DE2616954A1 - Filtervorrichtung - Google Patents
FiltervorrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Filtervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung mit einem ersten Filterkörper aus einem plattförmigen Material, wie Filterpapier, an den sich ein zweiter Filterkörper aus adsorbierendem Material anschliesst.
- Bei bekannten Filtervorrichtungen dieser Art wird die Filtration lediglich durch Filterpapier erzielt. Unter den ungünstigen Materialien, die durch Filtration entfernt werden sollen, sind auch solche Materialien, die nicht nur das Entfernen von Verunreinigungen, sondern auch die Absorption von Farbmaterial, Pigment und/oder löslichem Material erfordern, das in den zu behandelnden Materialien enthalten ist.
- Um diese Anforderungen zu erfüllen, olurden Filtervorrichtungen entwickelt, die ein Filterpapier aufweisen, das in einer solchen Art angeordnet ist, dass die Oberfläche des Filterpapiers unmittelbar in Kontakt mit einer Lage aus Aktivkohle kommt.
- Derartige Filtervorrichtungen haben jedoch eine Anzahl von Nachteilen: Die Lebensdauer des Filterpapier 5 unterscheidet sich von der Lebensdauer der Aktivkohle. Falls nun einer der beiden Teile unbrauchbar wird, so ist ein Ersatz oder eine Regeneration der beiden im Hinblick auf die Konstruktion des Filters praktisch unmöglich, was einen erheblichen wirtschaftlichen Verlust bedeutet. Ferner hat diese Art einer Filtervorrichtung noch weitere Nachteile, nämlich hohe Arbeitskosten, ferner ist der Filter schwer'zu transportieren und bricht leicht.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung zu schaffen, bei der Filterteile einzeln ohne Rücksicht auf andere Filterteile ersetzt oder regeneriert werden können. Diese Aufgabe wird bei der eingangs erwähnten Filtervorrichtung gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass eine ringförmige Kammer durch zwei konzentrische perforierte Hülsen, nämlich eine Zwischenhülse und eine Innenhülse, und zwei auf den Stirnkanten der Hülsen aufsitzenden Abdeckplatten gebildet ist, wobei mindestens eine der letzteren ein Loch aufweist, das durch eine Abdichtscheibe dicht verschlossen ist, und dass am Umfang der Zwischenhülse der erste Filterkörper angeordnet ist.
- Nunmehr kann der Ersatz des Adsorbens unabhängig vom ersten Filterkörper durchgeführt werden oder umgekehrt der erste Filterkörper ohne Rücksicht auf das Adsorbens und seine Kammer entfernt und ausgewechselt werden.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, die ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung enthält. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf das Filter; Fig. 2 einen Querschnitt gemäss Fig.1.
- Innerhalb einer Aussenhülse 6 ist ein mäanderartig oder ziehharmonikaartig gefaltetes Papierfilter 1 angeordnet, das insgesamt gesehen eine ringförmige Gestalt hat. Innerhalb dieses Papierfilters ist eine Zwischenhülse 2 angeordnet, die aus einem perforierten Metallblech hergestellt ist und als Träger für einen Filterkörper dient. Ferner ist eine Innenhülse 3 vorgesehen, die ebenfalls aus einem perforierten Metallblech von kleinerem Durchmesser gebildet ist und die sich innerhalb der Zwischenhülse 2 konzentrisch zu dieser und im Abstand von dieser befindet. Zwischen den beiden vorerwähnten Hülsen ist eine Kammer 5 gebildet, die mit einem Adsorbens 4 gefüllt ist. Die Aussenhülse 6 ist ebenfalls aus einem perforierten Metallblech gebildet.
