DE2429121A1 - Rohrschelle fuer dampf- und wasserleitungsrohre - Google Patents

Description

• Rohrschelle für Dampf- und Wasserleitungsrohre Zum Befestigen von Dampf- und Wasserleitungsrohren dienen Rohrschollen in verschiedenen Ausführungsformen. Die alteste Art wird mit einem unten angebrachten Vierkantstift in die Tand geschlagen und eignet sich in dieser Form noch bei Verlegung an Holzwänden und Balken. Später ist bei Verlegung an Mauern und gemauerten Decken die Dübelmontage gebräuchlich geworden, bei der die untere Rohrschellenhäfte mit einer Schraube an einem in die Wand eingeschlagenen Dübel befestigt wird. Ist die Rohrleitung schon verlegt und es muß nachträglich noch eine Rohrschelle angebracht werden, so muß man entweder eine solche mit einem Fußflansch oder eine mit einem an der Rohrschelle angebrachten Winkel verwerden.
• Um für alle Fälle gerüstet zu sein, benötigt der Moteur also mindestens dreierlei Arten von Rohrschellen. Diese Rohrschellen haben darjjber hinaus noch meistens den Nachteil, daß das Oberteil mit einer oder zwei Schrauben befestit werden muß. Verlust derselben, sowie schwierige Montage beispielsweise an Decken machen das Verlegen zeitraubond, was sich besonders bei dieser Rohnintensiven Arbeit ungünstig auswirkt. Zwar sind bei den leichten und biegsamen Elektro-Kabeln schon druckknopfänliche Rohrschellen-Verschlüsse aus flexibilen Material bekannt geworden, diese können jedoch den viel schwereren und starren Eisenrohren keinen sicheren Halt geben.
• Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Rohrschelle zu konstruiren, die sich für alle Verlegungsarten eignet, die außerdem durch einfaches Einrasten über dem rohr geshlossen werden wird kann und dieses trotzdem sicher beßestirt.
• Diese Aufgabe wird durch eine Rohrschelle gelöst, deren Unterteil so gestaltet ist, daß dieses sowohl mit Schrauben in Dübeln als auch mit Stiften in Holzbalken als auch mit einem Ankerbolzen in der Wand befestigt werden kann.
• Außerdem ist bei der erfindungsgemäßen Bauart Ober- und Unterteil so gefromt, daß die Rohrschelle durch einfaches Vorrasten geschlossen werden kann, wobei in Richtun-; der Rohrbefestigung Formschluss entsteht.
• Nachstehend ist als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben wobei zeigen: Figur 1: Die Rohrschelle in Mittelschnitt, Seitenansicht und Schnitt A...B Figur 2: Dübelmontage der Rohrschelle Figur 3: Montage mit Stift Figur 4: Montage hinter einem bereits verlegten Rohr Figur j: Ein weiteres Beispiel der Verrasttuig voll Ober-und Unterteil Figur 6-8: Weitere Gestaltungsbeispiele des Ankerbolzenes Mach Figur 1 besteht die Rohrshelle aus dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2, welches wahlweise mit einem Ankerbolzen 3, einer Schraube 4 (Figur 2 ) oder einem Stift 5 (Figur 3) in der wand befestigt werden #ann. Das Unterteil 2 weist einen Fuß 6 auf, in welchem eine Vertiefung 7 und ein Loch 8 zur Aufnahme obig genaunter Befestigungselemente eingearbeitet ist. Zur Verdrehungs-Sicherung ist in dieser Vertiefung noch eine Nut 9 angebracht, in die der Ankerbolzen 3 mit daran angearbeiteten Flügeln 10 eingfreien kann. Das Oberteil 1 hat nach Figurer 1 beidseitig Krallen 11, welche die am Unterteil 2 angebrachten Lappen 12 übergreifen. Mindestens eine Rastnase 13 und mindestens eine Ramstulde 14 sind zur kraftschlüssigen Verrastung von Ober- und Unterteil in Rohrrichtung vorgesehen. Das Oberteil 1 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, wodruch die Krallen 11 eine geringe Federung zulassen. Bei einer anderen Ausfühnrngsforrn nach ligur 5 befinden sich die Krallen 11 am Unterteil 2 und die jetzt am Oberteil ausgearbeitete Rastnase 13 ist durch seitliche Schlitze 15 und l oder durch eine Einschnürung 16 federnd gemacht worden. Die Rastmulde der Figur 1 ist hier als Schlitz 17 ausgebildet, in den die Rastnase 13 einfedert. Bei dieser Bauart können die Krallen 11 vollkommen starr sein, da lediglich die Rastnase 13 die Verrastung in Rohrrichtung bewirkt. Im Oberteil 1 kann noch eine Schraube 18 (Figur 1) angebracht sein, welche durch einen Sicherungsring 19 gegen Herausdrehen geqieliert nein kann.
• Das Montieren mittels der beschriebenen Rohrschelle kann nach Figur 2 bis 4 im wesentlichen auf drei zarten erfolgen. Bei Figur 2 wird in die Wand oder Decke 20 ein Dübel 21 in bekannter Weise eingeschlagen und darin das Unterteil 2 mit der Schraube 4 befestigt. Figur 3 zeigt die Montage an Balken oder ähnlichem Untergrund mittels Einschlagen eines Stiftes 5. Bei Figur 4 wird hinter einem schon verlegten Rohr 22 ein Loch 23 in die Wand geschlagen, das Unterteil 2 mit dem lose eingesteckten Ankerbolzen 3 hinter das Rohr gebracht und durch Einbetonieren desselben befestigt. Bei allen Verlegungsarten wird die Rohrschelle durch einfaches Verschieben des Oberteiles im Unterteil verrastet und das Rohr knn anschließend noch durch die Schraube 1o fixiert erden. Als Material für das Unterteil und / oder des Oberteiles kann auch Kunststoff Verwendung finden, da sich dieses Material besonders gut fiir die Ausbildung der Deschriebenen Verrastung eignet. Auch der Ankerbolzen 3 kann seiner vielgestaltigen Formen wegen aus Kunststoff gefertigt sein.
• Die hier beschriebenen Ailsfühflrngen der Erfindung sind jedoch keineswegs erschöpfend. In Figur 6 zum Beispiel ist der Ankerbolzen 3 schlangenförmig gestaltet, wodurch sich bei ;--;uter Verankerung im Mauerwerk ein glattes Einschieben durch das Loch 8 im Unterteil 2 ergibt. In Figur 7 ist der Ankerbolzen 3 als Flachteil gestaltet und so sowohl als Stanzteil als auch als Sunststoffteil leicht zu fertigen.
• Die Löcher 24 können durchgehend sein oder nur Vertiefungen darstellen. In Figur 8 schließlich ist als weiteres Beispiel der Alikerbolzen 3 mit mindestens einem mehr oder weniger steilgängigem Schraubengang 25 versehen.

