DE2428267A1

DE2428267A1 - Belueftungsvorrichtung oder fenster fuer ein fahrzeug

Info

Publication number: DE2428267A1
Application number: DE19742428267
Authority: DE
Inventors: Joseph Perks
Original assignee: Weathershields Ltd
Current assignee: Weathershields Ltd
Priority date: 1973-06-13
Filing date: 1974-06-12
Publication date: 1975-01-16
Also published as: FR2233195B1; NL7407443A; SE407765B; BE815924A; FR2233195A1; SE7407710L; GB1429560A

Description

Belüftungsvorrichtung oder Fenster für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung oder ein Fenster für ein Fahrzeug, mit der bzw. dem sich eine Öffnung verschließen oder öffnen läßt und die bzw. das an zwei entgegengesetzten Enden mit teleskopierenden Streben abgestützt ist, deren Bauteile sowohl in Achsenrichtung relativ zueinander verstellbar als auch gegeneinander verdrehbar sind, wobei die Streben an jedem Ende der Belüftungsvorrichtung über fluddruckbetätigte Kolben-Zylinder-Vorrichtungen betätigbar sind, um die Belüftungsvorrichtung entweder an dem einen oder am anderen Ende in eine von zwei gegensinnig geneigten Offenstellungen oder an beiden Enden in eine zu ihrer Schließstellung parallele, jedoch im Abstand von dieser liegende Offenstellung zu verstellen.

In einer in der deutschen Patentanmeldung 1 655 713 "beschriebenen bekannten Ausbildungsform einer Belüftungsvorrichtung oder eines Fensters der oben angegebenen Gattung weist jede fluddruckbetätigte Kolben-Zylinder-Vorrichtung

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ein zweisinnig wirkendes Kolben-Zylinder-Aggregat auf, das an dem seiner Kolbenstange angewandten Ende schwenkbar an einem Teil eines an einem Ende der Öffnung befindlichen _# feststehenden Rahmens angebracht ist, und dessen Kolbenstange an ein Ende eines Verbindungsgestänges angelenkt ist, welches seinerseits an einer zwischen seinen Enden liegenden Stelle gelenkig an den Rahmen angeschlossen und mit dem inneren Ende eines der Bauteile einer der teleskopierenden Streben einstückig oder starr verbunden ist, wobei das andere Ende des Verbindungsgestänges gelenkig an ein Ende eines Hebels angeschlossen ist, dessen anderes Ende schwenkbar mit dem Ende einer nach unten vorspringenden Kurbel oder Verlängerung verbunden ist, Vielehe fest oder einstückig mit dem inneren Ende eines der Bauteile verbunden ist, die zu der anderen teleskopierenden Strebe gehören, die in diesem Bereich am Rahmen angelenkt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln herstellbar und mit geringerem Aufwand in ein Fahrzeug einbaubar ist.

Diese Aufgabe ist bei einer Belüftungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede fluddruckbetätigte Kolben-Zylinder-Vorrichtung ein schwimmend angeordnetes Kolben-Zylinder-Aggregat aufweist.

Mit Vorteil ist jedes Kolben-Zylinder-Aggregat als einfaches, zweisinnig wirkendes Aggregat ausgebildet.

Ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Kolbenstange und das geschlossene Ende des Zylinders auf zwei Arme wirken, die vom inneren Ende der jeweiligen Strebe nach unten ragen und an einem die Öffnung umgebenden feststehenden Rahmen schwenkbar angeschlossen sind.

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Das Aggregat ist somit symmetrisch, und die einzigen Verbindungen, die zwischen der Belüftungsvorrichtung oder dem Fenster und dem Rahmen bestehen, sind die Schwenkverbindungen mit den inneren Enden der Streben.

Die jeweils zwei Streben, mit denen die Belüftungsvorrichtung an jedem ihrer beiden Enden abgestützt ist, sind gegensinnig geneigt und stets im Sinne einer Vergrößerung federbelastet. Dies hat den Vorteil, daß die Belüftungsvorrichtung, wenn sie an wenigstens einem Ende geöffnet ist und die Zufuhr des ]?luddruckes gestört wird oder ausfällt, nicht das Bestreben hat, sich zu schließen, wenigstens an diesem Ende, und von nach außen gerichteten, von den Federn über die Streben aufgetragenen Kräften weiterhin in der Offenstellung gehalten wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht im Aufriß eines Endes einer in einem Omnibus verwendbaren Belüftungsvorrichtung in einer Schließstellung,

Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht bei am gezeigten Ende geöffneter Belüftungsvorrichtung,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1,

Fig. 4> eine Ansicht von unten.eines Endes eines der Kolben-Zylinder-Aggregate und

Fig. 5 eine Ansicht im Aufriß eines Teiles der Belüftungsvorrichtung mit einer Schnittansicht einer teleskopierenden Strebe.

