DE2429674A1 - Verfahren zur herstellung aromatischer 1,3-diketone - Google Patents

Verfahren zur herstellung aromatischer 1,3-diketone

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DE2429674A1
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/76Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring
    • C07C49/80Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring containing halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
    • C07C45/46Friedel-Crafts reactions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung aromatischer 1,3-Diketone Zusatz zu Patent Nr. . ... ... (Patentanmeldung P 23 37 396) Gegenstand des Hauptpatentes . ... ... (Patentanmeldung P 23 37 396.8) ist e.n Verfahren zur Herstellung von aromatischen 1,3-Diketonen, das dadurch gekennzeichnet ist daß Acetoacetylfluorid mit feston und flüssigen aromatischen Verbindungen in mindestens 90 %iger Flußsäure bei Temperaturen von -40 bis +50°C umgesetzt wird.
  • In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man die Reaktion auch mit in γ-Stellung durch 5 bis 3 Halogenatome substituierten Acet oacetylfluoriden durchführen kann. Als Halogensubstituenten kommen vor allem F, Cl.und Br in Frage, wobei sowohl gleiche als auch verschiedene Halogensubstituenten vorhanden sein können.
  • Die Rcakti onsbedingungen entsprechen denen des Verfahrens nach dem Hauptpatent. Ein Temperaturbereich von etwa -40 bis etwa +50°C ist gangbar. Bevorzugter Temperaturbereich ist -30 bis + 2QoC und der optimale Temperaturbereich variiert etwas mit der Konstitution der eingesetzten Verbindungen. Bei aromatischen Verbindungen mit freien peri-Stellungen wie Acenaphthen oder Pyren, die zu Ringschlüsson fähig sind (siehe Patentanmeldungen P 22 09 692.=, P 22 62 857.5, P 22 858.6) sind Temperaturen von -40 bis -10°C vorteilhaft, vorzugsweise solche von -30 bis -20°C. Verbindungen ohne freie peri-Stellung werden vorteilhaft bei Temperaturen von -30 bis +20°C umgesetzt, bevorzugt bei -20 bis + 20°C. Diese Temperaturen erlauben es, ohne spezielle Druckgefäße auszukommen. Bevorzugte Gefäßmaterialien sind neben Kunststoffen wie Polyäthylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid Metalle, insbesondere Stähl.
  • Da während der Reaktion kein Wasser entsteht, kann die eingesetzte Flußsäure durch Abdestillieren weitgebend zurückgewonnen werden. Dasgleiche - die weitgehende Rückgewinnung -gilt für den Anteil nicht umgesetzter aromatischer Ver-bindung.
  • Die Reaktionsdrucke entsprechen im wesentlichen dem Eingendruck der Flußsäure. Diese soll einen Mindestgehalt an HF von etwa 90 Gewichtsprozent haben; bevorzugt ist ca. 95 bis 100 %ige, insbesondere ca. 98 bis 100 %ige Flußsäure.
  • Die Reaktionszeit beträgt je nach Reaktionstemperatür eines halbe bis zu mehreren Stunde, so bei Reaktionstemperaturen unter OOC 6 bis 24 Stunden, während bei Raumtemperatur etwa 2 bis 12 Stunden und Temperaturen um 500C schon 30 bis 120 Minuten ten ausreichend sind.
  • Das Verfahren kann, wie das Verfahren des Hauptpatentes beispielsweise so durchgeführt erden, daß man bei Temperaturen von zweckmäßig unterhalb OoC, vorzugsweise von etwa -30°C, die aromatische Verbindung und das halogensubstituierte Acetoacetylfluorid in etwa molaren Verhältnissen in der Flußsäure löst und das Reaktionsgemisch, zweckmäßig unter Rühren, auf die gewünschte Reaktionstemperatur bringt.
