DE2428272A1

DE2428272A1 - Filterplatte fuer zellenfilter, insbesondere trommelzellenfilter

Info

Publication number: DE2428272A1
Application number: DE19742428272
Authority: DE
Inventors: Heinrich Feldt; Heinz Rasch
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1974-06-12
Filing date: 1974-06-12
Publication date: 1976-01-02

Description

Filterplatte für Zellenfilter, insbesondere Trommelzellenfilter Die Erfindung betrifft einen Zellenfilter, insbesondere Trommelzellenfilter, dessen Oberfläche als Filterboden ausgebildet ist und mit einem Filtermittel beispielsweise aus natürlichen oder Kunstfasern bespannt ist.
Bei Zellenfiltern herkömmlicher Art besteht die Oberfläche aus einem gelochten Filterboden, über den das eigentliche Filtermittel gespannt ist.
Durch das ständige Eintauchen des Filtermittels in die Trübe sowie durch das ständige Einwirken des Filterkuchens auf das Filtermittel entstehen im umfangreichen Maße Beschädigungen an dem aus natürlichen oder Kunstfasern hergestellten Filtermittel. Weitere Beschäaigungen entstehen durch unsachgemäße Behandlung durch das Bedienungspersonal, z.B. beim Abschaben des Filterkuchens. Kleinere, geringfügige Beschädigungen des Filtermittels werden durch Aufkleben von Flicken geheilt. Bei stärkeren Beschädigungen des Filtermittels ist jedoch eine Neubespannung der Trommel unumgänglich. Eine derartige Reparatur einer Filtervorrichtung erfordert lange Stillstandzeiten und ist darüber hinaus sehr arbeitsintensiv.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Zellenfilter zu schaffen, der bei Beschädigung des Filtermittels eine Reparatur ermöglicht, ohne daß die gesamte Filtervorrichtung außer Betrieb gesetzt zu werden braucht, dessen Einsatz wenig arbeitsintensiv ist und dessen Verwendung darüber hinaus einfach und kostengünstig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Filterboden aus einzelnen, jeweils mit einem Filtermittel bespannten Filterplatten besteht, die auswechselbar mittels Schrauben auf einem Filterkörper aufschraubbar sind.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Filterplatte aus einem der jeweiligen Oberfläche des Filterkörpers angepaßten Rahmen aus beispielsweise Kunststoff, Metall oder Hartgummi besteht, der von einem Filtermittel umspannt ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Filterplatten über dem Filterkörper angeschweißte U-förmige Halteelemente sowie in den Halteelementen verschiebbar geführte Schienen und Schrauben mit dem Filterkörper verbunden sind.
Auch ist es besonders erfinderisch, daß das Filtermittel vorzugsweise mittels Spannelemente an der Filterplatte in Längs- und Querrichtung in Spannung gehalten wird.
Ein weiteres Bespannungselement für das Filtermittel ist darin zu sehen, daß die Schraubenköpfe der die Filterplatten mit dem Filterkörper verbindenden Schrauben von konisch ausgebildeten Scheiben umgeben sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folge#nden näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Plattenelement, Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Plattenelement und Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Plattenelement.
Das in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Plattenelement besteht im wesentlichen aus einer Filterplatte 1 beispielsweise aus Metall, Kunststoff oder Hartgummi, die im oberen Bereich die sogenannten Zellen und im unteren Bereich Spannelemente 4 und Befestigungselemente 7, 13 aufweist. Die Filterplatte 1 ist von einem Gewebe aus natürlichen oder Kunstfasern dem sogenannten eigentlichen Filtermittel 2 umspannt.
Wie aus dem Querschnitt in Fig. 1 zu entnehmen ist, weist das Filtermittel 2 an den Enden unterhalb der Filterplatte 1 einen Saum 15 auf, in den Stahlstangen 12 eingeführt sind, die mit den Spannelementen 4 in Verbindung stehen. In dem dargestellten Ausführungsbei spiel bestehen die Spannelemente 4 aus Zugfedern. Das Filtermittel 2 kann ebenso mit einer Schnur kreuzweise gespannt werden.
In Längsrichtung liegen die Kanten 5 der Filterplatte 1 auf Trennleisten 8 auf, die aus Gummi, Metall, Kunststoff, Holz oder ähnlichem Material bestehen und die Filterzellen einer Filterplatte 1 gegenüber den Filterzellen der Nachbarplatte abdichten. Die Filterplatten am Filtertrommelende liegen auf Leisten 9 auf, die durch auf den Filterkörper 10 angeschraubte Winkel 11 abgestütztwerden. Gleichzeitig werden damit die Filterplatten 1 in axialer Richtung zusammengedrückt, wie dies besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgeht.
Die Filterplatten 1 werden vor dem Einbau auf den Filterkörper 10 fertig bespannt. Die fertig bespannte Filterplatte 1 wird auf die Leisten 8 gelegt und, nachdem vorher in das Filtermittel 2 für die Befestigungsschrauben 3 die entsprechenden Löcher gebrannt oder geschnitten worden sind, je nach Filtermittelmaterial mit Hilfe der Befestigungsschiene 7 verschraubt. Die konischen Scheiben 6 sollen eine Beschädigung beim Drehen der Schrauben verhindern und gleichzeitig ein zusätzliches Spannen des Filtermittels 2 gewährleisteno Die Befestigungsschiene 7 mit den beiden Gewindebohrungen für die Schrauben 3 werden an den auf dem Filterkörper 10 angeschweißten U-förmigen Eisen 13 verschiebbar gehalten. In den U-förmigen Eisen 13 ist die Bohrung für~die Schraube 3 größer als erforderlich gehalten, damit kleine Ungenauigkeiten in der Teilung sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung der auf dem Filterkörper 10 geschweißten Eisen 13 ausgeglichen werden können. Die Öffnungen 14 in den Filterplatten 1 dienen zum Durchlaß des Filtratwassers bzw.
während des Abblasvorgangs der Druckluft. Die pyramidenförmigen Nocken 16 dienen der Distanzhaltung des Filtermittels 2.