- Die Höhe der vorerwähnten Hülsen ist die gleiche. Die Enden der einzelnen Hülsen sind durch Abdeckplatten 7, 7', die abgedcc### jeweils ein Mittelloch 9, 9' aufweisen# DIe Abdeckplatten 7, 7' haben mittlere ringförmige Einpressungen 8, 8 und ferner aussen und innen Umbördelungen, die im folgenden gemeinsam als ringförmige Haltekanten bezeichnet werden und an denen die Stirnkanten der Aussenhülse 6 (einschliesslich des Papierfilters 1), der Zwischenhülse 2 und der Innenhülse 3 befestigt sind. Die Abdeckplatten 7, 7' haben ferner noch ein Loch 10, 10' zum Nachfüllen von Adsorbens an einer Stelle, die mit der Kammer 5 kommuniziert. Die Abdeckplatten 7, 7' und die Hülsen 2, 3, 6 sind durch ein sich verfestigendes und erhärtendes thermoplastisches Kunstharz 11 an den Einpressungen 8, 8' und den ringförmigen Umbördelungen abgedichtet.
- Die Löcher 10, 10' sind durch ringartige Abdichtscheiben 12, 12' abgedichtet, die konzentrisch auf den Abdichtplatten 7, 7' angeordnet sind. Die Abdichtscheiben 12, 12' können aus Papier, Tuch, Kunststoff, Gummi oder dergleichen sein und sind mit Hilfe von Klebemitteln abgedichtet. Falls elastisches Material, beispielsweise Gummi und dergleichen für die Abdichtscheiben 12, 12' verwendet werden, so dienen diese Materialien als Packung in einem Filterstapel, der aus einer Anzahl von übereinander angeordneten Filtervorrichtungen besteht. Wenn die zu behandelnden Materialien durch die Filtervorrichtung von aussen nach innen strömen sollen, so kann die Aussenhülse 6 weggelassen werden.
- Der Zusammenbau der Filtervorrichtung gemäss der Erfindung wird wie folgt durchgeführt: Zuerst wird die Abdichtscheibe 12 auf eine Abdeckplatte 7 derart aufgesetzt, dass die Abdichtscheibe das Loch 10 zum Einfüllen von Adsorbens abdeckt.
- Anschliessend wird die Abdeckplatte 7 mit der Stirnseite bzw.
- den Haltekanten nach oben aufgelegt. Es wird dann geschmolzener thermoplastischer Kunststoff 11 auf die Kante und die Haltekanten eingespritzt. Nunmehr wird die Innenhülse 3, die Zwischenhülse 2, das Papierfilter 1 und die Aussenhülse 6 auf die altekanten so aufgesetzt, dass alle diese Teile konzentrisch befestigt sind. Nunmehr sollte die Teilbaugruppe so weit abgekühlt werden, bis das thermoplastische Kunstharz 11 verfestigt ist. Diese Verfestigung oder Härtung wschliesst dann den Zusammenbau der Abdeckplatte 7, der Aussenhülse 6, des Papierfilters 1, der Zwischenhülse 2, der Innenhülse 3 zu einem festen Körper ab.
- Anschliessend wird eine weitere Abdeckplatte 7' auf die freiliegende Stirnseite aufgelegt, jedoch wird die Abdichtscheibe noch nicht befestigt. Die altekanten liegen dabei an den Stirnkanten der Hülsen an.
- Es wird nun geschmolzenes thermoplastisches Kunstharz 11' an den Haltekanten eingespritzt, d.h. entgegengesetzt zu den Stirnkanten der Innenhülse 3, der Zwischenhülse 2, des Papierfilters 1 und der Aussenhülse 6, die bereits mit der Abdeckplatte 7 zur Bildung eines festen Körpers fest verbunden sind. Damit werden auch diese Stirnkanten an der Abdeckplatte 7' befestigt, sobald die Aushärtung des thermoplastischen Kunststoffes erfolgt ist.
- Zuletzt wird ein Adsorbens 4, beispielsweise Aktivkohle> aktivierte weisse Erde oder dergleichen in die Kammer 5 durch das Loch 10' eingefüllt, das anschliessend durch die Abdichtscheibe 12' abgedeckt und verschlossen wird.
- Ein Filtrieren wird in der Weise durchgeführt, dass das in der Filtervorrichtung zu filternde Material durch Druck von aussen her auf die Aussenhülse 6 in Richtung auf die Innenhülse 3 oder umgekehrt hindurchgeführt wird.
- Feine Verunreinigungen, Wassertropfen und dergleichen, die in dem betreffenden Material vorhanden sind, werden durch das Papierfilter 1 entfernt und andere lösbare Materialien, Gase und dergleichen werden durch das Adsorbens 4 absorhiert.
