DE2429286C2 - Neue Disazopigmente, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Neue Disazopigmente, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
worin X und Y Wasserstoff- oder Chloratome, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit je 1 —4 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
2. Disazopigmente gemäß Anspruch 1, worin X ein Chloratom und Y ein Chloratom, eine Methyloder
Methoxygruppe bedeuten.
CH3COCH2-CO-NH
3. Verfahren zur Herstellung von Disazopigmen-
ten der Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,4-Dichloranilin im
Mol-Verhältnis von 2 :1 mit einer Verbindung der
Formel Il
NH-CO-CH2COCH3
worin X und Y Wasserstoff- oder Chloratome, Alkyl- cder Alkoxygruppen mit je 1 -4 C-Atomen
bedeuten, kuppelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der Formel Il verwendet, worin X ein Chioratom und Y ein
Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe bedeuten.
5. Verwendung eines Pigments gemäß Ansprüchen 1 und 2 zum Pigmentieren von hochmolekularem
organischem Material.
Gegenstand der Erfindung sind neue Disazopigmente der Formel I
CO-CH3
N=N-CH-CO-NH
CO —CHj
NH-CO-CH-N=NY \-Cl
worin X und Y Wasserstoff- oder Chloratome, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit je 1-4 C-Atomen bedeuten. Besonders
bevorzugt sind Pigmente der Formel I, worin X ein Chloratom und Y ein Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe
bedeuten. Die Verbindungen der Formel I können dadurch hergestellt werden, daß man 3,4-Dichloranilin
im Mol-Verhältnis von 2:1 mit einer Verbindung der Formel II
CH3COCH2-CO-NH
NH-CO-CH2COCH3
kuppelt, wobei X und Y die unter Formel I angegebene Bedeutung haben. Bevorzugt verwendet man Verbindungen
der Formel II, worin X ein Chloratom und Y ein Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe bedeuten.
Man erhält die Kupplungskomponenten der Formel Il auf einfache Weise durch Einwirkung von Diketen
oder Acetessigester auf die entsprechenden Diamine, wie z. B.
65 1,4-Phenylendiamin,
2-Chlor-1,4-phenylendiamin,
2-Methyl-1,4-phenylendiamin,
2-Methoxy-1,4-phenylendiamin, 2-Äthoxy-l,4-phenylendiamin,
2-Propoxy-l,4-phenylendiamin, 2-lsopropoxy-l,4-phenylendiamin, 2- Bu toxy-1,4-phenylendiamin,
2,5-Dichlor-l, 4-phenylendiamin,
2-Chlor-1,4-phenylendiamin,
2-Methyl-1,4-phenylendiamin,
2-Methoxy-1,4-phenylendiamin, 2-Äthoxy-l,4-phenylendiamin,
2-Propoxy-l,4-phenylendiamin, 2-lsopropoxy-l,4-phenylendiamin, 2- Bu toxy-1,4-phenylendiamin,
2,5-Dichlor-l, 4-phenylendiamin,
2,5- Dimethyl-1,4-phenylendiamin,
2,5-Dimethoxy-1,4-phenylendiamin,
2^-Diäthoxy-1,4-phenylendiamin,
2-Methoxy-5-äthoxy-l,4-phenylendiamin,
2-Methoxy-5-propoxy-l,4-phenylendiamin,
2,5-Dipropoxy-1,4-phenylendiamin,
2-Chlor-5-methyl-1,4-phenylendiamin,
2-Chlor-5-methoxy-l,4-phenylendiamin,
2-Chlor-5-äthoxy-1,4-phenylendiamin,
2-Methyl-5-methoxy-1,4-phenylendiamin oder
2-Methy!-5-äthoxy-l,4-phenylendiamin.
2,5-Dimethoxy-1,4-phenylendiamin,
2^-Diäthoxy-1,4-phenylendiamin,
2-Methoxy-5-äthoxy-l,4-phenylendiamin,
2-Methoxy-5-propoxy-l,4-phenylendiamin,
2,5-Dipropoxy-1,4-phenylendiamin,
2-Chlor-5-methyl-1,4-phenylendiamin,
2-Chlor-5-methoxy-l,4-phenylendiamin,
2-Chlor-5-äthoxy-1,4-phenylendiamin,
2-Methyl-5-methoxy-1,4-phenylendiamin oder
2-Methy!-5-äthoxy-l,4-phenylendiamin.
