzung SiP2O7
und Si2PgOg sowie 5-95 Gew.% Zusatzstoff. Bevorzugte
Produkte enthalten etwa 50 - 90 Gew.^ der phosphor-Silicium-Verbindungen
und etwa 50 - Io Gew.% Zusatzstoff.
Die besten Diffusionseigenschaften zeigen Produkte, die etwa 7o Gew.% Zusatzstoff enthalten. Die
Phosphor-Silicium-Verbindungen werden durch thermische Reaktion von Ammoniumdihydrogenphosphat, NHhH2POj,, mit
Kieselsäure, 2SiO2.H2O, erhalten. Der Phosphorgehalt
der Reaktionsprodukte kann durch Änderung der relativen Anteile der Ausgangsmaterialien geändert werden; man erhält
dann Produkte der ungefähren Zusammensetzung SiOg.PgC
oder 2SiO2.P2O^ oder Mischungen davon. Die Herstellung
eines dieser Produkte und seine Weiterverarbeitung zu einer Phosphor-Diffusionsquelle wird in den nachstehenden
Beispielen beschrieben.
Herstellung von V^nVr7
Ein Phosphor-Siiicium-Reaktionsprodukt mit der ungefähren chemischen Formel SiOg.P2O5 (SiP2O7) wurde aus einer Mischung
von 2o5o g Ammoniumdihydrogenphosphat, NHhHgPO^,
und 616 g Kieselsäure, 2SiOg.H3O, synthetisiert. Beide
Chemikalien waren analysenreine Pulver und wurden in
509807/0704 - 11 -
einem V-Mischer etwa 15 Minuten trocken gemischt. Die
Gesamtmenge dieser Mischung betrug 2666 g und die Zusammensetzung des Gemischs entsprach einem Verhältnis
von 5o Mol-# SiO2 zu 5o #
Die so hergestellte innige Trockenmischung wurde lose in ein Quarzgefäß geschüttet und in einem Elektroofen
mit einer Aufheizgeschwindigkeit von loo° C/h in Luft langsam auf 7oo° C erhitzt. Wegen der Gasentwicklung
beim Erhitzen wurde das Gefäß nicht mit einem Deckel
bedeckt. Bei 7oo° C wurde die Temperatur 12 Stunden
lang konstant gehalten. Während des Erhitzens entwikkelten sich durch die chemische Reaktion zwischen dem Ammoniumphosphat und der Kieselsäure Gase und Dämpfe. Am Ende der Haltezeit iiörte die Rauchentwicklung nahezu auf, ein Zeichen für das Ende der chemischen Reaktion zur Bildung des gewünschten Produktes.
beim Erhitzen wurde das Gefäß nicht mit einem Deckel
bedeckt. Bei 7oo° C wurde die Temperatur 12 Stunden
lang konstant gehalten. Während des Erhitzens entwikkelten sich durch die chemische Reaktion zwischen dem Ammoniumphosphat und der Kieselsäure Gase und Dämpfe. Am Ende der Haltezeit iiörte die Rauchentwicklung nahezu auf, ein Zeichen für das Ende der chemischen Reaktion zur Bildung des gewünschten Produktes.
Es wird angenommen, daß das Siliciumphosphat, p wirtschaftlich mit hoher Ausbeute nach der Reaktion
2NH
:4H2P04 + SiO2.1/2H2O = SiP2O7 + 2NH5 + 7/2 H3O (l)
sjmthetisiert werden kann. Das Gewicht der gebrannten Mischung
betrug 1988 g, also etwa 74*6 % des Gewichtes der
Ausgangsmischung, während die nach Formel (1) berechnete theoretische Ausbeute 74,86 % beträgt. Dieses gebrannte
SiP207-Material war weiß und wurde in einer Porzellankugelmühle
mit Mahlkörpern aus natürlichem Quarzgestein trocken zu einem feinen Pulver gemahlen, das durch ein
loo-Maschen-Sieb abgesiebt wurde. Eine Röntgensträhl-Beugungsanalyse
dieses Produktes ergab, daß es die Niedertemperaturphase oder monogene Form des SiP2O7 ist. Eine
andere Phase konnte nicht festgestellt werden.
- 12 -
609807/0704
Wie vorstehend beschrieben, wurde ein gleicher Ansatz Rohmaterial hergestellt und bei 12oo° C in Luft gebrannt,
wobei die Aufheizgeschwindigkeit 2oo° C/h betrug. Das Röntgenbeugungsbild des so erhaltenen Produktes zeigte,
daß das Produkt die Hochtemperaturphase oder kubische
Form des SiP2O7 ist.
Die chemische Analyse ergab, daß der Phosphorgehalt des
monoklinen SiPpO7 28,65 %, derjenige der kubischen Form
24,74 % betrug. Der theoretische Phosphorgehalt gemäß der
chemischen Formel ist 3o,7 %» Ss wurde beobachtet, daß
die Röntgenbeugungsbilder der monoklinen und der kubischen Form völlig verschieden sind, ein Zeichen für eine völlig
verschiedene Kristallstruktur. Auch der Unterschied im Phosphorgehalt - etwa 4 % zwischen der monoklinen und
der kubischen Form - ist als verhältnismäßig groß anzusehen. Sowohl die monokline als auch die kubische Form
des SiP2O7 eignen sich zur Herstellung von Dopingmaterial,
doch wird man die monokline Form wegen ihres höheren Phosphorgehaltes bevorzugen. Sowohl die monokline als auch
die kubische Form können in unterschiedlichem Ausmaß durch Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen
etwa 7oo° C und etwa 125o° C gebildet werden.
Die Formen des Siliciumphosphats, die bei hohen Temperaturen in dem System SiO2-P2O1- beständig sind, sind
SiO2.P2O5 (SiP2O7) und 2SiO2.P2O5 (Si2P2O9). Die zweite
Verbindung entspricht 2 Molen SiO2 je Mol P2Oj-* hat also
von Natur aus einen niedrigeren Phosphorgehalt. Diese
Verbindung kann auf folgende Weise hergestellt werden.
- 13 -
509807/070/»
Beispiel 2 Herstellung von
Das Pyrophosphat mit der chemischen Formel SigPpOg
(2SiO2-P2Oc-), wurde durch Brennen eines innigen Gemischs
von 624,8 g Ammoniumdihydrogenphosphat (NHhHpPCL) und
375,2 g Kieselsäure (2SiO2.H2O) 12 Stunden bei 112o° C
in Luft hergestellt. Die Zusammensetzung dieser Mischung
entsprach 66,66 Mol-# SiO2 und 33,33 Mol-# P2O5 oder
45,83 Gew.% SiO2 und 54,17 Gew.% P2O5. Das Brennverfahren
für diese Synthese war das gleiche wie das im Beispiel 1 zur Synthese von SiP2O7 beschriebene Verfahren, und die
Aufheizgeschwindigkeit betrug loo° C/h. Nach dem Brennen wurde das Material zu einem feinen Pulver zermahlen. Eine
Röntgenbeugungsanalyse dieses Pulvers ergab eine einzige Phase - Si2P2Og . Die chemische Analyse ergab 21,5 Gew.%
Phosphor, was etwa 91 % des theoretischen Wertes - 23,6
Gew.# Phosphor - entspricht» Wegen des höheren Phosphorgehaltes
der nach dem Verfahren des Beispiels 1 erhaltenen SiP2O7-Pulver.- 24,74 Gew.# für die kubische und 28,65
Gew.% für die monokline Form - wird das SiP207-Präparat
bevorzugt, obwohl beide Präparate für Zwecke der vorliegenden Erfindung brauchbar sind.