  • Ein Überschuß an halogensubstituiertem Acetoacetylfluorid iat möglich, aber kaum nötig. Zu seiner besseren Ausnutzung kann jedoch die aromatische Verbindung im Überschuß (etwa 1 bis 5 ol) eingesetzt werden. Da an dr aromatischen Verbindung praktisch keine Nebenreaktionen auftrenten, kann ein nicht umgesetzter Anteil von ihr nach an sich bekannten Methoden zurückgewonnen und neu eingesetzt werden.
  • Die Menge der verwendeten Flußsäure beträgt etwa 1 - 20 Gewichtsteile auf ein Teil aromatische Verbindung, vorzugsweise etwa 3 - 10 Teile. Die Reihenfolge der Zugabe de Reaktionspartner ist beliebig; insbesonders können einer oder beide kontinuierlich zugefügt werden. Auch kann das ganze Verfahren in einfacher Weise kontinuierlich durchgeführt wer den, indem man alle 3 Komponenten gleichmäßig einem Reaktionsgefäß bzw. Reaktionsrohr zuführt. Statt dem substituierten Acetoacetylfluorid selbst kann man auch das analoge Chlorid oder Bromid, die sich mit Flußsäure zum Fluorid umsetzen, verwenden.
  • Die in γ-Stellung durch Halogenatome substituierten Acetoacetylhalogenide sind nach bekannten Methoden, wie beispielweise beschrieben in Houben-Weyl "rIethoden der organischen Chemie" G. Thieme-Verlag Stuttgart 1968, Band 7/4, Seite 203 und 251, zugänglich. An γ-halogensubstituierten Acetoacetyl halogeniden seien insbesondere genannt: f-Trihalogenacetoacetylhalogenide wie γ-Trifluoracetoacetylfluorid, γ-Trichloracetoacetyöchlorid oder auch Monoch lor-difluoracetoacetyl chlorid und Dichlor-monofluoracetoacetylchlorid; weiterhin γ-Dihalogenatoacetylhalogenide wie γ-Dichloracetoacetylchlorid, und schließlich γ-Monohalogenatoacetylhalogenide wie γ-Monochloracetoacetylchlorid, γ-Monobromacetoacetylbromid etc. Auch in α -Stellung können die genannten Acetoacetylhalogenide prinzipiell noch halogensubstituiert sein, doch sind diese Verbindungen weniger bevorzugt.
  • Nach Beendigung der Reaktion wird - ebenfalls in Analogie zu dem Verfahren des Ilauptpatentes - zweckmäßig so verfahren, daß man die Flußsäure fjer Normaldruck abdestilliert und den Rückstand destillativ au arbeitet. Enthält die aromatische Komponente freie peri-Stellungen, so wird die Flußsäure, um einen Ringschluß zu verhindern, bei vermindertem Druck und erniedrigter Blasentemperatur, vorteilhaft von etwa -30 bis -400C oder tiefer, abdestilliert. Der Rückstand wird nach an sich bekannten Methoden (Umkristallisieren, Säulenchromatographie, Extraktion des gewünschten Produktes mit Basen) aufgearbeitet. Auch kan nach beendeter Reaktion die Flußsäurelösung in Wasser eingetragen werden und die Reaktionsprodukte abgesaugt oder mit Halogenkohlenwasserstoffen extrahiert werden.
  • Als aromatische Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren kommen im Prinzip alle die Verbindungen in Frage, welche auch bei dem Verfahren des Hauptpatentes eingesetzt werden. Dies sind alle kondensierten, am Ringsystem substituierten oder nicht substituierten Aromaten, wie z.B. Naphthalin und seine Derivate, auch im weiteren Sinne, wie sie durch Substitution oder Kondensation am Naphthalin-Ring entstanden sind und 10 bis 20, vorzugsweise 10 bis 14 C-Atome enthalten, wie die verschiedenen Alkyl- bzw. Alkoxynaphthaline, die durch ein- bis dreimalige, vorzugsweise ein- bis zweimalige Substitution des Naphthalinringes durch Alkyl- und/oder Alkoxygruppen mit 1 - 4, vorzugsweise 1 oder 2 C-Atomen entstanden sind. Insbesondere sind es die verschiedenen Methyl- bzw. Methoxynaphthaline. Als Ausgangsverbindungen kommen demnach beispielsweise solche in Frage wie 1-Methyl-, 2-Methyl-, 1-Äthyl-, 2-Äthyl-, 2,6-Dirnethyl-, 1,2,6-Trimethyl-, 1-Methoxy-, 2-Methoxy-, 1-Äthoxy-, 2-Äthoxy-, 1,3-Dimethoxy-, 1,6-Diäthoxy-, 1,8 Die methoxy-, 2,3-Diäthoxy-, 1,2,3-Trimethoxy-, 1,3,6-Tributoxynaphthalin etc.