IO
Die Kupplung findet vorzugsweise in schwach saurem Medium statt, zweckmäßig in Gegenwart gebräuchlicher,
die Kupplung fördernder Mittel. Als solche seien insbesondere Dispergiermittel genannt, beispielsweise
Aralkylsulfonate, wie Dodecylbenzolsulfonat, oder 1,1'-Dinaphthylmethan-2,2'-disulfonsäure
oder Polykondensationsprodukte von Alkylenoxyden. Die Dispersion der Kuppjungskomponente kann auch vorteilhaft Schutzkolloide,
beispielsweise Methylcellulose, oder kleinere Mengen inerter, in Wasser schwer löslicher oder
unlöslicher organischer Lösungsmittel enthalten, beispielsweise gegebenenfalls halogenierte oder nitrierte
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder Nitrobenzol,
sowie aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff oder Trichlorethylen, ferner mit
Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Aceton, Methyläthylketon, Methanol, Äthanol oder
Isopropanol.
Man kann die Kupplung auch vorteilhaft in der Weise durchführen, daß man eine saure Lösung des Diazoniumsalzes
mit einer alkalischen Lösung der Kupplungskomponente in einer Mischdüse kontinuierlich vereinigt,
wobei eine sofortige Kupplung der Komponenten erfolgt. Es ist darauf zu achten, daß Diazokomponente
und Kupplungskomponente in äquimolekularen Mengen in der Mischdüse vorhanden sind, wobei es sich
als vorteilhaft erweist, einen geringen Überrchuß der Diazokomponente zu verwenden. Dies wird am
einfachsten durch Kontrolle des pH-Wertes der Flüssigkeit in der Mischdüse bewirkt. Auch ist in der
Mischdüse für eine starke Durchwirbelung der beiden Lösungen zu sorgen. Die entstandene Farbstoffdispersion
wird der Mischdüse laufend entzogen und der Farbstoff durch Filtration abgetrennt.
Dank ihrer Unlöslichkeit können die erhaltenen Pigmente aus den Reaktionsgemischen durch Abfiltrieren
isoliert werden. Es erweist sich als vorteilhaft, die erhaltenen Pigmente mit einem vorzugsweise über
1000C siedenden, organischen Lösungsmittel nachzubehandeln.
Als besonders geeignet erweisen sich durch Halogenatome, Alkyl- oder Nitrogruppen substituierte
Benzole, wie Xylole, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder
Nitrobenzol, sowie Pyridinbasen, wie Pyridin, Picolin oder Chinolin, ferner Ketone, wie Cyclohexanon, Äther,
wie Äthylenglykolmonomethyl- oder -monoäthyläther, Amide, wie Dimethylformamid oder N-Methyl-pyrrolidon.
Die Nachbehandlung erfolgt vorzugsweise durch Erhitzen des Pigmentes im Lösungsmittel auf 100 bis
1500C, wobei in vielen Fällen eine Kornvergröberung eintritt, was sich günstig auf die Licht- und Migrationsechtheit der erhaltenen Pigmente auswirkt.
Man kann die Kupplung auch in der Weise durchführen, daß man eine Diazoaminoverbindung des
als Diazokomponente zu verwendenden Amins mit dem Diacetoacetylphenylendiamin in einem organischen
Lösungsmittel, gegebenenfalls in einem wäßrig-organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart einer
Säure erhitzt
Die verfahrensgemäß zu verwendenden Diazoaminoverbindungen werden nach bekannten Verfahren durch
Kupplung eines Diazoniumsalzes des als Diazokomponente dienenden 3,4-DichloraniIias mit einem primären
oder vorzugsweise mit einem sekundären Amin erhalten.
