DE2428704C3 - Verfolgungs- und/oder Lenksystem - Google Patents
Verfolgungs- und/oder LenksystemInfo
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- G01S3/00—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
- G01S3/78—Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using electromagnetic waves other than radio waves
- G01S3/782—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
- G01S3/783—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using amplitude comparison of signals derived from static detectors or detector systems
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
- F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
- F41G7/22—Homing guidance systems
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfolgungs- und/oder Lenksystem, mit einem Empfänger für Strahlungsenergie,
die von einem Fahrzeug oder Projektil reflektiert oder ausgestrahlt ist, mit einem vier Felder aufweisenden
Detektor, der Signale liefert, die den Ort des Fahrzeuges oder Projektils in einem Blickfeld angeben,
und mit einer Linsenanordnung, die Strahlung auf den Detektor richtet.
Die Steuerung oder Führung einer gelenkten Rakete, beispielsweise einer Anti-Panzerrakete, ist mit einer
gewissen Schwierigkeit verbunden, die darin besteht, daß zur Anpassung an ein notwendiges anfängliches
weites Blickfeld der Detektor eine große Fläche einnehmen muß. Das ist insofern ein Nachteil, als
großflächige Detektoren große Leckströme aufweisen, was zu einem schlechten Signal/Rausch-Verhältnis
führt.
Durch die DE-PS 9 77 85i ist ein Fernlenksystem zum
Lenken eines Flugkörpers bekannt, das die im «> Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
aufweist. Es ist ein festes optisches System vorgesehen, das von dem Flugkörper herrührende Strahlung auf
einen Detektor wirft der vier im Rechteck zueinander angeordnete Einzeldetektoren aufweist. Wegen der μ
festen optischen Einstellung ist die Lenkgenauigkeit zu Beginn des Flugweges größer als am Ende des
Fluewettes bei Erreichen des Zieles. Aus diesem Grunde
muß die Detektoranordnung verhältnismäßig groß sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfolgungs- und/oder Lenksystem der eingangs
genannten Art anzugeben, bei dem die beschriebenen Nachteile nicht auftreten, das also insbesondere nur
kleine Detektoren erfordert, die kleine Leckströme und oin gutes Signal/Rausch-Verhältnis haben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung, die eine Vergrößerung
des Abstandes zwischen der Linsenanordnung und dem Detektor bewirkt, beginnend von einer unscharfen
Einstellung auf dem Detektor bis zu einem vorbestimmten maximalen Abstand, der einer schärferen Fokussierung
entspricht, wenn sich die Entfernung zwischen dem Fahrzeug oder Projektil und dem System vergrößert
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird also die Linse in Abhängigkeit von der Entfernung des
Fahrzeugs, Projektils oder Flugkörpers von dem Empfänger verstellt Befindet sich die Linse nahe an
dem Detektor, so ist obwohl die Strahlung nicht scharf auf den Detektor fokussiert ist das Betrachtungsfeld
groß, was von Vorteil ist, da der Flugkörper winkelmäßig beträchtlich von der optischen Achse
abweichen kann, wenn er sich in der Nähe des Empfängers befindet Bewegt sich der Flugkörper von
dem Empfänger weg, so verringert sich die Winkelabweichung, und daher wird das Blickfeld durch
Wegbewjgei! der Linse von dem Detektor verringert und die Strahlung schärfer auf den Detektor fokussiert
Aus diesem Grunde kann der Detektor kleiner als bei herkömmlichen Systemen ausgeführt werden, da eine
größere Winkelabweichung nicht berücksichtigt zu werden braucht Kleinere Detektoren weisen kleinere
Flächen auf, wodurch sich, wie bereits erwähnt geringere Leckströme und ein besseres Signal/Rausch-Verhältnis
ergibt
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Draufsicht schematisch einige Elemente des erfindungsgemäßen Systems,
angewendet bei einer Rakete;
F i g. 2 zeigt schematisch von der Seite die Geometrie des Systems gemäß F i g. 1.
