DE2428362A1 - Uhrwerk - Google Patents
UhrwerkInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C15/00—Clocks driven by synchronous motors
- G04C15/0054—Clocks driven by synchronous motors with power-reserve
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
UNITED GAS INDUSTRIES LIMITED, London, England
Uhrwerk
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Uhrwerk mit Antrieb durch einen Synchronmotor, das ein Hemmwerk besitzt, welches durch
einen Federmotor als Reserveantrieb in Gang zu setzen ist, um als Aushilfe zu dienen, wenn der Motor nicht arbeitet, etwa
weil die elektrische Spannung ausgefallen ist.
Bei derartigen Uhrwerken werden die Reservefeder«und das
Hemmwerk für den größten Teil der Zeit nicht gebraucht und vermögen nicht unverzüglich aus dem Stillstand anzulaufen,
wenn es erforderlich wird.
Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen und erreicht dies
bei einem Uhrwerk mit einem Synchronmotor als Hauptantrieb und einem Federmotor als Reserveantrieb, die beide mit einer
Ausgangswelle antriebsmäßig verbunden sind, sowie mit einer Hemmung für die Regelung der Geschwindigkeit der Ausgangswelle
dadurch, daß eine vom Synchronmotor angetriebene Hilfsvorrichtung vorgesehen ist, die die Hemmung zwangsweise so in Gang
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hält, daß sich keine Abweichung zwischen dem Tempo der Hemmung und der Motorgeschwindigkeit an der Ausgangswelle ergibt, und
zwischen dem Synchronmotor und der Ausgangswelle eine Freilaufkupplung angeordnet ist, die den Motor beim Stehenbleiben
abkuppelt und die Ausgangswelle weiterlaufen läßt.
Außerdem kann zwischen der Hemmung und der Ausgangswelle eine Rutschkupplung angeordnet sein, die beim Versagen der Hemmung
durch Schlupf das Weiterlaufen der Ausgangswelle unter dem Antrieb des Synchronmotors ermöglicht.
Vorzugsweise verläuft der Synchronmotorantrieb über eine den Federmotor enthaltende Trommel, die bei laufendem Synchronmotor
in Drehung versetzt wird und dabei die Feder aufzieht. Jedoch liegt der Federmotor selbst nicht im Zuge des Synchronmotorantriebs,
so daß im Falle eines Bruchs im Federmotor der Antrieb durch den Synchronmotor unbehindert weitergehen kann.
Dieser Federmotor kann ständig mit der Ausgangswelle antriebsmäßig
verbunden sein, so daß im normalen Betrieb ein ständiges Aufziehen der Feder stattfindet. Doch sollte das Getriebe
des Synchronmotorantriebs so beschaffen sein, daß die Feder schneller aufgezogen bzw. aufgewickelt als abgewickelt wird.
Weil somit die Feder und die Hemmung im normalen Betrieb ständig arbeiten, steht der Reserveantrieb augenblicklich zur Verfugung,
falls der Synchronmotor aussetz-t.
Vorzugsweise ist außerdem eine mit Gesperre versehene Aufzugsvorrichtung
vorgesehen, um den Federmotor von Hand aufzuziehen.
Vorzugsweise ist die Rutschkupplung eine Reibungskupplung und weist die Freilaufkupplung zwei lösbare Ratschenglieder bzw.
-scheiben auf.