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Die in den Zeichnungen dargestellte Belüftungsvorrichtung weist eine Scheibe 1 auf, mit der sich eine im Dach 3 eines Omnibusses o.dgl. ausgebildete rechteckige Öffnung 2 verschließen und öffnen läßt₀ Die Öffnung 2 ist von einem Wasserabweisrahmen 4 umgeben, welcher in seinen Endbereichen ein Paar zueinander paralleler, aufragender Plansche 5»6 aufwe i st.

Die Scheibe 1 ist an jedem von zwei entgegengesetzten Enden mit zwei gegensinnig geneigten teleskopierenden Streben 7 abgestützt, die an ihren äußersten Enden an die Scheibe 1 und an ihren innersten Enden zwischen aufragenden Seitenflanschen 8 von mit Zwischenabstand untereinander zwischen den Planschen 5 und 6 am Wasserabweisrahmen 4 befestigten Halterungen 9 schwenkbar angeschlossen sind. Jede Strebe weist ein Außenteil oder Außenrohr 10.auf, das an seinem inneren Ende mit einem quer angeordneten Bolzen 11 schwenkbar zwischen den Seitenflanschen 8 angeschlossen ist, sowie ein Innenteil 12, das im Außenteil 10 aufgenommen und an seinem äußeren Ende an der Scheibe 1 angelenkt ist. Eine im Außenteil 10 aufgenommene Druckfeder 13 belastet das Innenteil 12 stets im Sinne einer Vergrößerung der Strebe.

Jedes Außenteil 10 ist am inneren Ende "starr an einen nach innen gerichteten Arm 14 angeschlossen, der auf der Achse der Strebe 7 im wesentlichen senkrecht steht oder mit dieser einen spitzen Winkel bildet.

An jedem Ende der Öffnung 2 ist bei Anordnung zwischen den Planschen 5 und 6 an den Armen 14 ein einfaches, zweisinnig wirkendes und pneumatisch betätigbares Kolben-Zylinder-Aggregat 15 angebracht. Das freie Ende der Kolbenstange jedes Aggregates ist über einen Schwenkbolzen 17 schwenkbar mit dem freien Ende eines Armes verbunden, während das freie Ende des an diesem Ende der Öffnung befindlichen anderen Armes an einen Beschlag 18 angelenkt ist, und zwar

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mit Hilfe eines Schwenkbolzens 19. Der Beschlag 18 ist mit dem Kolben-Zylinder-Aggregat 15 starr verbunden und schließt sich an dessen geschlossenem Ende in Achsenrichtung an. Der Beschlag 18 weist einen Gabelteil 20 auf, der den Zylinder aufnimmt und mit diesem verbunden ist.

In der in Fig. T gezeichneten Schließstellung sind die teleskopierenden Streben 7 über eine waagerechte Lage hinaus nach unten geneigt'. In der Offenstellung (Fig. 2) sind sie nach oben gerichtet. Durch die Kraft in jeder Druckfeder 13 sind die Streben 7 in.jeder der nach unten und nach oben gerichteten Stellungen festgehalten.

Zum Öffnen der·Belüftungsvorrichtung oder des Fensters werden die Zylinder an der Rückseite der Kolben aus einer entsprechenden Quelle mit unter Druck stehender Luft beaufschlagt, um die wirksame Länge der Aggregate 15 zu vergrößern und die Arme 14 und die Streben 7 um die Schwenkbolzen 11 zwischen den Streben 7 und dem Rahmen 4 zu schwenken. Im ersten Teil der Öffnungsbewegung werden die Streben 7 in Achsenrichtung zusammengedrückt. Sobald sie die der waagerechten Lage entsprechende Endstellung passiert haben, vergrößern sie sich und die Öffnungsbewegung kommt zum Abschluß. Das anfängliche Zusammendrücken der Streben 7 erfolgt gegen die Kräfte in den Druckfedern 13, während die Vergrößerung der Streben 7 von den Federkräften unterstützt wird.