Infrarote Energie, die von einem von der gelenkten Rakete (nicht dargestellt) mitgeführten Sender ausgestrahlt
wird, wird mittels eines Teleskops 1 auf einen faseroptischen oder mattscheibenartigen Schirm 2
fokussiert, wobei der Ort der Energie auf dem Schirm 2 den Ort der gelenkten Rakete in bezug zu dem
Verfolgungs- und Lenksystem wiedergibt Die auf dem Schirm 2 auftreffende Energie wird durch diesen
zerstreut, und von der gegenüberliegenden Fläche des Schirms 2 abgestrahlte Energie, die von der auffallenden
Energie abhängt, ist von einer komplexen Linsenanordnung 3 auf einen aus Fotosensoren bestehenden
Detektor 4 gerichtet, der vier durch Schlitze von einander getrennte Felder 5 aufweist, die in Abhängigkeit
von bestimmten Arten auf sie auftreffender Energie elektrische Signale erzeugen, die in zugehörige elektrische
Schaltkreise eingespeist sind. Die von den jeweiligen Feldern 5 erzeugten elektrischen Signale
werden in bekannter Weise weiterverarbeitet, um die Abweichung der Rakete von einem vorbestimmten
Kurs oder einer Bahn zu bestimmen und ein Korrektursignal zu liefern, das drahtlos oder über ein
passendes Kabel an die Rakete gesandt werden kann, um die Bahn der Rakete zu korrigieren. Um den
Detektor in die Lage zu versetzen, zwischen der von
dem Sender ausgestrahlten: Energie und Umgebungsenergie zu unterscheiden, ist die ausgesandte Energie
vorzugsweise mit einer bekannten Frequenz, z. B. 1 kHz,
zerhackt, und die an die Felder 5 angeschlossenen elektrischen Kreise weisen Teile auf, die sehr genau auf
diese Frequenz abgestimmt sind.
Wie bereits vorher erwähnt, war es bisher üblich, Felder 5 mit relativ großen Rächen zu verwenden, um
das Verfolgungs- und Lenksystem mit einem großen Blickfeld auszustatten, das weit genug ist, um auch noch
beträchtliche Abweichungen der Rakete von ihrer gewünschten Bahn zu erfassen, insbesondere dann,
wenn sich die Rakete dicht Ijei dem System befindet, da
sich das Blickfeld in bekiuinter Weise in einer im
wesentlichen konischen Form von dem System weg erweitert.
Gemäß der Erfindung ist das Blickfeld relativ groß, wenn sich die Rakete dicht bei dem System befindet, und
es verringert sich zu einem vorbestimmten Minimumwert hin, wenn sich die Entfernung zwischen der Rakete
und dem System vergrößert Diese Maßnahme ermöglicht die Verwendung relativ kleiner Detektorflächen, so
daß sich verbesserte Signal/Rausch-Verhältnisse ergeben,
und zwar wegen der entsprechenden Verringerung des Leckstromes, während doch ein Blickfeld beibehalten
ist, das für eine genaue Steuerung und Führung der Rakete ausreicht
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Linsenanordnung 3 bewegbar und hat eine feste
Brennweite F. Der Detektor 4 befindet sich in einer festen Entfernung 4 F vom dem Schirm 2, und d ;r
veränderbare Abstand zwischen der Linsenanordnung 3 und dem Detektor 4 ist 2 F—x, worin χ alle positiven
Werte zwischen 0 und einem Maximalwert von xo annehmen kann.
Nimmt χ den Wert Null ein, was bedeutet, daß die
Linsenanordnung sich genau auf der Mitte des Weges zwischen dem Schirm 2 und dem Detektor 4 befindet, so
wind von dem Teleskop 1 auf einen bestimmten Punkt des Schirms 2 fokussiert^ Energie genau auf einen
entsprechenden Punkt des Detektors 4 fokussiert sein. Ist jedoch die Entfernung χ uidlich, d. h., daß die
Linsenanordnung 3 näher an den Detektor 4 bewegt ist, so ist die auf den Schirm 2 geworfene Energie in einem
MaBe defokussiert, das von der Größe von χ abhängt. :;
Die Linsenanordnung 3 ist dabei so ausgelegt, daß eine gleichmäßige Verbreiterung der Energie über den
gesamten Streubereich sichergestellt ist, der durch das defokussierte Bild auf dem Detektor bestimmt ist.
Bezeichnet man die Halbamplitude des Streubereichs auf dem Detektor 4 mit ha und hat die von dem Schirm 2
ausgesandte Energie die Form eines Konus mit halbem Winkel φ so gilt auf Grund von Berechnung im
Zusammenhang mit der Geometrie gemäß F i g. 2:
ha = ^.
Somit ist für feste Werte von F das ha direkt proportional x?.