Claims

Pate ntansprüchet

1. Zellenfilter, insbesondere Trommelzellenfilter, dessen Oberfläche als Filterboden ausgebildet ist und mit einem Filtermittel, beispielsweise aus natürlichen oder Kunstfasern, bespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterboden aus einzelnen jeweils mit einem Filtermittel (2) bespannten Filterplatten (1) besteht, die auswechselbar mittels Schrauben {~3) auf einem Filterkörper t10) aufschraubbar sind0

2. Zellenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterplatte #lr aus einem der jeweiligen Oberfläche des Filterkörpers angepaßten Rahmen aus beispielsweise Kunststoff, Metall oder Hartgummi besteht, der von einem Filtermittel (2) umspannt ist.

3. Zellenfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermittel (2) vorzugsweise mittels Spannelemente 44) an der Filterplatte (1) in Längs- und Querrichtung in Spannung gehalten ist.

4. Zellenfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das um die Kanten (5) der Filterplatte (1) herumgelegte Filtermittel *(2) im Saum (15) Stahls tangen (12) aufweist, die mit den Spannelementen oder verbunden sind.

5. Zellenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterplatten (1) über am Filterkörper (10) angeschweißte U-förmige Halteelemente (13) sowie in den Halteelementen (13) verschiebbar geführte Schienen (7) und Schrauben (3) mit dem Filterkörper .(10) verbunden sind.

6. Zellenfilter nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenköpfe vorzugsweise von konisch ausgebildeten Scheiben -(6) umgeben sind.

7. Zellenfilter nach den Anspruchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten 45) der Filterplatte (1} in Längsrichtung auf am Filterkörper (10) angeordneten Trennleisten (8} beispielsweise aus Gummi, Metall, Kunststoff oder Holz aufliegen.

8. Zellenfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterplatten (1) am Rand des Filterkörpers (10) auf Leisten (9) angeordnet sind, die durch auf dem Filterkörper (10) angeschraubte Winkel (11) abgestützt sind.