Patentanspruch: Schlagstock für Webmaschinen, der aus gepreßtem Schichtholz
besteht und der sich von seinem der Lagerung und seinem Antrieb dienenden »Lagerende«
zum »Schlagende« hin verjüngt, d a -durch gekennzeichnet, daß das Lagerende (3)
des einteiligen Schlagstockes (1) so verbreitert und ausgeformt ist, daß Bohrungen
(10, 11) zur Befestigung eines Peitschenschuhs anbringbar sind und das Lagerende
(3) eine der Lagerung des Schlagstockes (1) dienende Ausnehmung (12) aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlagstock für Webmaschinen,
der aus gepreßtem Schichtholz besteht und der sich von seinem seiner Lagerung und
seinem Antrieb dienenden »Lagerende« zum »Schlagende« hin verjüngt.
Schlagstöcke für Webstühle und insbesondere die Webstuhlunterschläger
bestehen üblicherweise aus einem eine besondere Festigkeit aufweisenden Preßholz.
Dieses Preßholz weist einerseits die erforderliche Festigkeit, andererseits die
erforderliche Elastizität, verbunden mit der notwendigen Zähigkeit auf, um den erheblichen
Schlagbeanspruchungen gerecht zu werden.
Die bisher bekannten aus einem Preßholz oder einem sonstigen die
erforderliche Festigkeit aufweisenden Holz bestehenden Schlagstöcke erweitern sich
dabei konisch von ihrem Schlagende zum Lagerende hin und sind im Bereich des Lagerendes
in Metallelementen gefaßt, die den Anschluß des Stockes an die Antriebs- und Lagervorrichtungen
ermöglichen. Diese Metallelemente bestehen üblicherweise aus zwei Stahlschuhen,
die beiderseits des Stockes angeordnet sind und durch entsprechende Schraubklemmen
den Stock umfassend miteinander verbunden sind. Zusätzlich sind den Stock durchquerende
und beidenendes in den Stahlschuhen festgelegte Schrauben vorgesehen.
Diese bekannte Halterung des Schlagstockes hat den Nachteil, daß
der Schlagstock an den Grenzkanten der Stahlschuhe erheblichen Kerbbeanspruchungen
ausgesetzt ist, die dazu führen, daß in diesen Bereichen entweder der Schlagstock
bricht oder in den in diesen Bereichen angeordneten Stahlschuhen Metallbrüche auftreten,
die offensichtlich dadurch bedingt werden, daß Elemente unterschiedlicher Elastizitätseigenschaften
starr zusammengefaßt sind.
Zwar sind bereits aus der DT-PS 1 3J 215 Schlagstöcke bekannt, bei
denen der Schlagstock einschließlich des der Lagerung dienenden Teils, welches Bohrungen
aufweist, einteilig ausgebildet ist. Der Einsatz dieser alten, bekannten Konstruktion
ist aber bei den modernen, schnell laufenden Maschinen nicht möglich.
Außerdem sind dort keine Peitschenschuhe vorgesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Haltbarkeit des
eingangs genannten Schlagstockes insbesondere im Bereich seines Lagerendes zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung
gelöst.
Gemäß der Erfindung wird also der gesamte Schlagstock einteilig aus
einem die für Schlagstöcke allgemein übliche Festigkeit aufweisenden Werkstoff hergestellt
und die Formgebung des Schlagstockes dabei so gewählt, daß das Lagerende die für
die Anbringung des Peitschenschuhs und Lagerung des Schlagstockes erforderlichen
Bohrungen und Ausnehmung aufweist, wobei die Formgebung so ist, daß ein kontinuierlicher
Übergang vom einen Ende des Schlagstockes zum anderen gegeben ist.
Durch die einteilige Ausbildung und Formgebung des Schlagstockes
werden die bisher auftretenden, durch die unterschiedliche Materialwahl bedingten
Spannungen vermieden und außerdem die durch die Kanten der bisher üblichen Stahlschuhe
bedingten Kerbbereiche vermieden, so daß allein schon dadurch die Haltbarkeit des
Schlagstockes erhöht wird.
Die beim Einsatz der bekannten Stahlschuhe zwingend erforderlichen
Querbohrungen werden ebenfalls vermieden, so daß in diesem Bereich Schwächungen
des Schlagstockes nicht mehr auftreten.
Die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Schlagstockes wird dadurch
- abgesehen von der verringerten Wartungsarbeit - erheblich erhöht, so daß ein ganz
erheblicher technischer Fortschritt gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen
erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der
Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt schaubildlich eine Ansicht auf den erfindungsgemäßen
Schlagstock.