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In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel 'des
Uhrwerks nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht und ebener Abwicklung die Bestandteile des Uhrwerks, die bauliche im Kreise angeordnet sind,
und
Fig. 2 in Aufsicht eine Einzelheit des Uhrwerks der Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist das Uhrwerk an und zwischen zwei Platinen und 13 angebracht. Als normaler Antrieb dient ein Synchronmotor
11, der an einer Seite der Platine 12 sitzt. Der Motor 11 treibt über ein zwischen den Platinen angeordnetes Zahnradgetriebe
auf die Außenseite einer Trommel 16. Die Trommel 16 ist auf einer Welle 18 drehbar, die in den Platinen gelagert ist. Die sich
drehende Trommel treibt ihrerseits ein Zahnrad 19, an dem das Eingangsglied einer einseitigen bzw. Freilaufkupplung befestigt
ist, also einer Kupplung, die nur in einer Richtung eine Antriebskraft zu übertragen vermag und die zwei Ratschen- oder
Sperrscheiben 20 aufweist, die durch eine Feder miteinander in Eingriff gedruckt werden. Das Ausgangsglied der Kupplung, also
die abtreibende Scheibe 20 sitzt fest auf einer W,elle 23, auf der die beiden Scheiben angeordnet sind. Die Welle 23 durchdringt
die Platine 13 und trägt an deren Außenseite ein Ritzel, das ein Zwischen- oder Doppelrad 2\\ mit einer Geschwindigkeit
von einer Umdrehung in vier Stunden antreibt. Das Zwischenrad 2.1+ treibt ein Verbundrad bzw. Stundenrohr 26, das sich
lose auf der Welle 18 in vierundzwanzig Stunden einmal dreht.
Die Räder 26 und 2if können dazu dienen, weitere Einrichtungen
in Drehung zu versetzen, zum Beispiel Uhrzeiger oder andere Zeitindikatoren oder elektrische Schaltvorrichtungen.
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Die das Ausgangsglied der Freilaufkupplung bildende Scheibe steht ferner mit dem Trieb einer Welle 28 in Eingriff, die bei
der Drehung eine an ihr befestigte Feder 29 mitnimmt. Die
Feder 29 drückt gegen eine Kupplungsscheibe 3Q, die lose
drehbar auf der Welle 28 sitzt, und sucht durch reibende Anlage an der Kupplungsscheibe 30 diese mitzudrehen. Wenn jedoch die
Kupplungsscheibe einem Widerstand unterliegt, erfährt die Feder 29 einen Schlupf relativ zur Scheibe.
Die Kupplungsscheibe 30 greift in den Trieb einer Welle 32 ein,
die ihrerseits an einer Hemmung 33 angreift. Wie am besten in Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Geschwindigkeit der Hemmung
33 gewöhnlich durch einen Schwingarm 43 geregelt, dessen Schwingungen dadurch hervorgerufen werden, daß er gleitend in
eine Führungsbahn 44 einer rotierenden Kulisse 45 eingreift.
Die Kulisse 45 dreht sich mit einer Welle 42 des Getriebes 15
(die an beiden Enden der Fig. 1 dargestellt ist). Die Führungsbahn 44 ist ovalförmig dargestellt, kann jedoch die Form einer
"8" oder jede andere geeignete Form besitzen. Der Schwingarm 43 steuert die Schwingungen einer Welle 47» an der das innere
Ende einer Haarfeder oder Unruhfeder (nicht dargestellt) befestigt ist. Das äußere Ende der Haarfeder ist so angebracht,
daß es die Sperr- oder Ankerklauen (nicht dargestellt) der Hemmung in Schwingung versetzt und dadurch die Drehgeschwindigkeit eines
Hemmrades 46 regelt. Wenn der Schwingarm 43 stillsteht, bestimmt die Rate oder der Gang der Haarfeder die Schwingfrequenz und
damit die Drehgeschwindigkeit des Hemmrades 46. Wenn der Schwingarm 43 schwingt, setzt er sich über die Federfrequenz hinweg und
bewirkt, daß das Hemmrad 46 sich mit einer durch den Motor bestimmten Geschwindigkeit dreht.
Es ist zu beachten, daß beim normalen Gang des Uhrwerks die Hemnung jederzeit arbeitet. Während der Motor 11 läuft, ist die
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Geschwindigkeit der Hemmung durch den Motor bestimmt, so daß die Geschwindigkeit der Kupplungsscheibe 30 ^ich derjenigen der
Welle 28 anpaßt und kein Kupplungsschlupf stattfindet. Wenn der Motor 11 stehen bleibt, setzt der Schwingarm 43 seine
Schwingungen aus und die Geschwindigkeit der Hemmung wird dann durch ihre Haarfeder bestimmt» Diese Geschwindigkeit ist dem
Nennwert nach die gleiche wie die vom Motor gesteuerte Geschwindigkeit, doch kann eine gewisse geringe Abweichung bestehen.