  • Als Naphthalinderivate mit ankondensierten Ringen seien in beispielhafter leise genannt: Anthrazen, Perylen, Naphthacen, Pyren etc. sowie die entsprechenden Monoalkyl- bzw. Alkoxyverbindungen und entsprechend mehrfach alkylierte bzw. alkoxylierte Verbindungen Neben diesen Verbindungen, die noch freie peri-Stellungen besitzen und erfindungsgemäß ii tieferen Temperaturbereich umgesetzt werdenm kommen auch Substitutionsprodukte des Naphthalins in Frage, bei denen die peri-Stellung durch einen Substituenten blockiert ist, wie z. B. 1,4-Dimethoxynaphthalin und 1,4-Dimethylnaphthalin.
  • Ausgangsstoffe sind weiter Benzolderivate der allgemeinen Forme 1 wobei R1, R2 und R3 unabhängig voneinander H, (C1-C12) - vorzugsweise (C1-C6) -, insbesondere (C1- C4) - Alkyl-, -Alkoxy-, -Alkylthioreste sind, und auch einer der Reste gegebenenfalls substituiertes Phenyloxy oder Phenylthio oder Halogen, insbesonderc F, C1 und Br bedeuten kann; beispielhafte Reste sind: CH3, C2H5, C3H7, C4H9, C6H13, OCH3, OC2H5, OC3H7, OC4H9, SCH3, SC2H5, SC3H7, SC4H9, OC6H5, O-CH2-C6H5, SC6H5 etc.
  • Ist einer der Rest R1, R2 oder R3 Halogen, so sind solche Benzolderivate bevorzugt, in denen wenigstens ein weiterer der verbliebenen Reste Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio darstellt.
  • In Frage kommen ferner solche aromatischen Verbindungen, in denen zwei der Reste R1, R2 und R3 zu einem Ring verbunden sind, oder in denen Benzolderivate, wie oben beschrieben, Bestandteile 5- bzw. 6-gliedriger heterocyclischer Ringe sind, wie z.B. Dibenzofuran, Dibenzo-p-dioxin, ferner Verbindungen der allgemeinen Formel mit X = 0, S, (CH2)n mit n =1 1 - 4, wobei Verbindungen mit zwei Benzolringen, wie Diphenyläther und ihre Substitutionsprodukte auch zweimal nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt werden können Ausgangsstoffe sind ferner Thiophen und dessen Mono- oder Dialkyl- bzw. Benzoderivate. Auch diese heterocyclischen Verbindungen werden hier unter aromatischen Verbindungen mitverstanden.
  • Die nach dem Verfahren dieser Zusatzanmeldung hergestellten Produkte können als Zwischen- und Endprodukte Verwendung finden; zum Beispiel als Metallkomplexbildner, Metallextraktionsmi1;tel, als Farbstoffvorprodukte, als Monomere für Kunststoffe, als Pf lanzenschutz- und Pharmavorprodukte, als Löslichl.eitsvermittler bzw. Lösungsmittel.