- Da zwischen dem Papierfilter 1 und der Zwischenhülse 2 ein Abstand vorhanden ist, mindestens entsprechend der Wandstärke der Zwischenhülse 2, so kann das zu filternde Material sehr leicht durch das Papierfilter 1 und das Adsorbens 4 hindurchgehen.
- Nach der Erfahrung ist die Lebensdauer eines Papierfilters 1 länger als die Lebensdauer des Adsorbens 4. Dadurch, dass nun das Adsorbens durch neues Material im Verlauf des Betriebes der Filtervorrichtung ersetzt wird, kann die Filtervorrichtung praktisch kontinuierlich arbeiten. Wenn das Adsorbens 4 eine abnehmende Wirksamkeit aufweist, so wird das Adsorbens 4 dadurch entfernt, dass die Abdichtscheibe 10 durch Abreissen oder Abbrechen über dem Loch 10 entfernt wird, worauf dann die Kammer mit neuem Adsorbens 4 nachgefüllt oder neu gefüllt wird, worauf dann das Loch 10 wieder verschlossen wird. Damit kann die Filtervorrichtung praktisch ohne Pause, also kontinuierlich, verwendet werden.
- Wie bereits beschrieben, gestattet die erfindungsgemässe Filtervorrichtung gleichzeitig eine Filtrierung, eine Adsorption und eine Entfärbung durchzuführen. Da ferner die einzelnen Abdeckplatten ein Loch zum Nachfüllen von Adsorbens entsprechend seiner kürzeren Lebensdauer haben, kann dieses Nachfüllen leicht und rasch und ohne grösseren Arbeitsaufwand durchgeführt werden, wie dies bei Auseinandernehmen oder Abnehmen der Abdeckplatten und Herausnehmen des Filterkörpers der Fall wäre, so dass sich insgesamt ein sehr effektives Arbeiten ergibt. Ferner können auch die Hülsen leicht dadurch ersetzt werden, dass eine oder auch beide Abdeckplatten abgenommen werden.
Claims (11)
- P a t e n t a n s p r ii c h e :Filtervorrichtung mit einem ersten Filterkörper aus einem plattförmigen Material, wie Filterpapier, an den sich ein zweiter Filterkörper aus adsorbierendem Material anschliesst, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass eine ringförmige Kammer (5) durch zwei konzentrische perforierte Hülsen, nämlich eine Zwischenhülse (2) und eine Innenhülse (3), und zwei auf den Stirnkanten der TIiilsen (2, 3) aufsitzenden Abdeckplatten (7, 7') gebildet ist, wobei mindestens eine der letzteren ein Loch aufweist (10, 10'), das durch eine Abdichtscheibe (12, 12') dicht verschlossen ist, und dass am umfang der Zwischenhülse (2) der erste Filterkörper (1) angeordnet ist.
- 2. Filtervorrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatten (7, 7') den ersten Filterkörper (1) in Achsrichtung gesehen abdecken.
- 3. Filtervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filterkörper (1) von einer perforierten Aussenhülse (6) umgeben ist.
- 4. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filterkörper (1) aus einem gewellten oder gefalteten Band besteht und beispielsweise ziehharmonikaartig oder mäanderartig ist.
- 5. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drei perforierten hülsen (2, 3, 6) aus Metallblech sind.
- 6. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ilülsen (2, 3, 6) die gleiche Höhe haben.
- 7. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatten (7, 7') je Hülse (2, 3, 6) ein entsprechendes Randstück zur Halterung der Hülsen (2, 3, 6) aufweisen.
- 8. Filtervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatten (7, 7')je einen flördelrand zur Anlage gegen die Stirnkanten von zwei Hülsen (2, 3, 6) haben.
- 9. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatten (7, 7') eine ringförmige Einpressung (8, 8') zur Anlage gegen die Stirnkante der Zwischenhülse (2) haben.
- 10. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatten (7, 7') gegenüber den Stirnkanten der Hülsen (2, 3, 6) abgedichtet sind.
- 11. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch aekennzeichnet, dass die Abdeckscheiben (12, 12') zerstörbar, beispielsweise abreissbar, sind.
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