Die in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Rohstoffe
waren Ammoniumdihydrogenphosphat, NH2(H2POh, und Kieselsäure,
2SiO2.H2Oo Das Ammoniumdihydrogenphosphat ist
ein trockenes Pulver und kann daher bei Zimmertemperatur leicht abgewogen und gemischt werden« Die Verbindung bildet
bei 2oo° C in Luft gemäß der Formel
H2PO4 = P2O5 + 2NH^ + 3H3O . (2)
aktives P2O50 Dieses freigesetzte P3O5 reagiert bei 2oo°
- 14 -
509807/070A
243114?
mit Siliciumdioxid nach der Formel
P2O5 + SiO2 = SiP2O7
Die Siliciumdioxid-Quelle - Kieselsäure - ist bei Raumtemperatur ebenfalls ein trockenes Pulver und bildet nach
Entwässerung bei etwa 15o° C aktives Siliciumdioxid. Das so erhaltene Siliciumdioxid reagiert mit P2 0C gemäß der
Formel (3) bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, z.B. bei 7oo° C. Quarzsand, ein natürliches Material von
verhältnismäßig hoher Reinheit, enthält bis zu 99,8 % SiO2. Quarzsand ist jedoch bis zu seinem Schmelzpunkt
bei etwa 17I00 C in Luft sehr beständig und kann daher
und
höhere Synthesetemperaturen längere Haltezeiten erfordern.
höhere Synthesetemperaturen längere Haltezeiten erfordern.
Auch andere Quellen von P2 0K und SiO2 können verwendet
werden. Beispielsweise kann man verwenden: Phosphorsäuren,
wie Orthophosphorsäure, Η-,ΡΟη, Pyrophosphorsäure, HhP3O7,
Metaphosphorsäure, HPO, und Hypophosphorsäure, H2^P2Og;
Phosphoroxide, wie PoOr und P2O-, sowie Ammoniumphosphate,
wie Ammoniumhypophosphat, (NH^)2H2P3Og, Diammoniumtiydrogenphosphat,
(NHh)2HPOh, Ammoniumdihydr ogenpho spha t, (NH2,)
HpPOh, Ammoniumhypophosphit, 'NHh)H2PO2 und Ammoniumorthophosphit,
NH^HgPOi. Als Siliciumdioxid-Quellen kann
man außer der Kieselsäure und dem vorerwähnten Quarzsand auch Siliciumoxide wie Cristobalit, Quarz, Tridymit,
Lechatelierit, sowie amorphes oder opales Siliciumoxid verwenden.
Das Wesen des Ionendopings von Siliciumhalbleitern erfordert eine hohe Reinheit des Siliciumphosphat-Dopingmaterials.
Wenn das phosphat andere Verbindungen, wie Oxide von verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt, z.B.
Fe2O-,, BgO,, K2O, Na2O, Li2O, TiO2 usw., enthält, können
diese Oxide beim Erhitzen auf Dopingtemperatur verdampfen
S098Q7/07Q4
2431U7
iind sich auf der Oberfläche der Siliciumscheiben niederschlagen.
Diese kondensierten Oxide bilden einen dünnen Film, aus dem Ionen der Oxide in die Siliciumscheiben
einwandern können. Infolge der Eindiffusion dieser Verunreinigungen führt der Phosphor-Diffusionsprozess zu
einem Fehlschlag. ·
Die Reinheit der verwendeten Rohstoffe ist daher von großer Bedeutung und sollte hoch sein. Der im Handel
unter dem Warenzeichen MIMUSIL erhältliche Quarzsand
enthält 0,08 % Al5O3, 0,06 % Fe2O3, 0,04 % TiO2, 0,02 %
CaO, 0,006 % MgO und 0,001 % Na2O plus KgO. Die Gesamtmenge
dieser Verunreinigungen beträgt 0,2o7 Gew.% oder 2o7o ppm. Für manche Diffusionszwecke darf die Gesamtheit
der Verunreinigungen loo bis 2oo ppm nicht überschreiten.
Außer durch Rohmaterialverunreinigung können auch noch
Verunreinigungen auch bei der Verarbeitung der Rohstoffe eingeschleppt werden, z.B. beim Mischen, Brennen und
Mahlen. Was das Mischen anbetrifft, so werden die trockenen pulverförmigen Rohstoffe in einem V-Mischer nur kurze Zeit
(nicht mehr als Io Minuten) trocken gemischt. Es ist daher unwahrscheinlich, daß bei diesem Trockenmischen Verunreinigungen
eingeschleppt werden. Selbstverständlich können auch andere ähnliche Mischeinrichtungen verwendet werden.
Zum Brennen wird ein Quarzgefäß verwendet, so daß außer Siliciumdioxid leine anderen Verunreinigungen eingeschleppt
werden können. Da die Brenntemperatur nur 7oo° C beträgt, findet keine chemische Reaktion zwischen dem Quarzgefäß
und den Rohstoffen statt. Bei höheren Brenntemperaturen zwischen II60 und 12oo° C entstehen auch SiPpOy-Kristalle
und es kann zu einer merklichen Reaktion zwischen dem Quarzgefäß und den Rohstoffen kommen. Eine Verunreinigung
des SiP2O7 mit Siliciumdioxid wird jedoch für den näch-
_16_ S09807/070A
folgenden Dopingprozess nicht als schädlich angesehen. Die Verwendung von Gefäßen aus Aluminiumoxid, feuerfesten
Oxiden und warmfestem Stahl ist wegen des Verunreinigungsproblems zu vermeiden.
Die Trockenmahlung des gebrannten Materials wird in einer Porzellanmühle mit Mahlkörpern aus Feuerstein (natürlichem
Silikatgestein) ausgeführt und dauert etwa 1 bis 4 Stunden. Es ist anzunehmen, daß auch in diesem Falle wegen der
geringen Härte des gebrannten Materials und infolge der trockenen Mahlung keine Verunreinigungen in nennenswerter
Menge eingeschleppt werden. Die Härte des gebrannten Materials ist sehr gering; es kann beispielsweise zwischen
zwei Fingern zerrieben werden.
Zur sorgfältigen Herstellung des Siliciumphosphats, 27
gehört daher: 1. trockenes Mischen der hochreinen trockenen Chemikalienpulver mehrere Minuten in einem V-Mischer;
2. Synthese der SiP207-Verbindung durch Brennen der Mischung
bei der niedrigen Temperatur von 7oo° C in einem Quarzgefäß; und 3. trockenes Mahlen des weichen SiP2O7-Materials
in einer Porzellanmühle mit Mahlkörpern aus
Feuerstein. Die Gefahr einer Verunreinigung bei diesem
als
Verfahren ist außerordentlich gering anzusehen.
Verfahren ist außerordentlich gering anzusehen.
Aus dem nach dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 hergestellten Siliciumphosphat können durch Einarbeitung von
Zusatzstoffen in unterschiedlichen Mengen Festkörper-Diffusionsquellen
hergestellt werden. Die grundlegende Verfahrensweise zur Herstellung solcher Quellen ist folgende
.
- 17 -
B09807/0704
Herstellung von Dopingmaterial mit 70 %
und 30 % ZrO0
Zu einem Rohstoffansatz von l4o g feinverteiltem monoklinem
Siliciumphosphat, SiP2O7, wie es nach dem Verfahren
des Beispiels 1 erhalten wird, und 60 g feinverteiltem Zirkondioxid, ZrO2, wurden 35 ml Aceton zugesetzt, und
das ganze wurde zu einem dicken Brei verrührt. Der Brei wurde in eine mit Gummi ausgekleidete Kugelmühle mit einer
Länge von etwa 75 mm und einem Innendurchmesser von etwa loo mm gegossen, die zuvor zu etwa einem Viertel ihres
Passungsvermögens mit Feuersteinen von etwa 25 bis I3 mm
Durchmesser gefüllt worden war. Das Gemisch wurde etwa Jo Minuten lang gemahlen und danach 4 Stunden bei etwa
Ho0 C in Luft getrocknet. Nach dem Trocknen wurden die Feuersteine entfernt, und die trockenen Kuchenstücke wurden
durch ein loo-Maschen-Siebgewebe aus Seide getrieben.
Das so erhaltene pulver war eine innige Mischung von 7o % SiP2O7 und 3o % ZrO2 und eignete sichzum Heißpressen.