Im Betrieb wird die Linsenanordnung 3 zunächst so weit wie möglich an den Detektor 4 herangeschoben, so
daß χ seinen Maximalwert xo hat. Die Rakete wird von
einem Ort dicht benachbart zu dem Verfolgungs- und Lenksystem abgeschossen, so daß sie in das Blickfeld
des Systems kommt, das — wie zuvor beschrieben — zu dieser Zeit weit ist Die optische Achse des Systems ist
auf das Ziel gerichtet, z. B. einen Panzer, und die Anordnung ist so getroffen, daß die Rakete entlang
dieser Achse auf das Ziel geführt wird. Beim Abschuß der Rakete gelangt ein Startsignal an einen Elektromotor
6, der die Linsenanordnung 3 entlang einer Bahn 7 in Richtung auf den Schirm 2 bewegt Der Motor ist so
programmiert daß er die Linsenanordnung mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in Abhängigkeit von
der Geschwindigkeit der Rakete bewegt so daß sich bei Vergrößerung des Abstandes zwischen der Rakete und
dem System χ verringert und Null wird, wsnn sich die Rakete in einer bestimmten Entfernung von dem
System befindet. Der Elektromotor 6 kann in der Linsenanordnung 3 untergebracht sein, es kann auch
jeder andere Ort oder jedes andere passende Verfahren verwendet werden, um die Linsenanordnung 3 mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit bei Empfang des Startsignals zu bewegen. Mit abnehmendem χ verringert
sich das Blickfeld des Systems in Richtung auf ein Minimum, das auftritt, wenn χ den Wert Null annimmt.
In diesem Augenblick nimmt ha den Wert Null ein, wie sich das aus der oben angegebenen Formel ergibt, so
daß eine scharfe Fokussierung erzielt ist
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung kleiner Detektoren, da nicht ein scharf fokussierter nnergiepunkt
verfolgt zu werden braucht, der winkehnäßig in beträchtlichem Maße abweichen kann, wenn sich die
Rakete nahe am System befindet sondern nur ein großer Bereich, der sich zu einem Punkt oder Fleck
verringert, wenn sich die Entfernung zwischen der Rakete und dem System vergrößert wodurch sich
Abweichungen der Rakete von ihrer Bahn verringern. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, daß
eine absolute Entfernungsabweichung von z.B. 100 m von einer gewünschten Bahn eine wesentlich größere
Winkelabweichung bei einer Raketenentfernung von 500 m als bei einer Raketenentfernung von z. B. 3 km
darstellt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfolgungs- und/oder Lenksystem mit einem Empfänger für Strahlungsenergie, die von einem
Fahrzeug oder Projektil reflektiert oder ausgestrahlt ist, mit einem vier Felder aufweisenden Detektor,
der Signale liefert, die den Ort des Fahrzeuges oder
Projektils in einem Blickfeld angeben, und mit einer Linsenanordnung, die Strahlung auf den Detektor ι ο
richtet, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (6,7), die eine Vergrößerung des Abstandes
zwischen der Linsenanordnung (3) und dem Detektor (4) bewirkt, beginnend von einer unscharfen
Einstellung auf dem Detektor (4) bis zu einem vorbestimmten maximalen Abstand, der einer
schärferen Fokussierung entspricht, wenn sich die Entfernung zwischen dem Fahrzeug oder Projektil
und dem System vergrößert
2. Verfolgungs- und/oder Lenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Detektor (4) aus einer Anordnung von Fotosendern besteht
3. Verfolgungs- und/oder Lenksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung, die eine Vergrößerung des Abstandes bewirkt, einen Motor (6)
aufweist, der die Linsenanordnung (3) mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit der Rakete in Richtung auf jo den Schirm (2) bewegt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2908473A GB1476933A (en) | 1973-06-19 | 1973-06-19 | Tracking and/or guidance systems |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428704A1 DE2428704A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2428704B2 DE2428704B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2428704C3 true DE2428704C3 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=10285906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742428704 Expired DE2428704C3 (de) | 1973-06-19 | 1974-06-14 | Verfolgungs- und/oder Lenksystem |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2428704C3 (de) |
GB (1) | GB1476933A (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE2918858C2 (de) * | 1979-05-10 | 1983-02-03 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Anordnung zur Zieleinweisung eines Suchkopfes |
GB2183057B (en) * | 1983-03-30 | 1987-10-21 | Secr Defence | Target acquisition systems |
DE3435634A1 (de) * | 1984-09-28 | 1986-04-10 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Zielerfassungseinrichtung fuer flugkoerper |
CN111879178A (zh) * | 2020-08-06 | 2020-11-03 | 西安睿高测控技术有限公司 | 一种提高卫星制导弹药制导精度的方法 |
-
1973
- 1973-06-19 GB GB2908473A patent/GB1476933A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-06-14 DE DE19742428704 patent/DE2428704C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2428704A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2428704B2 (de) | 1978-12-14 |
GB1476933A (en) | 1977-06-16 |
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