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Schneidvorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln mit einer über das zu zerkleinernde Gut stülpbaren zylindrischen Gehäuseglocke und mindestens einem darin um die Ge- häuseachse drehbaren und mittels eines Betätigungsgliedes entgegen der Kraft einer Feder gegen die Öffnung der Gehäuseglocke verschiebbaren, aus federndem Blech hergestellten Messer und mit einer selbsttätig wirkenden Schaltvorrichtung zur schrittweisen Verdrehung des Messers bei dessen Auf-und Abbewe- gung.
Derartige Schneidvorrichtungen sind in verschiedenen Varianten bekanntgeworden, beispielsweise durch die eigene österr. Patentschrift Nr. 180369. Bei ihnen verteuert die verhältnismässig komplizierte Schaltvorrichtung die Herstellung.
Die Erfindung hat den Zweck, den durch die Schaltvorrichtung bedingten Teil der Herstellungskosten in erheblichem Mass zu verringern 11. zw. dadurch, dass die Schaltvorrichtung eine mit dem Messer aus einem Stück bestehende Federzunge und einen Kranz von an der Unterseite der Decke der Gehäuseglocke vorhandenen Vorsprüngen aufweist.
Es ist wohl eine Schneidvorrichtung bekanntgeworden, bei der an einem Deckel eines topfförmigen Behälters nicht nur eine < von Hand drehbare Kurbelwelle für die Auf- und Abbewegung einer die aus einem Messerkreuz bestehenden Schneidmittel tragenden Stange gelagert, sondern auch eine gebogene Blattfeder befestigt ist, die bei der Aufwärtsbewegung der Stange und der Schneidmittel mit dem Zahnkranz eines auf der Stange befestigten Schaltrades in Eingriff kommt zwecks schrittweiser Drehung der Stange und der Schneidemittel.
Gegenüber dieser bekannten Schneidvorrichtung ist der Erfindungsgegenstand in mehrfacher Hinsicht erheblich verbessert.
Bei der bekannten Schneidvorrichtung verringert sich durch den Kurbeltrieb die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung im unteren Hubteil bis auf Null, was ungünstig ist, weil Zwiebeln u. dgl. Güter nur entweder mit ziehendem Schnitt oder durch schlagartige Abwärtsbewegung der Schneidmittel zerschnitten werden. Sodann führt die Stange samt dem Messerkranz im Betrieb Kippbewegungen aus, was zu Verklemmungen fühlt, falls das Messerkreuz in der unteren Endlage mit der ganzen Länge seiner Schneiden auf dem Behälterboden zur Auflage kommen soll.
Diese Nachteile sind bei der Gattung von Schneidvorrichtungen, zu denen der Erfindungsgegenstand gehört, nicht vorhanden.
Bei der bekannten Schneidvorrichtung gerät infolge der durch die Kurbel hervorgerufenen Querbewegungen der Stange und des nahe bei der Kurbel darauf festsitzenden Schaltrades der schmale Zahnkranz oft neben das freie Blattfederende und verursacht dadurch lästige Betriebsstörungen.
Die Erfindung, die im wesentlichen darin besteht, dass die Federzunge mit dem Messer aus einem Stück besteht und dass der Kranz von Vorsprüngen an der Unterseite der Decke der Gehäuseglocke vorhanden ist, ermöglicht zudem eine erhebliche Senkung der Herstellungskosten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Federzunge aus einem streifenförmigen Messerteil, der an einem oder beiden Längsrändem vom übrigen Messerteil abgetrennt und dann umgebogen wurde.
Das Messer kann dann aus einem rechteckigen Stück hergestellt werden. Wenn die Gehäuseglocke aus einem Pressgussteil, z. B. aus Kunststoff besteht, wie dies an sich bekannt ist, bestehen die Vorsprünge zweckmässig aus an der Decke der Gehäuseglocke ausgebildeten radialen Rippen oder Zähnen. Die Pressgussform
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einer Schneidvorrichtung ohne Schaltvorrichtung.
Die Zeichnung zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und zwei Varianten einer Einzelheit u. zw. Fig. 1 das Ausführungsbeispiel im Aufriss und teilweise im Axialschnitt, Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des zugehörigen Messers, und die Fig. 3 und 4'sind perspektivische Ansichten von Varianten dieses Messers.
