DE2429186C3 - Vorrichtung zum Kerben des Randes einer Karte, insbesondere in Form einer Mikrofilmtasche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorr :htung zum Kerben des Randes einer Karte, insbesondere in Form einer Mikrofilmtasche, bestehend aus einer nach Art einer Feder-Nut-Verbindung an einer Platte gegen eine Federrast verschiebbar gelagerten Positionierplatte für die Karte und einem gegen Federkraft betätigbaren Kerbmesser. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art besteht das Kerbmesser aus einer gebogenen Klinge, die in einem Halter eingespannt ist. Das· Kerbmesser mit seinem Halter ist in einem Schlitten gelagert, so daß es durch einen Betätigungsmechanismus senkrecht gegen die auf einer Platte ruhende Karte bewegbar ist und dabei die Karte nach Art eines Stanzschnittes kerbt. Ein solches Kerbmesser wird wegen dieser ArI des Schnittes schnell stumpf (LJS-PS 32 63 538).

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, mit der eine Karte gesäumt werden kann, ist ein Messer in Form einer Schneide, z. B. eine Rasierklinge in einem verschwenkbar gelagerten Halter eingespannt und mittels eines Schlittens linear längs der zu schneidenden Karte bewegbar (US-PS 35 27 131).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine einfache Lagerung und Halterung des Kerbmessers auszeichnet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kerbmesser radartig mil einer mittleren Umfangsfläche und zwei seitlichen zur Achse divergierenden Flächen und drehbar gelagert ausgebildet sowie /ur Bildung einer Schneidkante im Umfangsbereich der mittleren Umfangsfläche quergeschlitzt ist und al? Gegenmesser in einer Platte eine dem Achsqi'.erschnilt des Kerbmessers entsprechende Aussparung vorgesehen ist, deren innere, als Schneide dienende Kante mit der Schneidkante eine Schere bildet und die an die innere Kante anschließenden beiden Kanten an den seitlichen Flächen des Kerbmessers anliegen sowie die Feder zwischen Kerbmesser und Platte angeordnet ist, um sowohl die Platte gegen das Kerbmesser zu drücken als auch das Kerbmesser nach dessen Betätigungsvorgang in Ausgangsstellung zurückzudrehen.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung v>ird das Kerbmesser mit wenigen Elementen gehalten. Die Feder übt dabei zwei Funktionen aus, nämlich das Kerbmesser in Anlage am Gegenmesser zu halten und es in die Ausgangslage zurückzuführen. Durch die Anlage am Gegenmesser ergibt sich bei jedem Schnitt eine Schärfung des Kerbmessers.

Vorzugsweise ist im Umfang des Kerbmessers ein Anschlag vorgesehen, der durch die Feder gegen eine der inneren Kanten der Aussparung in der Platte gegenüberliegende andere innere Kante der Aussparung andrückt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Perspektivansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig.3 eine teilweise geschnittene Aufsicht nach der Linie3-3der Fig. 2,

F i g. 4 eine perspektivische Teilansicht des radartigen Messeraufbaus, der in einer Platte gelagert ist,

Fig. 5 den Aufbau nach Fig. 4, jedoch in einer perspektivischen Ansicht von unten.

Im einzelnen zeigen die Fig. I bis 3 eine bevorzugie Ausführungsform einer Vorrichtung zum Kerben nach der Erfindung, wobei die Vorrichtung einen Betätigungshandgriff 7 für ein Kerbmesser. eine radartige Schneidscheibe mit einer flachen Fläche 8, die sich im wesentlichen um den Umfang der Scheibe erstreckt, konvergente Seitenflächen 9;j und 9d, die enlgegenge setzt gerichtet verlaufen, konisch geformt und radial einwärts gerichtet sind, vordere Lippen 10a und 10a' sowie hintere Lippen 106 und 106' eines Stützaufbaus, eine Schneidkante 11 des Messers, die in der Fläche 8 ausgebildet ist, fine Platte 13 mit einer inneren Vorderkante 12. die als Schneidkante in Zusammenwirkung mit der Schneidkante 11 dient. Löcher 14 zur Befestigung einer Feder 15. deren Enden 39 in die Löcher 14 eingreifen, und die Feder 15 selbst einschließt, wobei die Feder einen zentralen Bereich 16 aufweist, der in einer Einkerbung 17 der radartigen Scheibe eingreift.

Der radartige Aufbau bzw. die radarlige Schneidscheibe dreht sich um eine Achse 18 bzw. um den Achsaufbau 18, der in einer Lagervertiefung des Stützaufbaues 35' auf der oberen Seite des .Stützaufbaues gelagert ist. Die Platte 13 ist in Vorwärts- und Rückwärlsrichtung hin- und herschiebbar und in Rückwärtsrichtung vorgespannt. Die seitlichen Kanten der Durchbrechung der Piaitc 13 sind mit 19 bezeichnet. Eine Plattform 20 weist an einer hinleFcn Kante aufrechte Schultern 21 auf, wobei je eine Schulter auf gegenüberliegenden Seitenflächen 9<», 96 des Kcrbmesscrs vorgesehen ist und wobei die Schultern 21 mit dem vertieften Raum des Kerbmessers bzw. mit der vorstehenden Ausnehmung der Durchbrechung der Platte 13 ausgerichtet sind und sich linear davon in entgegengesetzten Richtunger erstrecken. |ede der sich

L-ntgegengesetzi erstreckenden Schultern 21 sind zueinander linear bzw. in Fluchtlinie ausgerichtet. Vorzugsweise ist ein Teil des Stützaufbaus mit einem überhängenden Steg 22 zum Niederhalten der Kante einer Mikrofilmtasche in geeigneter Stellung vorgesehen, wobei die Mikrofilmtasche oder Mikrofilmhülle bündig gegen die Schultern 21 der Plattform 20 zur Anlage bringbar ist.