Für diesen Zweck eignen sich die verschiedensten Amine, beispielsweise
aliphatische Amine, wie
Methylamin, Äthylamin,
Äthanolamin, Propylarnin,
Butylamin, Hexylamin und insbesondere
Dimethylamin, Diäthylamin,
Diethanolamin, Methyläthanolamin,
Dipropylamin oder Dibutylamin,
Aminoessigsäure,Methylaminoessigsäure,
Butylaminoessigsä.ure,
Aminoäthansulfonsäure,
Methylaminoäthansulfosäure,
Guanyläthansulfosäure,
/J-Aminoäthylschwefelsäure,
aliphatische Amine wie
Cyclohexylamin, N-Methylcyclohexylamin,
Dicyclohexylamin,
Dicyclohexylamin,
aromatische Amine,
4-Aminobenzoesäure, Sulfanilsäure,
4-Sulfo-2-aminobenzoesäure,
(4-Sulfophenyl)-guanidin,
4-N-Methylaminobenzosäure,
4-Äthykminobenzoesäure,
1 - Aminonaphthalinsulfosäure,
l-Aminonaphthalin-2,4-disulfonsäure,
heterocyclische Amine, wie
Piperidin, Morpholin,
Pyrrolidin, Dihydroindol
Pyrrolidin, Dihydroindol
und schließlich auch
Natriumcyanamid oder Dicyandiamid.
Natriumcyanamid oder Dicyandiamid.
In der Regel sind die erhaltenen Diazoaminoverbindungen in kaltem Wasser schwer löslich und können,
gegebenenfalls nach Aussalzen, in kristllisierter Form aus dem Reaktionsmedium abgetrennt werden. In vielen
Fällen können die feuchten Preßkuchen für die weitere Umsetzung verwendet werden. In einzelnen Fällen kann
es sich als zweckmäßig erweisen, die Diazoamide vorgängig der Umsetzung durch Vakuumtrocknung zu
entwässern oder nach Aufschlämmung des feuchten Preßkuchens in einem Lösungsmittel das Wasser durch
azeotrope Destillation zu entfernen.
Die Kupplung wird zweckmäßig in der Wärme, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 80 bis 180° C,
durchgeführt und verläuft im allgemeinen sehr rasch und vollständig.
Schließlich kann die Kupplung auch so vollzogen
werden, daß man das zu diazotierende 3,4-Dichloranilin
mit der Kupplungskomponente im Molverhältnis 2 :1 in
einem organischen Lösungsmittel suspendiert und mit einem diazotierenden Mittel, insbesondere einem Ester
der Salpetersäure, wie Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Amyl-
oder Oktylnitrit behandelt. Die neuen Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente dar, welche in feinverteilter Form
zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material verwendet werden können. Zum Beispiel
Celluloseäthern und -estern, Superpolyamiden bzw. Superpolyurethanen oder Polyestern, Acetylcellulose,
Nitrocellulose, natürlichen Harzen oder Kunstharzen, wie Polymerisationsharzen oder Kondensationsharzen,
z. B. Aminoplasten, insbesondere Harnstoff- und MeI-amin-Formaldehydharzen,
Alkydharzen, Phenolplasten, Polycarbonaten, Polyolefinen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyäthylen, Polypropylen, Polyacrylnitril, Polyacrylsäureester, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen,
einzeln oder in Mischungen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die erwähnten hochmolekularen Verbindungen als plastische Massen,
Schmelzen oder in Form von Spinnlösungen, Lacken, Anstrichstoffen. oder Druckfarben vorliegen. Je nach
Verwendungszweck erweist es sich als vorteilhaft, die neuen Pigmente als Toner oder in Form von Präparaten
zu verwenden. Die Präparate können beispielsweise neben dem Reinpigment noch Naturharze, beispielsweise
Abietinsäure oder deren Ester, Äthylcellulose, Celluloseacetobutyrat, Erdalkalisalze höherer Fettsäuren,
Fettamine, beispielsweise Stearylamin oder Rosinamin, Vinylchlorid-Vinylacetat-Kopolymerisate, Polyacrylnitril
oder Polyterpenharze oder wasserlösliche Farbstoffe, beispielsweise Farbstoffsulfonsäuren oder
deren Erdalkalisalze enthalten.
