DE242807C - - Google Patents
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- DE242807C DE242807C DENDAT242807D DE242807DA DE242807C DE 242807 C DE242807 C DE 242807C DE NDAT242807 D DENDAT242807 D DE NDAT242807D DE 242807D A DE242807D A DE 242807DA DE 242807 C DE242807 C DE 242807C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D9/00—Details of, or accessories for, wind musical instruments
- G10D9/02—Mouthpieces; Reeds; Ligatures
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D7/00—General design of wind musical instruments
- G10D7/02—General design of wind musical instruments of the type wherein an air current is directed against a ramp edge
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 242807 KLASSE 51 c. GRUPPE
BERNARD SAMUELS in SCHWERIN i. Meckl.
Verfahren und Apparat zum Spielen von Blasinstrumenten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1911 ab.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, beim Spielen auf einem Blasinstrument auch dann
eine Unterbrechung vermeiden zu können, wo sie bisher durch Atemnot unbedingt eintreten
mußte, so daß wie bei einem Streichinstrument ein Ton beliebig lange ausgehalten oder
eine Tonreihe beliebig oft wiederholt werden kann. Ferner soll sie gleichzeitig den Lungen
und dem Körper eine bisher unerreichbare
ίο Erleichterung und Schonung gewähren.
Ermöglicht wird dies dadurch, daß von dem Umstand Gebrauch gemacht wird, daß kein
Bläser während des Spieles die Zähne aufeinanderklemmt und die Lippen durch ihre
Schmiegsamkeit das Belassen im Munde von einem oder mehreren Mundstücken an geeigneter
Stelle, auch während des Blasens, ermöglichen.
Das neue Verfahren zum Spielen von Blas-Instrumenten
besteht nun darin, daß neben der gewöhnlichen Atemluft Luft aus einer besonderen
Luftquelle in die Mundhöhle eingeführt wird. Ein Apparat, der die Ausübung dieses Verfahrens ermöglicht, ist auf der
Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Die Einführung der Luft aus der besonderen Luftquelle geschieht durch ein Röhrchen,
das als Mundstück benutzt wird oder, falls der Luftverbrauch sehr groß ist, durch mehrere
Mundstücke.
Fig. ι zeigt, wie solch ein Röhrchen α, auf
einer Flöte befestigt, gleich beim Ansetzen, gewissermaßen automatisch, in den Mund genommen
werden kann. Sämtliche Bläser haben nämlich das gemein, daß sie vor dem An-
setzen des Instrumentes den Mund öffnen müssen, entweder nur zum Atmen. (Flöte,
Trompete, Horn, Posaune, Tuba u. dgl.) oder zum Einführen des Rohres (Oboe, Fagott
u. dgl.) oder zum Einstecken des Schnabels (Klarinette, Saxophone u. dgl.). Beim öffnen
des Mundes gelangt das Mundrohr a, das vorher für jeden Spieler besonders eingestellt ist,
genau an seinen Platz. Entsprechend des Bläsers Instrument, Mund, Zähne, Gaumen
und Haltung, ist die Form, Größe, Zahl und Stellung des oder der Röhrchen. Ebenso
richtet sich das Material ganz nach jedem besonderen Fall. Auch der Durchmesser der
verschiedenen Röhren richtet sich nach dem betreffenden Instrument, z. B. ist für eine
Oboe ein kleinerer erforderlich, weil viel weniger Luft verbraucht wird, als bei einer Tuba.
Hier müßte der Durchmesser so groß sein, daß die bedingte Stellung der Lippen dadurch
beeinträchtigt würde, und deshalb sind zwei Mundröhren, an jeder Seite des Mundes eine,
nötig. Für eine Flöte beträgt der Durchmesser etwa 5 mm.
Der ganze Luftzuführer besteht aus dem Mundrohr, dem Mundrohrhalter und der Luftquelle
nebst Schlauch. Erforderlichenfalls sind, wie angegeben, mehrere Luftzuführer nötig.