Eine Graphitform von etwa 125 mm Höhe mit einem Außendurchmesser
von etwa 75 mm und einer Druckkammer von etwa 25 mm Durchmesser mit eingesetzten Stempeln wurde zum
Heißpressen verwendet. Eine Menge von 41,9 g der oben
beschriebenen Mischung wurde in die Form gefüllt, die dann auf einen Rütteltisch gesetzt wurde, um den Inhalt zu verdichten
und zu ebnen. Danach wurde die Form in einen Behälter eingesetzt, der sich innerhalb der Wicklung eines
Hochfrequenz-Induktionsofens befand und der mit einem Deckel verschlossen wurde. Sodann wurde auf die Formstempel
ein Druck von 92 bar aufgebracht und gehalten. Durch
eine öffnung wurde kontinuierlich ein Argonstrom in den
509807/0704
Behälter eingeleitet und durch eine zweite öffnung wieder
abgeführt. Dann wurde der Strom eingeschaltet und die Temperatur allmählich auf 12oo° C, gemessen mit einem
optischen Pyrometer, gesteigert. Dies dauerte etwa 45 Minuten.
Diese Temperatur wurde 5 Minuten im wesentlichen konstant gehalten; danach wurde der Strom abgeschaltet,
und als die Temperatur beim Abkühlen etwa 9oo° C erreichte, wurde der Druck aufgehoben.. Während der Abkühlung wurde
das Einleiten des Argonstromes fortgesetzt und das System wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, was etwa fünf
Stunden dauerte. Danach wurde der Heißpresskörper aus der Form herausgenommen und mit Hilfe einer Diamantschleifscheibe
poliert.
Der nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltene Körper war ein zylindrischer Regulus von etwa 25 mm Durchmesser
und etwa 27 mm Höhe. Die scheinbare Dichte betrug 2,883 g/cnr oder 9o,l$ % der theoretischen Dichte von
3,197 g/cnr. Der Heißpresskörper zeigte beim Wassereintauchversuch
keine Wasserabsorption und hatte eine hohe
mechanische Festigkeit.
Herstellung von Dopingmaterial mit verschiedenen
Anteilen von SiP2O7 - ZrO2
Anteilen von SiP2O7 - ZrO2
Im wesentlichen nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren
wurden durch Heißpressen von Gemischen mit verschiedenen Anteilen von SiPgO7 und ZrO2 Reguli verschiedener
Zusammensetzung hergestellt. Die Anteile von SiP2O7 und
ZrO2 sind als Gew.% in der folgenden Tabelle aufgeführt,
in der auch die Menge des Gemischs angegeben ist, die zur Herstellung eines Regulus von etwa 25 mm Höhe und etwa
25 mm Durchmesser angegeben ist.
- !9 - 509807/0704
2431H7
Tabelle II | Gemische | |
SiP2O7 - ZrO2 - | Gemisch je Rögulus | |
io SiP2O7 | ■ % ZrO2 | g |
59,5 | ||
2o | 80 · | 54,5 |
3o | 7o | 5o,4 |
4o | 60 | 46,9 |
5o | 5o | 45,8 |
60 | 4o | 41,1 |
7o | 50 | 58,8 |
80 | 2o | 56,7 |
9o | Io | 55,7 |
95 | 5 .. | 34,8 |
loo | 0 | |
Von den Reguli des Beispiels 4 wurden Peststoff-Diffusionsquellen hergestellt, in dem in herkömmlicher Weise die
Reguli in dünne Scheiben von etwa 0,6 mm Dicke und 25 mm Durchmesser geschnitten und geschliffen wurden. Diese Abmessungen
wurden innerhalb ausreichend enger Toleranzen eingehalten, um zuverlässige Vergleiche der Diffusionsquellen bei Phosphor-Dopingversuchen an Silicium-Halbleiterscheiben
zu ermöglichen.
Ergebnisse von Dopingversuchen mit Phosphor-Diffusions-
■ quellen SiP3O7- ZrO2
Die Ergehnisse des Phosphordopings mit den nach dem Verfahren
des Beispiels 4 hergestellten Feststoff-Diffusionsquellen sind in Tabelle III wiedergegeben. In Jedem Falle wurden
509807/0704
- 2o -
- 2ο -
2A31U7
konstante Dopingbedingungen angewandt. Der Flächenwiderstand und die verbindungstiefe wurden bei der gedopten
Siliciumscheibe unter Benutzung der Phosphor-Diffusionsquelle
als Bewertungspunkt für die sogenannte Dopingeignung gemessen. Die Dopingbedingungen waren folgende: Eine Siliciumscheibe
von 25 mm Durchmesser und 8-12 Mikrometer Dicke wurde auf eine Feststoff-Diffusionsquelle von 25 mm
Durchmesser und 655 Mikrometer Dicke gelegt und mit der
Siliciumscheibe in enge Berührung gebracht. Diese Stapelanordnung wurde dann in einen auf lloo° C gehaltenen Ofen
eingesetzt und in einem Stickstoffstrom j5o Minuten geglüht.
Nach dem Glühen wurde der stapel aus dem Ofen herausgenommen und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Nach dem
Abkühlen wurden neben Flächenwiderstand und Verbindungstiefe auch die Dicke der auf der Siliciumscheibe gebildeten
Oxidschicht gemessen. Zum· Vergleich wurde eine Siliciumscheibe in herkömmlicher Weise mit Phosphortribromid-Gas
(PBr,) eine gleich lange Zeit bei der gleichen Dopingtemperatur behandelt. Das Ergebnis dieses VergleichsVersuchs
2 war: Flächenwiderstand 2,5 Ohm/cm , Verbindungstiefe 2,5
Mikrometer. Man beachte, daß ein niedriger Flächenwiderstand, eine hohe Phosphorkonzentration und eine hohe Verbindungstiefe
tiefes Doping anzeigen.
- 21 -
509807/0704
ZrO2 | Tabelle III | SiP2O7 - ZrO2 | -Quellen | Oxids chidt | |
Dopingversuchen mit | Verbindungstiefe Dicke d. | Jim | |||
Ergebnisse von | 80 | Plächenwiderstand | ytm- | Q,l+ | |
Zusammensetzung Gew.% | 7o | ,/l/cm5 | 0,I+ | ||
SiP?O7 | 60 | 2,43+ · | 0,1 | ||
5o | 6,47+ | 2,55+ | 0,35 | ||
2o | 4o. | 4,5I+ · | 2,65 | o,17 | |
3o | 3o | 5,24 | 3,o9 | 0,17 | |
4o | 2o | 2,21 | 3,o9 | ' 0,5 | |
5o | Io | 2,oo | 3,o9 | o,5 | |
6o | 5 | 1,81 | 2,8o | 0,5 | |
7o | 0 | 2,o2- | 2,8o | 0,5 | |
80 | l,9o | 2,95 | |||
9o | 2,oo | 2,7o | |||
95 | 2,17 | ||||
loo | 2,5 | ||||
PBr, | |||||
+ Erhalten aus einem Dopingversuch 30 Minuten bei II500 C in
Herstellung von Dopingmaterial aus SiP2O7 und verschiedenen
Zusatzstoffen
Reguli verschiedener Zusammensetzung wurden durch Heißpressen von Gemischen hergestellt^ di© aus verschiedenen Anteilen von
SiP2O7 und Zusatzstoffen bestanden^, wobei die verwendeten Zusatzstoffe
CaO5 MgOp Al2O^5 ThQ2* Y3O3* TiH, ZrN, HfN, HfO2,
VN,, MbN, TaN und ZrSiO^ waren. Die Anteile als Gew.# und die
Mengen des Gemisches zur Herstellung eines Regulus von etwa 25 mm Höhe und etx-ja 38 mm Durchmesser sind in Tabelle IV angegeben.
22. 509807/0704
Die theoretischen Dichten und Schmelzpunkte dieser Zusatz· verbindungen sind in Tabelle V aufgeführt.