Die in Fig. l dargestellte Schneidvorrichtung zum Zerkleinern von Zwiebeln und andern Nahrungsmitteln weist eine im wesentlichen zylindrische Gehäuseglocke 1, ein Kunststoffpressgussteil, aufdereri Decke 2 auf der Unterseite einen nabenförmigen Ansatz 3 zur Führung einer Stange 4 und einen konzentrischen Ansatz 5 mit radialer Zahnung 6 hat. Mit 7 ist eine zwischen der Decke 2 und einem auf die Stange 4 aufgeschraubten Betätigungsknopf 8 mit Vorspannung eingesetzte Druckfeder bezeichnet. Am unteren Ende der Stange 4 ist ein Messertragbalken 9 angenietet, an dem in bekannter Art und Weise ein zickzackförmig gewundenes, aus einem rechteckigen Stück federnden Stahlbleches hergestelltes Messer 10 befestigt ist.
Dieses bewegt sich beim Gebrauch in einem entsprechend gewundenen Schlitz eines in der Gehäuse- glocke 1 axial unbeweglich, aber drehbar gehaltenen Abstreifers 11.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist ein Randstreifen auf einem Teil der Höhe des Messers vom übrigen Teil des Messers abgetrennt und zu einer Federzunge 12 abgebogen.
Wenn die Bauteile 4,8, 9, 10 sich unter der Einwirkung der Feder 7 von der unteren, mit strichpunktierten Linien angedeuteten Endlage nach oben bewegen, so tritt, wenn diese Bauteile ungefähr den halben Hubweg zurückgelegt haben, das nach oben abgebogene freie Ende 12a der Federzunge 12 mit der Zahnung 6 in Eingriff. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung bewirkt die Biegung der sich an der Zahnung 6 abstützenden Federzunge eine Drehung (Fortschaltung) der vorgenannten beweglichen Bauteile. Bei der nächsten Abwärtsbewegung liegt der Handballen auf dem Betätigungsknopf 8 auf und die zwischen Handballen und Betätigungsknopf wirkende Reibung sorgt dafür, dass die beweglichen Bauteile nicht zurückgedreht werden ; das Federzungenende 12a springt dann einfach über einige Zähne der Zahnung 6 hinweg.
Für grössere Ausführungen wird zweckmässig-damit die Drehschritte nicht zu klein ausfallen-die in Fig. 3 dargestellte Variante des Messers verwendet, das hier mit 10A bezeichnet ist. Es ist nämlich leicht ersichtlich, dass bei gegebenem Hub der beweglichen Teile die Grösse der Drehschritt bei zunehmender Länge der Zungenfeder 12 abnimmt.
Die Erfindung kann auch bei einer bekannten. Art von Schneidvorrichtung angewendet werden, die eine Anzahl von flachen, rechteckförmigen Messern 13a, 13b, 13c, 13d, 13e, 13f aufweist, die auf einem Tragbolzen 14 befestigt sind unter Zwischenanordnung von Distanzringen 15. Die Federzunge 12 besteht aus einem Stück mit dem Messer 13a, könnte aber bei grösseren Ausführungen aus der vorhin erwähnten Erwägung in ähnlicher Weise z. B. an dem Messer 13b ausgebildet sein.
Bei allen Ausführungen könnte der Zahnkranz durch einen Kranz von weiter voneinander liegenden Rippen oder andern Vorsprüngen ersetzt sein.
Wie in Fig. 4 gezeigt wird, ist das freie Ende 12a zweckmässig mit einem etwas breiteren Zahnaufsatz 16 aus Kunststoff versehen, damit es nicht die Zahnung 6 ungebührlich abnützt. Zur formschlüssigen Verankerung des Zahnaufsatzes 16 kann beispielsweise dieses Ende auf halber Breite geschlitzt sein, wobei die dies-und jenseits des Schlitzes gelegenenTeile des Federblechendes noch ein wenig voneinander weggebogen sind.
Das Gleiche gilt auch für die Ausführungen nach den Fig. 1, 2 und 3.
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