Fig. 2 ist eine Abbildung eines Mundrohres für einen Flötist, das der wagerechten Haltung
der Flöte angepaßt ist. Das Mundrohr besteht aus mehreren Gliedern, beispielsweise
drei Gliedern a, b, c, welche entweder durch Scharniere und Federn oder, wie hier, durch
Schlauchstücke d, miteinander verbunden sind,
um die Einstellung nach jeder Richtung hin leicht zu ermöglichen. Das Rohr wird also
gleichzeitig leicht gegen den Gaumen gedrückt gehalten und folgt trotzdem der fortwährend
wechselnden Stellung der Lippen und des Mundes, e ist eine Olive, um den Zuleitungsschlauch η zu halten. Der um das Rohr gebogene
Streifen Metall f, dessen Enden einen Einschnitt haben, dient zum Befestigen der
ίο Vorrichtung am Instrument und zur Erleichterung
der Einstellung. Der mittlere Teil des Mundrohres b sowie der untere Teil c
haben runden Querschnitt, der obere Teil a hat stark elliptischen Querschnitt und ist derart
gebogen, daß er ganz natürlich zwanglos durch die Lippen und Zähne unmittelbar am
Gaumen, über der Zunge, die Luft entleeren kann.
Fig. 3 ist eine Abbildung eines Mundrohrhalters für eine Flöte. Der eigentliche Halter,
der für jedes Instrument entsprechend eingerichtet wird, ist hier ein Stück Metall g nebst
Schraube h, das entweder mittels Schrauben unmittelbar mit dem Instrument fest verbunden
oder, wie hier, auf einem metallenen Bändchen i fest angebracht ist, um ganz vom
Instrument entfernt werden zu können. Das etwa 5 mm breite und 1 mm dicke Bändchen
* kann mittels einer Schraube k durch die Nase / und das Gewinde von g fest um
das Instrument nach der Einstellung geklemmt werden. Sobald man nun das Mundrohr benutzen
will, wird der Einschnitt von f über die Schraube h geschoben und diese fest angezogen.
Fig. 4 stellt eine Luft quelle dar, und zwar einen Blasebalg, der mit einem Rückschlagventil
versehen ist, um zu verhindern, daß . beim Spielen Lungenluft in den Balg geblasen
wird. An der Schlaucholive m wird das eine Ende des Schlauches η befestigt,
dessen anderes Ende an der Olive angebracht wird. Der Balg wird gewöhnlich vor den
Stuhl des Spielers gestellt und durch Fußdruck in Bewegung gesetzt. Der Spieler ist
also imstande, die Menge und den Druck der Luft sowie die Dauer der Luftzufuhr genau'
bestimmen zu können. Hieraus ergeben sich die angegebenen Vorteile. Es kann auch bei
Stellen, die besonders stark gespielt werden ,50 sollen oder wenn die Lungenluft nicht ausreicht,
außer der Lungenluft gleichzeitig Rohrluft in das Instrument geleitet werden.
Statt des Blasebalges kann auch die Luft ununterbrochen, z. B. durch einen mit Luftregulierung
versehenen kleinen Motor zugeführt werden. Dann braucht der Spieler gar nicht selbst zu blasen, nur die Lippen richtig zu
stellen. Das Atmen geschieht dann durch die Nase.. Zweckmäßig wird der Schlauch η
in der Höhlung zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand gehalten und geht an
dem linken Arm entlang zu Boden. Er ist daher ganz unauffällig.
Claims (2)
1. Verfahren zum Spielen von Blasinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß
außer der gewöhnlichen Atemluft Luft aus einer besonderen Luftquelle in die Mundhöhle
eingeführt wird, um während des Atemholens eine Unterbrechung in der
Tongebung vermeiden und während des Spielens eine größere Menge Luft in das Instrument nach Bedarf einführen zu
können.
2. Apparat zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein oder mehrere am Blasinstrument leicht abnehmbar, beweglich und einstellbar
angebrachte, mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehende Mundstücke.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242807C true DE242807C (de) |
Family
ID=501986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT242807D Active DE242807C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE242807C (de) |
-
0
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