Die erfindungsgemäßen Pigmente zeichnen sich durch Preisgünstigkeit, eine gute Licht-, Migrations- und
Wetterechtheit aus. Gegenüber bekannten Disazopig-
CH3
CH,-CO —CH-CO —NH-<f \—NH-OC-CH-OC-CH
menten, die durch Kupplung isomerer Dichloraniline mit Bis-acetoacetyl-l^-phenylendiaminen erhalten werden,
zeichnen sie sich durch vorzügliche Migrationsbzw. Wetterechtheit aus.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,
die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
4,9 Teile 3,4-Dichloranilin werden in 40 Volumenteilen Eisessig mit 8 Volumenteilen konzentrierter
Salzsäure verrührt, wobei sich das Chlorhydrat der Base bildet Dann wird durch Zugabe von 50 Teilen Eis auf 5°
gekühlt und durch Zugabe von 8 Volumenteilen 4N-Natriumnitrit diazotiert Die gelbe Diazolösung
wird bei 0 bis 5° gerührt, bis nur noch Spuren von salpetriger Säure nachweisbar sind. Dann wird die
Diazolösung unter Zugabe von etwas Entfärbungskohle klärfiltriert. Das Filtrat wird durch Zugabe von 15 Teilen
wasserfreiem kristallisiertem Natriumacetat auf pH 4 gebracht
Gleichzeitig lös*, man 5 Teile 98%iges 2-Methyl-5-chlor-M-bisacetoacetylaminobenzol
mit 7,5 Volumenteilen 30%iger Natronlauge in 40 Teilen Wasser und fügt 5 Teile n-Butylsulforicirroleat hinzu. Diese Lösung
wird mit 0,5 Teilen Entfärbungskohle klärfiltriert und dann unter gutem Rühren in lh Stunde zur Diazolösung
hinzugetropft. Die Temperatur der Reaktionsmischung steigt dabei auf 15 bis 200C. Nach beendetem Zutropfen
ist in der Mischung keine Diazoverbindung mehr nachweisbar. Man rührt eine Stunde bei Raumtemperatur,
erwärmt dann in 1 Stunde auf 80 bis 85°, filtriert heiß und wäscht mit heißem Wasser salzfrei. Nach dem
Trocknen bei 95 bis 100° im Vakuum erhält man 9,9 Teile (100% der Theorie) eines gelben Farbstoffes der
Formel
Das so erhaltene Pigment wird in 150 Volumenteilen o-Dichlorbenzol während I1/2 Stunden bei 140 bis 145°
verrührt. Der Farbstoff nimmt dabei eine einheitlich kristalline Form an. Unter dem Mikroskop sieht man
feine gelbe Schuppen. Man filtriert bei 1000C, wäscht mit 100° warmen o-Dichlorbenzol, bis das Filtrat
hellgelb abläuft, verdrängt dann das o-Dichlorbenzol durch Methanol bis es farblos abläuft und wäscht zum
Schluß mit heißem Wasser. Nach dem Trocknen erhält man 8,3 Teile eines leuchtend gelben Pigmentfarbstoffes.
Er färbt Kunststoffe, wie PVC, in griinstichig gelben t>o
Tönen mit ausgezeichneter Migrations-, Licht- und Wetterechtheit. Die Behandlung im organischen Lösungsmittel
kann auch direkt mit dem feuchten Filterkuchen ohne vorherige Trocknung vorgenommen
werden. So kann der feuchte Preßkuchen in Picolin bei bi
100 bis 120° verrührt, filtriert, mit Methanol und anschließend mit verdünnter Salzsäure gewaschen
werden, oder der feuchte Preßkuchen wird in Chlorbenzol, Dimethylformamid oder Nitrobenzol verrührt und
durch azeotrope Destillation von Wasser befreit und dann wie oben beschrieben aufgearbeitet.
In nachstehender Tabelle sind weitere Farbstoffe beschrieben, die durch Kuppeln des diazotierten.:
3,4-Dichlor-anilins mit den Bisacetessigaryliden der
Diamine der Kolonne I erhalten werden. Kolonne II gibt
den Farbton der mit 0,2% dieser Pigmente gefärbten PVC-Folie an.
Beispiel I Nr.
2 1,4-Phenylendiamin hellgelb
3 2-Chlor-l,4-phenylendiamin gelb
4 2-Methy!-l,4-phenylendiamin gelb
5 2-Methoxy-l,4-phenylendiamin eelb
Fortsetzung
Ucispicl I
Nr.