Theoretische Dichten und Pulvermengen von Zusatzstoff-Systemen
Zusammense tzung | , Zusatz | Theoretische | Pulvermenge (g) | Regulus 38 mm 0 25 mm Höhe |
Sip'o, (Z. ι |
8o HfO2 3o HfO2 5 HfO2 |
Dichte g/cnr |
Regulus 25 mm 0 25 mm Höhe |
184,8 ■ 99,8 81,1 |
2o 7o 95 |
8o ZrSiOj4 3o ZrSiO^ 5 ZrSiO^ |
6,381
3.445 2,8ol |
82,1 44,3 36,1 |
116,1 89,1 79,8 |
2o 7o 95 |
8o CaO 3o CaO 5 CaO |
4,oo8
3,o76 2,756 |
51,6 ·
39,6 35,5 |
92,5 83,1 78,9 |
2o 7o 95 |
8o MgO 3o MgO 5 MgO . |
3,193
2,866 2,726 |
41,1 36,9- 35,1 |
97,3 84,3 79,2 |
2o 7o 95 |
8o Al2O3 3o Al2O3 5 Al2O3 |
3,361 2,911 2,734 |
43,3
37,5 35,2 |
99,2 • 86,5 79,5 |
2o
7o 95 |
80 ThO2 3o ThO2 5 ThO2 |
3,424
2,987 2,744 |
44,1
38,4 35,3 |
188,3 loo, 2 81,2 |
2o 7o 95 |
6,5oo
3,458 2,8o2 |
83,6
44,5 36,1 |
- 23 -
509807/0704
2431U7
2ο | 8ο | Y2O3 | 4,289 |
7ο | 3ο | Y2O3 | 3,135 |
95 | 5 | 2,764 | |
2ο | 8ο | TiN | 4,516 |
7ο | 3ο | TiN | 3,179 |
95 | 5 | TiN | 2,769 |
2ο | 8ο | ZrN | 5,35.ο |
7ο | 3ο | ZrN | 3,316 |
95 | 5 | ZrN | 2,786 |
2ο | 8ο | HfN | 7,583 |
7ο | 3ο | HfN | 3,559 |
95 | 5 | HfN | 2,813 |
2ο | 8ο | VN | 4,488 |
7ο | 3ο | VN | 3,245 |
95 | 5 | VN | 2,777 |
2ο | 8ο | NbN , | 5,9ο6 |
7ο | 3ο | NbN | 3,39ο |
95 | 5 | NbN | 2,795 |
2ο | 8ο | TaN | 8,119 |
7ο | 3ο | TaN | 3,6ο2 |
95 | 5 | TaN | .2,817 |
2ο | 8ο | ZrO2 | 4,61ο |
7ο | 3ο | ZrO2 | 3,197 |
95 | 5 | ZrO2 | 2,772 |
55,3 | 124,2 |
4ο,4 | 9ο, 8 |
35,6 | 8ο, 1 |
58,2 | 13ο,8 |
4ο,9 | 92,1 |
35,7 . | 8ο, 2 |
68,9 | 154,9 |
42,7 | 96,ο |
35,9 | 8ο, 7 |
97,6 | 219,6 |
45,8 | Ιο3,1 |
36,2 | .81,5 |
62,9 | 141,6 |
41,8 | 93,9 |
35,8 | 8ο,4 |
76,1 | 171,1 |
43,7 | 98,2 |
35,9 | 8ο, 9 |
1ο4,6 | 235,2 |
46,4 | Ιο4,5 |
36,3 | 81,6 |
59,4 | 133,5 |
41,2 | 92,6 |
35,7 | 8ο,3 |
24 -
S09807/0704
2431U7
Theoretische Dichte und Schmelzpunkte der Rohstoffe
zur Herstellung der Phosphor-Dopingmaterialien
zur Herstellung der Phosphor-Dopingmaterialien
Verbindung | Theoretische Dichte | Schmelzpunkt |
(g/cm3) | (°c) | |
Al2O3 | 5,97 | 20I5 |
CaO | 3,346 | 2580 |
HfN | 13,84 | 3300 |
HfO2 | 9,68 | 28I0 |
MgO | 3,58 | 2800 |
NbN | 8,4o | 2573 |
TaN | 16,30 | 344o |
ThO2 | 10,03 | 3o5o |
TiN | 5,43 | 2950 |
VN | 6,13 | 2o5o |
Y2O5 | 5,o3 | 24 Io |
ZrN | 7,o9 | 2980 |
ZrO2 | 5,6o | 2715 |
ZrSiO2^ | 4,56 | 255o |
SiP2O7 | 2,7o | 1290 |
Si2P2O9 | 2,5o | |
Beispiel 7 |
Herstellung von Dopingmaterial aus Si5P0O0 und verschiede d. y
denen Zusatzstoffen
Das nach dem Verfahren des Beispiels 2 hergestellte Si0P0On-
d c. y
Pulver wurde mit einem Zusatzstoff heißgepreßt, der aus
der Gruppe ZrO2, ^2°3S C8L°>
1^0' ZrSi(V A12°3>
Ef02> Th02
und TaN ausgewählt wurde. Die Zusammensetzung der Mischungsansätze dieser Heißpresskörper und die verwendeten Pulver-
und TaN ausgewählt wurde. Die Zusammensetzung der Mischungsansätze dieser Heißpresskörper und die verwendeten Pulver-
509807/0704
- 25 -
mengen sind in Tabelle VI angegeben. Bei jedem Heißpressvorgang wurde ein Regulus von etwa 38 mm Durchmesser und
25 mm Höhe hergestellt. Daraus wurden durch Trennen und Diamantbearbeitung Dopingscheiben von etwa 38 mm Durchmesser
und 0,6 mm Dicke hergestellt, deren Eignung zum Phosphordopen von Siliciumscheiben dann untersucht wurde,
Chemische Zusammensetzung und Pulvermengen von Phosphordopingmaterial
aus Si0P0O0
Zusammensetzung (Gew.^) | Zusatz | Theoretische Dichte | Pulvermenge (g) n 0 Regulus 38 mm |
Si0P0O0 | g/cnr | 25 mm Höhe | |
C. C. y | ■ - | 72,4 | |
loo | 5 ZrO2 | 2,5o | 8o,2 |
95 | 3o ZrO2 | 2,77 . | 92,6 |
70 | 80 ZrO2 | 3,196 | 133,5 |
2o | 5o Y2O3 | 4,61 | 9o,9 |
70 | 3o GaO | 3,14 | 83,1 |
70 | 3o MgO | 2,87 | 84,6 |
70 | - 3o ZrSiO1^ | 2,92 | 89,2 |
70 | 3o Al2O3 | 3,08 | 84,9 |
70 | 3o HfO2 | 2,93 | 99,9 |
70 | 3o ThO2 | 3,45 | loo,2 |
7o | 3o TaN | 3,46 | Io4,3 |
7o | 3,6o |
Wie schon erwähnt^, hängt der Mechanismus des Phosphordopings
von der Zersetzung des Dopingmaterials und der verdampfung des P2Oc ab ο Wenn kein P2Of- verdampft, kann auch keine
Phosphordiffusion stattfinden,, Ferner ist zu beachten,
daß es zu keiner ausreichenden Eindiffusion von Phosphor
26 -
509807/0704
2431U7
kommt, wenn die verdampfte PpOj--Menge zu klein ist.
Mit anderen Worten, die Diffusion hängt von dem Dampfdruck des beim Erhitzen aus dem Dopingmaterial freigesetzen
P2 0C at)· Die Höhe des Dampfdrucks wiederum hängt
wesentlich von der Phosphorkonzentration, d.h. der chemischen Zusammensetzung, des Dopingmaterials ab, wie
folgendes Beispiel zeigt.
Geschwindigkeit der Verdampfung von Phosphor aus Dopingmaterial beim Erhitzen
Mit einer Anzahl von Proben des nach dem Beispiel 4 hergestellten
SiP2O7 - ZrO2 - Dopingmaterials wurden Dopingversuche
ausgeführt. Diese proben wurden J5 Stunden bei 115o° C in Luft erhitzt, um den Gewichtsverlust in % des
ursprünglichen Probengewichts zu bestimmen. Sodann wurden Dopingversuche nach der in Beispiel 5 beschriebenen Methode
ausgeführt.