Dadurch ist erreicht, daß die Hemmung sich nicht infolge Nichtgebrauchs festsetzt und daß keine Anlaufzeit erforderlich
ist, wenn sie gebraucht wird, wie nachstehend beschrieben ist.
Die Trommel 16 enthält eine Spiralfeder (nicht dargestellt), die an ihrem radial inneren Ende an der Welle 18 befestigt
ist und an ihrem äußeren Ende an der Trommel derart angreift, daß sie rutscht, wenn ein gewisser Widerstand auftritt. Eine
derartige Anordnung ist an sich bekannt, z.B. aus der D1T-PS
1 673 750. Wenn die Trommel durch den Antriebsmotor gedreht
wird, dreht sich das äußere Ende der Feder zunächst mit. Weil das innere Ende an der Welle 18 festsitzt, wird daher die
Feder aufgewunden bzw. aufgezogen, bis sie im völlig aufgewundenen
Zustand eine solche Spannung hat, daß das äußere Ende relativ zur Trommel zu rutschen beginnt. Ein weiteres
Aufwinden findet dann nicht statt.
Die Welle 18 steht an der Vorderseite der Frontplatte 13 vor
und auf ihrem Ende ist ein Knopf 36 starr "befestigt. Somit,
kann durch Drehung des Knopfes von Hand die Feder in der Trommel von ihrem inneren Ende aus aufgezogen werden. Ein Klinkenrad
37, das fest auf der Welle 18 sitzt, wirkt mit dom freien Ende
einer Blattfeder 38 so zusammen, daß die Welle 18 nur im Sinne
des Aufziehens der Feder in der Trommel gedreht werden kann.
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Das andere Ende der Blattfeder 38 ist an einem Zahnrad ifO
starr befestigt, das auf der Welle lose drehbar ist und in ein Zahnrad eingreift, das mit dem Ausgangsglied der Kupplungsscheibe
20 fest zusammenhängt.
Im normalen Betrieb wird daher das Zahnrad 40 mit den
Kupplungsscheiben 20 gedreht, wodurch auch die Blattfeder 38 gedreht und so ermöglicht wird, daß das Klinkenrad 37 und die
Welle 18 in Drehung versetzt werden. Diese Drehung erfolgt im Sinne des Abwickeins der Feder in der Trommel, geht jedoch
viel langsamer vor sich als die Drehung der Trommel, die die Feder aufwickelt. Als Endeffekt der Trommeldrehung und der
Drehung der Welle ergibt sich daher ein völliges Aufwickeln der Trommelfeder in etwa fünf Stunden normalen Betriebs.
Wenn jedoch der Motor aussetzt, entweder wegen Stromausfalls
oder wegen eines Fehlers, kommt der Antrieb der Trommel zum Stillstand, so daß die Trommel sich nicht länger drehen kann
und die an ihr angreifenden Zahnräder ebenfalls gesperrt werden. Das Eingangsglied der Kupplungsscheiben 20 ist daher blockiert.
Die Spannung der Trommelfeder wird weiterhin auf die Welle 18
ausgeübt und sucht sie zu drehen, und dieser Antrieb wird nun nicht mehr über das Klinkenrad 37 und die Blattfeder 38 auf
das Ausgangsglied der Kupplungsscheiben 20 übertragen. Die Klinkenradzähne sind so geformt, daß sie den Antrieb nur von
der Eingangsscheibe an die Ausgangsscheibe" weitergeben und
rutschen, falls die Ausgangsscheibe relativ zur Eingangsscheibe angetrieben wird. Die Ausgangsscheibe und die Welle
23 drehen sich daher jetzt unter dem Antrieb durch die Trommelfeder. Die Drehgeschwindigkeit ist bestimmt durch die Hemmung
33 über die Reibungsfeder 29. Es ist au beachten, daß der
übergang vom Motor- zum Federantrieb sehr schnell erfolgt, da
alle Elemente des Federantriebs ständig in Betrieb sind. Der
Wechsel erfordert nur den Schlupf der Kupplungsscheiben 20. Die Welle 18 ist .stets in Drehung in der richtigen Richtung
und mit der richtigen Geschwindigkeit. Die Trommelfeder vermag mindestens fünfzig Stunden lang den Antrieb zu übernehmen,
bevor sie völlig abgewickelt ist. Sobald die elektrische
Spannung wiederkehrt, wird der normale Betrieb wieder aufgenommen ohne jegliche Neueinstellung.