  • Der Erfindungsgegenstand wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1: Rohes #-Trichlor-acetoacetylchlorid - dargestellt aus je 0,5 Mol Trichloracetylchlorid und Keten (Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie Bd. 7/4, Seite 203, G. Thieme Verlag, Stuttgart 1968) - wird nach schonender Entfernung des Lösungsmittels bei -200C unter Rühren in 0,5 1 Fluorwasserstoff getropft und anschließend 0,5 Mol m-Xylol zugegeben. Es wird 10 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt, , auf Eiswasser gegossen und mit Methylenchlorid extrahiert.
  • Nach Destillation fällt 79 g heligelbes, flüssiges 1- #-Trichloracetoacetyl-2,4-dimethyl-benzol an, das nach GC 94,3 %ig ist. Ausbeute d. Th. über zwei Stuten: 50,5 % Sdp.: 166°C/2 - 3 mm Hg.
  • Beispiel 2: Auf prinzipiell gleiche Weise wird bei Einsatz ton #-Trifluoracetoacetylchlorid (Literatur siehe Beispiel 1) in Fluorwasserstoff durch Umsetzung mit Mesitylen das 1-#-Trifluoracetoacetyl-2,4,6-trimethylbenzol als hellgelbe Flüssigkeit vorn Sdp. 80°C - 820C/0,8 mm Kg erhalten.
  • Beispiel 3: In 0, 5 1 Fluorwasserstoff werden ei -10°C je 0,5 Mol #-Chloracetoacetyl-chlorid als Rohprodukt nach Entfernung des Lösungs mittels (Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band 7/4, Seite 251/2, G. Thieme Verlag, Stuttgart 1968) und 0,5 Mol 2-Anisylchloressigsäureester eingetragen und 8 Stunden bei 15°C nachgerührt.
  • Durch Eingießen in Eiswasser, Extrahieren und SC (Kieselgel, 0,05 - 0,2 mm, CH2Cl2) werden farblose Kristalle des 3-#-Chloracetoacetyl-6-methyl-chloressigsäurephenylesters vom Fp. 107°C erhalten.
  • Beispiel 4: hnalog erhält man bei Einsatz von Toluol 4- #-Chloracetoacetyltoluol als hellbraune, leicht zersetzliche Flüssigkeit mit dem Brechungsindex nD23 1.6008 in einer Ausbeute von 30 % d. Th.
  • (über 2 Stunden, bezogen auf eingesetztes Diketen).
  • Beispiel 5: Analog erhält man bei Einsatz von rohem #-Brom-acetoacetylbromid (Literatur siehe Beispiel 3) und Mesitylen 1-Bromaceto acetyl-mesitylen als braune, leicht zersetzliche Flüssigkeit darstellbar, deren Charakterisierung NMR-spektroskopisch gelingt: NMR (CDCl3, TMS, #): 2,32 ppm 3 x CH3 (s) 3,90 ppm -CH2Cl (s) 5,90 ppm -CH= (s) 6,84 ppm 2 rom. (s) 14,00 ppm Enol-H (s).
  • Beispiel 6: Analog zu Beispiel 5 erhält man bei Einsatz von Toluol und säulenchromatographischer Aufarbeitung 1-p-Tolyl-4-brom-butandion-1,3 als hellrosa Kristalle vom Fp. 5200.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen 1,3-Diketonen, bei dem Acetoacetylfluorid mit festen und flüssigen aromatischen Verbindungen in mindestens 90 %iger Flüßsäure bei Temperaturen von 400 bis +50°C umgesetzt wird, nach Patent . ... ..-. (Patentanmeldung P 23 37 3B6.8), dadurch gekennzeichnet, daß ein in # # -Stellung durch 1 bis 3 Halogenatome substituiertes .icetoacetylfluorid mit aromatischen Verbindungen umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogensubstituenten des Acetoacetylfluorids in #-Stellung F, Cl und/oder Br sind.
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US9663436B1 (en) 2014-06-26 2017-05-30 Lonza Ltd Method for preparation of 4-alkoxy-1,1,1-trifluorobut-3-en-2-ones from 1,1,1-trifluoroacetone

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