Es zeigte sich, daß die chemische Zusammensetzung des Dopingmaterials einen großen Einfluß auf die Dopingeignung
ausübte. Höhere Phosphorkonzentrationen im Dopingmaterial ergaben eine bessere Dopingeignung. Tabelle VIl zeigt den
Gewichtsverlust verschiedener Dopingscheiben von 25 mm
Durchmesser und 0,6 mm Dicke nach dreistündigem Erhitzen auf U5o° C in Luft. Der Gewichtsverlust ist auf die
PpOf--Verdampfung beim Erhitzen zurückzuführen. In Tabelle VII
ist auch der Flächenwiderstand, die Verbindungstiefeind die Dicke der PpOc-Schicht auf gedopten Silieiumseheiben angegeben.
- 27 -
509807/0704
2431U7
Aus diesen Ergebnissen kann gefolgert werden, daß eine Dopingscheibe aus 7o % SiP3O7 und Jo % ZrOg eine ausgezeichnete
Dopingeignung, einen niedrigen Flächenwiderstand von etwa 1,8 Ohm/cm und eine verhältnismäßig große
•Verbindungstiefe von etwa 3 Mikrometer hat. Auch hatte diese Scheibe einen hohen Gewichtsverlust von etwa 2,j5 %
nach 3 Stunden bei II500 C in Luft.
Zum Vergleich wurden Gewichtsverlustbestimmungen auch bei
dem Rohmaterial Siliciumphosphat, SiP2O7., bei 125o° C in
Argonatmosphäre ausgeführt, wobei eine Einrichtung zur thermogravimetrisehen Analyse verwendet wurde. Die untersuchten
Rohstoffe waren SiPpO7-PuIver, die bei der niedrigen
Temperatur von 7oo° C und bei der hohen Temperatur von 125o° C hergestellt worden waren. Diese Pulver werden
als SiP2O7 (7oo° C) und SiP2O7 (125o° C) bezeichnet. Die
Aufheizgeschwindigkeit betrug 2o° C/min und die Haltezeit bei 12oo° C 5 Minuten. Diese Bedingungen entsprechen
nahezu denjenigen beim Heißpressen. Bei dem SiP2O7 (7oo° C)
wurde ein Gesamtgewichtsverlust von 2j5,28 Gew.$ und bei
dem SiP2O7 (12500 C) ein solcher von 11,4 Gew.% gefunden.
Die Differenz zwischen den Gewichtsverlusten betrug ^1^87 Gew.^j, was als sehr hoch angesehen werden mußT
Die Differenz ist wesentlich und hängt von dem Phosphorgehalt der ursprünglichen SiP207-Verbindungen ab, der bei
dem SiP2O7 (7oo° C) 28,65 % P und bei dem SiP2O7 (125o° σ)
24,74 % P beträgt. Man beachte, daß bei beiden SiP2O7-Verbindungen
ein wesentlicher Gewichtsverlust schon bei 95o° C eintritt, ein Zeichen, daß beide Verbindungen zum
Phosphordoping bei Temperaturen oberhalb 95o° C verwendet werden können. Aufgrund des Gesamtgewichtsverlustes ist
das Material SiP2O7 (7oo° C) für die Entwicklung von
Phosphorgas bei Temperaturen oberhalb ΙΙ000 C wirksamer
als SiF2O7 (I2500 C).
- 28 -
509807/070A
Gewichtsverlust und Verformung der Dopingmaterialien beim Erhitzen
In dem vorstehenden Beispiel wurde erwähnt, daß der Gewichtsverlust
eines Dopingmaterials beim Erhitzen auf hohe Temperatur auf die Verdampfung von phosphorhaltigen
Stoffen zurückzuführen ist, die eine Eindiffusion von Phosphorionen in die Siliciumscheiben bewirken. Daraus
darf gefolgert werden, daß Gewichtsverlustbestimmungen ein sehr brauchbares Mittel zur Bewertung der Dopingeignung
sind.
In diesem Beispiel wurden Gewichtsverlust und Verformung einer Dopingscheibe bestimmt, deren SiPpO^-Konzentration
7o - loo % betrug. Der Gewichtsverlust wurde nach j5-stündigem
Erhitzen auf 115o° C in Luft bestimmt. Die Verformung der Dopingscheibe beim Erhitzen wurde beobachtet und die
maximale Durchbiegung mit einem Mikrometer gemessen. Bei starker Verformung ist die Scheibe für weitere Dopingbehandlungen
nicht mehr geeignet. Dies bedeutet, daß die nutzbare Lebensdauer des Dopingmaterials durch das Ausmaß
der Verformung bestimmt ist, auch wenn die chemische Eignung zum Dopen noch hoch ist.
In Tabelle VIII sind Gewichtsverlust und gemessene verformung
der Materialien mit der obengenannten hohen Phosphorkonzentration wiedergegeben. Von der Zusammensetzung
70 % SiP2O^ und ~$o % ZrO2 wurden durch Änderung
des Druckes beim Heißpressen Körper mit drei verschiedenen scheinbaren Dichten hergestellt.
- 29 -
509807/0704
Tabelle VII Chemische Zusammensetzung fester Diffusionsquellen aus SiP3O7
(D | 7o | ZrO2 sowie Ergebnisse von | Gewichts verlust |
Dopingversuchen | Verbindungs tiefe |
Oxidschicht (Jim) |
|
(D | 60 | scheinbare Dichte (g/cnT) |
o,o7o | Flächenwider stand g |
- (D | ||
und | (II) | 60 | 2,957 | l,28o | - (i) | 2,65 (2) | 0,1 |
Zusammensetzung (Gew.^) SiP2O7 ZrO2 |
(D | 5o | 2,797 | 0,029 | 5,24 (2) | (D | - |
50 | (I) | 3o | 5,365 .(+) | 0,852 | - (D | 5,o9 (3) | 0,35 |
4o | 2,879 | 2,268 | 2,21 (3) | 3,o9 (3) | 0,17 | ||
4o | 2,883 | 1,81 (3) | |||||
5o | |||||||
7o |
(1) Kein wesentlicher Dopingeffekt beobachtet.
(2) Werte nach drei Dopingversuchen von 30 Minuten bei II000 G in N2.
(3) Werte nach vier Dopingversuhen von 30 Minuten bei lioo0 C in N2.
Dopen nach derpherkömmlichen Dopingmethode mit PBr,-Gas ergab einen Flächenwiderstand
von 2,5 Ohm/cm und eine Verbindungstiefe von 2,5 Mikrometer.
(I) Monokline Form. £? (II) Kubische Form.
- 3 ο -
απ
ο
co
οο
ο
co
οο
- 3ο -
Tabelle VIII Gewichtsverlust und Verformung von Dopingmaterial aus SiP2O7 und ZrO2
Probe Nr. Zusammensetzung (Gew.#)
SiP2O7 , ZrO2
1 70 30
2 7o 30
3 7o 3o
4 80 2o
5 9o Io
6 95 5
7 loo 0
Gewichtsverlust (*) |
2 h | 3 h | Verformung (mm) |
Scheinbare Dichte |
Relative Dichte |
1 h | 0,43 | 0,83 | (g/cnK) | (£) | |
0,43 | 13,14 | 15,16 | 1,3 | 2,845 | 89,0 |
9,ol | 6,39 | 9,12 | 0,5 | 2,2232 | 69,5 |
3,35 | 12,67 | 15,88 | 0,13 | 2,723 | &3,2 |
8,4o | 13,o6 | 16,42 | 2,5 ■ | 2,5ol | 83,o |
8,77 | 13,19 | 16,00 | 0,5 | 2,399 | 84,2 I* |
9,71 | 8,05 | 9,98 | 0,05 | 2,138 | 11Λ |
6,09 | 0,1 | 2,325 | 86,1 |
Die proben Nr. 1, 2 und 3 der Tabelle VIII hatten eine
relative Dichte von 89,0 %, 69,5 % und 85,2 %. Wie ersichtlich
hat ein hochdichter Körper (1) einen geringen Gewichtsverlust. Dies zeigt, daß, wie zu erwarten, der
Gewichtsverlust von der Dichte abhängt. Auch wurde beobachtet, daß die Probe Nr. 1 bei einer starken Verformung von
1,3 mm Blasen aufwies. Eine Scheibe geringerer Dichte (Probe Nr. 3) zeigte keine Blasenbildung und eine geringe
Verformung von nur. 0,13 mm. Aus vorstehenden Resultaten
ergibt sich, daß hochdichte Körper zur Blasenbildung neigen, wahrscheinlich durch den Einschluß von bei der zersetzung
freigewordenem Phosphorgas.
