-
Drehschalter Die Erfindung betrifft einen Drehschalter mit drehbaren
Schaltteilen auf einer in einem mehrteiligen Gehäuse gelagerten Schaltachse und
zumindest einem die einzelnen Schaltstellungen sichernden,von einem Schaltstück
beaufschlagten federnden Rastglied.
-
Derartige Schalter haben in der Regel mehrere Schaltstellungen in
der Drehrichtung und in der Axialrichtung des Schaltknopfes. Sie werden zu den verschiedensten
Zwecken eingesetzt, insbesondere in Kraftfahrzeugen.
-
Bei einem bekannten, auf dem Markt befindlichen Schalter, werden zur
Rastung mehrere Federbänder verwendet, die gegen Flächen eines als Vierkant ausgebildeten
Teiles drUcken, das auf der Schalterachse befestigt ist und durch ihre Federwirkung
die drehbaren Schaltteile in der jeweiligen Schaltstellung festhalten. Die Verwendung
von Blattfedern aus Federstahl hat bei diesem bekannten Rastsystem den wesentlichen
Nachteil, daß' diese zur Montage lose eingelegt werden und die weitore Montage der
Einzelheiten erst unter Festlegung dieser Blattfedern mittels einer Montagehilfe
weiterlaufen kann. Weiter ist als Nachteil anzusehen, daß die Federn einen großen
Verschleiß an den Kanten des Vierkants hervorrufen, sodaß die Lebensdauer des bekannten
Schalters entsprechend gering ist. Beim Drehen der Schaltachse des Schalters tritt
zwischen den Blattfedern und den Kanten der Lagerstellen eine Reibbewegung auf,
wobei die Blatt federn
sich dadurch relativ rasch in das wesentlich
weichere Material der Lagerstellen einarbeiten. Durch das Einarbeiten der Blattfedern
wird die Vorspannung derselben reduziert, und die Federkraft reicht nicht mehr aus,
das Schaltteil und damit dieKontaktbrUckeeindeutig in Schaltstellung festzuhalten.
-
Ein woSewr Schalter dieser Art wurde durch die DT-PS 1 219 560 bekannt.
Bei diesem Schalter werden die Blattfedern durch ein federndastisches Kunststoffteil
z.B.
-
aus der Reihe der Polyamide, der Polyäthylene oder der Azetylharze
ersetzt, um einen geringeren Verschlciß an der Schaltachse bzw. den Kanten des Vierkants
zu erreichen.
-
Nachteilig an dieser Ausführung ist aber, daß der Ktmststoff unter
verschiedenen Temperaturen seine Federlcraft wesentlich ändert. Die Ursache liegt
darin, daß bei höherer Temperatur die Elastizität überproportional zunimmt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drehschalter zu schaffen, der
einfach in der Großserienfertigung zu montieren ist, die einzelnen Schaltstellungen
zuverläßig markiert und geringe Verschleißneigung zeigt.
-
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Rastglied in
parallel zur Schaltachse im Gehäuse verlaufenden Schlitzen unter Vorspannung in
Richtung auf die Schaltachse festgelegt ist. Um einseitige Belastungen auszuschließen
sind zwei parallel und beidseitig der Schaltachse liegende Rastglieder in Form von
Blattfedern vorgesehen. Durch diese Ausführung wird erreicht, daß eine Montage ohne
Montagehilfen durchgefUhrt werden kann. Die einmal unter Vorspannung eingeschobenen
Blattfedern brauchen zur weiteren Montage der übrigen Einzelteile nicht extra festgehalten
zu werden.
-
Zur Axialfestlegung der Rastgliedersind diese im Bereich der radialen
Schlitztiefe mit etwa rechtwinklig abgebogenen Italteflächen versehen. Diese Eialteflächen
werden von dem anderen Gehäuseteil, das entweder den gleichen Durchmesser oder einen
Bund
mit diesem Durchmesser hat, beaufschlagt. Die Schlitze und somit die Rastglieder
können sowohl in dem einen als auch in dem anderen Gehäuseteil angeordnet -werden.
Die Rastglieder werden aber auf diese Art immer zuverlässig in axialer Richtung
gehalten und durch die abgebogenen lialteflächen auch bei unterschiedlicher Schlitztiefe
zuverlässig im vorgegebenen Toleranzbereich im Schalter festgelegt.
-
Zur weichen, verschleißfreien und möglichst geräuscharmen Itasterung
sind die Rastglieder mit t Jeweils einer Rasterhebung und die Schaltachse mit Vertiefungen
entsprechend der Anzahl der Schaltstellungen verstehen. Dadurch wird ein mehr gleitender
WJcrgang von einer Schaltstellung in die andere erreicht. Das Überschnappen wie
z.B. bei einem Vierkant fällt weg. Es sind.
-
keine so scharfe, dem Verschleiß ausgesetzte Kanten mehr vorhanden.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Drehschalter
und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II nach Fig. 1.
-
In einem zweiteiligen Gehäuse mit einem Deckelteil 1 und einem Bodenteil
2 ist eine Schaltachse 3 axial verschiebbar und drehbar gelagert.Eine weitere Unterteilung
des Gehäuses ist z. B.
-
aus einbautechnischen Gründen möglich. Die Schaltachse 3 wird durch
einen Schaltknopf4 betätigt und trägt am dazu abgekehrten Ende 5 die Schaltteile
6. Diese Schaltteile 6,bestehend aus einer Kontaktbrücke 7, einer Gegenlialteplatte
8 und dazwischenliegenden Druckfedern 9,beaufschlagen im Boden lo liegende Kontakte
11. Weiter könnten Kontakte in der zylindrischen Seitenwand 12 angeordnet sein,
die bei einer axialen Verschiebung der Schaltachse von einer entsprechend geformten
Kontaktbrücke beaufschlagt wUrden.
-
In parallel zu der Schaltachse 3 verlaufende Schlitze 13 sind unter
Vorspannung Blattfedern 14 eingeschoben. Diese liegen mit llalteflächen 15 auf der
Randfläche 16 des Deckelteiles 1 auf und sind durch den Bund 17 des Bodenteiles
2 gegen axiales Verschieben gesichert. Die Befestigung des Bodenteiles 2 am Deckelteil
1 erfolgt in bekannter Weise durch Verrastung des Flansches 18 oder durch Verschraubung.
Die Blattfedern 14 sind jeweils mit einer Rasterhebung 19 versehen, die in Vertiefungen
20 der Schaltachse 3 eingreifen und dadurch die einzelnen Schaltstellungen markieren.
Derartige Vertiefungen sind Je nach Verwendungszweck des Drehschalters sowohl radial
als auch axial angeordnet. Durch die gebogene Ausbildung der Rasterhebungen ist
ein weiches Schalten gewährleistet. Die Rasthübe sind relativ niedrig, so daß die
Blattfedern praktisch keine Relativbewegung in den Schlitzen ausführen. Die folge
ist ein deutlich geminderter Verschleiß.
-
Durch das Ineinanderstecken der einzelnen Teile bleibt deren Austauschbarkeit
bei einer Reparatur gewährleistet.