Claims (11)

A n s p r ü c h e

1. Rohrschelle für dampf- und Wasserleitungsrohre, aus einem Unterteil und einem Oberteil bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß-zum Zweck einer alle Möglichkeiten beinhaltenden und darüber hinaus zeitsparenden Montage das Unterteil (2) so gestaltet ist, daß diesem wahlweise ein Stift (5) zum Einschlagen, eine Schraube (4) zur Dübelmontage oder ein Ankerbolzen (3) zum Einmauern zugeordnet werden kann und das Oberteil (1) und Unterteil (2) mit Krallen (11), Lappen (12), Rastnasen (13) und Rastmulden (14) so versehen sind, daß durch eine Schiebebewegung in Rohrrichtung die Rohrschelle in der Befestigungsrichtung formschlüssig geschlossen wird.

2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fuß (6) des Unterteiles (2) eine Vertiefung (7) eingearbeitet und so gestaltet ist daß sie zur Aufnahme sowohl einer Schraube als auch verschiedenartig gefromter Befestigungselemente wie Stifte (5) oder Ankerbolzen (3) dienen kann.

3. Rohrschelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vertiefung (7) des Unterteiles (2) eine Nut (9) zur Drehsicherung angebracht ist.

4. Rohrschelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Ankerbolzen (3) oder ähnlich geformte, in das Unterteil (2) einsteckbare Befestigungselemente aus kunststoff gefertigt sind.

5. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Federwirkung der enweder im Oberteil oder im Untersteil angebrachten Rastnase (13) seitlich derselben Schlitze (15) und 7 oder eine Einschnürung (16) ausgespart ist.

6. Rohrschelle nach Anschpruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil (1) mindestens eine Schraube (18) zur Rohrbefestigung angebracht ist.

7. Rohrschelle nacll Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schraube (iö) mit einem Sicherungsring (19) gegen Herausdrehen versehen ist.

8. Rohrschelle nach Anschprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß sowohl das Unterteil (2), als auch das Oberteil (i) als auch der Ankerbolzen (3) aus Kunststoff gefertigt sein können.

9. Rohrschellen nach Ansprüchen 1 bis b, dadurch gekennzeichnet, dnf3 der Ankerbolzen (3) schlangenförmig gestaltet ist.

10. Rohrschellen nach Ansprüchen 1 bis , claclurcl-1 gekennzeichnet, daß der Ankerbolzen (3) flach geformt und mit Löchern (24) oder Vertifungen versehen ist.

11. Rohrschellen nach Anschprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerbolzen (3) mit einem oder mehreren Gewindegängen (25) versehen ist.