Zum Schließen der Belüftungsvorrichtung werden die Zylinder an der Vorderseite der Kolben mit Luft beaufschlagt, nachdem die an der Kolbenrückseite befindliche Luft abgeführt worden ist. Die Arme 14 und die Streben 7 werden auf diese Weise in- entgegengesetzten Richtungen geschwenkt, um die Scheibe zur satten, abdichtenden Anlage an dem die Öffnung 2 umgebenden Rahmen 4 zu bringen und in dieser Stellung zu halten. Eine Abdichtung zwischen'der Scheibe 1 und dem Rahmen 4 ist mit einem durchgehenden Dichtstreifen 21

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erzielt, der entweder, wie beim gezeigten Beispiel, aus dem Rahmen 4 nach, oben ragt oder von der Scheibe 1 nach unten ragt.

Das Steuern der Betätigung der Kolben-Zylinder-Aggregate an entgegengesetzten Enden der Belüftungsvorrichtung erfolgt mit einem von Hand betätigbaren Steuerventil. Jedem Kolbenzylinder-Aggregat kann ein gesondertes Steuerventil zugeordnet sein, so daß sich die Belüftungsvorrichtung je nach Bedarf an dem einen oder am anderen Ende öffnen läßt. Durch gleichzeitiges Betätigen der Steuerventile wird die Belüftungsvorrichtung zwischen einer normalen, geschlossenen Stellung und einer zu dieser parallelen und im Abstand befindlichen Stellung verstellt.

Beim Hochstellen eines Endes der Belüftungsvorrichtung dreht oder schwenkt diese um das andere Ende. Dies wird ermöglicht durch eine kleine Winkelbewegung des Innenteils 12 der Streben 7 im Außenteil 10, so daß keinerlei Bauteile dieser Vorrichtungen irgendeiner Beanspruchung oder Verformung unterworfen sind.

Bei Störung oder Ausfall der Luftdruckquelle bewirkt die Kraft in den Druckfedern 13» daß die Belüftungsvorrichtung in einer bestimmten Lage gehalten wird, ohne daß die Scheibe 1 zum Schwimmen oder zu anderer Bewegung relativ zum Rahmen 4 neigt. Dies gilt insbesondere für den Fall, wo die Belüftungsvorrichtung zumindest an einem Ende geöffnet ist.

/Ansprüche 409883/0327

Claims

8 MÜNCHEN 9O

DR.E.ν. PEOHMANN SOHWIieiBSIHASSE 2

DR. ING. D. BEHRENS Is, τ«ι»γο» (089) 66 20 51

DIPL. ING. R. GOETZ t ™« ^{S 2}* °⁷⁰ 0 4 2 8 2 6

TELEQKAMME

pboteotpatent

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ANSPRÜCHE

Belüftungsvorriclitung oder Fenster für ein Fahrzeug, der bzw. dem sich eine Öffnung verschließen oder öffnen ßt und die bzw. das an zwei entgegengesetzten Enden mit teleskopierenden Streben abgestützt ist, deren Bauteile sowohl in Achsenrichtung relativ zueinander verstellbar als auch gegeneinander verdrehbar sind, wobei die Streben an jedem Ende der Belüftungsvorrichtung über fluddruckbetatigte Kolben-Zylinder-Vorrichtungen betätigbar sind, um die Belüftungsvorrichtung entweder an dem einen oder am anderen Ende in eine von zwei gegensinnig geneigte Offenstellungen oder an beiden Enden in eine zu ihrer Schließstellung parallele, jedoch im Abstand von dieser liegende Offenstellung zu verstellen, dadurch gekennzeichne t, daß jede fluddruckbetätigte Kolben-Zylinder-Vor-.richtung ein schwimmend angeordnetes Kolben-Zylinder-Aggregat (15) aufweist.
2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kolben-Zylinder-Aggregat (15) als einfaches, zweisinnig wirkendes Aggregat ausgebildet ist.
3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gek en η ζ e ic h η e t, daß jede fluddruckbetätigte Kolben-Zylinder-Vorrichtung (15) auf zwei Arme (14) wirkt, die am entsprechenden Ende der Öffnung (2) vom inneren Ende der jeweiligen Streben (7) nach unten ragen und an einem die Öffnung (2) umgebenden feststehenden Rahmen (4) schwenkbar angeschlossen sind.

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4. Belüftungsvorrichtung nach. Anspruch. 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (14) mit den Streben (7) starr verbunden sind und zu deren Achsen im wesentlichen rechtwinklig ausgerichtet sind oder mit diesen spitze Winkel "bilden.
5. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwei Streben (7)> mit denen die Belüftungsvorrichtung an jedem ihrer beiden Enden abgestützt ist, gegensinnig geneigt und von Federn (13) stets im Sinne einer Vergrößerung elastisch belastet sind.
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