Ein Fenster if1 in. der Frontplatine 13 ermöglicht eine visuelle
Überwachung einer Scheibe, die vom Getriebe 15 angetrieben
wird, um festzustellen, ob der Elektromotor läuft oder nicht.
Sollte die Hemmung versagen oder festsitzen aus irgendeinem Grund, dann wird hierdurch das normale Arbeiten der Vorrichtung
nicht beeinträchtigt, weil die Reibungsfeder dann ständig
schleift und so ermöglicht, daß die Welle 38 sich mit der durch
den Motor bestimmten Geschwindigkeit.weiterhin dreht. Außerdem
wird durch Drehen der Antriebsfeder der Fortgang des normalen Synchronmotor-Betriebs nicht behindert.
4-Q9 884/Q9 3 5
Claims (7)
1. Uhrwerk mit einem Synchronmotor als Hauptantrieb und
einem Federmotor als Reserveantrieb, die beide eine Ausgangswelle antreiben, sowie mit einer Hemmung für
die Regelung der Geschwindigkeit der Ausgangswelle, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vom Synchronmotor (11) angetriebene Hilfsvorrichtung
(kk, h3) vorgesehen ist, die die Hemmung
(33) zwangsweise so in Gang hält, daß sich keine Abweichung zwischen dem Gang der Hemmung und der Motorgeschwindigkeit
an der Ausgangswelle (2if) ergibt, und zwischen dem Synchronmotor und-der Ausgangswelle eine
Freilaufkupplung (19) angeordnet ist, die den Motor bein Stehenbleiben abkuppelt und ein Weiterlaufen der
Ausgangswelle zuläßt.
2. Uhrwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hemmung (33) und der Ausgangswelle
(2Zf) eine Rutschkupplung (29, 30) angeordnet ist, die
beim Versagen der Hemmung das Weiterlaufen der Ausgangswelle unter dem Antrieb des Synchronmotors ermöglicht.
3. Uhrwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch ■ gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung (19) zwei lösbar in Eingriff stehende Ratschenglieder bzw. -scheiben (20) aufweist.
dadurch ■ gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung (19) zwei lösbar in Eingriff stehende Ratschenglieder bzw. -scheiben (20) aufweist.
4098 δ-W 0 935
4. Uhrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rutschkupplung (29, 30) eine Kupplungsscheibe (30) und eine an dieser unter Reibung angreifende
Feder (29) aufweist.
5. Uhrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsvorrichtung (44> 43) zum Inganghalten
der Hemmung (33) einen Schwingarm (43) aufweist, der auf eine Haarfeder bzw. Unruhfeder der Hemmung einwirkend
diese in ihrer Frequenz zum Schwingen bringt.
6. Uhrwerk nach Anspruch 5»
dadurch · gekennzeichnet,,
daß der Schwingarm (43) gleitend in eine Führungsbahn (44) eingreift, die in einer vom Synchronmotor in
Drehung versetzten Kulisse (45) ausgebildet ist, derart, daß der Schwingarm eine Schwingbewegung erfährt.
7. Uhrwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Führungsbahn (44) eine ovale oder eine '^"-förmige
Gestalt hat.
ReNeu/Pi.
ti 93h
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
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|---|---|---|---|---|
| DE10309006A1 (de) * | 2003-03-01 | 2003-12-11 | Matthias Fuchs | Uhrwerk |
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- 1974-06-20 BE BE145681A patent/BE816627A/xx unknown
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Also Published As
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