Entlang der Vorderkante der Plattform 20 ist ein Schlitz 23 bzw. eine Nutführung für eine Platte 28 vorgesehen, die darin seitlich hin- und herverschiebbar gelagert ist. Die Oberseite der Platte 28 ist eben und erstreckt sich in einer gemeinsamen Ebene mit der Oberseite der Plattform 20 des Stützaufbaues. Die Mikrofilmtasche ist in geeigneter Weise auf der Oberseite der Platte 28 befestigbar bzw. auflegbar, wobei eine typische Lage einer Mikrofilmtasche in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien auf der Platte 28 liegend und in den durch den überhängenden Steg 22 gebildeten Hohlraum hineinragend gezeigt ist, wobei die Tasrhe bündig gegen die Schultern 21 anliegt. Die Platte 28 schließt eine Kante 29 mit Auskehlungen ein, wobei die einzelnen Auskehlungen mit vorbestimmten Stellen entlang der Kante auf der Unterseite der Platte sich seitlich erstrecken und linear in Reihe vorgesehen sind, um die Markierungen auf der Oberseite der verschiebbaren Mikrofilmtasche, was durch die verschiebbare Platte 28 erzielt wird, mit den entsprechenden Auskehlungsstellen in Beziehung zu setzen.

Eine Anschlagfläche 24 kommt gegen den hinteren Bereich der Platte 13 in Nähe der Durchbrechung der Platte 13 zur Anlage, wobei die Platte 13 in einer Vertiefung gelagert und so gehalten ist, daß eine nach oben gerichtete Vorspannung bzw, Kraftwirkung auf das Kerbmesser bewirkt, daß die Anschlagfläche 24 gegen den Plattenanschlag 25 zur Anlage kommt. Der vordere Teil der Platte 13 weist eine keilförmige Kante 26 auf, die von konvexer Form ist und in die konkave Kante .27 der verschiebbaren Platte 28 eingreift, wodurch es der Platte 28 ermöglicht ist, seitlich verschoben zu werden, jedoch nicht nach oben herauszugelangen. In ähnlicher Weise arbeitet die Kante 36 der Platte 28 mit der schrägen Fläche 37a der Lippe 37 zusammen, wobei die Lippe 37 die Vorderfläche 38 des vorderen Stützaufbaukörpers 35 mitbildet. Der Stützaufbau 35', der die Hauptaussparung umgibt, in welche der radartige Messeraufbau hineinragt, weist halbkreisförmige Achsensitze auf den sich gegenüberliegenden Seiten der Aussparung auf. Der Vorderbereich des Stützaufbaukörpws 35 weist einen Raum 35a zur Aufnahme einer Feder i4 auf, die gegen einen Arm 31 vorgespannt ist, wobei der Arm um einen Schwingachsenaufbau 40 drehbar ist, der in einer eine Drehung ermöglichenden Aussparung 41 gelagert ist, derart, -,-!aß der Arm 31 lösbar in die Auskehlungen 30 einrastbar und ausrastbar ist bei kraftvollem Verschieben der Platte 28 in die nächste Stellung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Kerben des Randes einer Karte, insbesondere in Form einer Mikrofilmtasche, bestehend aus einer Positionierplatte für die Karte und einem gegen Federkraft betäligbaren Kerbmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Kerbmesser radartig mit einer mittleren Umfangsfläche (8) und zwei seitlichen zur Achse divergierenden Flächen (9a, 9b) und drehbar gelagert ausgebildet sowie zur Bildung einer Schneidkante (11) im Umfangsbereich der mittleren Umfangsfläche (8) quergeschlitzt ist und als Gegenmesser in einer Platte (13) eine dem Achsquerschnitt des Kerbmessers entsprechende Aussparung vorgesehen ist, deren innere, als Schneide dienende Kante (12) mit der Schneidkante (U) eine Schere bildet und die an die innere Kante anschließenden beiden Kanten an den seitlichen Flächen (8, 9a, 9b) des Kerbmessers anliegen sc^'ie die Feder (15) zwischen Kerbmesser und Platte\r3) angeordnet ist, um sowohl die Platte (13) gegen das Kerbmesser zu drücken als auch das Kerbmesser nach dessen Betätigungsvorgang in Ausgangsstellung zurückzudrehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Umfang des Kerbmessers ein Anschlag (24) vorgesehen ist, der durch die Feder (15) gegen eine der inneren Kanten (12) der Aussparung in der Platte (13) gegenüberliegenden anderen inneren Kante der Aussparung andrückt.