Bei den Körpern mit hoher SiPgO^-Konzentration, nämlich
den Beispielen 4, 5, 6 und 7, betrug der Gewichtsverlust bis zu 16 %, ausgenommen Probe Nr. 7, die zu loo % aus
SiP2O7 bestand. Dieser zu loo % aus SiP3O7 bestehende
Körper hatte eine Dichte von etwa 86 % und zeigte eine geringe Verformung von nur 0,1 mm. Dies bedeutet, daß
diese Verbindung ebenfalls ein geeignetes Dopingmaterial ist.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß bei Dopingmaterialien,
die aus SiP3O7 in einer Konzentration von
7o - loo % hergestellt worden sind, in der Regel hohe Gewichtsverluste erhalten werden. Im Hinblick auf die
Verformung werden Körper mit verhältnismäßig niedriger Dichte (83 - 86 % relativer Dichte) bevorzugt.
509807/0704
Eigenschaften heißgepreßter Körper aus und Zusatzstoffen
Ein heißgepreßter Körper aus 7o % SiP2O7 und 30 % ZrO2
hat eine hohe Dichte von etwa 80 - 9o % des theoretischen
Wertes und bietet keine technischen Probleme, wie übermäßige Reaktion mit der Form, Rißbildung, Rückexpansion und seitliches
Entweichen von Material beim Heißpressen. Ferner zeigen Dopingmaterialien (Scheiben aus diesem heißgepreßten
Körper) eine ausgezeichnete Eignung zum Phosphordopen von Siliciumscheiben. Außer ZrOp werden auch andere Verbindungen
als gute Zusatzstoffe für SiP2O7 angesehen. Deshalb
wurden auch weitere Verbindungen hinsichtlich der Heißpressbedingungen und der sich daraus ergebenden Eigenschaften
untersucht. Tabelle IX gibt die Ergebnisse dieser Untersuchung wieder. Folgende Zusatzstoffe wurden untersucht:
Zirkondioxid (99 % ZrO3),
Stabilisiertes Zirkondioxid, Zirkonsand (Si2ZrOh, loo Maschen),
Zirkonpulver (Korngröße unter 1 Mikrometer),
Al2O3, MgO, CaO, HfO2, ThO2, Y3O3,
TaN, TiN und NbN.
Die zu erwartenden Eigenschaften dieser Zusatzstoffe sind: 1. Keine chemische Reaktion mit dem SiP3O7 beim Heißpressen
bei 12oo° C; 2. Erzielung hoher relativer Dichten ohne Seigerung und Rißbildung; 3. Erzielung einer hohen
mechanischen Festigkeit. Das Ausbleiben einer chemischen Reaktion zwischen dem SiP2O7 führt beim Heißpressen zur
Bildung eines physikalischen Gemischs aus Teilchen des ursprünglichen Rohmaterials SiP2O7 und des Zusatzstoffes.
- 33 -
509807/0704
2431H7
Ein Beispiel für ein solches Produkt, das nicht durch eine chemische Reaktion zustandegekommen ist, ist ein
Heißpresskörper aus Bornitrid (BN) und Siliciumdioxid (SiO2).
Wünschenswert ist ferner ein hochdichter Körper, der hauptsächlich
durch die plastische Verformung des SiPgOy beim
Heißpressen bei hoher Temperatur erzeugt wird. Man beachte, daß alle oben aufgeführten Zusatzstoffe feuerfeste Verbindungen
sind, die höhere Schmelzpunkte als das 27
(I2900 C) haben und deren Schmelzpunkt oberhalb 2ooo° C
liegt. Die mechanische Festigkeit der Körper hängt mit den Bedingungen an den Korngrenzen zwischen den Teilchen
des SiP2O7 und des Zusatzstoffes zusammen.
Diese zu erwartenden Eigenschaften (keine Reaktion, hohe Dichte und Festigkeit) stellen Jedoch den Idealfall dar.
Im Fall der Phosphorverbindung wurde gefunden, daß im geringen Ausmaß eine chemische Reaktion zwischen dem
SiPpO7 und dem Zusatzstoff stattfinden kann. Das Kernproblem
ist daher Ausmaß und Art der Reaktion. Eine ausgedehnte Reaktion führt zu Schmelzrissen, seigerung, niedriger
Dichte, Auspressen von Material usw. Daher müssen folgende vier Faktoren untersucht werden: 1. Reaktion
mit derForm, 2. Rißbildung, 3. Rückexpansion und 4. Ausquetschen
von Material.v
Eine Reaktion mit der Form tritt an der Grenzfläche zwischen
der Graphitform und dem Preßling ein. Bei größerem Umfang dieser Reaktion läßt sich der Preßling nicht entformen.
Die Reaktion ist daher eine Reaktion zwischen Kohlenstoff und Preßlingmaterial.
Risse entstehen vermutlich hauptsächlich durch" Unterschiede in der Wärmeausdehnung zwischen Form und Preßling, können
anscheinend aber in manchen Fällen auch durch eine Material-
509807/0704
2431U7
seigerung im Preßling selbst verursacht sein. Risse sind die schwerste Form von Fehlern des Heißpresskörpers.
Rißbildung tritt beim Heißpressen bei hohen Temperaturen ein. Es wird angenommen, daß die Expansion auf die Entwicklung
von Phosphorgas zurückzuführen ist, das durch Zersetzung des SiP2O7 beim Heißpressen entsteht. Die
Temperatur, bei der die Rückexpansion beginnt, ist daher die Zersetzungstemperatur des SiPpO7 in Gegenwart des jeweiligen
Zusatzstoffes. Die Temperatur hängt von der Art des Zusatzstoffes ab, da einige Zusatzstoffe die Zersetzung
begünstigen. Bei starker Rückexpansion sollte das Heißpressen sofort beendet werden, um eine mögliche
Explosion im Heißpressofen zu verhüten.
Schließlich gibt es als weiteren Fehler noch das Ausquetschen von Material aus der Form, das durch Schmelzen
des Preßlings beim Heißpressen verursacht wird. Das Schmelzen kommt durch Reaktion des SiP2O7 mit dem Zusatzstoff
und Bildung eines Eutektikums zustande.
Aus Tabelle IX ist ersichtlich, daß ZrO2, MgO und Zirkon
Zusatzstoffe sind, bei denen keine Reaktionen mit der Form, keine Rißbildung, Rückexpansion und kein Ausquetschen von
Material aus der Form vorkommen. Bei anderen Zusatzstoffen können diese Probleme auftreten.
Die in Tabelle IX zusammengefaßten Ergebnisse wurden beim Heißpressen bei 12oo° C ohne Rücksicht auf den jeweiligen
Zusatzstoff erhalten. Aufgrund dieser Ergebnisse empfiehlt es sich, Mischungen mit einigen Zusatzstoffen bei niedrigerer
Temperatur heißzupressen, um eine hohe Dichte ohne gleichzeitige Rückexpansion zu erhalten. Bei dieser
niedrigeren Temperatur dürften auch Reaktionen mit der Form und Rißbildungen geringer sein oder ganz ausbleiben.
- 35 -
509807/0704
2431U7
Da das Ausquetschen von Material durch Schmelzen des
Gemisches aus SiPpO7 und dem Zusatzstoff zustandekommt, kann das Heißpressen bei niedrigerer Temperatur auch
diesen Fehler beseitigen. Eine geeignete niedrigere
Temperatur läßt sich aus der Temperatur abschätzen, bei der der Gesamtweg der Stempel ein Maximum erreicht, wie in Tabelle IX angegeben.
Gemisches aus SiPpO7 und dem Zusatzstoff zustandekommt, kann das Heißpressen bei niedrigerer Temperatur auch
diesen Fehler beseitigen. Eine geeignete niedrigere
Temperatur läßt sich aus der Temperatur abschätzen, bei der der Gesamtweg der Stempel ein Maximum erreicht, wie in Tabelle IX angegeben.