6 | 2-Athoxy-l,4-phenylendiamin | orange |
7 | 2,5-Dichlor-l,4-phenylendiamin | gelb |
8 | 2-Chlor-5-methoxy-l;4-phenylen- diamin |
gelb |
9 | 2-ChIOr-S-MtIiOXy-1,4-phenylen- diamin |
gelb |
10 | 2,5-Dimethyl-l ,4-phenylendiamin | gelb |
11 | 2-Methoxy-5-methyl-l,4- phenylendiamin |
gelb |
12 | 2,5-Dimethoxy-l,4-phenylen- diamin |
orange |
13 | 2,5-Diäthoxy-l,4-phenylen- diamin |
orange |
14 | 2,5-Dipropoxy-l,4-phenylen- diamin |
orange |
15 | 2-Methoxy-5-äthoxy-1,4- phenylendiamin |
orange |
16 | 2-MeIhOXV-S-DrODOXV-1A- | oranee |
phenylendiamin
0,6 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigments werden mit 67 g Polyvinylchlorid, 33 g Dioctylphthalat,
2 g Dibutylzinndüaurat und 2 g Titandioxyd zusammengemischt und auf einem Walzenstuhl während 15
Minuten bei 160° C zu einer dünnen Folie verarbeitet.
Die so erzeugte gelbe Färbung ist farbstark, migrations- und lichtecht.
1,00 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigments wird mit 4,00 g Druckfirnis der Zusammensetzung
29,4% Leinöi-Standöl (300 Poise), 67,2% Leinöl-Standöl ( 20 Poise),
2,1%
1,3%
Kobaltoctoat (8% Co) und
Bleioctoat (24% Pb)
Bleioctoat (24% Pb)
auf einer Engelsmann-Anreibmaschine fein angerieben und hierauf mit Hilfe eines Klischees im Buchdruckverfahren
mit 1 g/m2 auf Kunstdruckpapier gedruckt. Man erhält einen starken, reinen orangestichigen Gelbton
mit guter Transparenz und gutem Glanz. Im Drei- oder Vierfarbendruck lassen sich durch Übereinanderdrukken
auf Blau sehr brillante Grüntöne erzeugen.
Das Pigment eignet sich auch für andere Druckverfahren, wie Tiefdruck, Offsetdruck, Flexodruck und
ergibt hier ebenfalls sehr gute Resultate.
15 g einer 35% Butanol enthaltenden Kollodiumwolle,
15 g eines mit Ricinusöl modifizierten Phthalatharzes, 15 g einer 70%igen butanolischen Lösung eines
Harnstofflackharzes, 20 g Butylacetat, 10 g Glykolmonoäthyläther, 20 g Toluol und 5 g Alkohol werden zu
einem Lack verarbeitet. Dieser wird anschließend mit 2 g des Pigments gemäß Beispiel 1 und 2 g des
Titandioxyd (Rutil) pigmentiert und gemahlen. Nach dem Spritzen auf Karton und Trocknen des Lackes
erhält man einen gelben Überzug von sehr guter Licht-, Überlackier- und Wetterechtheit.
Zu 100 g eines Einbrennlackes, der aus 58,5 g einer 60%igen Lösung eines Kokosalkydharzes in Xylol, 23 g
einer 65%igen Lösung eines Melaminlackharzes in Butanol, 17 g Xylol und 1,5 g Butanol besteht, gibt man
1 g des Pigments gemäß Beispiel 1 und 5 g Titandioxyd. Man mahlt das Gemisch 48 Stunden in einer
Kugelmühle und spritzt den so pigmentierten Lack auf eine gereinigte Metalloberfläche. Nach dem Einbrennen
bei 120° erhält man eine rotstichig-gelbe Färbung von
guter Licht-, Überlackier- und Wetterechtheit.
Claims (1)
1. Disazopigmente der Formel I
CO-CH3
V-N=N-CH-CO-NH
V-N=N-CH-CO-NH
CO-CH3
NH-CO-CH-N=N-^
NH-CO-CH-N=N-^
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