509807/0704
- 36 Tabelle IX
Eigenschaften von Heißpresskörpern aus SiPpO7 und verschiedenen Zusatzstoffen
(Heißpressbedingungen: 12oo° C, l4o bar, 5 min, Ar)
Zusatz
(Gew.^)
(Gew.^)
Theoretische,
Dichte (g/cnr)
Dichte (g/cnr)
Dichte | relative | Stempelweg |
scheinbare | {%) | bei 12oo° C |
is/aa?) | 83,7 | (mm) |
2,6o6 | 84,4 | NA (1) |
2,699 | 68,0 | |
2,174 | 84,4 | 3,12 |
2,697 | 80,2 | 15,9 |
2,563 | 85,45 | |
2,73o | 73,o | 5,15 |
2,2o6 | 78,o | 9,78 |
2,23o | NA | 16,0 |
NA | 91,46 | 16 (2) |
2,66 | 86,0 | 17,1 |
2,97 | 73,o | 9,7o |
2,54 | 81,0 | 1,37 |
2,5o5 | 9o,o | 8,13 |
2,781 | 65,6 | 9,4o |
2,815 | 75,o | 5,23 |
2,361 | 77,o | 8,41 |
2,17 | 57,8 | lo,3 |
1,84 | 46,5 | 2,26 (2) |
1,59 | 13 2 | |
max. | Stempelweg | Form | ja | Risse | ja | ja | Rück | Ausquet |
(mm) | reaktion | keine | keine | keine | expansion | schen von | ||
spez | .Temperatur | leicht | tt | ja | Material | |||
(0C) | tt | tt | nein | |||||
NA | NA | keine | keine | keine | tt | ja | keine | nein |
8,89 | 1125 | It | tt | tt | It | leicht | ti | |
NA | NA | It | tt | It | 3,12 mm | tt | ||
7,37 | 117o | tt | leicht | tt | 1,96 mm | tt ■ | ||
9,86 | II65 | 11 | ja | leicht | O,O8 mm | tt | ||
16,1 | 1145 | tt | leicht | tt | 0,08 mm | tt | ||
NA | NA | tt | stark | ja | ||||
17,1 | 12oo | keine | nein · | |||||
lo,4 | 1195 | tt | ja £ | |||||
7,37 | II95 | tt | ja ' | |||||
lo,l | II75 | 1,85 mm | nein | |||||
9,4o | 1195 | keine | nein | |||||
5,23 | 12oo | tt | tt | |||||
lo, 1 | Io55 | 1,83 mm | ja | |||||
9,55 | ll2o | stark | nein | |||||
3,84 | 1145 | 5,79 mm | tt | |||||
1,14 | I060 | 18,4 mm | tt |
3o ZrO2 3,119
3o | ZrO2 | 3,119 | |
30 | 2 | 3,119 | |
3o | ZrOo | 3,119 | |
3o | ρ "*> | 2,98o | |
30 | CaO J | 2,866 | |
3o | TaN | 3,6o2 | |
3o | MgO | 2,911 | |
30 | HfOp | 3,445 | |
30 | ThO2 ZirKon |
3,458 | |
3o | sand | 3,o76 | |
Zirkon | |||
3o | pul ver | 3,o76 | |
80 | 4,289 | ||
3o | 3,135 | ||
o | 5 | TIN^ | 2,764 |
CD | 3o | NbN | 3,179 |
OO | 3o | 3,39o | |
O | |||
O | |||
σ |
CO
- 37 -
cn σ co α>
ο -j *«»»
ο -a ο
Geschätzte optimale | 2,980 | Dichte | Tabelle X | Optimale Heißpreß | Optimale Doping | |
Theoretische Scheinbare | 2 9II | 2,73o | temperatur " Γ c) |
temperatur | ||
Zusatz | Dichte (g/cm5) |
2,866 | 2,5o5 | 12oo | 1150 | |
(Gew.*) | 3,119 | 3,455 | Heißpresstemperatur für jeden Zusatzstoff | 12oo | 1150 | |
3© ZrO2 3o ZirKon- |
3I076 | 3,458 | 2,781 | Relative | ||
s and | 4,289 | Dichte | 12oo | II50 | ||
30 Zirkon | 3,076 | 3,135 | 2,81 | 85,5 | ||
pul ver | 2,764 | 8l,o | 12oo | II50 | ||
3o Stabilisier- 3,197 | 3,6o2 | 2,2o6 | ||||
tes ZrO2 | 3,179 | 2,66o | 9o,o | 12oo | II50 | |
3o Al2O5 | 3,39o | 2,23o | ■ 12oo | II50 | ||
3o MgO | 2,97o | 88,0 | 12oo | .1150 | ||
3o CaO | 2,54 | 12oo | II50 | |||
3o HfO2 | 2,815 | 73,o | I2oo | II50 | ||
3o ThOo | 2,82 | 91,5 | 12oo | II50 | ||
80 Y2O* | 2,3o | 78,o | Io55 | looo | ||
3o Y2O^ | 2,24 | 86,0 | 112o | I070 | ||
5 YO-^ | 2,92 | 73,o | Io2o | 97o | ||
3o TSN | 2,14 | 65,6 | 1145 | lloo | ||
3o TiN | 90,0 | I060 | looo | |||
3o NbN ' . | 83,4 | |||||
62,0 | ||||||
91,9 | ||||||
63,0 |
K)
CO
- 38 -
Ergebnisse von Dopingversuchen mit Phosphor-Diffusionsquellen aus SiP2O7 und Zusatzstoffen
Zusatz Gew.# Relative Dichte Flächenwiderstand Verbindungstiefe
(Jl/cm2) ()
Al2O,
HfO2
ZrSiO2,
(Sand)
(Sand)
ZrSiO
(Pu
(Pu
(PuIvSr)
+
2
2
95 9o 80 7o 60 5o 4o 3o 3o 3o 2o
5 3o 3o 3o 3o 3o
3o
3o 3o 3o
J)^ 20/I0
Zr02/Si02 + 20/I0
ZrO2A2O5 + 20/I0
ZrO2A0O^+ 25/5
■2"3
89,0
69,5 85,2
73,0 86,0
78,0
91,5 81,0
90,0
73,0 9o,o 88,0 79,o 76,o 80,3 75,6 8,32
8,53
6,47
4,51
5,24
2,21
6,47
4,51
5,24
2,21
2,00
1,81
i,7o
2,43
2,o2
l,9o
2,oo
1,81
i,7o
2,43
2,o2
l,9o
2,oo
4,6o
2,69
27,6
2,69
27,6
2,46
2,42
35,0
131,3
131,3
24,7
56,3
19,9
27,4
27,4
34,8
1,37 1,85 2,43 2,55 2,65 3,o9 3,o9 3,o9 2,95 2,75 2,8o 2,8o 2,95
2,05 2,65 1,47
2,75 2,75
0,29 o, Io
o,15 o,22 o,25 o,35 o,35
+ Dopingtemperatur 9oo° C
- 39 509807/0704
2431U7
Tabelle X gibt Schätzwerte für dieses Niedertemperatur-Heißpressen.
Man beachte, daß, wie angegeben, die optimale Dopingtemperatur in diesem Falle ebenfalls erniedrigt
werden muß.
Dopingversuche mit verschiedenen SiPpO^-Zusatz-
Systemen
Weitere Phosphor-Dopingversuche wurden mit festen Diffusionsquellen
ausgeführt, die nach den Verfahren der vorstehenden Beispielen hergestellt worden waren. Ferner
wurden Versuche mit SiPgO^-Mehrstoffsystemen ausgeführt,
in denen zwei oder mehr Zusatzstoffe verwendet wurden. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle XI wiedergegeben.
Sofern nicht anders angegeben, wurden folgende Dopingbedingungen angewendet: Eine 0,6 mm dicke Scheibe
der Dopingquelle wurde senkrecht zwischen zwei Siliciumscheiben von 25 mm Durehmesser und Io mm Dicke mit einem
Abstand von 3 mm angeordnet. Diese Anordnung wurde in
einem Quarzrohr in einem Stickstoffstrom auf lloo C
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden die Eigenschaften der so gedopten Siliciumscheiben untersucht. Es wurde gefunden,
daß SiP207~Zusatzstoff-Systeme in dieser Weise wiederholt
als Dopingquellen dienen können.
Patentansprüche:
- 4o -
509807/0704
Claims (1)
- - 4ο -Patentansprüche1. Phosphorhaitiger Festkörper zum Diffusionsdopen von Halbleitern, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkörper etwa 5-95 Gew.^ einer Verbindung aus Silicium und Phosphor sowie etwa 95-5 Gew.% eines Zusatzmaterial mit einem Schmelzpunkt von über 2ooo° C enthält.2. Phosphorhaitiger Festkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aus Silicium und Phosphor SiP2O7., SipPpOq oder eine Mischung derselben ist.J5. Phosphorhaitiger Festkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial aus einer Verbindung der Gruppe AIpO,, CaO, HfN, HfO^, MgO, 1IbN, TaN, ThO2, TiN, VN, Y3O^ ZrN, ZrO2 und ZrSiOj1 besteht.4. Phosphorhaitiger Festkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus etwa 50 bis etwa 90 Gew.% SiP2O7 und etwa 5o bis etwa Io Gew.fo eines oberhalb 2ooo° C schmelzenden Zusatzmaterials besteht.5. Phosphorhaitiger Festkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial eine verbindung aus der Gruppe der Zirkonverbindungen, feuerfesten Oxide und Nitride der Übergangsmetalle ist.- 41 -509807/0704-M-2431U7Verfahren zur Herstellung eines phosphorhaltigen Pestkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pulvergemisch aus einem Ammoniumsalz einer Phosphorsäure und Kieselsäure oder ein Siliciumdioxid-Material auf etwa 7oo - 12oo° C erhitzrt, das Reaktionsprodukt zu Pulve-pgemahlen, das Pulver unter Zusatz eines organischen Dispersionsmittels mit einem oberhalb 2ooo° C schmelzenden Material in Pulverform vermischt, das Gemisch getrocknet und durch Kaltformen mit nachfolgendem Sintern oder durch Heißpressen bei 850 - l45o° C in einen Pestkörper umgewandelt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Pestkörper ^ur Herstellung von Phosphor-Dopingquellen in dünne Scheiben geschnitten und poliert wird.509807/0704
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00374706A US3852086A (en) | 1973-06-28 | 1973-06-28 | Solid diffusion sources for phosphorus doping |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2431147A1 true DE2431147A1 (de) | 1975-02-13 |
Family
ID=23477887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2431147A Pending DE2431147A1 (de) | 1973-06-28 | 1974-06-28 | Phosphorhaltiger feststoffkoerper zum diffusionsdopen von halbleitern und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3852086A (de) |
JP (1) | JPS584451B2 (de) |
DE (1) | DE2431147A1 (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4025464A (en) * | 1973-11-01 | 1977-05-24 | Mitsuo Yamashita | Composition for diffusing phosphorus |
JPS513778A (en) * | 1974-06-24 | 1976-01-13 | Owens Illinois Inc | Shirikono doopingushorisurutameno aruminiumumetahosufueetogen |
US3931056A (en) * | 1974-08-26 | 1976-01-06 | The Carborundum Company | Solid diffusion sources for phosphorus doping containing silicon and zirconium pyrophosphates |
US3954525A (en) * | 1974-08-26 | 1976-05-04 | The Carborundum Company | Hot-pressed solid diffusion sources for phosphorus |
US4160672A (en) * | 1974-12-23 | 1979-07-10 | Owens-Illinois, Inc. | Glass-ceramics for semiconductor doping |
US3975308A (en) * | 1975-02-07 | 1976-08-17 | The Carborundum Company | Preparation of pyrophosphates |
JPS51118960A (en) * | 1975-04-11 | 1976-10-19 | Denki Kagaku Kogyo Kk | Wafer form semiconductor doping material |
US4033790A (en) * | 1976-07-29 | 1977-07-05 | Denki Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Solid diffusion dopants for semiconductors and method of making the same |
DE2754833A1 (de) * | 1977-12-09 | 1979-06-13 | Ibm Deutschland | Phosphordiffusionsverfahren fuer halbleiteranwendungen |
US4588455A (en) * | 1984-08-15 | 1986-05-13 | Emulsitone Company | Planar diffusion source |
NL8600022A (nl) * | 1986-01-08 | 1987-08-03 | Philips Nv | Werkwijze voor het vervaardigen van een halfgeleiderinrichting waarbij een doteringselement vanuit zijn oxide in een halfgeleiderlichaam wordt gediffundeerd. |
JPH03163820A (ja) * | 1989-11-22 | 1991-07-15 | Tokai Univ | ダイヤモンドn型半導体およびダイヤモンドp―n接合ダイオードの製造方法 |
US8310157B2 (en) * | 2008-09-10 | 2012-11-13 | General Electric Company | Lamp having metal conductor bonded to ceramic leg member |
US8394710B2 (en) | 2010-06-21 | 2013-03-12 | International Business Machines Corporation | Semiconductor devices fabricated by doped material layer as dopant source |
US8420464B2 (en) | 2011-05-04 | 2013-04-16 | International Business Machines Corporation | Spacer as hard mask scheme for in-situ doping in CMOS finFETs |
CN104837768B (zh) * | 2012-10-12 | 2017-05-17 | 宾夕法尼亚州研究基金会 | 微米尺寸的互连Si‑C复合材料的合成 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2802750A (en) * | 1954-10-12 | 1957-08-13 | Illinois Clay Products Co | Method of making phosphate bonded silica refractory body |
-
1973
- 1973-06-28 US US00374706A patent/US3852086A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-06-26 JP JP49072423A patent/JPS584451B2/ja not_active Expired
- 1974-06-28 DE DE2431147A patent/DE2431147A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3852086A (en) | 1974-12-03 |
JPS584451B2 (ja) | 1983-01-26 |
JPS5039060A (de) | 1975-04-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2431147A1 (de) | Phosphorhaltiger feststoffkoerper zum diffusionsdopen von halbleitern und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3541398C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gesinterten polykristallinen Aluminiumnitrid-Keramikkörpers und polykristalliner Aluminiumnitridkörper | |
EP0325797B1 (de) | Zinkoxid-Whisker mit tetraedrischer kristalliner Form und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3210987C2 (de) | ||
DE2932789C2 (de) | Polykristalline transparente Spinelsinterkörper und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2800174C2 (de) | ||
DE2759159C2 (de) | ||
EP0778816B1 (de) | Verfahren zur herstellung von hochfestem porzellan | |
EP0237072A2 (de) | Praktisch porenfreie Formkörper aus polykristallinem Aluminiumnitrid und Verfahren zu ihrer Herstellung ohne Mitverwendung von Sinterhilfsmitteln | |
DE2449662A1 (de) | Gesintertes dichtes siliziumkarbid | |
DD260936A5 (de) | Verfahren zur herstellung keramischer schleifmittel sowie danach hergestellter schleifmittel | |
DE3543258A1 (de) | Keramikkoerper und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3544636A1 (de) | Keramikkoerper und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3534825C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines gesinterten Keramikkörpers aus polykristallinem Aluminiumnitrid | |
DE2700208A1 (de) | Polykristalliner siliziumnitrid- koerper und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3718482C2 (de) | ||
EP0105463B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs aus Silicium | |
DE2936940A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines sialon-sinterproduktes | |
US4341874A (en) | Si3 N4 Ceramic powder material and method for manufacturing the same | |
US4284432A (en) | Ceramic powder material and method for manufacturing the same | |
DE1080465B (de) | Metall-keramischer Koerper | |
KR960011344B1 (ko) | Bi-Ca-Sr-Cu-O계. Tl-Ca-Sr-Cu-O계 및 Tl-Ca-Ba-Cu-O계 초전도 세라믹스의 제조방법 | |
DE2930847C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gesinterten Siliziumcarbidproduktes | |
JP3083681B2 (ja) | MgO−SiO2系磁器及びその製造方法 | |
DE2604204A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines pyrophosphates |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |